Kettner Edelmetalle
03.06.2025
06:21 Uhr

Klingbeils Investitions-Booster: Milliardenschwere Luftnummer statt echter Wirtschaftswende

Die deutsche Wirtschaft liegt am Boden. Drei Jahre Dauerrezession, explodierende Insolvenzzahlen und ein beispielloser Arbeitsplatzabbau zeichnen das Bild einer Nation im freien Fall. Während im ersten Quartal dieses Jahres bereits 5.200 Unternehmen ihre Zahlungsunfähigkeit erklären mussten – ein erschreckender Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr –, hat die Ampelregierung nun endlich ihre Antwort präsentiert: Finanzminister Lars Klingbeil verspricht mit seinem sogenannten "Investitions-Booster" die große Wende. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich das Milliardenprogramm als das, was man von dieser Regierung erwarten konnte: Eine teure Mogelpackung, die die wahren Probleme nicht einmal ansatzweise berührt.

Die bittere Realität des deutschen Niedergangs

Eine halbe Million vernichtete Arbeitsplätze in nur fünf Jahren – das ist die verheerende Bilanz einer Politik, die systematisch den Industriestandort Deutschland demontiert. Die selbstverschuldete Energiekrise würgt unsere einst stolze Industrie ab, während die ausufernde Bürokratie die verbliebenen Unternehmen mit jährlich 146 Milliarden Euro belastet. Man stelle sich diese astronomische Summe vor: 146 Milliarden Euro, die Jahr für Jahr in den Moloch der Verwaltung fließen, anstatt in Innovation, Arbeitsplätze und Zukunftstechnologien investiert zu werden.

Die Folgen dieser desaströsen Politik sind unübersehbar: Kapitalflucht in Milliardenhöhe, De-Industrialisierung im Zeitraffer und eine Wirtschaft, die nur noch den Rückwärtsgang kennt. Während unsere europäischen Nachbarn und internationale Konkurrenten ihre Standorte stärken, versinkt Deutschland in einem Sumpf aus ideologischer Verbohrtheit und administrativem Wahnsinn.

Der große Bluff: Klingbeils Scheinlösung

Was präsentiert uns die Ampel-Koalition als Rettungsanker? Eine degressive Abschreibung von 30 Prozent für Ausrüstungsinvestitionen zwischen 2025 und 2027. Für Elektrofahrzeuge sollen es sogar 75 Prozent sein – als ob die Elektromobilität nicht schon genug subventioniert würde. Diese Maßnahme sei, so tönt es aus Berlin, der große Wurf zur Rettung der deutschen Wirtschaft.

Doch was steckt wirklich dahinter? Im Kern handelt es sich um nichts anderes als eine temporäre Verschiebung von Steuervorteilen. Unternehmen können ihre Investitionen schneller abschreiben – ein netter Buchungstrick, der die Liquidität kurzfristig verbessert, aber kein einziges strukturelles Problem löst. Es ist, als würde man einem Ertrinkenden einen Schwimmreifen zuwerfen, während man gleichzeitig weiter Wasser in den Pool pumpt.

Die Körperschaftsteuer-Farce

Besonders dreist wird es bei der angekündigten Senkung der Körperschaftsteuer. In homöopathischen Dosen soll sie ab 2028 von 15 auf 10 Prozent reduziert werden – verteilt auf fünf Jahre. Doch der Solidaritätszuschlag bleibt unangetastet, die erdrückende Gewerbesteuer wird nicht einmal erwähnt. Im Gegenteil: Angesichts klammer Kommunalkassen drohen hier sogar weitere Belastungen. Es ist die typische Ampel-Logik: Mit der einen Hand geben, mit der anderen doppelt nehmen.

Die Kreditklemme verschärft sich

Während Berlin von Investitionsboostern träumt, sieht die Realität in den Chefetagen deutscher Unternehmen düster aus. Sage und schreibe 34,5 Prozent der Großunternehmen berichten von erschwerten Kreditverhandlungen – ein Rekordwert seit Beginn der Erhebungen. Im verarbeitenden Gewerbe, dem Herzstück unserer Wirtschaft, kämpfen sogar 40,4 Prozent mit Kreditproblemen.

Die Banken haben längst verstanden, was die Politik nicht wahrhaben will: In einem Land ohne verlässliche Rahmenbedingungen, mit explodierenden Energiekosten und einer Regierung, die Ideologie über Ökonomie stellt, sind Investitionen ein Hochrisikogeschäft geworden. Kein Wunder, dass sie ihre Kreditvergabe drastisch einschränken.

Das keynesianische Märchen

Parallel zum Abschreibungstheater plant der Staat ein milliardenschweres Investitionsprogramm – natürlich auf Pump. Es ist das alte keynesianische Rezept, das schon unzählige Male gescheitert ist: Der Staat springt ein, wo private Investoren aus gutem Grund fernbleiben. Doch staatliche Investitionen folgen politischen, nicht ökonomischen Kriterien. Das Ergebnis sind Fehlinvestitionen, Überkapazitäten und am Ende ein gigantischer Schuldenberg, den künftige Generationen abtragen müssen.

Die 46 Milliarden Euro, mit denen die Wirtschaft bis 2029 angeblich entlastet werden soll, sind nichts als Luftbuchungen. Es handelt sich größtenteils um vorgezogene Steuervorteile, die in den Folgejahren fehlen werden. Ein klassisches Nullsummenspiel, das die Probleme in die Zukunft verschiebt, statt sie zu lösen.

Die wahren Probleme bleiben unberührt

Was diese Regierung konsequent ignoriert, sind die eigentlichen Standortkiller: Eine ideologiegetriebene Energiepolitik, die Strom und Gas zu Luxusgütern macht. Eine Bürokratie, die jede unternehmerische Initiative im Keim erstickt. Ein Bildungssystem, das immer weniger qualifizierte Fachkräfte hervorbringt. Und eine Politik, die lieber Gendersternchen zählt, als sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu kümmern.

Solange diese fundamentalen Probleme nicht angegangen werden, verpuffen alle Investitionsanreize wirkungslos. Unternehmer investieren nicht wegen Abschreibungsvorteilen, sondern wegen positiver Zukunftsaussichten. Und die sind in Deutschland unter der Ampel-Regierung düsterer denn je.

Ein Strohhalm für Ertrinkende

Klingbeils Investitions-Booster ist symptomatisch für die gesamte Wirtschaftspolitik dieser Regierung: Viel Getöse, wenig Substanz und null Verständnis für die tatsächlichen Bedürfnisse der Wirtschaft. Statt endlich die Axt an die Wurzel der Probleme zu legen – Deregulierung, Bürokratieabbau, eine vernünftige Energiepolitik –, werden Milliarden für Scheinlösungen verpulvert.

Die deutsche Wirtschaft braucht keine künstlichen Beatmungsversuche durch schuldenfinanzierte Staatsinterventionen. Sie braucht Luft zum Atmen: weniger Staat, weniger Regulierung, weniger Ideologie. Doch genau das Gegenteil geschieht. Der Investitions-Booster wird nicht als Sprungbrett in eine bessere Zukunft dienen, sondern als weiterer Sargnagel für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Es ist höchste Zeit, dass die Bürger dieses Landes erkennen: Diese Regierung ist nicht Teil der Lösung, sie ist das Problem. Nur ein grundlegender politischer Kurswechsel kann Deutschland noch vor dem wirtschaftlichen Kollaps bewahren. Die Alternative ist der schleichende Abstieg in die Bedeutungslosigkeit – begleitet von immer neuen "Boostern", die nichts boosten außer die Staatsverschuldung.

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Für Investitionsentscheidungen sind Sie selbst verantwortlich und sollten diese nur nach eigener Recherche und Rücksprache mit qualifizierten Beratern treffen. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus der Nutzung dieser Informationen entstehen könnten.

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