Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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15.10.2024
07:47 Uhr
Alarmierende Fluggebühren: Deutschland wird für Airlines zunehmend unattraktiv
Die deutsche Luftverkehrswirtschaft steht vor großen Herausforderungen, da drastisch gestiegene Steuern und Gebühren viele Fluggesellschaften dazu zwingen, ihr Angebot in Deutschland zu reduzieren. Seit 2020 haben sich staatliche Standortkosten wie Luftverkehrssteuer und Sicherheitsgebühr nahezu verdoppelt, was Deutschland im internationalen Vergleich unattraktiv macht. Eine Analyse zeigt, dass die Gebühren für Flüge von deutschen Flughäfen im Vergleich zu anderen europäischen Flughäfen erheblich höher sind. Airlines wie Ryanair und Eurowings ziehen bereits Konsequenzen und reduzieren ihr Angebot in deutschen Städten. Die Lufthansa fordert die Abschaffung der Luftverkehrssteuer, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Die Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die Politik der Bundesregierung, die dadurch die Attraktivität des Luftverkehrsstandorts Deutschland gefährdet.
15.10.2024
07:43 Uhr
Deutscher Mittelstand in der Krise: Umsatzverluste und pessimistische Aussichten
Der deutsche Mittelstand steht vor erheblichen Herausforderungen, wie eine aktuelle Auswertung der KfW-Bankengruppe zeigt: Kleine und mittlere Unternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr Umsatzverluste von 4,6 Prozent, was einem Rückgang der Gesamterlöse um 246 Milliarden Euro entspricht. Trotz Preiserhöhungen konnten die Unternehmen den Rückgang nicht kompensieren, und real lag das Umsatzminus sogar bei 10 Prozent. Interessanterweise stieg die Zahl der Beschäftigten im Mittelstand um rund 494.000, während die durchschnittliche Eigenkapitalquote leicht auf 30,6 Prozent sank. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen 35 Prozent der Unternehmen mit sinkenden Erlösen, und bis 2026 erwarten 29 Prozent sinkende Umsätze. Die Investitionsbereitschaft ist merklich zurückgegangen, und viele kleinere Unternehmen berichten von gescheiterten Kreditverhandlungen. Michael Schwartz von der KfW betont, dass der Mittelstand grundsätzlich stabil sei, jedoch durch die konjunkturelle Situation Risse im Fundament aufweise, die sich ohne politische Unterstützung weiter vertiefen könnten.
15.10.2024
07:42 Uhr
Putins Neue Steuerpolitik: Ein harter Schlag für abwanderungswillige Unternehmen
Russland verschärft die Bedingungen für Unternehmen, die das Land verlassen wollen, indem sie einen Abschlag von 60 Prozent auf den Verkaufswert ihrer Betriebe und eine Erhöhung des Steuersatzes von 15 Prozent auf 35 Prozent einführt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Exodus ausländischer Unternehmen zu bremsen und die russische Wirtschaft zu stabilisieren. Firmen, die seit Beginn des Ukraine-Krieges Russland verlassen haben, erlitten bereits über 100 Milliarden US-Dollar an Verlusten. Unternehmen mit einem Wert von mehr als 50 Milliarden Rubel müssen zudem eine Genehmigung einholen, bevor sie das Land verlassen dürfen, was den Rückzugsprozess weiter verkompliziert. Die verschärften Maßnahmen könnten das Vertrauen ausländischer Investoren erschüttern und langfristig zu einer Isolation der russischen Wirtschaft führen. Die russische Regierung scheint entschlossen, den Exodus ausländischer Firmen zu stoppen, unabhängig von den Kosten.
15.10.2024
07:42 Uhr
Ehemalige VW-Manager klagen gegen gestrichene Gehaltserhöhungen
Am 15. Oktober beginnen vor dem Arbeitsgericht Braunschweig 27 Verfahren ehemaliger VW-Manager, die sich gegen den Sparkurs des Wolfsburger Autobauers wehren. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht eine gestrichene Prämie in Höhe von 1000 Euro, die VW den Managern ursprünglich zugesichert hatte. Bereits im Frühjahr 2023 hatte der VW-Konzern entschieden, auch leitende Angestellte in das Sparprogramm aufzunehmen, was zur Streichung der erwarteten Tariferhöhung von 3,3 Prozent und der Inflationsausgleichsprämie führte. Viele der Kläger befinden sich im Vorruhestand und haben sich über sogenannte Zeit-Wertpapiere aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet. Die Kernmarke Volkswagen kämpft seit Jahren mit hohen Kosten und einem Sparprogramm, das die Personalkosten in der Verwaltung um 20 Prozent senken soll. Der Konzernvorstand hat im Zuge des Sparprogramms auch die eigenen Gehälter gekürzt, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern.
15.10.2024
07:41 Uhr
Deutsche Autobauer unter Druck: Herausforderungen auf dem chinesischen Markt
Die aktuellen Entwicklungen auf dem chinesischen Automarkt stellen für deutsche Premiumhersteller wie Audi, BMW, Mercedes und Porsche eine große Herausforderung dar. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 dominieren Tesla, Zeekr, Xiaomi und Nio die Verkaufscharts der Elektropremiummodelle. Die Vormachtstellung der deutschen Hersteller wird durch die Beliebtheit von Elektrofahrzeugen und die Konkurrenz heimischer Marken zunehmend in Frage gestellt. Volkswagen verlor 2023 nach 15 Jahren an der Spitze der Neuzulassungen seinen Platz an BYD. Dieser Wandel hat gravierende Auswirkungen auf die Gewinne der deutschen Autobauer, die nun unter massivem Druck stehen. Die deutsche Autoindustrie muss sich an die veränderten Marktbedingungen anpassen, um ihre Marktstellung zu verteidigen und gegen die aufstrebende Konkurrenz zu behaupten.
15.10.2024
07:40 Uhr
Stellantis: CEO Carlos Tavares erwägt Werksschließungen angesichts Absatzkrise
Der Chef von Stellantis, Carlos Tavares, erwägt angesichts der Absatzkrise und der starken Konkurrenz aus China mögliche Werksschließungen. Tavares betont, dass nichts ausgeschlossen werden dürfe, wenn chinesische Hersteller ihren Marktanteil in Europa auf 10 Prozent steigern. Die geplanten EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos sieht er skeptisch, da China diese durch Investitionen in europäische Fabriken umgehen könnte. Zudem warnt er vor einer verlängerten Umstellungsphase zur Elektromobilität, die die Hersteller in eine „Kostenfalle“ führen könnte. Auch Volkswagen fordert eine Beschleunigung des Übergangs zur Elektromobilität, da die Nachfrage nach E-Fahrzeugen in Deutschland stark zurückgegangen ist. Im September hat Stellantis seine Gewinnerwartungen wegen Problemen auf dem nordamerikanischen Markt und der schwachen Branchenlage zurückgeschraubt.
15.10.2024
07:40 Uhr
Streit im Tesla-Werk Grünheide: Eskalation um Kündigungen und IG Metall spricht von „Skandal“
Im Brandenburger Tesla-Werk in Grünheide eskaliert der Konflikt zwischen der Werkleitung und der IG Metall, nachdem die Tesla-Geschäftsführung innerhalb von drei Monaten zum zweiten Mal ein Betriebsratsmitglied entlassen hat. Die IG Metall bezeichnete dies als „Skandal“ und kritisierte die Kündigungen scharf. Der erste Fall betraf einen Schichtleiter, der trotz doppeltem Kündigungsschutz gekündigt wurde, während der zweite Fall eine fristlose Kündigung nach einer Drohung beinhaltete. Tesla wies die Anschuldigungen zurück und betonte, dass die disziplinarischen Maßnahmen unabhängig von Gewerkschaftszugehörigkeit seien. Die IG Metall sieht darin jedoch ein aggressives Vorgehen gegen Gewerkschaftsmitglieder und warnt vor weitreichenden Auswirkungen auf das Arbeitsklima. Der Konflikt verdeutlicht die Spannungen zwischen Arbeitnehmervertretungen und Unternehmensleitungen in Deutschland.
15.10.2024
07:37 Uhr
Volkswagen-Sparprogramm: Manager ziehen vor Gericht
Volkswagen steht aufgrund eines umfassenden Sparprogramms im Fokus der Öffentlichkeit, da Manager und Ex-Manager den Konzern wegen Gehaltskürzungen verklagen. Am 15. Oktober 2024 finden in Braunschweig die ersten Kammertermine zu den Klagen statt, bei denen die Kläger den zweiten Teil einer Inflationsausgleichsprämie sowie eine Tariferhöhung fordern. Die Kläger berufen sich auf eine Zusage aus dem März 2023, die VW im Februar 2024 zurücknahm. Der Konzern hat ein gigantisches Sparprogramm aufgelegt und schließt weder Werksschließungen noch betriebsbedingte Kündigungen aus. Auch die Gespräche zur Tarifrunde 2024 sind von heftigen Auseinandersetzungen geprägt, wobei die IG Metall eine Entgelterhöhung fordert, die VW jedoch ablehnt. Der Haustarifvertrag für rund 120.000 Beschäftigte steht auf dem Spiel, und ab Juli 2025 sind betriebsbedingte Kündigungen möglich.
15.10.2024
06:15 Uhr
Deutsche Wirtschaft vor Insolvenzwelle: 2024 drohen mehr Firmenpleiten als erwartet
Deutschland steht vor einer massiven Zunahme an Unternehmensinsolvenzen, da die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2024 voraussichtlich um 25 Prozent auf rund 22.200 steigen wird, so eine aktuelle Studie des Kreditversicherers Allianz Trade. Hauptursache ist die wirtschaftliche Schwäche in Europa, insbesondere in Deutschland, sowie erhöhte Exportrisiken. Die Prognose für 2025 sieht einen weiteren Anstieg um vier Prozent auf 23.000 Insolvenzen vor, erst 2026 wird eine leichte Entspannung erwartet. Unternehmen kämpfen mit schleppender Nachfrage, höheren Löhnen, sinkender Wettbewerbsfähigkeit und teurerer Refinanzierung. Trotz düsterer Aussichten gibt es positive Signale, da viele deutsche Unternehmen, besonders im Mittelstand, wirtschaftlichen Stürmen trotzen können. Es bleibt zu hoffen, dass politische Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Insolvenzwelle abwenden.
15.10.2024
06:13 Uhr
Gerüstbauer LG Nord in Insolvenz – Großprojekt in Hamburg als Ursache
Ein Gerüstbauer aus Bremerhaven, LG Nord, ist zahlungsunfähig und muss seinen Betrieb einstellen. Ursache ist ein Zahlungsausfall beim Großprojekt Überseequartier in der Hamburger Hafencity, wo es zu Verzögerungen und einem tödlichen Unfall kam. Das Unternehmen meldete am 1. Oktober Insolvenz an, eine Sanierungslösung wurde nicht gefunden. Insolvenzverwalter Gerrit Hölzle verschafft sich derzeit einen Überblick über die wirtschaftliche Situation. Fast alle der rund 20 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen. Die Baubranche steht generell unter Druck, viele Firmen melden Insolvenz an.
15.10.2024
06:04 Uhr
Brandenburgs E-Auto-Ökosystem steht vor neuen Herausforderungen
Das Projekt von Rock Tech Lithium zur Errichtung einer Lithium-Raffinerie in Guben steht vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, da die ursprünglich geschätzten Investitionskosten von 470 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro korrigiert wurden und das Bundeswirtschaftsministerium eine Unterstützung abgelehnt hat. Das Land Brandenburg hat eine Förderung von 90 Millionen Euro zugesagt, aber es bleibt unklar, ob Rock Tech die fehlenden 700 Millionen Euro beschaffen kann. Trotz dieser Hürden hofft Krzysztof Zdobylak von der Wirtschaftsförderung Guben, dass der Bau Ende des Jahres oder Anfang 2025 beginnt und 160 neue Arbeitsplätze schafft. Rock Tech hat bereits Lieferverpflichtungen, darunter einen Vertrag mit Mercedes über 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid jährlich ab 2026. Das Unternehmen steht im Wettbewerb mit der Advanced Metallurgical Group, die bereits eine Produktionsanlage in Bitterfeld betreibt, und könnte auf chinesische Beteiligung angewiesen sein. Das Schicksal des Projekts bleibt ungewiss, während andere Unternehmen wie Svolt ihre Pläne bereits storniert haben.
15.10.2024
05:53 Uhr
Deutschlands Chemieindustrie in der Krise: Massive Umsatzrückgänge und Stellenabbau
Die deutsche Chemieindustrie, der drittgrößte Industriezweig des Landes, steht vor einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Besonders betroffen ist der Chemiekonzern BASF, der sich mit einem drastischen Umsatzrückgang und enormen Energiekosten konfrontiert sieht. BASF verzeichnete im zweiten Quartal 2023 einen Umsatzrückgang von 24,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Standort Ludwigshafen schreibt seit Jahren Verluste, während internationale Standorte profitabel arbeiten. BASF plant bis 2026 ein Siebtel der Produktionsanlagen in Ludwigshafen stillzulegen, was langfristig zu einem Stellenabbau im vierstelligen Bereich führen könnte. Auch andere deutsche Chemiekonzerne wie Evonik und Lanxess kämpfen mit ähnlichen Schwierigkeiten und planen massive Sparmaßnahmen sowie Stellenabbau.
15.10.2024
05:53 Uhr
Volkswagen in der Krise: Moody's senkt Kreditwürdigkeit
Die renommierte Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des deutschen Automobilriesen Volkswagen von „stabil“ auf „negativ“ herabgestuft. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für den Konzern haben, der ohnehin mit massiven Schulden von über 400 Milliarden Euro zu kämpfen hat. Moody's begründete die Herabstufung mit der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung und dem zunehmenden Preisdruck sowie möglichen Strafzahlungen wegen CO₂-Emissionen. Die Herabstufung könnte es Volkswagen schwerer machen, neue Kredite zu bekommen, was die wirtschaftliche Situation weiter verschärfen könnte. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung eingreifen wird, um die deutschen Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. Die Krise bei Volkswagen ist Teil eines größeren Trends der Deindustrialisierung in Deutschland, der auch andere Industriegiganten betrifft.
15.10.2024
05:52 Uhr
Stellenabbau bei Brose: Ein weiteres Opfer der Automobilkrise
Der Coburger Automobilzulieferer Brose kündigte an, rund 1.000 Arbeitsplätze abzubauen, hauptsächlich in den hochautomatisierten Werken des Unternehmens, aufgrund mangelnder Auslastung. Verwaltungsratsvorsitzender Michael Stoschek erklärte, dass zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung 950 Stellen in der Administration an Hochlohnstandorten gestrichen werden. Brose, in Familienbesitz und mit 32.000 Mitarbeitern weltweit, erzielte zuletzt acht Milliarden Euro Umsatz, und signalisiert Offenheit für Partner zur Lastenteilung. Die Automobilzuliefererbranche steckt tief in der Krise, mit Unternehmen wie Bertrandt, Schaeffler, ZF und anderen, die ebenfalls Stellen abbauen oder Insolvenz anmelden. Auch große Autohersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW sind betroffen, wobei Volkswagen sogar betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen erwägt. Die wirtschaftliche Lage der Automobilbranche in Deutschland ist ernst und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen zur Krisenbewältigung notwendig sein werden.
15.10.2024
04:33 Uhr
Die Rolle der WHO im Kontext der Neuen Weltordnung: Eine kritische Betrachtung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht seit ihrer Gründung im Jahr 1948 im Fokus der Öffentlichkeit, doch in jüngster Zeit hat sich das Bild dieser Institution erheblich gewandelt. Kritiker werfen der WHO vor, unter dem Einfluss privater Finanziers wie Bill Gates zu agieren und die Interessen von Macht- und Besitzeliten zu vertreten. Besonders während der Corona-Pandemie wurde der WHO vorgeworfen, Falschinformationen zu verbreiten und Maßnahmen wie Lockdowns und Impfkampagnen durchzusetzen, um ihre Agenda durchzusetzen. Der geplante globale Pandemievertrag, über den seit Ende 2021 verhandelt wird, wird ebenfalls kritisch betrachtet, da er der WHO weitreichende Befugnisse einräumen würde. Der umstrittene WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und seine Vergangenheit werfen zudem Fragen zur Integrität der Organisation auf. Es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Reformen tatsächlich umgesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf die globale Gesundheitslandschaft haben wird.
15.10.2024
04:25 Uhr
Luxusmodemarke Y/Project meldet Insolvenz an und steht zum Verkauf
Das Pariser Luxuslabel Y/Project hat Insolvenz angemeldet und steht zum Verkauf, nur wenige Wochen nach dem Weggang des Kreativdirektors Glenn Martens. Das Insolvenzverfahren wurde Anfang September eingeleitet, und interessierte Käufer können ihre Angebote bis zum 16. Oktober einreichen. Y/Project erzielte bis Ende September 2023 einen Umsatz von knapp 11 Millionen Euro, der bis September 2024 auf 9,4 Millionen Euro sank, was zu Liquiditätsproblemen führte. Glenn Martens' Abgang markierte einen Wendepunkt für das Label, das durch seine unkonventionellen Designs bekannt wurde. Trotz der finanziellen Probleme bietet der Verkauf von Y/Project eine Chance für Investoren und Modehäuser. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob ein Käufer gefunden wird, der die Marke wieder auf Kurs bringen kann.
15.10.2024
04:17 Uhr
Massiver Stellenabbau bei Brose: 1000 Arbeitsplätze in Gefahr
Der fränkische Automobilzulieferer Brose plant den Abbau von 950 Stellen an Hochlohnstandorten trotz eines Umsatzes von fast 8 Milliarden Euro. Verwaltungsratsvorsitzender Michael Stoschek betont die Notwendigkeit einer schlankeren Organisation und die mangelnde Auslastung der hochautomatisierten Fertigungsanlagen. Stoschek, der kürzlich in eine Schlüsselposition zurückgekehrt ist, strebt mehr Einfluss der Eigentümerfamilien auf den Vorstand an. Brose, im Besitz der Familien Volkmann und Stoschek, ist offen für Partnerschaften, um das wirtschaftliche Risiko zu verteilen. Der Stellenabbau wird erhebliche Auswirkungen auf die Region Coburg haben und wirft ein Schlaglicht auf die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland. Die Bundesregierung wird kritisiert, Unternehmen durch Bürokratie und hohe Steuern zu belasten, was zu solchen Maßnahmen führt.
15.10.2024
04:09 Uhr
Solarnative stellt Betrieb endgültig ein – Ende einer Vision
Das insolvente Unternehmen Solarnative, bekannt für seine Mikro-Wechselrichter, konnte trotz intensiver Bemühungen keinen Investor finden und stellt den Betrieb endgültig ein. Gegründet 2019, begann die Produktion des von Henk Oldenkamp entwickelten „PowerStick“-Wechselrichters im Mai 2023, jedoch verlief der Verkauf nicht wie erhofft. Der Druck durch chinesische Konkurrenten und eine desaströse Marktlage führten zur Insolvenz. Ein Teil des Entwicklerteams findet in einem anderen Start-up eine neue Heimat, während das Unternehmen aufgelöst wird. Die Herausforderungen des globalisierten Marktes und fehlende finanzielle Unterstützung machten es Solarnative unmöglich, sich zu behaupten. Der Fall zeigt die Schwierigkeiten deutscher Unternehmen, unter den aktuellen Marktbedingungen zu bestehen.
14.10.2024
18:27 Uhr
Schwächelnde Verkaufszahlen bei Porsche und VW: China als Sorgenkind
Die jüngsten Verkaufszahlen der deutschen Automobilhersteller Porsche und Volkswagen zeigen einen deutlichen Rückgang ihrer weltweiten Auslieferungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Besonders das schwächelnde Geschäft in China trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Porsche meldete einen Rückgang von rund sieben Prozent, wobei die Auslieferungen in China um 29 Prozent sanken. Auch Volkswagen verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen Rückgang von 7,1 Prozent, wobei besonders das China-Geschäft und Audi belasteten. Der chinesische Markt, der für VW von großer Bedeutung ist, verzeichnete einen Rückgang der Auslieferungen um 15 Prozent. Trotz globaler Herausforderungen gibt es bei Porsche in Europa und anderen Überseemärkten leichte Zuwächse.
14.10.2024
18:03 Uhr
Alarmierende Krise bei VW: Vier Bundesländer kämpfen um Erhalt aller Standorte
Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer großen Herausforderung, da VW wegen wirtschaftlicher Turbulenzen und eines verschärften Sparkurses droht, Standorte zu schließen und Arbeitsplätze abzubauen. Die Wirtschaftsminister von Niedersachsen, Sachsen, Hessen und Berlin haben in einem Positionspapier betont, dass alle Standorte erhalten bleiben müssen und fordern einen langfristigen Vertrag zur Beschäftigungssicherung. Sie warnen davor, dass verlorene Expertise nur schwer wiederhergestellt werden kann und betonen die Wichtigkeit der Sicherung von Arbeitsplätzen, um das Know-how und die Innovationskraft zu bewahren. Der Widerstand von Gewerkschaften ist groß, da VW die Beschäftigungssicherung aufgekündigt hat, was zu Protesten und Unsicherheit unter den Beschäftigten führt. Die Krise hat auch eine politische Dimension, da alle vier Wirtschaftsminister der SPD angehören und ihre Initiative zeigt, dass die Politik auf die wirtschaftlichen Herausforderungen reagieren muss. Die Situation bei VW ist ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft und zeigt die Notwendigkeit, Arbeitsplätze und Standorte zu erhalten, um langfristige Schäden zu vermeiden.
14.10.2024
16:07 Uhr
Alarmierende Stellenstreichungen bei Brose: Fast 1.000 Arbeitsplätze gefährdet
Der fränkische Autozulieferer Brose plant drastische Einschnitte in der Verwaltung und will bis zu 950 Stellen an Hochlohnstandorten streichen. Michael Stoschek, Gesellschafter von Brose, erklärt, dass das Unternehmen seine Organisation verschlanken müsse, indem Hierarchien abgebaut und Führungsspannen vergrößert werden. Seit Anfang Oktober hat Stoschek den Vorsitz des neu formierten Verwaltungsrats übernommen, um den Einfluss der Eigentümerfamilien zu stärken. Brose sucht nach strategischen Partnern, um das wirtschaftliche Risiko zu teilen. Die Nachricht reiht sich in eine Serie von Hiobsbotschaften aus der Automobilzuliefererbranche ein, die unter anderem durch die Corona-Pandemie und die Transformation zur Elektromobilität unter Druck steht. Diese Entwicklungen sind ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft, und es bleibt abzuwarten, ob Brose und andere Autozulieferer die Herausforderungen meistern können.
14.10.2024
11:19 Uhr
Argentinien: Geierfonds greifen nach Goldreserven
Argentinien sieht sich erneut einer Bedrohung durch sogenannte Geierfonds ausgesetzt, die Interesse an den Goldreserven der argentinischen Zentralbank bekundet haben. Diese Reserven wurden unter fragwürdigen Bedingungen nach Europa verschifft. Etwa die Hälfte der nationalen Goldreserven im Wert von 2,3 Milliarden US-Dollar wurde nach London verlegt, um als Sicherheit für einen Kredit zu dienen. Nun haben der Bainbridge Fund und Burford Capital Anträge bei einem New Yorker Gericht eingereicht, um Informationen über den Verbleib des argentinischen Goldes zu erhalten. Dass die argentinische Regierung die Goldtransfers im Geheimen durchführte, könnte sich nun rächen und Argentinien droht ein erneutes Schuldendrama. Buenos Aires verhandelt mittlerweile über die Wiederaufnahme der strategischen Wirtschaftspartnerschaft mit China, obwohl Präsident Milei dies zuvor abgelehnt hatte.
14.10.2024
09:36 Uhr
Deutschlands teuerste Ortsumfahrung: Einhorn-Tunnel in Baden-Württemberg
Die B29 war eine schwere Last für Schwäbisch Gmünd und Baden-Württemberg, weshalb dort die teuerste Ortsumfahrung Deutschlands gebaut wurde. Der Einhorn-Tunnel auf der B29 verschlang über 280 Millionen Euro und erstreckt sich über 2,23 Kilometer. Er besteht aus einem Haupttunnel mit zwei Fahrspuren und einem Rettungsstollen, verbunden durch sechs Fluchtstollen. Der Tunnel wurde in etwas mehr als fünf Jahren errichtet und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Ursprünglich „Christine-Tunnel“ genannt, wurde er nach dem Einhorn im Wappen von Schwäbisch Gmünd in „Einhorn-Tunnel“ umbenannt. Die Errichtung zeigt Deutschlands Bereitschaft, in Infrastruktur zu investieren, lässt jedoch Fragen zur Wirtschaftlichkeit solcher Projekte offen.
14.10.2024
09:28 Uhr
Fehlgeschlagener Navy SEAL-Einsatz im Jemen: Eine Kette von Versäumnissen
Inmitten einer Serie von peinlichen Vorfällen für die US-Marine wurden Details eines verpfuschten Angriffs der Navy SEALs auf ein Houthi-Schiff offengelegt, bei dem zwei Kommandosoldaten ums Leben kamen. Der Einsatz fand vor der Küste Somalias statt, um eine Waffenlieferung an Houthi-Kämpfer im Jemen zu verhindern, jedoch ertranken zwei SEALs aufgrund defekter Schwimmhilfen. Der Bericht der US-Marine kritisiert systemische Versäumnisse und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen. Trotz des Verlusts gelang es den übrigen SEALs, das Schiff zu entern und Waffen zu beschlagnahmen. Die Blockade der Houthis führte zu einem drastischen Rückgang des Schiffsverkehrs und wirtschaftlichem Niedergang in Israel. Diese Ereignisse beleuchten die gravierenden Probleme innerhalb der US-Marine und des Militärs, die dringend notwendige Reformen erfordern.
14.10.2024
09:25 Uhr
Traditionsunternehmen in Aachen meldet Insolvenz nach Cyberangriff an
Die Schumag AG aus Aachen, ein Traditionsunternehmen und renommierter Präzisionshersteller, musste nach einem verheerenden Cyberangriff im September 2024 Insolvenz anmelden. Der Angriff führte zu erheblichen Produktionsausfällen und verzögerten Einnahmen, was die ohnehin angespannte finanzielle Lage weiter verschlechterte. Die rund 450 Beschäftigten wurden informiert, und der operative Geschäftsbetrieb wird trotz der Insolvenz weitergeführt. Schumag AG, gegründet 1830, beliefert diverse Industriezweige und exportiert in rund 20 Länder. Die Insolvenz reiht sich in eine steigende Zahl von Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ein, die durch wirtschaftliche Schwäche und Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie verstärkt wird. Der Fall der Schumag AG unterstreicht die verheerenden Auswirkungen von Cyberangriffen und die Notwendigkeit von Investitionen in IT-Sicherheit.
14.10.2024
09:25 Uhr
Flugreisen nach Israel massiv eingebrochen: Nahost-Konflikt zeigt deutliche Auswirkungen
Seit dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat sich die Lage im Nahen Osten dramatisch verschärft, was auch massive Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr hat. In den elf Monaten von Oktober 2023 bis August 2024 ist die Zahl der Flugreisen von Deutschland in den Nahen Osten stark zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, reisten in diesem Zeitraum nur noch 666.700 Fluggäste von Deutschland in Länder wie Israel, Jordanien, Irak, Iran oder den Libanon, was einem Rückgang von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders stark betroffen war Israel: Die Zahl der Passagiere sank um 50,4 Prozent von 547.800 auf 251.800. Die militärischen Auseinandersetzungen führten zu zahlreichen Flugstreichungen und Umleitungen, wobei am 1. Oktober 2024 etwa 80 Flüge umgeleitet werden mussten. Lufthansa und andere Fluggesellschaften haben ihr Flugangebot in die Region teilweise gestrichen, was die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts weiter verschärft.
14.10.2024
08:57 Uhr
JPMorgan-CEO warnt vor weitreichenden Auswirkungen geopolitischer Spannungen
Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, warnte vor den „gefährlichen“ geopolitischen Bedingungen und deren potenziell tiefgreifenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Er betonte, dass die Bank die geopolitische Lage genau beobachte, und hob die verschärften Spannungen im Nahen Osten sowie den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hervor. Dimon wies darauf hin, dass die US-Inflation sich verlangsamt, aber kritische Probleme wie Haushaltsdefizite und Infrastrukturbedarfe bestehen bleiben. Er schloss eine politische Rolle nahezu aus, betonte jedoch seine patriotischen Werte. Dimon äußerte sich auch zu Naturkatastrophen wie den Hurrikanen Milton und Helene, die erhebliche Schäden verursachten, jedoch keine dauerhaften Auswirkungen auf die globalen Märkte haben dürften.
14.10.2024
08:57 Uhr
Verliert Amerika seinen Glanz? Eine kritische Betrachtung
Amerika, einst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die sowohl wirtschaftlicher als auch gesellschaftlicher Natur ist. Die Freiheit, die das Land groß machte, wurde durch die Pandemie stark eingeschränkt, was zu einer massiven Einmischung der Regierung in verschiedene Lebensbereiche führte. Die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend, mit hohen Arbeitslosenzahlen und vielen Menschen in Not. Die Bevölkerung reagiert unterschiedlich: Eine Gruppe bleibt passiv, Preppers bereiten sich auf das Schlimmste vor, andere hoffen auf politische Veränderungen, und einige verlassen das Land. Die Gründerväter Amerikas suchten nach Freiheit und Unabhängigkeit, und die Lösung könnte darin bestehen, ihrem Beispiel zu folgen und neue Ufer zu suchen. Die kommenden Krisen werden schlimmer sein als bisher, und es ist an der Zeit, sich darauf vorzubereiten.
14.10.2024
06:12 Uhr
KI-Revolution im Bankensektor: Bedrohung oder Chance?
Die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) revolutionieren den Bankensektor, führen jedoch auch zu massiven Arbeitsplatzverlusten. Die italienische BPER Banca plant, bis 2027 rund 2.000 Stellen abzubauen, während die Citigroup erwartet, dass 54 Prozent der Arbeitsplätze im Bankensektor ein hohes Automatisierungspotenzial haben. KI wird in vielfältigen Bereichen wie Kundenservice, Investmentbanking und Risikoanalyse eingesetzt, was enorme Produktivitätssteigerungen verspricht. Laut einer Citigroup-Studie könnte KI bis 2028 bis zu 170 Milliarden US-Dollar zusätzlich in den Bankensektor einbringen. Der KI-getriebene Wandel stellt Banken vor neue Rekrutierungsherausforderungen, da spezialisierte Fähigkeiten erforderlich sind. Obwohl Arbeitsplätze verloren gehen, werden neue Stellen in strategischen Bereichen geschaffen, und der Arbeitsmarkt wird sich radikal verändern, aber nicht verschwinden.
14.10.2024
06:00 Uhr
Habecks Bilanz: Deutschland „in Fahrt“ gebracht – Rezession steht bevor
Wirtschaftsminister Robert Habeck zieht eine positive Bilanz seiner Amtszeit und sieht Deutschland „in Fahrt“ gebracht, was jedoch auf Kritik von Koalitionspartnern und der Opposition stößt. Trotz der Umsetzung zahlreicher Gesetze kämpft Deutschland mit hohen Energiepreisen, Deindustrialisierung und steigenden Insolvenzen. Die Wirtschaftsprognosen wurden auf ein negatives Wachstum korrigiert, und eine Rezession droht. FDP und CSU kritisieren Habecks Durchsetzungskraft und Wirtschaftskompetenz, während Söder ihm Rücktritt nahelegt. Einige Nutzer erinnern daran, dass die Union unter Merkel viele der aktuellen Weichenstellungen mitverantwortet hat. Die Bilanz bleibt umstritten, und die kommenden Monate werden zeigen, ob die Politik der Ampelkoalition die wirtschaftliche Lage verbessern kann.
14.10.2024
05:00 Uhr
Vermögen schützen: Strategien für unsichere Zeiten
In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit wird der Vermögensschutz immer wichtiger. Gold gilt seit Jahrhunderten als stabiler Wertspeicher, und die BRICS-Staaten haben kürzlich ihre Goldreserven aufgestockt. Neben Gold gibt es weitere Strategien wie Immobilien, Bargeld und rechtliche Absicherung, die im DWN-Magazin beleuchtet werden. Eine strategische Diversifikation des Vermögens ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Sowohl Familien als auch Unternehmen stehen vor Herausforderungen, die im Magazin thematisiert werden, einschließlich der Rolle von Immobilien und Bargeld. Es ist jetzt an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und sich auf die Zukunft vorzubereiten, um auch in unsicheren Zeiten finanziell abgesichert zu bleiben.
13.10.2024
11:08 Uhr
Chinas Wettbewerbsvorteile setzen europäische Airlines unter Druck
Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat die Europäische Union aufgefordert, Maßnahmen gegen den „unfairen“ Wettbewerb durch chinesische Fluggesellschaften zu ergreifen. Europäische Airlines leiden unter dem Verbot, den russischen Luftraum zu nutzen, was zu längeren Flugzeiten und höheren Betriebskosten führt, während chinesische Fluggesellschaften von der Erlaubnis, diesen Luftraum zu nutzen, profitieren. Marjan Rintel, CEO von KLM, und ein Sprecher der Lufthansa forderten die EU auf, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen ungleichen Wettbewerb zu beenden. Die geopolitischen Spannungen zwischen der EU und China verschärfen die Situation zusätzlich, da der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte China davor warnte, Russlands Kriegsanstrengungen zu unterstützen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklungen sind erheblich, und europäische Fluggesellschaften kämpfen mit steigenden Steuern, hohen regulatorischen Anforderungen und einer unzureichenden Infrastruktur. Su Tzu-Yun betonte, dass eine geschlossene EU-Strategie notwendig sei, um Pekings Konkurrenz in der Luftfahrtindustrie zu bekämpfen und das chinesische Regime zur Einhaltung internationaler Handelsregeln zu zwingen.
13.10.2024
11:03 Uhr
Traditionsunternehmen in der Krise: Kunstgießerei Lauchhammer nach 300 Jahren insolvent
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer schweren Krise, und seit 2022 haben tausende Unternehmen aufgrund steigender Energiekosten und ungünstiger Rahmenbedingungen Insolvenz angemeldet. Die Kunstgießerei Lauchhammer, gegründet 1725, musste nach 300 Jahren Insolvenz anmelden, betroffen sind 26 Mitarbeiter. Auch die Bosch-Tochter BSH Hausgeräte hat im Werk Traunreut Kurzarbeit für 1.500 Mitarbeiter angekündigt. Die Schumag AG, ein traditionsreicher Stahl-Präzisionsteilhersteller aus Aachen, hat ebenfalls Insolvenz angemeldet, betroffen sind 450 Mitarbeiter. Würth Elektronik schließt sein Werk in Schopfheim, 300 Mitarbeiter sind betroffen. Alstom plant, sein Werk in Görlitz bis März 2026 zu schließen, was 700 Arbeitsplätze gefährdet.
13.10.2024
10:59 Uhr
Traditionsunternehmen meldet Insolvenz an: Kunstgießerei Lauchhammer betroffen
Die traditionsreiche Kunstgießerei Lauchhammer KG, die seit 275 Jahren besteht, meldete Insolvenz an, was auf die schwächelnde Wirtschaft und mangelnde Nachfrage zurückgeführt wird. Insgesamt sind 26 Mitarbeiter betroffen, die vorerst durch Insolvenzgeld abgesichert sind. Die Gießerei ist bekannt für ihre kunst- und architekturbezogenen Kunstgussschöpfungen und gilt als „kunsttechnischer Wallfahrtsort“. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hat im dritten Quartal 2024 mit rund 4.000 Insolvenzen einen neuen Höchststand erreicht. Die wirtschaftliche Schwächephase wird teils auf Nachholeffekte aus der Zeit der Coronavirus-Pandemie zurückgeführt. Experten betonen jedoch, dass die Substanz der deutschen Wirtschaft immer noch sehr gut sei.
13.10.2024
10:56 Uhr
Netanyahus Kriegspolitik: Zerstörung Israels und seiner Nachbarstaaten
Seit einem Jahr führt die israelische Regierung unter Benjamin Netanyahu einen erbarmungslosen Krieg im Nahen Osten, der massive Zerstörungen in den Nachbarländern und eine tiefe Krise in Israel selbst verursacht hat. In Gaza sind etwa 42.000 palästinensische Zivilisten durch israelische Angriffe ums Leben gekommen, und die Zerstörung der Infrastruktur hat zu weiteren Tausenden Todesfällen geführt. Auch Israels Wirtschaft leidet stark, mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um vier Prozent und 60.000 insolventen Unternehmen im ersten Halbjahr 2024. Interne Spannungen haben sich verschärft, Proteste gegen Netanyahus Justizreformen und eine Abwanderung von 60.000 Israelis sind die Folgen. Netanyahu wird von einer ultraorthodoxen, endzeitlichen Ideologie getrieben, die sowohl die Innen- als auch Außenpolitik Israels beeinflusst. Die internationale Gemeinschaft schweigt größtenteils, doch es ist dringend notwendig, dass sich die Weltgemeinschaft von dieser gefährlichen Politik distanziert und die Unterstützung für den israelischen Aggressionskrieg einstellt.
13.10.2024
06:50 Uhr
Welle der Insolvenzen: Deutsche Wirtschaft in der Krise
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigt weiterhin an, mit einem Anstieg der beantragten Regelinsolvenzen im September um 13,7 Prozent. Die DIHK rechnet in diesem Jahr mit mehr als 20.000 Unternehmensinsolvenzen, was auf wirtschaftliche und strukturelle Probleme wie hohe Kosten und Bürokratie zurückzuführen ist. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf rund 3,2 Milliarden Euro, nach etwa 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Besonders betroffen sind die Branchen Verkehr und Lagerei, Baugewerbe, wirtschaftliche Dienstleistungen und Gastgewerbe. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg im Juli auf Jahressicht um 18 Prozent auf 6690 Fälle. Diese Entwicklungen verdeutlichen die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen Deutschland gegenübersteht, und erfordern entschlossene politische Maßnahmen, um die Wirtschaft zu entlasten.
13.10.2024
06:49 Uhr
Boeing in der Krise: Flugzeughersteller streicht 17.000 Arbeitsplätze
Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing steht vor einer massiven Umstrukturierung, die den Abbau von etwa 17.000 Arbeitsplätzen zur Folge hat. Diese Maßnahme wurde von Boeing-CEO Kelly Ortberg in einem Schreiben an die Mitarbeiter angekündigt und erfolgt inmitten eines anhaltenden Tarifstreits. Ortberg betonte, dass die Kürzungen notwendig seien, um die Personalsituation an die „finanziellen Realitäten“ anzupassen. Der traditionsreiche Konzern ist derzeit von einem Streik von 33.000 Arbeitern an der US-Westküste betroffen, der seit dem 13. September andauert und Boeing nach Schätzungen der Ratingagentur S&P eine Milliarde Dollar pro Monat kostet. Boeing steht nicht nur wegen des Streiks unter Druck, sondern hat zuletzt tiefrote Zahlen verbucht und ist mit 60 Milliarden Dollar verschuldet. Die finanziellen Schwierigkeiten spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der im nachbörslichen Handel zunächst um 2,3 Prozent fiel.
13.10.2024
06:39 Uhr
Die Politik vergisst die Arbeiter: Der große Frust in Deutschland
Die schlechten Nachrichten für die Arbeitnehmer in Deutschland reißen nicht ab, während die Wirtschaft weiterhin schwächelt und die Politik sich von den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung abzuwenden scheint. Die deutsche Wirtschaft schrumpft das zweite Jahr in Folge, besonders betroffen sind die Autoindustrie und andere Branchen, was zu Stellenabbau und Angst vor Jobverlust führt. Unternehmensinsolvenzen und steigende Arbeitslosigkeit verschärfen die Situation weiter, während höhere Abgaben und Sparmaßnahmen den privaten Konsum dämpfen. Die Ampel-Regierung steht in der Kritik, sich auf die Unterstützung von Bürgergeld-Empfängern zu konzentrieren, anstatt die Wirtschaft zu stützen und Arbeitnehmer zu entlasten. Wirtschaftsminister Habeck und SPD-Politiker versuchen nun, das Vertrauen der Arbeiter zurückzugewinnen, indem sie niedrigere Energiekosten und gezielte Förderungen versprechen. Die politische Landschaft ist in Bewegung, und es bleibt abzuwarten, ob die Regierung die richtigen Schritte unternimmt, um das Vertrauen der arbeitenden Bevölkerung zurückzugewinnen.
13.10.2024
06:34 Uhr
Insolvenz bei Traditionsunternehmen: 150 Mitarbeiter von Hersteller-Pleite betroffen
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer Herausforderung: Der Anhaltische Elektromotorenhersteller (AEM) aus Dessau-Roßlau musste Insolvenz anmelden, was 150 Mitarbeiter betrifft. Wirtschaftsminister Robert Habeck räumte die historische Rezession für 2024 ein, da viele Unternehmen in den letzten Monaten Insolvenz anmelden mussten. AEM, ein über 150 Jahre altes Unternehmen, hofft trotz Insolvenz auf Investoren, um die Pleite abzuwenden. Hohe Zinsen, steigende Materialkosten und Kaufzurückhaltung führten zu erheblichen Umsatzverlusten. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist auf einem Rekordhoch, und Experten warnen vor einem weiteren Anstieg im zweiten Halbjahr 2024. Die Stimmung bei den Unternehmern ist aufgrund hoher Energiepreise, Nachfrageeinbrüchen und nationalen Problemen schlecht.
13.10.2024
06:33 Uhr
Magna schließt Werk in Neumarkt: Ein Schlag für die Region
Der Automobilzulieferer Magna schließt sein Werk in Neumarkt in der Oberpfalz bis Ende 2026 und verlagert die Produktion nach Österreich, was 110 Mitarbeiter betrifft. Betriebsrat und IG Metall sind bestürzt und fordern seit 2018 ein Zukunftskonzept für den Standort, das jedoch ungehört blieb. Eine Betriebsversammlung der IG Metall ist für den 21. Oktober geplant, um über weitere Schritte zu informieren. Das Werk, das seit 2002 Tanks produziert, leidet unter der sinkenden Nachfrage durch die Mobilitätswende. Die Schließung zeigt Versäumnisse der deutschen Politik auf, die keine adäquaten Lösungen für betroffene Industriezweige findet. Es bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen zu einem fairen Interessenausgleich und Sozialplan führen.
13.10.2024
06:25 Uhr
SMA entlässt 90 Mitarbeiter in der Probezeit: Betriebsrat warnt vor weiteren Einschnitten
Der Solartechnik-Hersteller SMA aus Niestetal hat gestern 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb ihrer Probezeit entlassen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, um bis zu 200 Millionen Euro jährlich einzusparen. Eine Unternehmenssprecherin erklärte, die Entscheidung sei aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage unumgänglich gewesen. Der Betriebsratsvorsitzende Martin Breul äußerte sich besorgt und betonte, dass viele der Betroffenen erst kürzlich von sicheren Arbeitsverhältnissen zu SMA gewechselt sind. SMA hatte bis Ende 2023 sein Personal stark aufgestockt, doch die wirtschaftliche Lage der Solarindustrie hat sich seitdem deutlich verschlechtert. Der Betriebsrat kritisiert, dass das Unternehmen früher hätte gegensteuern müssen, um die aktuellen Entlassungen zu vermeiden.
12.10.2024
11:20 Uhr
Boeing in der Krise: US-Flugzeugbauer plant massiven Stellenabbau
Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing plant, rund zehn Prozent seiner weltweiten Belegschaft abzubauen, was etwa 17.000 Arbeitsplätzen entspricht, um seine finanziellen Probleme zu bewältigen. Ein Streik von über 33.000 Beschäftigten rund um Seattle verschärft die Lage, da die Arbeiter höhere Löhne fordern und die Produktion von Modellen wie 737 Max und 777 fast zum Erliegen gebracht haben. Die finanziellen Auswirkungen des Streiks belaufen sich auf rund eine Milliarde Dollar pro Monat, und Boeings Umsatz im dritten Quartal liegt fast eine Milliarde unter den Erwartungen. Zudem verschiebt Boeing die Auslieferung der 777X auf 2026 und stellt die Produktion der 767 bis 2027 ein. Abschreibungen in Höhe von fünf Milliarden Dollar und Sparmaßnahmen, einschließlich Stellenabbau, verdeutlichen die tiefgreifenden finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens. Die Zukunft des Konzerns bleibt ungewiss, während die kommenden Monate entscheidend für Boeings Weg aus der Krise sein werden.
12.10.2024
11:20 Uhr
ZF plant umfassende Werksschließungen: Was bisher bekannt ist
Ende Juli kündigte der Automobilzulieferer ZF massiven Stellenabbau an und prüft nun die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Standorte. Einige Werke müssen durch "Verbesserungsmaßnahmen" wettbewerbsfähig gemacht werden. Laut ZF-Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich sollen über ein Drittel der 35 Inlandswerke überprüft werden, wobei besonders kleine Werke mit 300 oder weniger Mitarbeitern gefährdet sind. Größere Standorte wie Friedrichshafen könnten Stellenstreichungen erleben, aber wahrscheinlich keine Schließungen. ZF plant, sozialverträgliche Lösungen zu finden, bevor Verkäufe oder Schließungen in Betracht gezogen werden. Die Schließung der Standorte Eitorf und Gelsenkirchen wurde bereits beschlossen.
12.10.2024
11:17 Uhr
Tochterfirma von FSG-Nobiskrug: Insolvenz und die Folgen
Die Krise der FSG-Nobiskrug Holding hat nun auch ihre Tochterfirma, die Würzburger Interieur Manufaktur (Wima), erreicht. Für die Wima wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung beschlossen, da die Beiträge für die Mitarbeitenden nicht gezahlt wurden. Betriebsrat Christian Krämer äußerte, dass die Mitarbeitenden der Wima nun zumindest Klarheit hätten. Auch in Flensburg und Rendsburg herrscht große Besorgnis unter den Mitarbeitenden, da die Löhne seit Monaten nur verzögert gezahlt werden. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen fordert den Rückzug von Lars Windhorst, um Platz für andere Investoren zu machen. Gegen Windhorst laufen Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung und Verfahren in London und den Niederlanden.
12.10.2024
09:23 Uhr
Massive Insolvenzwelle erschüttert die deutsche Immobilienbranche
Die deutsche Immobilienbranche erlebt derzeit eine beispiellose Krise mit einem dramatischen Anstieg der Insolvenzen. Laut einer Erhebung der Unternehmensberatung Falkensteg sind in diesem Jahr bis Ende September 46 große deutsche Immobilienunternehmen in die Insolvenz gegangen, was einem Anstieg von 70 Prozent zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind der Ausbau und die nachgelagerten Gewerke mit einem Anstieg von 109 Prozent. Ursachen sind unter anderem hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und Überregulation, die das Bauen nahezu unbezahlbar machen. Falkensteg rechnet frühestens 2026 mit einer Erholung, jedoch scheint ein irreparabler Schaden entstanden zu sein. Die Krise in der Immobilienbranche ist Teil einer umfassenderen wirtschaftlichen Misere, die auch andere Branchen betrifft und zu einem Höchststand bei Insolvenzen seit 2010 geführt hat.
12.10.2024
09:18 Uhr
Massiver Stellenabbau bei TikTok: KI übernimmt Moderation
Die populäre Kurzvideo-Plattform TikTok hat angekündigt, weltweit Hunderte von Arbeitsplätzen zu streichen, da verstärkt Künstliche Intelligenz zur Moderation von Inhalten genutzt wird. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter, die bisher für die Überprüfung der Inhalte zuständig waren. TikTok plant, zwei Milliarden Dollar in Maßnahmen zur Verbesserung von "Vertrauen und Sicherheit" zu investieren, wobei 80 Prozent der "verletzenden Inhalte" bereits durch automatisierte Technologien entfernt werden. Die Muttergesellschaft ByteDance hat nicht spezifiziert, in welchen Ländern die Stellenstreichungen erfolgen, jedoch wird vermutet, dass Malaysia stark betroffen sein könnte. TikTok steht zudem aufgrund von Datenschutzbedenken und Suchtgefahr für Minderjährige in der Kritik. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristigen Auswirkungen auf Arbeitsplätze und die Qualität der Moderation auf.
12.10.2024
09:14 Uhr
Boeing streicht 17.000 Stellen: Ein Zeichen für tiefgreifende Probleme
Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing hat angekündigt, weltweit rund 17.000 Stellen abzubauen, was etwa zehn Prozent der Belegschaft entspricht. Dies geschieht inmitten eines Streiks von über 33.000 Arbeitern, der die finanzielle Lage des Unternehmens weiter verschärft. Boeing-Chef Kelly Ortberg erklärte, dass der Stellenabbau notwendig sei, um die Finanzen zu stabilisieren, besonders betroffen seien auch Führungspositionen. Der Streik hat die Produktion der Boeing-Modelle 737 Max und 777 nahezu zum Stillstand gebracht, während die Gewerkschaft IAM 40 Prozent mehr Lohn fordert. Zudem wird die Auslieferung der neuen Großraummaschine 777X von 2025 auf 2026 verschoben und die Produktion der Frachtmaschine 767 wird 2027 eingestellt. Die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens sind jedoch nicht allein auf den Streik zurückzuführen, sondern auch auf Sicherheitsbedenken, die das Vertrauen in Boeing weiter untergraben haben.
11.10.2024
17:45 Uhr
Bürgermeister von Bad Griesbach verweigert Registrierung weiterer Migranten: „Ende der Fahnenstange erreicht“
In Bad Griesbach hat Bürgermeister Jürgen Fundke entschieden, neu angekommene Ukrainer nicht mehr zu registrieren, da die städtischen Ressourcen überlastet sind und die Verteilung der Migranten auf die Kommunen ungerecht sei. Die Stadt mit knapp 9750 Einwohnern hat alle verfügbaren Plätze zur Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen belegt. Fundke betonte, dass die Stadt nicht ausländerfeindlich sei, sondern dass Migranten gerechter auf Städte und Gemeinden verteilt werden müssten. Das Landratsamt Passau erklärte, dass der Landkreis verpflichtet sei, Menschen, die Schutz vor Krieg und Gewalt suchen, unterzubringen und wies darauf hin, dass die Verweigerung des Bürgermeisters rechtswidrig sei. Landrat Raimund Kneidinger wolle das Gespräch mit Fundke suchen, um eine Lösung zu finden, ansonsten werde das Landratsamt den Bürgermeister zur Erfüllung seiner Aufgaben anweisen. Fundke zeigte sich unbeeindruckt von den Drohungen und erklärte, dass die neu angekommenen Ukrainer zwar untergebracht, jedoch nicht angemeldet seien.
11.10.2024
16:56 Uhr
Unilever zieht sich aus Russland zurück: Verkauf an Arnest Group abgeschlossen
Der britische Konsumgüterkonzern Unilever hat seine Vermögenswerte in Russland an die russische Arnest Group verkauft, die 520 Millionen Euro umfasst und vier Fabriken sowie Aktivitäten in Belarus beinhaltet. Der Verkauf erfolgte unter komplexen Bedingungen, einschließlich eines Nachlasses von mindestens 50 Prozent und einer "Ausstiegssteuer" von mindestens 15 Prozent. Unilever hatte bereits im März 2022 die Importe nach und Exporte aus Russland eingestellt, blieb jedoch weiterhin in Russland aktiv. Konzernchef Hein Schumacher betonte die Komplexität des Verkaufsprozesses, der unter anderem die Trennung von IT-Plattformen und Lieferketten sowie die Umstellung der Marken auf das kyrillische Alphabet beinhaltete. Die Arnest Group hat zuvor Vermögenswerte anderer westlicher Unternehmen in Russland übernommen und profitiert erheblich von der Umverteilung. Die Abwanderung westlicher Firmen aus Russland hat ausländische Unternehmen mehr als 107 Milliarden Dollar an Abschreibungen und entgangenen Einnahmen gekostet.
11.10.2024
16:01 Uhr
Massive Werksschließungen und Stellenabbau bei ZF: Deutsche Standorte in Gefahr
Die Krise in der deutschen Autozulieferindustrie erreicht einen neuen Höhepunkt, da ZF Friedrichshafen AG vor massiven Einschnitten steht. Fast ein Drittel der deutschen Werke könnte geschlossen werden, was zu einem erheblichen Stellenabbau führen würde. Bis 2028 müssen in Deutschland bis zu 14.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, um Schulden zu reduzieren und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu finanzieren. 34 deutsche Standorte sind von möglichen Schließungen betroffen, besonders gefährdet sind Gelsenkirchen und Damme. Der Sparkurs stößt auf erheblichen Widerstand bei den Arbeitnehmern, doch die Unternehmensführung bleibt bei ihrem Kurs. Die Krise bei ZF ist Teil eines größeren Problems, das die gesamte deutsche Automobilindustrie betrifft.