Kettner Edelmetalle

Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

30.07.2024
18:18 Uhr

Galeries Lafayette in Berlin schließt: Zukunft der Friedrichstraße ungewiss

Die Galeries Lafayette in der Friedrichstraße in Berlin wird am 31. Juli 2023 nach fast 29 Jahren schließen. Das Kaufhaus war ein Symbol französischer Kultur und Lebensart in der Hauptstadt. Die Zukunft des Standorts ist ungewiss, es gibt Vorschläge, die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) dorthin zu verlegen, doch die Finanzierung ist unklar. Der Auszug wird auch die umliegenden Händler treffen, und es wurde ein Sozialplan für die Mitarbeiter vereinbart. Die Schließung ist eine Folge der veränderten Konsumgewohnheiten und des Drucks auf den stationären Einzelhandel.
30.07.2024
18:11 Uhr

Lidl: Discounter stellt Reisegeschäft offenbar ein

Der bekannte Discounter Lidl zieht sich offenbar aus dem Reisegeschäft zurück. Laut einem Bericht des Branchenblatts "FVW" wird die Vermittlung von Reisen zum Jahresende eingestellt. Ein möglicher Grund für diesen Schritt könnte die Insolvenz des Reisekonzerns FTI sein, einem wichtigen Geschäftspartner von Lidl Reisen. Lidl war ein Pionier in der Reisevermittlung und stieg im Dezember 2006 in diesen Markt ein. Das Branchenblatt "FVW" schätzt, dass der von Lidl Reisen vermittelte Jahresumsatz rund 200 Millionen Euro beträgt. Bereits im vergangenen Jahr hatte Tchibo seine Touristiksparte nach 26 Jahren aufgegeben, was auf einen möglichen Trend in der Branche hindeutet.
30.07.2024
18:11 Uhr

Finanzielle Turbulenzen bei OpenAI: Ein Gigant auf wackeligen Beinen?

OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Modell ChatGPT, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, obwohl es große Erfolge feiert. Interne Finanzdokumente zeigen, dass OpenAI Verluste von über fünf Milliarden Dollar haben könnte, und die Einnahmen aus Abonnements reichen möglicherweise nicht aus, um die hohen Betriebskosten zu decken. Täglich zahlt OpenAI rund 700.000 Dollar für den Betrieb der Server, und allein im Jahr 2024 sollen sieben Milliarden Dollar für das KI-Training ausgegeben worden sein. Gründer Sam Altman sucht dringend nach Kapital, wobei frühere Finanzierungsrunden nicht immer reibungslos verliefen. Microsoft und Apple könnten potenzielle Retter sein, die strategische Partnerschaften eingehen, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob OpenAI die nötigen finanziellen Mittel findet, um weiterhin an der Spitze der KI-Entwicklung zu stehen.
30.07.2024
12:48 Uhr

Immobilienfonds in Europa: 12 Milliarden Euro Abfluss seit 2022

Die Immobilienkrise in Europa zeigt sich deutlich in der Fondsindustrie, mit einem Abfluss von 12 Milliarden Euro seit 2022. Amundi plant umfangreiche Verkäufe, um Liquidität für Anleger zu schaffen, während Blackstone Gewerbeparks für 250 bis 300 Millionen Euro kauft, um einige in spezialisierte Logistikzentren umzuwandeln. Offene Immobilienfonds in Europa verzeichnen seit sechs Quartalen Abflüsse, was zu einem Nettovermögen auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren führt. Fondsmanager erwägen neue Kreditlinien, um Neubewertungen und Verkäufe zu vermeiden. Die Europäische Zentralbank warnte vor Risiken eines Zusammenbruchs des gewerblichen Immobilienmarktes, und die Deutsche Bank plant, mehr Geld für Kreditverluste zurückzulegen. Der Deal zwischen Amundi und Blackstone ist Teil einer Strategie, von Online-Shopping zu profitieren und moderne Lagerflächen zu bieten.
30.07.2024
12:41 Uhr

Recaro meldet Insolvenz an: Nächste Krise in der Autozuliefererindustrie

Die Recaro Automotive GmbH, ein renommierter Autositzhersteller aus Kirchheim unter Teck, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Esslingen ordnete die vorläufige Eigenverwaltung an, was die Gewerkschaft IG Metall und die 215 Beschäftigten überrascht hat. Die Mitarbeiter hatten über Jahre hinweg Entgelte verschoben, um das Unternehmen zu stabilisieren, fühlen sich nun aber vom Management enttäuscht. Die IG Metall fordert einen offenen Dialog mit der Geschäftsführung, um Arbeitsplätze zu sichern. Das Amtsgericht bestellte Holger Blümle als vorläufigen Sachwalter, der die wirtschaftliche Lage prüfen soll. Der Fall Recaro ist symptomatisch für größere Umwälzungen in der deutschen Autozuliefererindustrie, die durch Stellenstreichungen und politische Entscheidungen weiter destabilisiert wird.
30.07.2024
12:41 Uhr

Milliardenschaden durch Steuerbetrug: Kriminelle nutzen Strohleute

Kriminelle Banden betrügen den Staat jährlich um Milliarden Euro Steuergelder, indem sie suchtkranke und obdachlose Menschen aus Osteuropa als Strohleute und ein schwer durchschaubares Firmengeflecht nutzen. Ein Beispiel ist Tomek Z. aus Polen, der offiziell Geschäftsführer von 13 Unternehmen in Deutschland ist, ohne davon zu wissen. In Legnica, Polen, sind noch elf weitere solcher Geschäftsführer gemeldet, viele von ihnen sind tot, vermisst, alkoholkrank oder obdachlos. Tausende solcher Strohleute aus Polen, Rumänien oder Bulgarien werden für Steuerbetrug in Deutschland eingesetzt, was Ermittlungen erschwert. Notare und professionelle Vermittler spielen eine zentrale Rolle, indem sie die Strohleute offiziell als Geschäftsführer eintragen. Die Europäische Staatsanwaltschaft schätzt den Gesamtschaden solcher Steuerdelikte in der EU auf 50-60 Milliarden Euro jährlich und betont die Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit.
30.07.2024
10:51 Uhr

Supermarktkette Tegut in der Krise: Ein „Millionengrab“ für Migros?

Die sinkende Konsumfreude in Deutschland setzt auch die Supermarktkette Tegut unter Druck. Das Jahr 2024 erweist sich als besonders herausfordernd für Tegut, da der Lebensmittelhändler aufgrund weltweiter Computerprobleme vorübergehend alle 340 Märkte schließen musste und erneut rote Zahlen schreibt. Tegut wurde vor zwölf Jahren von der Schweizer Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) übernommen, doch nach dem Corona-Hoch spürt die Kette nun die Konsumzurückhaltung der Kunden deutlich. Trotz zahlreicher Investitionen von Migros gelang es der deutschen Tochter nicht, profitabel zu werden, und Migros habe mit Tegut rund 50 Millionen Franken verbrannt. GMZ hat jedoch versichert, weiterhin an Tegut festhalten zu wollen, obwohl auch Migros selbst unter Druck steht und einen deutlichen Einbruch des Reingewinns verzeichnete. Die Zukunft von Tegut bleibt ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.
30.07.2024
06:56 Uhr

Auto-Industrie: Mehr als jede zweite Firma plant Stellenabbau

Der Umbruch in der deutschen Automobil-Industrie führt zu einem signifikanten Stellenabbau, wie eine Umfrage der Beratungsfirma Horvath zeigt, dass jedes zweite Unternehmen Stellenstreichungen plant. Der Trend zur Produktion in Abnehmermärkten und die dadurch entstehenden Überkapazitäten in deutschen Werkshallen erhöhen den Druck auf die Unternehmen, Kosten zu senken, oft zulasten der Arbeitnehmer. Die politische Unterstützung für die heimische Industrie wird als unzureichend kritisiert, insbesondere die schnelle Umstellung auf Elektromobilität ohne ausreichende Übergangsfristen. Die Überkapazitäten resultieren aus massiven Investitionen in Produktionskapazitäten, die nicht von der Nachfrage gedeckt wurden, was zu einem enormen Kostendruck führt. Die Zukunft der Branche bleibt unsicher, mit möglichen weiteren Stellenstreichungen und Werksschließungen, die die wirtschaftliche und soziale Struktur Deutschlands beeinflussen könnten. Es bedarf kluger und weitsichtiger Entscheidungen von Unternehmen und Politik, um die Zukunft dieser Schlüsselindustrie zu sichern.
30.07.2024
06:51 Uhr

Ungarn sichert sich Milliardenkredit aus China: Ein Schlaglicht auf den neuen kalten Finanzkrieg

Ungarn hat einen Kredit von einer Milliarde Euro von chinesischen Banken aufgenommen, um Investitionen in die Infrastruktur und den Energiesektor zu finanzieren. Dies geschieht in einer Phase vertiefter Beziehungen zu China, wobei chinesische Unternehmen bereits rund 16 Milliarden Euro in Ungarn investiert haben. Ungarns öffentliche Schuldenquote wird durch das Geschäft auf 28,9 Prozent des BIP begrenzt. Mehrere gemeinsame Infrastrukturprojekte wurden verkündet, darunter eine Hochgeschwindigkeitsbahn und eine Güterzugstrecke. Ungarn hat eine öffentliche Verschuldung von 140 Milliarden Euro und ist auf der Suche nach Mitteln, wobei der neue Kredit den höchsten Posten in der Staatsverschuldung darstellt. Die ungarische Regierung hat den Abschluss des Kredits nicht selbst angekündigt, und die genauen Konditionen wurden bisher nicht offengelegt.
29.07.2024
14:56 Uhr

EU-Kommission untersucht Staatshilfe für Condor

Die EU-Kommission hat eine umfassende Untersuchung der millionenschweren deutschen Staatshilfe für die Fluggesellschaft Condor eingeleitet. Diese Entscheidung folgt auf ein Urteil des Gerichts der Europäischen Union, das die Genehmigung der Hilfen für nichtig erklärt hatte. Im Jahr 2019 wurde Condor durch einen Kredit der deutschen Förderbank KfW gerettet, nachdem der Mutterkonzern Thomas Cook pleitegegangen war. Die EU-Kommission prüft nun erneut, ob die staatliche Unterstützung im Einklang mit dem EU-Recht steht und ob Deutschland ein angemessener Anteil am künftigen Wertgewinn von Condor zugesichert wurde. Die ursprüngliche Genehmigung der Hilfen wurde von Ryanair angefochten, die argumentierte, dass sie gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstoßen würden. Die Untersuchung könnte weitreichende Implikationen für die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie haben.
29.07.2024
14:03 Uhr

Desaster bei der Deutschen Bahn: Die Lage ist schlimmer als gedacht

Die Deutsche Bahn steckt in einer tiefen Krise, die schlimmer ist als die offiziellen Zahlen vermuten lassen. Weniger als 63 Prozent der Züge sind pünktlich, 30.000 Stellen sollen abgebaut werden, und die Schulden erreichen ein Rekordhoch. Im ersten Halbjahr 2024 meldete die Bahn einen Verlust von über 1,2 Milliarden Euro, und die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr betrug nur 62,7 Prozent, wobei viele Ausfälle nicht als Verspätungen zählen. Trotz eines Monopols im Fernverkehr bleiben die Fahrgäste aus, was die finanzielle Misere weiter verschärft. Die Deutsche Bahn plant, in den nächsten fünf Jahren 30.000 Vollzeitstellen abzubauen, und die Ticketpreise sollen trotz schlechter Leistungen steigen. Angesichts der aktuellen Zustände erscheint das Versprechen einer Verbesserung bis 2070 wie ein ferner Traum, und die Mobilitätswende gilt als gescheitert.
29.07.2024
14:03 Uhr

Thyssenkrupp Steel: 3.000 Stellen bedroht – Ein weiteres Kapitel im Niedergang der deutschen Industrie

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates von Thyssenkrupp Steel, Sigmar Gabriel, hat angekündigt, dass rund 3.000 Arbeitsplätze bedroht sind, da die Stahlwerke eine untragbare finanzielle Belastung darstellen. Der Verkauf des zweitgrößten Stahlwerks Deutschlands, der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg, wird als mögliche Lösung betrachtet, wobei bereits Interesse von CE und EPH bekundet wurde. Gabriel betonte, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben solle. Die Krise der Thyssenkrupp Steel wird auf gigantische Fehlinvestitionen, hohe Pensionslasten, regulatorische Hürden und den Import von billigem chinesischem Stahl zurückgeführt. Die Situation bei Thyssenkrupp Steel ist symptomatisch für die gesamte deutsche Industrie, die unter politischem Versagen, regulatorischen Hürden und globalen Marktveränderungen leidet. Es bleibt abzuwarten, ob politische Maßnahmen ergriffen werden, um die deutsche Industrie zu retten.
28.07.2024
13:18 Uhr

Der Letzte macht das Streichholz an: Ein kritischer Blick auf die Sommerpressekonferenz des Bundeskanzlers

Die Sommerpressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz hinterließ viele offene Fragen, insbesondere zu seiner Haltung zur Zukunft des Automobils. Scholz erklärte, dass ab 2035 keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb mehr verkauft werden dürfen und stattdessen E-Fuels erlaubt sein sollen, die jedoch derzeit unbezahlbar und unbeschaffbar sind. Die Pressekonferenz wirkte eher wie ein Bridgespiel im Altersheim, und Scholz' Versprechen zur Weltspitze der deutschen Automobilindustrie und sinkenden Preisen für Elektrofahrzeuge erscheinen wie Beruhigungspillen. In Wirklichkeit ist der Absatz von Elektroautos in Deutschland rückläufig, und die Autohersteller stecken in einer Krise. Ford Deutschland macht pro verkauftem E-Auto etwa 44.000 Euro Verlust, und es ist absehbar, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreifen wird, um Altautos von der Straße zu bekommen. Die Sommerpressekonferenz zeigte, dass die Bundesregierung auf eine Technologie setzt, die weder bezahlbar noch ausreichend verfügbar ist, und die deutschen Automobilhersteller sowie die Bevölkerung werden die Folgen tragen müssen.
28.07.2024
10:29 Uhr

Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt schließt: 800 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Das Krankenhaus St. Josef im unterfränkischen Schweinfurt wird bis zum Jahresende schließen, was 800 Mitarbeiter betrifft, die nun ihre Jobs verlieren. Seit 93 Jahren vom katholischen Würzburger Orden betrieben, wird das Krankenhaus wegen zu hoher Verluste und finanzieller Unsicherheiten geschlossen. Der Bezirk Unterfranken lehnte eine Übernahme ab, was Bezirkstagspräsident Stefan Funk als „Katastrophe“ bezeichnete. Die Mitarbeiter zeigen starke Emotionen von Enttäuschung bis Wut, während ein Sozialplan und rechtliche Beratung vorbereitet werden. Schwester Oberin Monika Edinger kritisierte die fehlende Unterstützung der Gesundheitspolitik. Die Schließung verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen der aktuellen Gesundheitspolitik und die Herausforderungen für freigemeinnützige Krankenhäuser in Deutschland.
28.07.2024
10:14 Uhr

Bekannter Autozulieferer erneut insolvent: Zukunft von über 250 Mitarbeitern ungewiss

Die deutsche Wirtschaft wird erneut von einer Insolvenz erschüttert: Der bekannte Autozulieferer BBS, ein Traditionsunternehmen aus Baden-Württemberg, hat zum fünften Mal Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht trifft insbesondere die 270 Mitarbeiter hart, die nun um ihre berufliche Zukunft bangen müssen. Der Felgenhersteller BBS musste bereits in den Jahren 2007, 2010, 2020 und 2023 Insolvenz anmelden. Berichte verschiedener Medien hatten bereits Anfang Juli 2024 darauf hingewiesen, dass die Belegschaft im Mai und Juni kein Gehalt erhalten hatte. Die Geschäftsführung von BBS hat sich bisher nicht zu dem erneuten Insolvenzantrag geäußert. Zum Insolvenzverwalter von BBS wurde Dr. Dirk Pehl aus Freiburg bestellt.
27.07.2024
18:55 Uhr

Wichtiger Versicherer ist insolvent: 420 Mitarbeiter und tausende Versicherte betroffen

Ein Schock für tausende Kunden in Deutschland: Der Luxemburger Lebensversicherer FWU Life Insurance Lux hat Insolvenz angemeldet, nur wenige Tage nach der Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft FWU AG. Rund 420 Mitarbeiter und fast 300.000 Versicherte sind betroffen. Die Luxemburger Versicherungsaufsicht hat infolge der Insolvenz ein Auszahlungsverbot verhängt, sodass derzeit kein Kunde an sein Geld kommt. Der vorläufige Insolvenzverwalter prüft Sanierungsoptionen, einschließlich des möglichen Verkaufs der österreichischen Tochterfirma FWU Life Austria. Die Insolvenz reiht sich in einen Trend steigender Großinsolvenzen ein, der Experten zufolge anhalten könnte. Für die betroffenen Mitarbeiter und Versicherten bleibt zu hoffen, dass eine langfristige Lösung gefunden wird.
27.07.2024
18:45 Uhr

NATO-Staaten befürworten Wehrpflicht mit Blick auf künftigen Krieg mit Russland

Die NATO eskaliert ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine und nähert sich einem direkten Konflikt mit Russland, weshalb viele europäische NATO-Mitglieder die Wehrpflicht ausweiten oder wieder einführen. Neue Schlachtpläne sehen eine Steigerung der Waffenproduktion und die Bildung von 35-50 Brigaden vor. Mehrere europäische Staaten, darunter Lettland, Norwegen und Litauen, haben die Wehrpflicht wiederbelebt oder ausgeweitet. Experten wie Robert Hamilton und General Wesley Clark warnen vor den Risiken eines solchen Krieges. Die NATO plant zudem, F-16-Kampfflugzeuge an Kiew zu liefern und erwägt eine Aufstockung ihrer Atomwaffen. Die USA planen die Stationierung nuklearfähiger Mittelstreckenraketen in Deutschland, was Russland zu Vergeltungsandrohungen veranlasst.
27.07.2024
11:13 Uhr

EU gibt Erträge aus russischem Vermögen für Ukraine frei

Die Europäische Union hat die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenen russischen Staatsvermögen freigegeben, um die Ukraine in ihrer Verteidigung und beim Wiederaufbau zu unterstützen. Diese Entscheidung hat sowohl wirtschaftliche als auch politische Implikationen und könnte der Ukraine helfen, sich besser gegen die anhaltenden Aggressionen zu verteidigen. Im Jahr 2023 wurden beträchtliche Zinserträge abgeschöpft, die nun freigegeben wurden und eine wichtige finanzielle Unterstützung darstellen. In Russland hat die Freigabe für Unmut gesorgt, da sie als Provokation und wirtschaftliche Strafe betrachtet wird. Langfristig könnte diese Maßnahme negative Auswirkungen auf die russische Volkswirtschaft haben und den Druck auf die russische Regierung erhöhen. Ungeachtet der Kontroversen zeigt die Maßnahme, wie ernst die EU die Unterstützung der Ukraine nimmt, und es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die geopolitische Lage auswirken wird.
26.07.2024
16:40 Uhr

Automobilzulieferer ZF plant massiven Stellenabbau in Deutschland

Der renommierte Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat angekündigt, bis Ende 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen, um die deutschen Standorte effizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Geplant ist, die Standorte zu mehreren Standortverbünden zusammenzuführen und dabei Altersteilzeitangebote und die Nicht-Neubesetzung von Stellen zu bevorzugen. Auch Abfindungsprogramme sind denkbar, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten. Hintergrund der Maßnahmen ist die Antriebswende hin zum E-Auto, die den Wettbewerb und Kostendruck im Bereich der Pkw-Antriebe erheblich erhöht hat. Die Elektromobilität stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen, da der E-Auto-Bereich noch wenig margenstark ist und die aktuelle Nachfrageschwäche die Situation verschärft. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, und es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung reagieren wird.
26.07.2024
16:38 Uhr

Sabotage gegen Olympia in Frankreich: Premierminister Attal kündigt harte Strafen für Täter an

In der Nacht zum Freitag kam es in Frankreich zu koordinierten Sabotageakten, die das Hochgeschwindigkeitsnetz der TGV-Züge lahmlegten, was offenbar im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen steht. Premierminister Gabriel Attal hat harte Strafen für die Täter angekündigt. Die Sabotageakte richteten sich gegen das Netz der Staatsbahn SNCF und führten zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr, wobei rund 800.000 Fahrgäste betroffen waren. Der beigeordnete Verkehrsminister Patrice Vergriete sprach von einer „skandalösen kriminellen Handlung“. Die Sicherheitsbehörden warnen vor schnellen Schuldzuweisungen, doch könnten radikale Klimagruppen hinter den Anschlägen stecken. Premierminister Attal hat angekündigt, die Verantwortlichen zu finden und zu bestrafen, und die Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
26.07.2024
06:25 Uhr

Nach Milliarden-Verlust: Deutsche Bahn plant massiven Stellenabbau

Die Deutsche Bahn plant aufgrund eines Verlusts von 1,231 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 einen massiven Stellenabbau, insbesondere in der Verwaltung, wo über die nächsten fünf Jahre rund 30.000 Vollzeitstellen gestrichen werden sollen. Trotz dieser Einsparungen soll weiterhin in Bereichen mit dringendem Personalbedarf eingestellt werden. Die Pünktlichkeitsquote der Bahn ist aufgrund maroder Infrastruktur und Extremwetterereignissen auf 52,9 Prozent im Juni 2024 gesunken. Fast alle Geschäftsfelder schreiben operativ rote Zahlen, was die wirtschaftliche Situation der Bahn prekär macht. Bahnchef Richard Lutz zeigt sich dennoch optimistisch und erwartet, dass die Bahn operativ am Jahresende wieder schwarze Zahlen schreiben wird. Die geplanten Maßnahmen sollen zur Stabilisierung und Verbesserung des Unternehmens beitragen.
26.07.2024
05:44 Uhr

Bäcker muss 15.000 Euro Steuern nachzahlen – wegen 2 Prozent zu viel Milch im Cappuccino

Die Bürokratie in Deutschland zeigt sich besonders absurd am Beispiel eines Bäckers, der 15.000 Euro Steuern nachzahlen musste, weil der Milchanteil in seinen Cappuccinos um zwei Prozent von der Norm abwich. Die Vielzahl an Vorschriften und Registrierarbeiten belastet die Bäcker erheblich. Nico Scheller, Inhaber der Bäckerei „Brotzeit“, wurde wegen eines minimalen Abweichens beim Milchanteil rückwirkend besteuert. Diese Strafen gefährden die Existenz vieler kleiner Betriebe, was dazu führt, dass immer mehr Bäckereien aufgeben müssen. Die Zahl der Bäckereien in Deutschland ist in den letzten acht Jahren um über 20 Prozent gesunken, besonders betroffen sind kleine, familiengeführte Unternehmen. Die Flut an Gesetzen und Verordnungen macht es den Betrieben nahezu unmöglich, profitabel zu arbeiten, und bedroht die Existenz traditioneller Bäckereien.
25.07.2024
12:30 Uhr

Wirtschaftsweise: Flughafen-Blockaden verursachen Millionenschäden

Die jüngsten Blockaden großer deutscher Flughäfen durch Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" verursachen laut Wirtschaftsweise Veronika Grimm Schäden in Millionenhöhe. Grimm betonte, dass entgangene Flüge, stornierte Tickets und logistische Herausforderungen täglich zu Kosten im zweistelligen Millionenbereich führen könnten, zusätzlich zu Kosten für Polizeieinsätze und Produktivitätsverlusten. Die Unsicherheit über die Zuverlässigkeit von Lieferketten könne auch die Produktionskosten erhöhen, da Unternehmen mehr Puffer einplanen müssten. Aktivisten hatten sich am Frankfurter Flughafen festgeklebt, was den Flugverkehr vorübergehend lahmlegte, und ähnliche Aktionen fanden auch am Flughafen Köln/Bonn statt. Kritiker fordern härtere Maßnahmen gegen solche Aktionen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Stabilität der Infrastruktur zu schützen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung den Forderungen nach härteren Sicherheitsvorkehrungen nachkommt.
25.07.2024
12:11 Uhr

BGH prüft Urheberrechtsklage von Axel Springer gegen Werbeblocker

Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich derzeit mit einer Klage des Medienunternehmens Axel Springer gegen die Nutzung von Werbeblockern. Das Medienhaus argumentiert, dass der Einsatz solcher Software eine unzulässige Umarbeitung ihrer Inhalte darstelle und somit gegen das Urheberrecht verstoße. Axel Springer sieht in Werbeblockern eine Bedrohung für das Geschäftsmodell von Online-Medien, da Werbung eine wesentliche Einnahmequelle darstellt. Die Entwickler der Werbeblocker argumentieren hingegen, dass ihre Software lediglich die Darstellung von Werbung verhindere und nicht die eigentlichen Inhalte der Webseiten verändere. Ein Urteil zugunsten von Axel Springer könnte weitreichende Konsequenzen für die Nutzung von Werbeblockern haben und das Geschäftsmodell vieler Online-Medien nachhaltig verändern. Kritiker werfen der aktuellen Regierung vor, dass sie sich zu wenig um die Belange der Medienhäuser kümmere und dadurch die Medienlandschaft in Deutschland gefährde.
25.07.2024
10:35 Uhr

Deutsche Bahn: Milliardenverlust trotz hoher Fahrgastzahlen

Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 1,231 Milliarden Euro verzeichnet, trotz fast 1,2 Milliarden Fahrgästen. Der Umsatz lag bei 22,31 Milliarden Euro, unter dem des Vorjahreszeitraums. Herausforderungen wie eine sinkende Zahl an Fernverkehrsfahrgästen, geringe Pünktlichkeit und äußere Einflüsse wie Wetterereignisse und Streiks belasten das Unternehmen. Die DB plant hohe Investitionen in die Infrastruktur und hält an ihrem Ausblick für 2024 fest, mit kleineren Anpassungen nach unten. Der Fahrgastverband Pro Bahn und der Verbraucherzentrale Bundesverband fordern mehr finanzielle Unterstützung und politische Maßnahmen zur Verbesserung der Bahn. Die Politik müsse dringend handeln, um die Deutsche Bahn zu modernisieren und die Reisequalität zu steigern.
25.07.2024
06:20 Uhr

Neue Studie: COVID-19-Impfstoffe verursachten 17 Millionen Todesfälle

Eine umfassende Untersuchung kanadischer Forscher legt nahe, dass die weltweiten Todesfälle während der COVID-19-Pandemie nicht durch das Virus selbst, sondern durch die Reaktionen des öffentlichen Gesundheitswesens, einschließlich der Impfstoffe, verursacht wurden. Die Forscher analysierten die Übersterblichkeit in 125 Ländern und schätzten, dass die COVID-19-Impfstoffe weltweit etwa 17 Millionen Todesfälle verursachten. Die Studie ergab, dass die Gesamtsterblichkeitsrate weltweit auf 30,7 bis 31,1 Millionen Todesfälle geschätzt wird, was deutlich höher ist als die von der WHO gemeldeten 7,03 Millionen COVID-19-Toten. Vor dem 11. März 2020 gab es in keinem der untersuchten Länder eine übermäßige Sterblichkeit, was darauf hindeutet, dass die Todesfälle nicht mit dem Pandemievirus in Verbindung standen. Die Ergebnisse werfen ernsthafte Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit der COVID-19-Impfstoffe auf und fordern eine umfassende Aufarbeitung der Pandemiepolitik. Denis Rancourt erklärte, dass die Impfstoffe eine signifikante Rolle bei der erhöhten Sterblichkeit spielten und dass zukünftige Gesundheitskrisen mit einem fundierten und kritischen Ansatz angegangen werden müssen.
25.07.2024
06:04 Uhr

Nach vier Jahrzehnten: Deutscher Ikea-Konkurrent ist pleite

Die deutsche Möbelhauskette Opti-Wohnwelt hat nach fast 50 Jahren Insolvenz angemeldet, stark beeinträchtigt durch den Ukraine-Krieg, beschädigte Lieferketten und hohe Inflation. Geschäftsführer Oliver Föst betonte, dass der Antrag auf Eigenverwaltung die beste Möglichkeit sei, das Unternehmen wieder zu stärken. Am 19. Juli 2024 stellte die Opti-Wohnwelt GmbH & Co. KG den Antrag auf Eigenverwaltung, dem das Amtsgericht Schweinfurt entsprach, um das Familienunternehmen neu aufzustellen. Trotz der Übernahme von 20 neuen Standorten ab 2021 führten externe Faktoren zu reduzierten Erträgen. Sanierungsexperte Dr. Philipp Grub sieht gute Chancen, das Unternehmen zu stabilisieren, und hofft auf das Vertrauen von Lieferanten und Kunden. Die Möbelbranche insgesamt ist derzeit von mehreren Insolvenzen betroffen, und Opti-Wohnwelt sieht die Insolvenz als Chance für einen Neustart.
25.07.2024
06:03 Uhr

Porsche Taycan: Rückrufe, Absatzschwund und Reichweiten-Klage – Ein Elektro-Sportwagen in der Krise

Der Porsche Taycan, der erste vollelektrische Sportwagen der Marke, sollte den Aufbruch der VW-Tochter ins Elektro-Zeitalter markieren, wird jedoch seit seiner Markteinführung 2019 von Negativ-Schlagzeilen begleitet. Neben mehreren Rückrufen sieht sich Porsche nun auch mit einer Klage konfrontiert, die das Vertrauen in das Fahrzeug weiter erschüttern könnte. Frühere Rückrufe und technische Mängel haben das Vertrauen der Kunden beeinträchtigt. Während 2023 noch ein Absatzrekord mit 39.397 ausgelieferten Modellen verzeichnet wurde, sind die Verkaufszahlen im laufenden Jahr rückläufig.
24.07.2024
13:21 Uhr

Deutsche Bank rutscht in die roten Zahlen – Postbank-Übernahme als Hauptursache

Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal 2024 einen Verlust von 143 Millionen Euro verzeichnet, hauptsächlich aufgrund einer milliardenschweren Rückstellung für einen Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme. Diese Übernahme, die vor mehr als zehn Jahren abgeschlossen wurde, belastet die Bilanz des DAX-Konzerns erheblich. Grund für die aktuellen Verluste ist ein langwieriger Rechtsstreit mit früheren Aktionären der Postbank, bei dem eine Nachzahlung von bis zu 700 Millionen Euro sowie Zinsen von 600 Millionen Euro erwartet werden. Ohne die Postbank-Rückstellung hätte die Bank einen Vorsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro erzielt, wobei besonders das Investmentbanking starke Erträge zeigte. Die Aktionäre kritisierten die Führung der Bank, insbesondere wegen der problematischen IT-Integration der Postbank. Trotz der aktuellen Verluste bleibt die Deutsche Bank zuversichtlich, ihre langfristigen Ziele zu erreichen, obwohl der Weg zur Stabilität weiterhin steinig bleibt.
24.07.2024
13:10 Uhr

US-Unternehmen verabschieden sich von Diversität und Inklusion

In einer überraschenden Wende haben führende US-Unternehmen wie Microsoft und Google ihre Diversitäts- und Inklusionsprogramme weitgehend eingestellt und entsprechende Abteilungen aufgelöst. Microsoft entließ zum 21. Juli ein Team, das sich mit diesen Themen befasste, und Google hat seine DEI-Programme erheblich reduziert, wobei die Stellenausschreibungen im Bereich DEI um 44 Prozent zurückgegangen sind. Auch andere globale Tech-Unternehmen wie Meta und Snap haben ihre DEI-Bemühungen zurückgefahren. Die Entscheidung stieß in der Bevölkerung auf gemischte Reaktionen, und Unternehmen wie John Deere und die Tractor Supply Company haben ebenfalls ihre DEI-Initiativen beendet. Eine Studie von McKinsey aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Diversität zunächst als Erfolgskonzept galt, doch die aktuelle Entwicklung wirft Fragen auf, ob Diversität und Inklusion tatsächlich nur ein „Nice-to-have“ sind. Klar ist, dass die Reduzierung von DEI-Programmen in vielen Unternehmen einen signifikanten Wandel darstellt, dessen langfristige Auswirkungen noch abzuwarten bleiben.
24.07.2024
07:56 Uhr

Immobilienkrise: Zwangsversteigerungen in Deutschland nehmen deutlich zu

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 um acht Prozent gestiegen, was einem Anstieg entspricht, der viermal so hoch ist wie der gesamte Anstieg im letzten Jahr. Hauptursachen für diesen Anstieg sind hohe Zinsen, eine Zunahme von Insolvenzen und eine schwache Wirtschaftskonjunktur. Seit letztem Sommer hat die EZB den Leitzins von null Prozent auf vier Prozent angehoben, was erhebliche Auswirkungen auf Kreditnehmer hat. Zwangsversteigerungen werden eingeleitet, wenn Immobilieneigentümer ihre Kreditschulden nicht mehr bezahlen können und die steigende Anzahl dieser Versteigerungen deutet auf eine Krise in der Immobilienbranche hin. Regionale Unterschiede zeigen, dass Thüringen dreimal mehr Fälle als Bayern hatte, und verschiedene Immobilienarten wie Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Gewerbeflächen sind betroffen. Der Fachverlag Argetra rechnet in diesem Jahr mit ca. 14.000 Zwangsversteigerungen, und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen keine baldige Entspannung auf dem Immobilienmarkt erwarten.
24.07.2024
06:01 Uhr

Verdacht auf Steuerbetrug: Italien beschlagnahmt 121 Millionen Euro bei Amazon

In Italien steht der US-Versandhändler Amazon unter dem Verdacht des systematischen Steuerbetrugs. Die Staatsanwaltschaft von Mailand erklärte am Dienstag, dass eine Untersuchung wegen „komplexen Steuerbetrugs“ laufe, und beschlagnahmte mehr als 121 Millionen Euro. Im Zentrum der Ermittlungen stehen Subunternehmer von Amazon, die beim Transport und der Auslieferung von Waren „systematisch die Abführung der Mehrwertsteuer“ sowie der Arbeitgeberbeiträge unterschlagen haben sollen. Amazon betont, dass das Unternehmen sich an alle Gesetze halte und mit den Behörden kooperiere. Bereits im April waren zwei Amazon-Unternehmen in Italien wegen unlauterer Geschäftspraktiken zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Fall zeigt, dass politischer Handlungsbedarf besteht, um strengere Maßnahmen gegen Steuerbetrug und unlautere Geschäftspraktiken zu ergreifen.
23.07.2024
10:54 Uhr

Umstrukturierung bei SAP: Bis zu 10.000 Jobs sollen gestrichen werden

Europas größter Softwarehersteller SAP hat angekündigt, sein Stellenabbauprogramm auf bis zu 10.000 Jobs auszuweiten, um sich auf neue Arbeitsplätze im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu konzentrieren. Die betroffenen Mitarbeiter nehmen die angebotenen Abfindungs- und Frühverrentungsprogramme gut an, was den Stellenabbau beschleunigt. Im zweiten Quartal investierte SAP 0,6 Milliarden Euro in Rückstellungen für diese Programme und rechnet ab 2025 mit rund 200 Millionen Euro weniger Kosten. Analysten zeigten sich begeistert von den Quartalszahlen, und die SAP-Aktie erreichte ein Rekordhoch von 196,68 Euro. SAP investiert intensiv in Unternehmens-KI und erwartet bis 2027 ein beschleunigtes Umsatzwachstum. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Umstrukturierungen auf die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt auswirken werden.
23.07.2024
10:51 Uhr

Nach Corona-Impfpflicht bei Bundeswehr: Ungeimpfter Soldat tritt Gefängnis-Strafe an

Ende Mai 2024 wurde die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr aufgehoben, doch Ex-Soldat Jan Reiners musste am 12. Juli 2024 wegen Befehlsverweigerung ins Gefängnis, da er sich nicht impfen lassen wollte. Reiners, der zwölf Jahre bei der Bundeswehr diente und nun von Bürgergeld lebt, berichtet von psychischem Druck und Repressalien, die auf ihn ausgeübt wurden, nachdem er die Impfung verweigert hatte. Sein Rechtsanwalt Edgar Siemund hält den Befehl zur Covid-Impfung für unzulässig und verweist auf das Soldatengesetz und die Dienstvorschriften der Bundeswehr, die keine Zwangsimpfungen erlauben. Reiners fühlt sich von der Gesellschaft und den Leitmedien alleingelassen und beschreibt seine Erlebnisse als psychologische Folter. Unterstützung erhält er von Menschenrechtlern und dem Verein Blaulicht-Familie, der schließlich seine Geldstrafe zahlte, sodass er nach zwei Tagen Haft entlassen wurde. Weitere Soldaten, die sich ebenfalls weigerten, die Impfung zu akzeptieren, berichten von ähnlichen Erfahrungen und rechtlichen Konsequenzen.
23.07.2024
10:51 Uhr

Das Bankensystem am Abgrund: Drei Risiken können zur größten Finanzkrise führen

Finanzexperte Dominik Kettner warnt vor einer drohenden Finanzkrise aufgrund eines kollabierenden Gewerbeimmobilienmarkts, Problemen im Derivatemarkt und Schwierigkeiten im Anleihenmarkt. Japan interveniert massiv auf dem Forex-Markt, um den Yen zu stützen, und verkauft dabei US-Staatsanleihen, was auch die BRICS-Staaten tun. Ein Preisverfall bei US-Anleihen könnte Banken weltweit in Schwierigkeiten bringen. Der Gewerbeimmobilienmarkt, insbesondere in den USA und Europa, zeigt dramatische Wertverluste. Der Derivatemarkt birgt aufgrund seiner Komplexität und Intransparenz enorme Risiken. Steigende Zinsen und der Verkauf von US-Anleihen durch große Halter wie China und Japan könnten das Bankensystem weiter destabilisieren.
23.07.2024
10:50 Uhr

Deutsche Exporte ins Nicht-EU-Ausland brechen drastisch ein

Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU sind erneut stark gesunken, was das zweite Mal in Folge einen Rückgang bedeutet. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent und im Vergleich zum Mai 2024 um 2,6 Prozent. Besonders drastisch sanken die Exporte nach Russland, wo der Umsatz deutscher Firmen im Vergleich zum Juni 2023 um mehr als 27 Prozent schrumpfte. Die USA bleiben der wichtigste Handelspartner Deutschlands außerhalb der EU, obwohl die Exporte auch hier um 6,2 Prozent zurückgingen. Insgesamt liegt das Volumen der deutschen Exporte höher als in den Corona-Jahren, jedoch niedriger als im Sommer 2022. Die aktuellen Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft und die Frage, ob die deutsche Wirtschaftspolitik den richtigen Kurs verfolgt.
22.07.2024
20:37 Uhr

Korruptionsskandal in der Ukraine: Schweizer Safes im Visier

Die Ukraine ist erneut von einem massiven Korruptionsskandal erschüttert worden, der internationale Dimensionen erreicht. Im Zentrum der Affäre steht der ehemalige Chef des staatlichen Gaskonzerns Naftogaz, Jewgeni Bakulin, und eine Reihe von Offshore-Gesellschaften, die in eine umfangreiche Schmiergeldaffäre verwickelt sind. Die Ermittlungen erstrecken sich bis in die Schweiz, wo mehrere Konten eingefroren und Strafverfahren eingeleitet wurden. Auf Ersuchen der ukrainischen Behörden fror die Schweiz mehrere Konten mit Millionenbeträgen ein und eröffnete ein Strafverfahren gegen ukrainische Staatsangehörige wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Jewgeni Bakulin gilt als Hauptverdächtiger in dieser Affäre und die Pandora Papers enthüllten, dass korrupte ukrainische Politiker, darunter auch Bakulin, staatlich entwendete Gelder auf Schweizer Konten verbargen. Die Schweizer Bundesanwaltschaft in Bern ermittelt weiterhin wegen des Verdachts der Geldwäsche im Zusammenhang mit der Veruntreuung von Mitteln von Naftogaz.
22.07.2024
19:47 Uhr

Krise beim Batteriehersteller Varta: Aktionären droht Totalverlust

Der schwer angeschlagene Batteriehersteller Varta plant einen radikalen Schuldenschnitt, um sich vor der Insolvenz zu retten, was für die Aktionäre einen Totalverlust bedeuten könnte. Varta kündigte an, beim Amtsgericht Stuttgart ein Restrukturierungsvorhaben nach dem StaRUG anzuzeigen, um eine mögliche Insolvenz nachhaltig abzuwenden. Die Krise spiegelt sich auch an der Börse wider, wo die Varta-Aktie drastisch gefallen ist. Das Unternehmen kämpft mit einem schwierigen Marktumfeld und strategischen Fehlern, was zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage führte. Die Restrukturierungsvorschläge sehen eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null Euro und eine anschließende Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre vor. Ein neuer Aktionär könnte der Sportwagenhersteller Porsche werden, vorausgesetzt, Varta erhält eine gesunde finanzielle Basis.
22.07.2024
12:46 Uhr

Feinbäckerei „Sachse“: Traditionsbetrieb nach 50 Jahren insolvent

Die traditionsreiche Bäckerei „Sachse“ aus dem sächsischen Dohna hat nach 50 Jahren Insolvenz angemeldet, was den Verlust von 50 Arbeitsplätzen bedeutet. Die Zahl der Bäckereibetriebe in Deutschland ist in den letzten acht Jahren um über 20 Prozent gesunken, besonders betroffen sind kleine, familiengeführte Betriebe. Die Bäckerei wurde 1977 gegründet und war fast 34 Jahre ein Familienbetrieb, bis sie 2011 von Manfred Sachses Tochter und später von David Haack übernommen wurde. Großbäckereien wie Harry-Brot können Backwaren günstiger herstellen, wodurch kleine Bäckereien unter Preisdruck geraten. Die Schließung der Bäckerei „Sachse“ zeigt, dass traditionelle Werte und handwerkliche Qualität in Deutschland zunehmend unter Druck stehen. Immer mehr Filialisten und Discounter verdrängen die kleinen privaten Bäckereien aus dem Markt.
22.07.2024
10:20 Uhr

Doppelproblem Haushaltsdefizit und Verschuldung: Gold bietet sicheren Hafen

Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in Frankreich und den USA stellt sich die Frage nach sicheren Anlagehäfen dringlicher denn je. Die wirtschaftliche Lage in Frankreich ist besorgniserregend, mit einem Haushaltsdefizit von 154 Milliarden Euro und einer steigenden Staatsverschuldung, was das Land anfällig für einen neuen wirtschaftlichen Schock macht. Auch die USA stehen vor erheblichen Herausforderungen, darunter eine steigende Zahl von Unternehmenspleiten und politische Instabilität, die durch das versuchte Attentat auf Donald Trump und die daraus resultierenden Emotionen verstärkt wird. Angesichts dieser Unsicherheiten wenden sich immer mehr Anleger Gold zu, da der Goldpreis von den Sorgen über Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit profitiert und neue historische Rekorde aufgestellt hat. Auch Silber zeigt kurzfristig größeres Aufwärtspotenzial, und Edelmetalle bieten eine stabile und krisenfeste Anlageoption. In Zeiten wirtschaftlicher und politischer Instabilität schützen Gold und Silber das Vermögen vor den Unwägbarkeiten der Märkte.
22.07.2024
06:44 Uhr

Vertrauen in Scholz erschüttert: Rückforderung von Corona-Hilfen schockt Unternehmer

Die Rückforderung von Corona-Hilfen sorgt bei vielen Selbstständigen und Kleinunternehmern in Deutschland für große Empörung, da sie sich auf Zusagen der Regierung verlassen hatten. Mehr als 20 Prozent der Empfänger sollen die erhaltenen Mittel teilweise oder vollständig zurückzahlen, was das Vertrauen in Bundeskanzler Olaf Scholz erheblich erschüttert. Über 400.000 Fälle sind betroffen, wobei rund fünf Milliarden Euro zu viel ausgezahlt wurden. Die Rückforderungen variieren stark zwischen den Bundesländern und haben viele Kleinunternehmer in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Der Bundesrechnungshof kritisiert die unklaren Anspruchsvoraussetzungen, und der Widerstand gegen die Rückforderungen wächst, mit zahlreichen Klagen bundesweit. Diese Entwicklungen könnten erhebliche politische Konsequenzen haben und das Vertrauen in die Bundesregierung weiter schwächen.
22.07.2024
06:42 Uhr

Milliardenmoratorium läuft aus: Jetzt wird die Ukraine zur Kasse gebeten

Die Ukraine steht vor einer finanziellen Herausforderung, da ein zweijähriges Moratorium für Staatsanleihen im Wert von 20 Milliarden Dollar ausläuft. Die Regierung muss bald wieder Zinszahlungen an private Gläubiger leisten, doch Verhandlungen über eine Umschuldung blieben bisher ergebnislos. Fast das gesamte inländische Aufkommen fließt in die Kriegsfinanzierung, während internationale Unterstützung die sozialen Dienste deckt. Der IWF spielt eine wichtige Rolle mit einem Darlehen von 15,6 Milliarden US-Dollar, das Maßstäbe für tragbare Schuldenzahlungen setzt. Die Ukraine möchte gute Beziehungen zu privaten Investoren aufrechterhalten und steht vor der Wahl, die Schuldenstruktur neu zu verhandeln oder das Moratorium zu verlängern. Die internationale Unterstützung könnte jedoch geringer ausfallen, und die Ukraine bereitet sich darauf vor, indem sie die eigene Rüstungsproduktion stärkt.
22.07.2024
06:42 Uhr

Gerichtsurteil: Bund muss Maskenfirma 86 Millionen Euro zahlen

Das Kölner Oberlandesgericht hat entschieden, dass der Bund einer Maskenfirma 86 Millionen Euro plus Zinsen zahlen muss. Hintergrund der Klage war der enorme Bedarf an FFP2-Masken im Frühjahr 2020, als das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn hohe Preise versprach. Händler, darunter ILTS, lieferten große Mengen, jedoch verweigerte das Ministerium später die Annahme eines erheblichen Teils der Ware. Das Urteil könnte Signalwirkung für ähnliche Fälle haben und setzt Spahn unter Druck. Es ist noch nicht rechtskräftig, und der Bund könnte in Berufung gehen. Die Entscheidung zeigt die chaotischen Beschaffungsmaßnahmen in der Pandemie und wirft ein Schlaglicht auf die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen.
22.07.2024
05:46 Uhr

BayWa in der Krise: Solarpaneel-Geschäft bringt Agrar-Riesen ins Wanken

Deutschlands größter Agrar- und Baustoffhändler, die BayWa AG, steckt in einer tiefen Krise, hauptsächlich bedingt durch verlustreiche Geschäfte mit Solarpaneelen. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen ein operatives Minus von 66,8 Millionen Euro im Solarsektor, während im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 57,5 Millionen Euro erzielt wurde. Der Aktienkurs fiel auf den tiefsten Stand seit über 15 Jahren auf 13,80 Euro. Der neue Vorstand Marcus Pöllinger beendete die expansive Politik seines Vorgängers Klaus Josef Lutz, die BayWa nun belastet. Das Geschäftsjahr 2023 schloss mit einem Verlust von rund 100 Millionen Euro ab, und es drohen Stellenabbau sowie Verkauf von Geschäftsbereichen. Auch eine Insolvenz ist nicht ausgeschlossen, während die politische Landschaft und die Energiewende in der Kritik stehen.
21.07.2024
19:03 Uhr

630 Insolvenzen: Pleitewelle in der Immobilien-Branche wird größer

Die Immobilien-Branche in Deutschland steht vor einer gewaltigen Herausforderung, da die Zahl der Insolvenzen alarmierend zunimmt. Im ersten Quartal 2024 mussten bereits 630 Unternehmen Insolvenz anmelden, was einem Anstieg von 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Christian Alpers von Falkensteg prognostiziert, dass die Krise bis weit ins Jahr 2026 andauern wird, bevor eine Trendwende in Sicht ist. Besonders betroffen sind Großunternehmen mit Jahresumsätzen von mehr als zehn Millionen Euro, wobei im ersten Quartal 2024 bereits 21 Großinsolvenzen zu verzeichnen sind. Die Rahmenbedingungen für langfristige Projekte seien derzeit zu unsicher, und die Bauunternehmen können ihr Personal nicht mehr auslasten. Rolf Buch, Vorstandschef von Vonovia, erwartet in den kommenden Monaten und eventuell im nächsten Jahr extrem viele Pleiten, was die Unsicherheit in der Branche weiter verstärkt.
21.07.2024
19:01 Uhr

Boeing-Chefin sieht spürbare Verbesserung bei 737 MAX

Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing befindet sich in einer tiefen Krise, doch es gibt Hoffnungsschimmer: Stephanie Pope, die seit Jahresanfang die Sparte der Zivilflugzeuge leitet, sieht deutliche Fortschritte bei der Produktion des Modells 737 MAX und äußerte sich kurz vor dem Start der renommierten Luftfahrtmesse in Farnborough zuversichtlich, dass die Produktionsprobleme bald behoben sein könnten. Besonders die Schwierigkeiten mit dem Triebwerksenteisungssystem seien nun angegangen worden und eine Lösung sei für 2025 in Aussicht gestellt. Boeing hat in den letzten Jahren mit erheblichen Sicherheitsproblemen, Marktanteilsverlusten und juristischen Konsequenzen zu kämpfen, besonders nach den beiden tödlichen Abstürzen von 737 MAX-Flugzeugen. Ein weiterer Rückschlag ereignete sich am 5. Januar 2024, als sich ein Türstopfen an einer 737 MAX von Alaska Airlines während des Fluges löste. Boeing-Chef David Calhoun wird Ende 2024 sein Amt niederlegen, und Pope betonte, dass sie sich derzeit voll auf ihre aktuelle Position fokussiere. Die kommenden Jahre werden für Boeing entscheidend sein, und die Luftfahrtmesse in Farnborough wird zeigen, ob der Flugzeugbauer das Vertrauen der Branche zurückgewinnen kann.
21.07.2024
11:53 Uhr

BayWa in Insolvenzgefahr: Hintergründe und Reaktionen

Die BayWa AG, ein bedeutender Akteur im Agrarhandel und Energiesektor, steht vor einer existenziellen Krise, nachdem ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben wurde und der Aktienkurs dramatisch abstürzte. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für Landwirte, die sowohl als Kunden als auch als Aktionäre betroffen sind. Die Presselandschaft reagierte prompt und kritisierte vor allem den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Klaus Lutz für seine Expansionsstrategie und hohen Schulden. Die größten Gläubiger der BayWa AG, darunter die DZ Bank und die LBBW, hatten einen Konsortialkredit von 2 Mrd. € bereitgestellt. Mehrere Faktoren wie der Preisverfall im Solarmodulgeschäft und extreme Wetterbedingungen in der Landwirtschaft trugen zur Krise bei. Analysten haben ihre Bewertungen ausgesetzt, und es wird erwartet, dass Zulieferer auf Vorauskasse bestehen könnten, während ein Kapitalschnitt oder eine Restrukturierung der Passivseite notwendig werden könnte.
20.07.2024
16:38 Uhr

Porsche entlässt China-Chef wegen schlechter Verkaufszahlen

Die einst so glorreichen Verkaufszahlen von Porsche in China sind dramatisch eingebrochen, was zur Entlassung des China-CEO Michael Kirsch führte. In den letzten zwei Jahren sanken die Verkaufszahlen um 40 Prozent, was Porsches gescheiterte Vertriebsstrategie in China zeigt. Porsche-Chef Oliver Blume hat nun persönlich das Ruder übernommen und Maßnahmen vor Ort ergriffen. Neben der Entlassung von Kirsch steht auch die Karriere von Porsche-Vorstand Detlev von Platen auf der Kippe, da ihm vorgeworfen wird, das Händlernetz in China nicht im Griff gehabt zu haben. Trotz einer neuen Produktpalette und finanzieller Kompensation für chinesische Händler kämpft Porsche weiterhin mit erheblichen internen Spannungen. Die Doppelbelastung von Blume als Chef von Porsche und des Volkswagen-Konzerns wird zunehmend kritisiert, doch es gibt bislang keinen geeigneten Ersatz.
20.07.2024
16:36 Uhr

Die deutsche Wirtschaft kentert: Unternehmer, übernehmt das Steuer!

In einer eindringlichen Kolumne fordert die Unternehmerin Sarna Röser die deutschen Unternehmer auf, das Ruder in die Hand zu nehmen und die deutsche Wirtschaft aus der Krise zu führen. Die massiven politischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre hätten zu einer desolaten wirtschaftlichen Lage geführt, die dringend einer Korrektur bedarf. Gesellschaftliche Unruhe, wachsende Schuldenberge, sinkende Wettbewerbsfähigkeit, steigende Insolvenzen und abwandernde Unternehmen seien die sichtbaren Folgen. Röser betont die Notwendigkeit eines geeinten und zielgerichteten politischen Engagements der Unternehmer. Sie fordert, im Dialog mit der Politik konstruktiv zu sein und konkrete Daten und Fakten zu präsentieren. Zum Schluss fragt Röser, ob die Leser bereit seien, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und ihre Kraft sichtbar und hörbar zu machen.
20.07.2024
16:33 Uhr

Traditionsunternehmen nach 160 Jahren insolvent: Nächste Pleite erschüttert die Möbelbranche

Die deutsche Wirtschaft wird erneut von einer Insolvenz erschüttert, diesmal trifft es den ostwestfälischen Möbelhersteller Schröder, der nach 160 Jahren Insolvenz anmelden musste. Hauptgründe für die finanzielle Schieflage sind eine schwache Auftragslage, hohe Kosten, die eingebrochene Baukonjunktur und die Inflation. Für die rund 100 Mitarbeiter bleibt die Situation ungewiss, obwohl der Betrieb vorerst normal weiterlaufen soll. Die Insolvenz von Schröder ist Teil einer wachsenden Pleitewelle in Deutschland, die durch hohe Zinsen und unsichere Umsätze verstärkt wird. Experten sehen die fehlende Wandlungsfähigkeit vieler Unternehmen als Ursache für die wachsende Zahl an Insolvenzen. Der Möbelhersteller versucht nun, die erforderlichen Veränderungen vorzunehmen, um das Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen.