Kettner Edelmetalle

Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

31.08.2024
07:16 Uhr

Insolvenz der Fosen Werft: Ein bitterer Schlag für die deutsche Schiffbauindustrie

Mit einem Paukenschlag hat die Fosen Werft am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Nur einen Tag nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz die Rettung der Meyer Werft verkündet hat, trifft diese Nachricht die deutsche Schiffbauindustrie wie ein Hammerschlag. Die IG Metall bezeichnete diesen Vorfall als einen „Schlag ins Gesicht“ für die Beschäftigten. Die Stadt Stralsund hatte erst einen Tag zuvor den Pachtvertrag mit der Fosen Werft für das Gelände der ehemaligen Volkswerft vorzeitig gekündigt. Die Muttergesellschaft der Fosen Werft, ein norwegisches Unternehmen, war zu Jahresbeginn ebenfalls in die Insolvenz geraten. Es gibt jedoch Hoffnung für die Zukunft der Werft, da laut dem NDR bereits Interessenten für eine Übernahme bestehen.
31.08.2024
07:15 Uhr

Der Verkauf von Breuninger: Ein Abgesang auf die deutschen Kaufhauskönige

Nach dem Schock um die KaDeWe-Pleite steht nun auch Breuninger, eine der traditionsreichsten Adressen für Luxus in Deutschland, zum Verkauf. Die Eigentümerfamilien haben beschlossen, ihre 13 Häuser von Stuttgart bis Düsseldorf nach 143 Jahren überraschend auf den Markt zu bringen. Der Preis für dieses Stück deutscher Kultur: 2,5 Milliarden Euro. Deutschland war einst das Land der Kaufhauskönige, die mit ihren visionären Ideen den mittelalterlichen Marktplatz neu erfanden. Der Verkauf von Breuninger markiert das Ende einer glanzvollen Ära, in der Kaufhäuser nicht nur Konsumorte, sondern auch kulturelle Zentren waren. Die hohe Steuerlast, überbordende Bürokratie und unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tragen zu dieser Entwicklung bei.
31.08.2024
07:10 Uhr

Krise bei Thyssenkrupp: Zukunft der deutschen Autoindustrie in Gefahr?

Die Situation bei Thyssenkrupp spitzt sich weiter zu. Nach dem Rücktritt des Aufsichtsratschefs der Stahlsparte, Sigmar Gabriel, steht die Zukunft des Unternehmens auf der Kippe. Gabriel kritisierte das gestörte Vertrauensverhältnis zum Vorstandschef Miguel López und dessen direkte Eingriffe in die Stahlsparte. Ein weiterer Streitpunkt ist die unzureichende finanzielle Ausstattung der Stahltochter, was bereits zum vierten Mal zum Scheitern der Verselbstständigung führte. Gabriel machte auch jahrelange Management-Fehler für die Krise verantwortlich. Die Bundesregierung hat sich eingeschaltet und fordert die Konzernführung auf, Verantwortung zu übernehmen und den ökologischen Umbau fortzuführen.
30.08.2024
10:30 Uhr

Gussek-Haus-Insolvenz: Traditionsunternehmen in der Krise

Das renommierte Fertighausunternehmen Gussek-Haus hat Insolvenz angemeldet, was ein schwerer Schlag für die deutsche Bauindustrie und die 393 Mitarbeiter ist. Gestiegene Personal- und Materialkosten sowie rückläufige Umsätze in den letzten zwei Jahren haben zur Insolvenz beigetragen. Das Unternehmen, gegründet 1951 in Kassel und später nach Nordhorn umgezogen, steht nun vor einer ungewissen Zukunft, obwohl die Gehälter der Mitarbeiter für die kommenden drei Monate gesichert sind. Die Insolvenz von Gussek-Haus ist nicht die einzige in der Branche, da auch andere Traditionsunternehmen ähnliche Schicksale erlitten haben. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und politische Versäumnisse werden als Hauptursachen für diese Entwicklung gesehen. Es wird gefordert, dass traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft mehr in den Fokus rücken, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.
30.08.2024
10:26 Uhr

Staatliche Rettung der Meyer Werft: Ein riskantes Unterfangen?

Die Meyer Werft steht vor einer möglichen Insolvenz, weshalb Bund und Land Niedersachsen ein Rettungspaket von 400 Millionen Euro beschlossen haben, das die Übernahme von 80 Prozent der Unternehmensanteile durch den Staat beinhaltet. Schifffahrtsexperte Max Johns betont, dass der staatliche Einstieg nur dann sinnvoll sei, wenn die Arbeitsplätze gerettet und Steuergelder nicht verloren gingen. Die Rettungsaktion sei als Überbrückung für drei Jahre gedacht, um in dieser Zeit einen neuen Investor zu finden, andernfalls drohe ein finanzielles Fiasko. Die Krise der Meyer Werft sei hauptsächlich auf Managementfehler und die Corona-Pandemie zurückzuführen, die zu erheblichen Belastungen führten. Johns hält es für unwahrscheinlich, dass die Familie Meyer die Unternehmensanteile selbst zurückkaufen könne, ein externer Investor sei realistischer. Der Staat sollte sich nicht dauerhaft als Unternehmer betätigen, sondern schnellstmöglich einen geeigneten Investor finden, um die finanziellen Risiken zu minimieren.
30.08.2024
10:17 Uhr

BASF schließt weitere Anlagen am Stammsitz in Ludwigshafen

Der Chemiekonzern BASF schließt zwei weitere Produktionsanlagen am Stammsitz in Ludwigshafen, was etwa 180 Mitarbeiter betrifft. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Überprüfung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Bereits zuvor wurden Anlagen verkauft und geschlossen, wodurch insgesamt 300 Arbeitsplätze verloren gingen. Bis 2025 wird die Produktion von Adipinsäure, CDon und CPon in Ludwigshafen eingestellt, während die Produktion in Südkorea und Frankreich fortgesetzt wird. Die Schließungen haben unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen und werfen ein Schlaglicht auf die wirtschaftspolitischen Herausforderungen Deutschlands, insbesondere die hohen Energiepreise und die Energiepolitik der Grünen. Kritiker sehen hierin eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und fordern eine wirtschaftspolitische Neuausrichtung.
30.08.2024
05:51 Uhr

Discover-Piloten weiten Streik auf Frachtflüge aus

Der Streik der Piloten bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines wird auf Frachtflüge ausgeweitet. Am dritten Tag des Streiks sollen auch die Piloten der Lufthansa Cityline ihre Arbeit niederlegen, was die drei Frachtflugzeuge des Typs Airbus A321 betrifft. Der Ursprung des Streiks liegt in den Forderungen der Spartengewerkschaften Ufo und VC nach eigenen Tarifverträgen, da sie das Management kritisieren, welches sich mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi geeinigt hat. Der ursprüngliche Streik führte bisher nur zu vereinzelten Flugausfällen, doch die Ausweitung auf Frachtflüge könnte erhebliche Beeinträchtigungen verursachen. Die Streikmaßnahmen stoßen auf scharfe Kritik, da viele sie als unnötige Belastung für die Luftfahrtindustrie sehen. Die Ausweitung des Streiks zeigt den Nachdruck der Gewerkschaften, ob sie jedoch Erfolg haben und wie lange der Arbeitskampf andauert, bleibt abzuwarten.
30.08.2024
05:43 Uhr

Boykott in muslimischen Ländern erschüttert westliche Unternehmen

Der propalästinensisch motivierte Boykott in muslimisch geprägten Ländern setzt westliche Konzerne wie Coca-Cola, McDonald’s und KFC zunehmend unter Druck. Eine wirksame Gegenstrategie scheint bislang nicht gefunden zu sein, während erste Entlassungen bereits stattfinden. Die Boykotte resultieren aus der vermeintlichen Unterstützung Israels durch westliche Marken, was zu spürbaren Auswirkungen auf die Geschäftszahlen führte. Auch Starbucks ist stark betroffen und musste rund 2.000 Arbeiter entlassen. In einer Umfrage landete Deutschland auf Platz fünf der Länder, die am häufigsten am Boykott von Marken aufgrund des Gaza-Konflikts beteiligt sind. Verbraucherboykotte haben eine lange Geschichte im Nahen Osten und sind oft in politischen, religiösen und kulturellen Konflikten verwurzelt.
30.08.2024
05:40 Uhr

Thyssenkrupp in schwerer Krise: Führungswechsel und Rücktritte erschüttern das Unternehmen

Die Situation bei Thyssenkrupp spitzt sich dramatisch zu, was zu massiven Führungswechseln führte. Führende Köpfe des Aufsichtsrats und des Vorstands der Stahlsparte, darunter Sigmar Gabriel, traten zurück. Gabriel warf dem Konzernchef Miguel López eine „beispiellose Kampagne“ vor und sprach von einem „schweren Vertrauensbruch“. Die Rücktritte von Stahlchef Bernhard Osburg und seinen Vorstandskollegen sind ein Protest gegen die aktuelle Konzernführung. Politische Akteure versuchten, die Aufsichtsratssitzung zu verschieben, was Gabriel ablehnte. IG Metall fordert ein belastbares Finanzierungskonzept, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, während ein Fünftel der Anteile der Stahlsparte bereits an den tschechischen Investor Daniel Kretinsky verkauft wurde.
29.08.2024
14:53 Uhr

Das Ende einer Ära: Scotch & Soda schließt alle Filialen in Deutschland

Die niederländische Modemarke Scotch & Soda schließt Ende August alle knapp 40 Filialen in Deutschland, was rund 290 Arbeitsplätze kostet. Der Rechteinhaber, ein US-amerikanischer Private-Equity-Fonds, zeigt kein Interesse an einem Verkauf oder einer Lizenzvergabe. Die deutsche Tochtergesellschaft meldete im Juni Insolvenz an, und auch das Mutterunternehmen in den Niederlanden ist insolvent. Die Schließung reiht sich in eine Serie von Insolvenzen in der Modebranche ein, darunter auch Esprit. Der stationäre Einzelhandel leidet unter verändertem Konsumverhalten und dem Druck durch günstige Online-Anbieter wie Shein. Experten betonen, dass viele Händler aufgrund gestiegener Kosten und laufender Mietverträge unter Druck stehen.
29.08.2024
14:52 Uhr

Volkswagen in der Krise: Auffanggesellschaft soll Personalkosten senken

Die Volkswagen AG steht vor erheblichen Herausforderungen aufgrund sinkender Nachfrage nach Elektroautos in Europa und einem Rückgang der Verbrenner-Verkäufe in China. Um diesen finanziellen Druck zu bewältigen, hat der Konzern einen Sparplan gestartet, der bis 2026 zehn Milliarden Euro einsparen soll, hauptsächlich durch Reduzierung der Personalkosten. Maßnahmen wie Altersteilzeit und die Auslagerung von Arbeitsplätzen sind bereits eingeleitet worden. Zusätzlich hat Volkswagen die Gründung von „Perspektivenwerkstätten“ angekündigt, um betroffene Mitarbeiter bei der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen. Diese Werkstätten sollen ab Oktober 2024 an allen sechs Standorten in Deutschland in Betrieb gehen. Volkswagen verfolgt damit einen strikten Sparkurs, um den Konzern langfristig wettbewerbsfähig zu halten.
29.08.2024
14:52 Uhr

Thyssenkrupp: Heftige Auseinandersetzungen um die Zukunft der Stahlsparte

In Duisburg steht bei Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) eine grundlegende Neuaufstellung der Stahlsparte zur Diskussion. Konzernchef Miguel López plant eine drastische Umstrukturierung, die personelle Veränderungen und ein 50:50-Joint Venture mit der Energieholding des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský umfasst. Dies könnte zu einem erheblichen Stellenabbau und der Schließung mehrerer Standorte führen. Arbeitnehmervertreter und Anteilseigner lehnen die Pläne ab, während eine Pressekonferenz für den Nachmittag weitere Details klären soll. Die Eigentümerseite kritisiert die Arbeitnehmervertreter für ihre emotionale Kommunikation, während diese der Konzernführung Verantwortungslosigkeit vorwerfen. Betriebsräte und die IG Metall protestieren gegen die Maßnahmen und warnen vor massiven Arbeitsplatzverlusten.
29.08.2024
11:18 Uhr

Scotch & Soda schließt alle Geschäfte in Deutschland

Die niederländische Modemarke Scotch & Soda hat angekündigt, den Geschäftsbetrieb in ihren knapp 40 Filialen in Deutschland Ende August einzustellen, was rund 290 Mitarbeiter betrifft. Der vorläufige Insolvenzverwalter erklärte, dass wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Einzelhandel zu diesem Schritt geführt hätten. Trotz Maßnahmen zur Kostensenkung und Restrukturierung konnte das Unternehmen die wirtschaftliche Wende nicht schaffen. Die Schließung wirft ein Schlaglicht auf die Versäumnisse der deutschen Politik, den stationären Einzelhandel ausreichend zu unterstützen. Die betroffenen Mitarbeiter stehen nun vor einer ungewissen Zukunft und müssen sich auf dem angespannten Arbeitsmarkt neu orientieren. Die Schließung könnte der Anfang einer größeren Welle von Insolvenzen im Einzelhandel sein, und es bleibt abzuwarten, wie die Politik darauf reagieren wird.
29.08.2024
11:09 Uhr

Unternehmensinsolvenzen 2024: Ein alarmierender Anstieg und seine Ursachen

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Jahr 2024 dramatisch angestiegen, besonders im Mai, wo sie um 30,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat. Besonders betroffen sind das Baugewerbe, das Gastgewerbe und der Verkehrssektor, die unter hohen Bürokratie, steigenden Energiepreisen und Fachkräftemangel leiden. Das Baugewerbe kämpft mit gestiegenen Materialkosten und langwierigen Genehmigungsverfahren, während das Gastgewerbe mit den Nachwirkungen der Pandemie und Betriebskosten belastet ist. Der Verkehrssektor sieht sich hohen Treibstoffkosten und sinkender Nachfrage gegenüber. Regionale Unterschiede zeigen sich deutlich, mit Bremen, das einen Anstieg der Insolvenzen um 40 Prozent verzeichnet. Experten empfehlen Unternehmen, interne Prozesse zu optimieren und externe Beratung in Anspruch zu nehmen, um Insolvenzen zu verhindern.
29.08.2024
07:49 Uhr

Erneuter Pharma-Skandal: Beliebte Medikamente zur Gewichtsreduktion im Kreuzfeuer der Kritik

Ein neuer Pharma-Skandal erschüttert die Gesundheitsbranche: Beliebte Medikamente zur Gewichtsreduktion, darunter Ozempic und Wegovy, stehen im Verdacht, eine um 45% höhere Wahrscheinlichkeit von Suizidgedanken hervorzurufen. Diese alarmierenden Ergebnisse stammen aus einer Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Jama Network Open veröffentlicht wurde. Forscher analysierten die WHO-Datenbank für schädliche Arzneimittelnebenwirkungen und stellten fest, dass Semaglutid mit einer schockierenden 45% höheren Wahrscheinlichkeit von Suizidgedanken verbunden ist. Besorgniserregend ist, dass 86% der betroffenen Patienten Suizidgedanken hatten, 6,5% einen Suizidversuch unternahmen und weitere 6,5% eine Überdosis versuchten. Experten betonen die Notwendigkeit, psychiatrische Nebenwirkungen bei solchen Medikamenten zu berücksichtigen, und warnen vor weiteren schwerwiegenden Nebenwirkungen wie plötzlichem Sehverlust und Unterernährung. Die FDA untersucht weiterhin mögliche Risiken und überwacht die Patienten auf Nebenwirkungen.
29.08.2024
07:42 Uhr

Scotch & Soda: Nächste Modekette verschwindet aus Deutschland

Der stationäre Einzelhandel in Deutschland steht vor einer weiteren Herausforderung, da die Modemarke Scotch & Soda ihren Geschäftsbetrieb in Deutschland Ende August einstellen wird. Diese Entscheidung betrifft knapp 40 Filialen, wodurch rund 290 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Der Rechteinhaber der Marke, ein US-amerikanischer Private-Equity-Fonds, zeigt kein Interesse an einer Übertragung oder Lizenzvereinbarung. Gespräche über mögliche Übernahmen laufen noch. Der deutsche Ableger der niederländischen Marke hatte im Juni Insolvenzantrag gestellt, und das Mutterunternehmen in den Niederlanden hat den Geschäftsbetrieb bereits eingestellt. Diese Entwicklungen werfen ein bezeichnendes Licht auf die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf den Einzelhandel in Deutschland.
29.08.2024
07:39 Uhr

Proteste bei ZF Friedrichshafen: Massive Stellenstreichungen geplant

Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen plant, bis 2028 bis zu 14.000 Arbeitsplätze abzubauen, was in der Belegschaft und der Automobilzulieferer-Branche für erhebliche Unruhe sorgt. Besonders betroffen sind die Werke in Gelsenkirchen, Damme und Eitorf, die komplett schließen sollen, was rund 1.300 Arbeitsplätze kostet. Die Mitarbeiter und der Betriebsrat protestieren lautstark gegen die Entscheidung, ein Aktionstag ist für den 10. September geplant. Die Krise wird durch die Transformation zur Elektromobilität und eine hohe Verschuldung verschärft. Kritiker machen die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Bundesregierung, insbesondere der Grünen, für die schwierige Lage verantwortlich. Die geplanten Stellenstreichungen werfen ein alarmierendes Signal für die gesamte Automobilzulieferer-Branche in Deutschland.
28.08.2024
10:22 Uhr

Droht der Lufthansa das gleiche Schicksal wie einst der Ruhrstahlkonzern Ruhnau?

Die angesehene deutsche Fluggesellschaft Lufthansa steht vor ernsthaften Herausforderungen. Personal- und Materialmangel führen zu zahlreichen Flugstreichungen, insbesondere auf den Fernoststrecken. Diese Situation verschärft sich durch das Verbot, die Sibirienroute zu nutzen, was Lufthansa im Vergleich zu nicht-europäischen Fluglinien benachteiligt. Die Frage ist, ob es sich um Managementfehler handelt oder ob das „System Ruhnau“ wiederholt werden soll. Historische Parallelen zum „System Ruhnau“ zeigen, dass Managementfehler und fehlende Wertschätzung produktiver Kräfte zum Niedergang führen können. Ohne eine grundlegende Neuausrichtung und Rückbesinnung auf traditionelle Werte könnte Lufthansa vor noch größeren Herausforderungen stehen.
28.08.2024
09:28 Uhr

Studie: Chinesische Angriffe auf deutsche Unternehmen nehmen zu

Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf die deutsche Wirtschaft hat im vergangenen Jahr alarmierend zugenommen, wobei China sich zur wichtigsten Ausgangsbasis entwickelt hat. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass acht von zehn deutschen Unternehmen in den letzten zwölf Monaten von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen waren. Besonders alarmierend ist, dass 65 Prozent der Unternehmen sich durch diese Cyberattacken in ihrer Existenz bedroht sehen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Angriffe stammen nicht nur aus China, sondern auch aus Russland, Osteuropa, den USA und anderen EU-Ländern. Der durch diese Angriffe entstandene Schaden wird auf insgesamt 267 Milliarden Euro geschätzt, wobei besonders Kundendaten, Zugangsdaten und geistiges Eigentum betroffen sind. Neben digitalen Angriffen haben auch analoge Angriffe wie der Diebstahl von physischen Dokumenten und das Abhören von Besprechungen zugenommen, was zeigt, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen in beiden Bereichen verstärken müssen.
28.08.2024
09:27 Uhr

Besorgniserregende Zunahme von Notfällen bei Piloten nach Corona-Impfungen

Die Corona-Impfungen sollten Schutz und Sicherheit bieten, doch insbesondere bei Piloten häufen sich besorgniserregende Vorfälle. Die Organisation "Airliners for Humanity" berichtet von Zwischenfällen mit plötzlich arbeitsunfähigen Piloten und Todesfällen im Cockpit. Eine alarmierende Entwicklung zeigt sich in der Zunahme des Transpondercodes 7700, der in Notsituationen abgesetzt wird, mit einer 272-prozentigen Zunahme seit 2022. Einzelne Vorfälle verdeutlichen das Problem, wie etwa der Tod eines Kapitäns oder gesundheitliche Probleme bei Co-Piloten während des Fluges. Die mRNA-Impfstoffe beeinträchtigen das Immunsystem erheblich und dauerhaft, was langfristige Gesundheitsrisiken und wirtschaftliche Folgen für die Luftfahrtindustrie mit sich bringt. Unternehmern wird empfohlen, möglichst viele ungeimpfte Mitarbeiter einzustellen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
28.08.2024
06:02 Uhr

Insolvenzwelle in Deutschland: Höchste Pleitenrate seit einem Jahrzehnt

Die deutsche Wirtschaft erlebt derzeit eine der schwersten Insolvenzwellen der letzten zehn Jahre, mit einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen bei großen Unternehmen im ersten Halbjahr 2024, insbesondere in der Immobilien- und Automobilzuliefererbranche. Laut „Handelsblatt“ gab es über 40 Prozent mehr Insolvenzen bei Großunternehmen als im Vorjahr, wobei die Immobilienbranche einen Anstieg von 233 Prozent und die Automobilzulieferer einen Anstieg von 66,7 Prozent verzeichneten. Die Bundesregierung sieht jedoch keinen Grund zur Panik und spricht von einer langfristigen Normalisierung. Die Bundesagentur für Arbeit meldete im Juli 2,81 Millionen Arbeitslose, was die schwierige wirtschaftliche Lage weiter verschärft. Die Bonitätsauskunft Crif prognostiziert für dieses Jahr 20.500 Firmeninsolvenzen, und Berlin verzeichnete im ersten Quartal 2024 die höchste Insolvenzdichte. Diese Entwicklungen zeigen, dass die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen steht.
27.08.2024
19:55 Uhr

Insolvenz des Aldi-Zulieferers Stute: Ein Traditionsunternehmen in der Krise

Die Insolvenz des einst renommierten Nahrungsmittelherstellers Stute ist ein weiteres alarmierendes Zeichen für die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen deutsche Unternehmen derzeit gegenüberstehen. Der Lebensmittelhersteller Stute, der seit 1885 in der Branche tätig ist, hat angekündigt, einen Großteil seiner Getränkeproduktion einzustellen. Die Schließung des Standorts Halberstädter Straße trifft rund 206 Mitarbeiter, die über eine Transfergesellschaft in neue Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden sollen. Stute hatte bereits im April für drei seiner operativen Gesellschaften Insolvenzanträge in Eigenverwaltung gestellt, um die Sanierung und den Fortbestand der Unternehmens-Gruppe zu sichern. Trotz der Insolvenz konnte das Unternehmen noch einige Aufträge von Aldi sichern, jedoch wird die Getränkeproduktion nur noch bei ausreichenden Deckungsbeiträgen fortgesetzt. Die Insolvenz von Stute ist nicht nur ein Einzelschicksal, sondern ein weiteres Beispiel für die wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch politische Fehlentscheidungen und eine verfehlte Energiepolitik verschärft werden.
27.08.2024
15:53 Uhr

Erstattungsprozess nach FTI-Pleite nimmt Fahrt auf: Hoffnung für Urlauber

Der Sommer begann mit einer Schocknachricht für viele Urlauber: Über 250.000 Pauschalreisebuchungen wurden im Zuge der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI storniert. Doch nun gibt es Hoffnung für die Betroffenen, denn der Erstattungsprozess scheint endlich Fahrt aufzunehmen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) teilt mit, dass der Prozess zur Rückzahlung bereits geleisteter Zahlungen solide angelaufen sei. Erste Auszahlungen wurden vorgenommen und seit dem 8. August können Betroffene die Rückzahlung ihrer Gelder beantragen. Für Kunden, deren Daten für die Zwei-Faktor-Authentifizierung fehlen, sollen in Kürze Briefe versendet werden, damit auch sie den Online-Erstattungsprozess starten können. FTI, Europas drittgrößter Reiseveranstalter, hatte am 3. Juni Insolvenz angemeldet und die Erstattung der bereits geleisteten Zahlungen ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Verbraucher in die Tourismusbranche wiederherzustellen.
27.08.2024
15:03 Uhr

Boeing: Ein Gigant in der Krise

Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem mehrere tragische Abstürze und interne Skandale alarmierende Missstände offenbart haben. Die Abstürze der Boeing 737 MAX in Äthiopien und Indonesien, bei denen 346 Menschen starben, hätten laut Experten und ehemaligen Mitarbeitern verhindert werden können. Whistleblower berichten von einer Kultur des Schweigens und der Angst, wobei viele von ihnen nicht ernst genommen oder schikaniert wurden. Die Firmenkultur hat sich stark verändert, von einem innovativen Unternehmen zu einem profitorientierten Konzern, besonders nach der Übernahme von McDonnell Douglas im Jahr 1997. Ein Beispiel für das Versagen ist das unzureichend getestete MCAS-System, das zu den tödlichen Abstürzen führte. Boeing steht nun vor der Herausforderung, aus diesen Fehlern zu lernen und seine Unternehmenskultur und Arbeitsweise grundlegend zu überdenken, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
27.08.2024
13:03 Uhr

Telegram-Chef Pawel Durow bleibt in Haft: Konsularischer Zugang gefordert

Pawel Durow, CEO und Mitbegründer von Telegram, bleibt weiterhin in Haft, nachdem er in Frankreich wegen Vorwürfen der Cyberkriminalität festgenommen wurde. Die Vereinigten Arabischen Emirate fordern konsularischen Zugang zu Durow, der ursprünglich aus Russland stammt und in Dubai lebt. Durow besitzt mehrere Staatsbürgerschaften, darunter auch die französische, und wurde am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen. Französische Behörden werfen ihm vor, nicht genug gegen die kriminelle Nutzung von Telegram unternommen zu haben. Auch Russland kritisiert, dass kein konsularischer Zugang gewährt wurde, und bezeichnet die Anschuldigungen als schwerwiegend. Der Fall zeigt die Spannungen zwischen staatlichen Sicherheitsinteressen und der Privatsphäre der Nutzer.
27.08.2024
11:34 Uhr

Verbraucherstimmung in Deutschland auf einem Tiefpunkt: Konsumklima verschlechtert sich weiter

Die jüngste Veröffentlichung des GfK-Konsumbarometers zeigt, dass die Verbraucherlaune in Deutschland nach einem kurzen Aufschwung während der Fußball-Europameisterschaft wieder deutlich gesunken ist. Das Konsumklima-Barometer für den Monat September fiel auf minus 22,0 Punkte, nachdem es im Vormonat noch bei minus 18,6 Zählern lag. Die schwächelnde Konjunktur und der Stellenabbau in der deutschen Industrie tragen maßgeblich zur schlechten Konsumstimmung bei. Ein weiterer Grund für die gedämpfte Stimmung ist die Sorge um Arbeitsplätze, da leicht steigende Arbeitslosenzahlen und eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen die Verbraucher verunsichern. Parallel zur sinkenden Konsumlaune steigt die Sparneigung der Haushalte, was sich direkt auf die Wirtschaftsleistung auswirkt. Angesichts dieser Entwicklungen erscheint eine schnelle Erholung der Konsumstimmung unwahrscheinlich.
27.08.2024
10:20 Uhr

Telegram-Gründer Durow in Frankreich verhaftet: Ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit?

Pawel Durow, Gründer der Online-Chat-App Telegram, wurde in Frankreich festgenommen, obwohl sein Unternehmen in Dubai ansässig ist. Durow hatte 2021 auf mysteriöse Weise die französische Staatsbürgerschaft erhalten, obwohl er nie in Frankreich gelebt hatte. Französische Behörden werfen ihm vor, dass Telegram ein Tummelplatz für Kriminelle geworden sei. Die Verhaftung hat auch den kanadischen Gründer der Video-Plattform Rumble alarmiert, der Europa verlassen will. Durow hatte sich zuvor den Forderungen der EU nach Zensur russischer Medien gebeugt, während das FBI angeblich versuchte, Zugang zu verschlüsselten Inhalten zu erhalten. Die Verhaftung stellt die Meinungsfreiheit in Europa auf die Probe und wirft Fragen zu den wahren Motiven der Behörden auf.
27.08.2024
10:15 Uhr

Sinkende Kauflaune in Deutschland: Droht eine Rezession?

Trotz steigender Kaufkraft trübt sich die Konsumstimmung in Deutschland weiter ein, was die Gefahr einer Rezession erhöhen könnte. Das Konsumklima-Barometer sank im September auf minus 22,0 Punkte, was auf negative Meldungen zur Arbeitsplatzsicherheit zurückzuführen ist. Die Zahl der Arbeitslosen stieg überraschend stark, und mehr Unternehmen melden Insolvenz an oder planen Personalabbau. Der Teilindikator für die Einkommenserwartung sank erheblich, was die Sparneigung der Verbraucher erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1 Prozent, und der private Konsum ging im Frühjahr um 0,2 Prozent zurück. Die Bundesregierung muss Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und eine mögliche Rezession abzuwenden.
27.08.2024
06:25 Uhr

Gastronomie in der Krise: Hohe Kosten und Personalmangel bedrohen die Branche

Die deutsche Gastronomiebranche steht vor einer existenziellen Krise, da steigende Energie- und Lebensmittelkosten sowie ein gravierender Personalmangel die Gewinne der Betriebe im Jahr 2024 um mehr als 20 Prozent einbrechen ließen. Diese Entwicklungen könnten in den kommenden Monaten zu einem massiven Anstieg der Insolvenzen führen. Vor allem die stark gestiegenen Energiepreise und die hohen Lebensmittelkosten belasten die Gastronomiebetriebe erheblich, während der akute Personalmangel viele Betriebe zwingt, ihre Öffnungszeiten zu reduzieren oder ganz zu schließen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang 2024 hat die Lage weiter verschärft, und viele Betriebe sehen sich gezwungen, die höheren Kosten an die Kunden weiterzugeben, was die Nachfrage dämpfen könnte. Experten erwarten, dass die Zahl der Insolvenzen weiter steigen wird, was auch die Attraktivität der Innenstädte beeinträchtigen könnte. Die Krise wirft ein Schlaglicht auf die Versäumnisse der deutschen Politik, die durch die Mehrwertsteuererhöhung und das mangelnde Engagement bei der Bekämpfung des Personalmangels die Situation weiter verschärft hat.
26.08.2024
15:59 Uhr

Lufthansa fordert erneut Staatshilfe aufgrund von Russlandsanktionen

Die Sanktionen gegen Russland beeinträchtigen die europäische Luftfahrtbranche erheblich, was Lufthansa dazu veranlasst, staatliche Unterstützung zu fordern. Viele europäische Fluggesellschaften, darunter British Airways und Air France, haben ihre Kapazitäten auf Asien-Strecken drastisch reduziert, während chinesische Airlines diese Lücke füllen. Lufthansa möchte an ihren Asien-Strecken festhalten und fordert daher staatliche Hilfe, was die Frage aufwirft, ob die Sanktionen überdacht werden sollten. Die Sperrung des russischen Luftraums erhöht die Flugzeiten und Betriebskosten der europäischen Airlines erheblich. Die politische Entscheidung über Sanktionen hat weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen, die die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Luftfahrtbranche gefährden. Die deutsche und europäische Politik muss nun industriepolitische Antworten finden, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
26.08.2024
15:55 Uhr

Haba in der Krise: Weitere Stellenstreichungen bei deutschem Spielwarenhersteller

Der traditionsreiche Spielwaren- und Möbelhersteller Haba steckt weiterhin in einer tiefen Krise und kündigte an, dass nach dem Abbau von 450 Stellen zu Beginn des Jahres weitere 97 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im Zuge der neuen Sparmaßnahmen sollen zudem Führungsebenen verschlankt, Geschäftsprozesse vereinfacht und interne Schnittstellen optimiert werden. Für die betroffenen Mitarbeiter wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet. Haba hatte im vergangenen September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aufgenommen, in dessen Rahmen ebenfalls Stellen abgebaut und die Marke Jako-o eingestellt wurden. Die IG Metall sieht die Einschnitte nicht überraschend und betont, dass die Probleme von Haba auch nach dem Ende des Insolvenzverfahrens noch nicht überwunden seien. Trotz der schwierigen Situation schätzt Haba die mittel- und langfristigen Geschäftschancen weiterhin positiv ein.
26.08.2024
15:29 Uhr

Ausfallraten für Konsumkredite in den USA auf 12-Jahreshoch

Aktuelle Daten der US-Notenbank zeigen, dass die Ausfallraten für Bankkredite und Kreditkartenschulden die höchsten Stände seit 12 und 13 Jahren erreichen. Die Ausfallraten bei Konsumentenkrediten lagen Ende Juni im Schnitt bei 2,74 %, verglichen mit 1,52 % vor drei Jahren. Auch bei Kreditkartenschulden stieg die Ausfallrate auf 3,25 %, der höchste Stand seit 13 Jahren. Im Gegensatz dazu bleiben die Ausfallraten bei Immobilienkrediten stabil bei 1,73 %. Die steigenden Ausfallraten werfen ein düsteres Licht auf die wirtschaftliche Stabilität der USA und könnten politische Konsequenzen nach sich ziehen. Auch in Deutschland sollten diese Entwicklungen aufmerksam verfolgt werden, um ähnliche wirtschaftliche und soziale Spannungen zu vermeiden.
26.08.2024
13:04 Uhr

Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab: Ein Zeichen der Wirtschaftskrise

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um der anhaltenden Wirtschaftskrise zu begegnen. CEO Carsten Knobel kündigte an, dass in den kommenden Jahren weitere Standorte geschlossen und Stellen abgebaut werden sollen, nachdem bereits seit 2022 weltweit etwa 2.000 Arbeitsplätze weggefallen sind. Die anhaltende Wachstumsschwäche und schrumpfenden Margen zwingen Henkel zu einem der größten strategischen Umbauten in der Unternehmensgeschichte, bei dem auch Läger und Produktionsstätten geschlossen werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden das Waschmittelgeschäft mit der schwachen Kosmetiksparte zusammengelegt und weitere Marken und Unternehmensbereiche verkauft. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen verzeichnet Henkel in diesem Jahr ein Wachstumsplus, mit einem Umsatzanstieg von knapp drei Prozent im ersten Halbjahr 2024. Kritiker könnten argumentieren, dass die hohen Energiepreise und die unsichere Energiesituation, die durch die Politik der Grünen verschärft wurden, einen erheblichen Beitrag zu den Problemen des Konzerns leisten.
26.08.2024
12:42 Uhr

Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab: Ein tiefer Einschnitt in die deutsche Wirtschaft

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel hat angekündigt, in den kommenden Jahren weitere Standorte zu schließen und zahlreiche Stellen abzubauen. Bereits seit 2022 sind weltweit etwa 2.000 Jobs weggefallen, davon knapp 300 in Deutschland. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das CEO Carsten Knobel erläuterte. Die anhaltende Wirtschaftskrise hat Henkel schwer getroffen und zwingt das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen, darunter die Zusammenlegung des Waschmittelgeschäfts mit der Kosmetiksparte sowie den Verkauf oder die Einstellung weiterer Marken und Unternehmensbereiche. Trotz dieser Maßnahmen kann Henkel in diesem Jahr ein deutliches Wachstumsplus vorweisen, der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um knapp drei Prozent auf 10,8 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn legte um 30 Prozent zu. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Wirtschaftspolitik in Deutschland, die von vielen Seiten kritisch gesehen wird.
26.08.2024
06:02 Uhr

Telegram-Chef bleibt nach Festnahme in Frankreich in Gewahrsam

Der Chef der Messenger-App Telegram, Pawel Durow, bleibt nach seiner Festnahme in Frankreich weiterhin in Polizeigewahrsam, da die Haft um 24 Stunden verlängert wurde, um weitere Vernehmungen durchzuführen. Durow wird vorgeworfen, nicht konsequent gegen die Nutzung seines Onlinedienstes durch Kriminelle vorgegangen zu sein, und ihm drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Telegram erklärte, dass Durow „nichts zu verbergen“ habe und die Plattform sich an europäische Gesetze halte. Durow wurde am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen, und die französischen Behörden werfen ihm vor, nicht genug unternommen zu haben, um die Nutzung seines Messenger-Dienstes für kriminelle Zwecke zu verhindern. Nach der Nachricht von Durows Verhaftung fiel die Kryptowährung Toncoin, die mit Telegram verknüpft ist, um bis zu 23 Prozent. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Durow auf freien Fuß gesetzt wird oder ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
26.08.2024
05:57 Uhr

Traditionswerften: Rettung und Insolvenz – Ein Blick auf die deutsche Schiffbauindustrie

Während Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag die Rettung der Meyer Werft in Papenburg ankündigte, meldete die Fosen Werft in Stralsund gleichzeitig Insolvenz an. Die Ampelregierung plant, die traditionsreiche Meyer Werft zu retten, indem Bund und Land Niedersachsen zeitlich begrenzt 80 bis 90 Prozent der Mehrheitsanteile übernehmen und das Eigenkapital um rund 400 Millionen Euro erhöhen. Diese Maßnahmen sollen die rund 18.000 Beschäftigten der Werft sichern. Im Gegensatz dazu hat die Fosen Werft Insolvenz angemeldet, nachdem die Stadt Stralsund den Pachtvertrag gekündigt hatte, was 45 Mitarbeiter betrifft. Die Stadt ist jedoch zuversichtlich, neue Partner für den Standort zu finden, und die Strela Shiprepair Yard hat bereits Interesse bekundet. Die gegensätzlichen Entwicklungen in Papenburg und Stralsund zeigen die Herausforderungen der deutschen Schiffbauindustrie und werfen Fragen zur Wirtschaftspolitik der Bundesregierung auf.
25.08.2024
10:49 Uhr

Meyer Werft in Schieflage: Rettung durch den Staat?

Die niedersächsische Meyer Werft, ein traditionsreiches Schiffbauunternehmen, befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat in Papenburg schnelle staatliche Hilfe zugesagt, doch es wird diskutiert, ob dies eine sinnvolle Lösung oder eine potenzielle Fehl-Rettung ist. Rund 3.300 Mitarbeiter und etwa 18.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern sind betroffen. Die Krise wurde durch den Stillstand während der Corona-Pandemie, hohe Energiepreise und steigende Stahlpreise verursacht. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, diese Probleme mitverursacht zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob die staatliche Intervention die gewünschte wirtschaftliche Stabilität bringt.
25.08.2024
10:18 Uhr

Marktführer aus der Automobilindustrie meldet Insolvenz an: Ein weiterer Schlag für die Branche

Die deutsche Automobilindustrie steht erneut vor einem schweren Schlag, da das Unternehmen Mürdter aus Mutlangen Insolvenz angemeldet hat. Betroffen sind sowohl die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH als auch die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH, wobei Arndt Geiwitz und Patrick Wahren als vorläufige Insolvenzverwalter fungieren. Die Zukunft des Unternehmens und seiner 585 Angestellten bleibt unklar, insbesondere für die 285 Mitarbeiter am Standort Mutlangen. Trotz der Übernahme durch die Xandor Mürdter Automotive GmbH im Jahr 2021 konnte die Insolvenz nicht abgewendet werden. Die Insolvenz von Mürdter fügt sich in eine Serie von Insolvenzen ein, die seit Jahresbeginn die deutsche Wirtschaft erschüttern, wobei die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Experten prognostizieren, dass dieser Trend langfristig anhalten wird und weitere Insolvenzen von Traditionsunternehmen und führenden Branchenvertretern zu erwarten sind.
24.08.2024
10:48 Uhr

Kaufland schließt Märkte in Deutschland – diese Filialen machen 2025 dicht

Die Supermarktkette Kaufland, die in Deutschland über 770 Filialen betreibt, hat angekündigt, dass im Jahr 2025 weitere Märkte geschlossen werden. Im Januar 2025 wird die Kaufland-Filiale im Palais West Recklinghausen geschlossen, im März folgt die Filiale in Dortmund-Mengede. Der Kaufland-Sprecher erklärte, dass die betroffenen Filialen sich wirtschaftlich nicht mehr gelohnt hätten, versicherte jedoch, dass Kunden in NRW sich keine Sorgen machen müssten. Trotz der Schließungen bleibe das Filialnetz in NRW weiterhin dicht. Der Sprecher betonte, dass es Gespräche über Lösungen für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter geben werde. Kaufland plant zudem eine Expansion und übernimmt nach der Real-Schließung einige neue Filialen.
24.08.2024
10:47 Uhr

Verivox kämpft mit dramatischem Umsatzeinbruch und hohen Verlusten

Die Energiekrise hat das Vergleichsportal Verivox hart getroffen, was 2022 zu einem dramatischen Umsatzrückgang und hohen Verlusten führte. Der Umsatz sank um 37 Prozent auf 70,5 Millionen Euro, bedingt durch die gestiegenen Energiepreise und die reduzierte Gaslieferung über die Nord Stream 1-Pipeline. Verivox ist stark abhängig von Energieverträgen, obwohl auch andere Bereiche wie Werbeanzeigen zulegen konnten. Trotz eines Jahresverlusts von rund 30 Millionen Euro im Jahr 2022, verzeichnete das Unternehmen 2023 einen Umsatzanstieg auf 162 Millionen Euro. Die ProSiebenSat1-Gruppe plant, Verivox zu verkaufen, wobei Interesse aus dem Private-Equity-Bereich besteht. Die Zukunft von Verivox bleibt spannend, da die jüngsten Maßnahmen und die Markterholung den Weg aus der Krise ebnen könnten.
24.08.2024
10:29 Uhr

Ford-Patent: Fahrzeuge spionieren und senden Daten an Polizei und Versicherungen

Ford hat ein Patent für ein System angemeldet, das Geschwindigkeitsübertretungen von Fahrzeugen in der Nähe erkennt und Daten an die Polizei sendet, was erhebliche Datenschutzbedenken aufwirft. Die Technologie erfasst Bilder und GPS-Daten und leitet diese direkt an Strafverfolgungsbehörden weiter. Kritiker befürchten eine Beeinträchtigung der Privatsphäre, da Autohersteller wie Ford auch Fahrerdaten an Versicherungen verkaufen. Selbstfahrende Autos sammeln und speichern kontinuierlich Daten, was die Bewegungen und Aktivitäten von Personen ohne deren Zustimmung verfolgen kann. Senator Edward Markey forderte 14 Automobilhersteller auf, die Privatsphäre besser zu schützen, während Ford betonte, dass Kunden die Wahl haben, Datenfreigaben zu deaktivieren. Die Automobilindustrie steht wegen Datenschutzbedenken unter Druck, was durch eine Klage des Generalstaatsanwalts von Texas gegen General Motors weiter verstärkt wird.
24.08.2024
09:42 Uhr

Vermögenswachstum trotz wirtschaftlicher Herausforderungen: Zahl der Millionäre in Deutschland steigt

Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Unternehmensinsolvenzen verzeichnet Deutschland einen bemerkenswerten Anstieg an Millionären. Laut dem aktuellen World Wealth Report von Capgemini hat sich die Zahl der wohlhabenden Individuen trotz der stagnierenden Wirtschaftslage erhöht. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Ungleichheit in der Vermögensverteilung innerhalb Deutschlands. Deutschland weist im internationalen Vergleich eine besonders hohe Konzentration von Reichtum auf, was zu verstärkter sozialer Ungleichheit und potenziell zu gesellschaftlichen Spannungen führt. Die Sorgen der Millionäre und Milliardäre unterscheiden sich erheblich von denen ihrer Erben, was langfristig zu einer Verschiebung in der Vermögensverwaltung und -verteilung führen könnte. Die steigende Zahl von Millionären trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wirft auch Fragen zur Effektivität der aktuellen Wirtschaftspolitik auf, insbesondere zur Politik der Grünen und der aktuellen Ampelregierung.
23.08.2024
13:54 Uhr

Insolvenz der Fosen Werft: Ein Schlag ins Gesicht für die deutsche Schiffbauindustrie

Inmitten der Rettung der Meyer Werft durch die Bundesregierung trifft die Insolvenz der Fosen Werft die deutsche Schiffbauindustrie hart. Die Fosen Werft GmbH und die Fosen Werft Stralsund GmbH haben einen Tag nach der staatlichen Unterstützung für die Meyer Werft einen Insolvenzantrag gestellt. Trotz intensiver Bemühungen konnte die Fosen Werft nicht die erwarteten Projekte und Arbeitsplätze nach Stralsund bringen, was zur Kündigung des Pachtvertrags und zur Insolvenz führte. Die IG Metall bezeichnete dies als „Schlag ins Gesicht“ für die Beschäftigten, besonders nach der teuren Sanierung der Gorch Fock 1. Es gibt jedoch Hoffnung, da die Strela Shiprepair Yard Interesse an der Übernahme gezeigt hat. Die Insolvenz wirft ein Schlaglicht auf die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik.
23.08.2024
13:51 Uhr

Tragisches Boot-Unglück vor Sizilien: Britischer Tycoon Mike Lynch und weitere Opfer

Der britische Milliardär Mike Lynch feierte seinen Freispruch in einem Betrugsprozess, als seine Yacht „Bayesian“ in einem Sturm vor Sizilien sank. Neben Lynch waren auch sein Anwalt und ein wichtiger Zeuge der Verteidigung an Bord. Die italienische Zeitung Repubblica spricht von einem „dunklen Fluch“, da ein Mitangeklagter, Stephen Chamberlain, kurz zuvor bei einem Unfall ums Leben kam. Experten vermuten extremes Wetter als Ursache des Unglücks. Insgesamt waren 22 Menschen an Bord, 15 wurden gerettet, Lynch und fünf weitere Personen starben. Das tragische Ereignis hinterlässt viele offene Fragen und eine Spur der Trauer.
23.08.2024
13:50 Uhr

Die deutsche Wirtschaft am Scheideweg: Erste Anzeichen des Abschwungs in Berlin

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer ernsten Bewährungsprobe, insbesondere in Berlin zeigen sich erste Anzeichen eines drohenden Abschwungs. Veraltete Infrastruktur und marode Systeme, wie bei der Deutschen Bahn, verursachen erhebliche Mängel und erfordern massive Investitionen. Auch der stagnierende Verkauf von Elektroautos belastet die Autoindustrie, während es gleichzeitig in vielen öffentlichen Bereichen an Geld und Arbeitskräften mangelt. Die Ampelregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz steht in der Kritik, da sie keine adäquaten Lösungen bietet und der Haushalt eine Lücke von zwölf Milliarden Euro aufweist. Der Begriff „Deindustrialisierung“ wird immer häufiger verwendet, da viele große Industrieunternehmen erwägen, Deutschland zu verlassen. Berlin spiegelt den Niedergang wider, mit Müll, Obdachlosen, ungepflegten Grünflächen und ewigen Baustellen, was die ungewisse und besorgniserregende Zukunft Deutschlands verdeutlicht.
23.08.2024
07:40 Uhr

Milliarden-Rettung für Meyer Werft: Bund und Land Niedersachsen planen umfassende Unterstützung

Die Bundesregierung und das Land Niedersachsen arbeiten an einem milliardenschweren Rettungsplan für die Meyer Werft in Papenburg, um Tausende Arbeitsplätze zu sichern. Die Werft hat durch die Pandemie und steigende Kosten erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und benötigt dringend Unterstützung. Eine Übernahme von bis zu 90 Prozent durch Bund und Land wird diskutiert, was beispiellos wäre und erheblichen Einfluss auf die Werft hätte. Kritiker hinterfragen den Einsatz von Steuergeldern und warnen vor möglichen Präzedenzfällen. Die Rettung ist ein Wettlauf gegen die Zeit, und die wirtschaftliche Stabilität der Region steht auf dem Spiel. Die geplanten Maßnahmen sollen die Werft aus der Krise führen und eine nachhaltige Zukunft sichern.
23.08.2024
05:51 Uhr

EU-Kommission stoppt Verlustausgleich für DB Cargo: Bahn-Tochter muss auf eigenen Beinen stehen

Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die Deutsche Bahn ihre verlustreiche Güterverkehrstochter DB Cargo künftig nicht mehr finanziell unterstützen darf. DB Cargo, die seit Jahren Verluste in dreistelliger Millionenhöhe anhäuft, muss nun eigenständig wirtschaftlich überleben. Die Überprüfung dieser Praxis durch die EU-Kommission läuft seit Anfang 2022 und gewährt DB Cargo eine Übergangsfrist von rund zwei Jahren. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Transformationsprogramms zur Beendigung der wirtschaftlichen Krise. DB Cargo befindet sich bereits in einer großangelegten Umstrukturierung, insbesondere in der Verwaltung, und verhandelt intensiv mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Die Bundesregierung unterstützt den Einzelwagenverkehr dennoch mit Fördermitteln, um die Bedeutung des Güterverkehrs für die deutsche Wirtschaft zu unterstreichen.
23.08.2024
05:51 Uhr

Deutsche Autokonzerne unter Druck: Schwaches erstes Halbjahr

Die deutsche Autoindustrie steht vor großen Herausforderungen, da führende Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz im ersten Halbjahr 2024 erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen mussten. Der operative Gewinn der deutschen Hersteller sank um 18 Prozent, während der weltweite Gewinn vor Zinsen und Steuern um 7,8 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro fiel. Im Gegensatz dazu profitierten japanische Autobauer von Währungseffekten, die zu einem Gewinnplus von rund 37,1 Prozent führten. Hohe Investitionen in Elektromobilität, Lieferprobleme und Rabattaktionen setzen die deutschen Hersteller unter Druck, weshalb Sparmaßnahmen und gezielte Investitionen notwendig sind. Die durchschnittliche Ebit-Marge sank auf 8,0 Prozent, wobei Kia mit einer Marge von 13,1 Prozent die Rangliste anführte. Der negative Trend beim Absatz beschleunigte sich, und die unsichere Zukunft des Verbrennungsmotors belastet die Branche zusätzlich.
22.08.2024
19:06 Uhr

EU greift ein: DB Cargo muss Verluste künftig selbst tragen

Die EU-Kommission erhöht den finanziellen Druck auf die kriselnde Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, DB Cargo. Der bundeseigene Mutterkonzern darf die horrenden Verluste künftig nicht mehr ausgleichen, was weitreichende Folgen für die deutsche Schienenlogistik haben könnte. Jahr für Jahr fährt DB Cargo Verluste in dreistelliger Millionenhöhe ein, die bislang vom Mutterkonzern ausgeglichen wurden. Die EU-Kommission argumentiert, dass der Verlustausgleich aus Wettbewerbsgründen untersagt werden müsse, und räumt DB Cargo zwei Jahre Zeit ein, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Die Bundesregierung und die Deutsche Bahn haben ein umfassendes Transformationsprogramm aufgesetzt, um die wirtschaftliche Krise zu beenden, wobei besonders in der Verwaltung Stellen abgebaut und Geschäftsbereiche umgestellt werden sollen. Die Entscheidung der EU-Kommission könnte als Weckruf für die Deutsche Bahn und ihre Güterverkehrstochter dienen.
22.08.2024
09:04 Uhr

Deutsche Bank erzielt Einigung im Postbank-Streit: Höhere Entschädigungen für Kläger

Im langjährigen Entschädigungsstreit zwischen der Deutschen Bank und ehemaligen Aktionären der Postbank konnte eine bedeutende Einigung erzielt werden. Rund 1,3 Milliarden Euro hatte die Deutsche Bank für diese Entschädigungen zurückgestellt. Nun hat das größte deutsche Geldhaus mit über 80 Klägern, darunter der größten Einzelklägerin, einen Vergleich erreicht, der für beide Seiten Vorteile bringt. Diese Kläger erhalten einen Aufschlag von 31 Euro auf die ursprünglich gezahlten 25 Euro je Postbank-Aktie, insgesamt also 56 Euro. Die Einigung hat laut der Deutschen Bank einen positiven Effekt auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal von 430 Millionen Euro. Der Streit geht auf die Mehrheitsübernahme der Postbank durch die Deutsche Bank im Jahr 2010 zurück.