Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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11.10.2024
11:03 Uhr
Deutsche Familienbetriebe: Der Kampf um die Nachfolge
In Deutschland stehen viele Familienbetriebe vor der Herausforderung der Nachfolge, da viele Erben wenig Interesse an der Weiterführung zeigen. Klaus Eberhardt von Iteratec entschied sich, seine Firma an die Angestellten zu übergeben, anstatt sie zu verkaufen. Der deutsche Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, ist stark betroffen, da fast 70 Prozent der KMU vor einem Generationenwechsel stehen. Gründe für das Desinteresse der jungen Generation sind Unsicherheiten und schwindende Wettbewerbsfähigkeit. Zudem erschweren hohe Steuern, Energiekosten und bürokratische Hürden die Nachfolge. Positive Beispiele wie Benny Hahn zeigen jedoch, dass junge Unternehmer bereit sind, Führungsrollen zu übernehmen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
11.10.2024
06:58 Uhr
Tesla feiert Meilenstein in Grünheide, warnt jedoch vor düsterer Zukunft
Der US-Autobauer Tesla hat in seinem Werk in Grünheide die Produktion des 400.000 E-Autos gefeiert, doch trotz dieser Leistung warnt der Tesla-Deutschlandchef André Thierig vor einem möglichen düsteren Schicksal, ähnlich dem von Volkswagen. Mit Pizza und einer verlängerten Pause wurde im Tesla-Werk gefeiert, doch die Feierstimmung wurde durch hohe Krankenstände, stagnierende Ausbaupläne und wiederholte Proteste getrübt. Besonders besorgniserregend sind die hohen Krankenstände, die weit über dem bundesweiten Durchschnitt liegen und die Produktion gefährden. André Thierig äußerte sich besorgt über die Situation bei Volkswagen und warnte, dass auch Tesla ein ähnliches Schicksal drohen könnte. Trotz der Herausforderungen wurden in Grünheide Verbesserungen wie eine Kantine, Gehaltserhöhungen und ein Gym umgesetzt. Die Zukunft der deutschen Autoindustrie bleibt ungewiss, und die Politik ist gefragt, um die Branche zu stabilisieren.
11.10.2024
06:58 Uhr
Deutlicher Anstieg der Insolvenzen im September: Ein Alarmsignal für die deutsche Wirtschaft
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt, da im September erneut deutlich mehr Unternehmen Insolvenz anmeldeten als im Vorjahr, mit einem Anstieg von 13,7 Prozent laut Statistischem Bundesamt. Seit Juni 2023 verzeichnet Deutschland einen kontinuierlichen Anstieg der Insolvenzen, wobei die Zuwachsraten meist zweistellig ausfielen. Die Amtsgerichte registrierten im Juli 1.937 beantragte Unternehmensinsolvenzen, ein Anstieg von 22,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Forderungen der Gläubiger stiegen leicht auf rund 3,2 Milliarden Euro im Juli. Besonders betroffen sind Unternehmen aus Verkehr und Lagerei, Baugewerbe, wirtschaftliche Dienstleistungen und Gastgewerbe. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen nahm um 18 Prozent auf 6690 Fälle zu, was die finanzielle Belastung für viele Haushalte verdeutlicht.
11.10.2024
06:20 Uhr
Höchste Zahl an Insolvenzen seit Finanzkrise – Deutlicher Zuwachs für Bayern und Baden-Württemberg
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland hat ein bedenkliches Niveau erreicht und liegt im dritten Quartal 2024 so hoch wie seit der Finanzkrise 2010 nicht mehr. Allein im September mussten 1.303 Personen- oder Kapitalgesellschaften Insolvenz anmelden, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg von 28 Prozent bedeutet. Besonders betroffen sind die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, wo die Insolvenzen um 56 bzw. 42 Prozent gestiegen sind. Die Immobilienbranche verzeichnete den höchsten Zuwachs an Insolvenzen mit 69 Prozent. Fast 23.000 Arbeitsplätze in den größten zehn Prozent der insolventen Unternehmen waren im September betroffen, was ein Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vormonat darstellt. Experten erwarten auch für die kommenden Monate weiter steigende Insolvenzzahlen und sehen ein „toxisches Gemisch erhöhter Kosten“ als Belastung für die deutsche Wirtschaft.
10.10.2024
21:13 Uhr
Unternehmen fliehen aus Deutschland: Wirtschaft am Abgrund
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtert sich zusehends, wie eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt. Immer mehr Unternehmen aus der Industrie denken über eine Abwanderung ins Ausland nach, was durch Stellenabbau die Situation weiter verschärft. Grundlegende Fehlentscheidungen in der Energiepolitik und steigende Energiepreise zwingen Unternehmen, ihre Produktionen ins Ausland zu verlagern. Besonders betroffen sind die chemische Industrie, die Metallverarbeitung und die Automobilbranche. Ein Gutachten des Bundesrechnungshofes bestätigt eine erhebliche Lücke an steuerbarer Kraftwerksleistung, die gegen Ende des Jahrzehnts zu massiven Problemen führen könnte. Um den Industriestandort zu sichern, sind umfassende Reformen und eine verlässliche Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen notwendig.
10.10.2024
21:09 Uhr
Russland verliert weiteren Bankpartner: OCBC zieht sich zurück
Russland verliert einen weiteren wichtigen Bankpartner, da die Oversea-Chinese Banking Corp. (OCBC) ab November keine Transaktionen mehr im Zusammenhang mit Russland abwickeln wird. Diese Entscheidung folgt auf eine Serie von Rückzügen aufgrund drohender westlicher Sanktionen. Betroffen sind insbesondere Transaktionen für den Transport und Verkauf von Waren und Dienstleistungen in Russland. Der Rückzug der OCBC stellt einen weiteren Schlag für die bereits stark belastete russische Wirtschaft dar, die unter den Sanktionen leidet und fast alle chinesischen Banken verloren hat. Die zunehmende Isolation könnte langfristige wirtschaftliche Schäden für Russland verursachen, schlimmer als eine Rezession. Experten warnen vor einer unsicheren wirtschaftlichen Zukunft für das Land.
10.10.2024
20:36 Uhr
Rekordzahl an Firmenpleiten: Deutschlands Wirtschaft in der Krise
Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland hat im dritten Quartal 2024 mit 3991 Insolvenzen einen Höchststand seit 14 Jahren erreicht, wobei Bayern und Baden-Württemberg besonders betroffen sind. Ursachen sind die wirtschaftliche Schwächephase und Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie. Der letzte vergleichbare Höchstwert wurde im zweiten Quartal 2010 mit 4071 Insolvenzen verzeichnet. Auch sektorale Unterschiede sind erkennbar: Unternehmensnahe Dienstleistungen und das Grundstücks- und Wohnungswesen verzeichneten signifikante Zuwächse. Die Insolvenzen haben gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, allein im September 2024 kosteten die Pleiten größerer Unternehmen rund 23.000 Jobs. Eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht, und es bleibt abzuwarten, ob weitere staatliche Interventionen notwendig sein werden.
10.10.2024
18:39 Uhr
Der Pleitegeier kreist: Rekordzahl an Insolvenzen in Deutschland
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer ernsthaften Herausforderung: Eine Rekordzahl an Insolvenzen erschüttert das Land. Allein im dritten Quartal 2024 meldeten fast 4000 Unternehmen Insolvenz an. Dies ist die höchste Zahl seit 2010 und ein alarmierendes Zeichen für den Zustand der deutschen Wirtschaft. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig, darunter eine schrumpfende Wirtschaft, hohe Energiepreise, steigende Lohnkosten, anhaltende Inflation und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Experten warnen vor einer möglichen schweren Rezession, wenn nicht schnell Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Politik muss dringend handeln, um die Wirtschaft zu stabilisieren und den Bürgern Sicherheit zu geben.
10.10.2024
14:47 Uhr
Nach Cyberangriffen mit Millionenschaden: Verdächtiger nach Deutschland ausgeliefert
Nach mehrjährigen Ermittlungen haben deutsche Fahnder einen mutmaßlich für zahlreiche Hackerangriffe verantwortlichen 44-jährigen ukrainischen Staatsbürger in Bratislava festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Der Verdächtige soll Mitglied der Hackergruppe Gandcrab sein, die für Cyberangriffe auf deutsche Firmen und Einrichtungen verantwortlich ist, darunter das Württembergische Staatstheater. Die wirtschaftlichen Schäden durch die Angriffe belaufen sich allein in Deutschland auf knapp 33 Millionen Euro. Die Ermittlungen wurden international koordiniert, mit Beteiligung von Fahndern aus mehreren Ländern, und führten bereits zu Festnahmen im Ausland. Das baden-württembergische Landeskriminalamt identifizierte zudem zwei mutmaßliche Hauptakteure, die international gesucht werden. Die Festnahme und Auslieferung des Verdächtigen ist ein bedeutender Schlag gegen die Cyberkriminalität und verdeutlicht die Notwendigkeit internationaler Kooperationen.
10.10.2024
11:33 Uhr
Alarmierende Deindustrialisierung: BMW-Absatz bricht dramatisch ein
Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer existenziellen Krise, da BMW im dritten Quartal einen massiven Absatzeinbruch verzeichnete, besonders auf dem chinesischen Markt. Ursachen sind unter anderem die wachsende chinesische Konkurrenz und hohe Produktionskosten in Deutschland. Auch Volkswagen kämpft mit erheblichen Problemen und plant drastische Sparmaßnahmen, einschließlich betriebsbedingter Kündigungen und Werksschließungen. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft ist unsicher, da die Deindustrialisierung voranschreitet und politische Fehlentscheidungen die Lage verschärfen. Es besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Politik, um die heimische Industrie zu unterstützen und die deutsche Wirtschaft zu stärken. Andernfalls droht ein massiver Verlust an Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Stärke.
10.10.2024
11:31 Uhr
Autodiebstähle in Deutschland erreichen alarmierende Höchststände
Die Kriminalität in Deutschland, insbesondere im Bereich der Kfz-Diebstähle, verzeichnet einen besorgniserregenden Anstieg. Laut dem Bundeskriminalamt wurden 2023 rund 15.900 Fahrzeuge gestohlen, was einen Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Zahl der erfassten Tatverdächtigen stieg um knapp zehn Prozent auf 19.660 Personen, von denen viele in organisierten Banden agieren. Osteuropa und die Türkei bleiben zentrale Drehscheiben für gestohlene Fahrzeuge, die zunehmend ausgeklügelte Methoden verwenden. Wohnmobile bleiben trotz stabiler Zahlen im Visier internationaler Tätergruppen, und die Nachfrage nach deutschen Autos im Ausland ist stark gestiegen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Zusammenarbeit.
10.10.2024
10:59 Uhr
Frankreichs Finanzkrise: Regierung Barniers harter Sparkurs
Die französische Regierung unter Premierminister Michel Barnier steht vor der Herausforderung, die Staatsfinanzen zu stabilisieren und plant einen massiven Sparkurs. Ökonomen warnen vor finanzieller Instabilität, da die Staatsverschuldung bereits über 110 Prozent der Wirtschaftsleistung liegt. Barnier, erst seit zwei Wochen im Amt, will das Land finanziell stabilisieren, um Frankreichs Ansehen und gesellschaftliche Stabilität zu sichern. Sein Sparkurs stößt jedoch auf erheblichen Widerstand von Parteien wie der Rechtsaußen-Partei von Marine Le Pen und der Neuen Volksfront (NFP). Barniers ambitionierte Pläne sehen Einsparungen von 40 Milliarden Euro und zusätzliche Einnahmen von 20 Milliarden Euro vor, was die Neuverschuldung um 60 Milliarden Euro reduzieren könnte. Besonders umstritten ist sein Vorschlag, die Rentenerhöhungen einzufrieren, was breite Teile der Gesellschaft und politische Gegner gegen ihn aufgebracht hat.
10.10.2024
06:51 Uhr
DB Cargo: Umfassende Umstrukturierung und Stellenabbau bei der Güterverkehrstochter der Bahn
Die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, DB Cargo, steht vor einer grundlegenden Umstrukturierung, bei der 2300 Stellen abgebaut werden. Verschiedene Geschäftseinheiten werden gegründet, die sich auf spezifische Segmente wie Stahl, Automotive, Chemie und Rohstoffe sowie Konsumgüter konzentrieren. Der Kombinierte Verkehr bleibt unter dem Dach von DB Cargo, was einen Hauptstreitpunkt zwischen Arbeitgebern und Betriebsräten beendet. Trotz eines Sozialplans und eines Programms zum freiwilligen Ausscheiden könnten weitere Anpassungen und Stellenstreichungen notwendig werden. DB Cargo fährt seit Jahren hohe Verluste ein, und die EU-Kommission prüft, ob der Verlustausgleich durch den bundeseigenen Bahn-Konzern zulässig ist. Die Zustimmung zu den Umstrukturierungsmaßnahmen fiel der Gewerkschaft EVG schwer, aber der Vorstand hat nun alle Instrumente, um den Konzern wieder auf Zukunftskurs zu bringen.
10.10.2024
06:06 Uhr
Rekord-Fehlerquote bei EU-Ausgaben: Schlamperei und Trickserei aufgedeckt
Die jüngste Prüfung des EU-Rechnungshofs zeigt eine alarmierende Fehlerquote von 5,6 Prozent bei den EU-Ausgaben im Jahr 2023, deutlich höher als die 4,2 Prozent im Vorjahr. Besonders gravierend sind die Fehler bei der Vergabe von regionalen Fördergeldern und Corona-Hilfen, die oft nicht den Vorgaben entsprachen und ineffizient genutzt wurden. Der Bericht warnt vor steigenden finanziellen Risiken durch Rekordschulden und zusätzliche Belastungen durch Ukraine-Hilfen, die den EU-Haushalt destabilisieren könnten. Der Präsident des EU-Rechnungshofs, Tony Murphy, betont, dass die hohe Fehlerquote das Vertrauen der Öffentlichkeit in die EU-Institutionen gefährdet. Es wird dringend gefordert, strengere Kontrollen einzuführen und die Mitgliedstaaten in die Pflicht zu nehmen, um die Transparenz und Effizienz bei der Vergabe von Fördergeldern zu erhöhen. Der Bericht ist ein Weckruf für die EU-Institutionen und Mitgliedstaaten, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und Schlamperei sowie Trickserei zu beenden.
10.10.2024
06:04 Uhr
DB Cargo: Massive Umstrukturierung und Stellenabbau in der Gütersparte
Die angeschlagene Gütersparte der Deutschen Bahn, DB Cargo, hat ein umfassendes Sanierungskonzept beschlossen, das den Abbau von 2.300 Stellen vorsieht, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren. Das Konzept umfasst auch die Gründung neuer Geschäftseinheiten, die sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Der Kombinierte Verkehr bleibt unter dem Dach von DB Cargo, was ein Streitpunkt zwischen Arbeitgeberseite und Betriebsräten war. Der Gesamtbetriebsrat hat dem Konzept zugestimmt, obwohl es nicht leicht gefallen sei, da die wirtschaftliche Lage von DB Cargo durch Missmanagement und ein fehlendes politisches Umfeld verursacht worden sei. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht geplant, jedoch gibt es einen Sozialplan und ein Programm zum freiwilligen Ausscheiden. DB Cargo fährt seit Jahren hohe Verluste ein und beschäftigt derzeit 31.000 Mitarbeiter; ein EU-Beihilfeverfahren prüft derzeit den Verlustausgleich durch den bundeseigenen Bahn-Konzern.
09.10.2024
20:12 Uhr
Whistleblower enthüllt: Remdesivir führte zu 601 Todesfällen bei Militärangehörigen
Ein Whistleblower aus dem Militär hat Dokumente veröffentlicht, die belegen, dass das Medikament Remdesivir zur Behandlung von COVID-19 bei Militärangehörigen zu 601 Todesfällen führte. Diese Enthüllungen belasten das Verteidigungsministerium und die FDA, da das Medikament vor seiner offiziellen Zulassung durch die FDA großzügig verabreicht wurde. Es wird kritisiert, dass viele klinische Studien nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden und es an informierter Einwilligung mangelte. Zwischen März 2020 und März 2024 starben 941 Militärangehörige, von denen 63,9 % Remdesivir erhalten hatten, mit einem Höhepunkt der Todesfälle zwischen November 2020 und Juli 2021. Die Rolle der Pharmaindustrie und mangelnde Transparenz werden ebenfalls hinterfragt, wobei Gilead Sciences seine Lobbyarbeit erheblich verstärkte. Die neuen Dokumente bestätigen frühere Beschwerden über Remdesivir und werfen Fragen zur Transparenz und Aufsicht auf.
09.10.2024
14:09 Uhr
Lauterbachs Kritik an Medienberichterstattung zur Pflegeversicherungskrise
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat in der Talkshow von Markus Lanz scharfe Kritik an der Medienberichterstattung über die drohende Insolvenz der Pflegeversicherung geübt und diese als Panikmache bezeichnet. Lauterbach warf den Medien vor, absichtlich Angst zu schüren und die Bevölkerung zu verunsichern. Trotz seiner Kritik musste das Gesundheitsministerium einräumen, dass die Pflegeversicherung tatsächlich mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen hat, bedingt durch die jüngste Pflegereform, höhere Löhne für Pflegekräfte und eine steigende Zahl der Pflegebedürftigen. Prognosen zufolge wird ein Defizit von 1,5 Milliarden Euro für dieses Jahr und 3,4 Milliarden Euro für das kommende Jahr erwartet, was eine Erhöhung des Beitragssatzes erforderlich macht. Auch die gesetzliche Krankenversicherung steht vor finanziellen Herausforderungen und benötigt eine Erhöhung des Zusatzbeitragssatzes. Die finanzielle Lage der Pflege- und Krankenversicherung ist angespannt und erfordert dringend politische Lösungen, wobei das Vertrauen in die Regierung und die Medienberichterstattung stark erschüttert ist.
09.10.2024
09:56 Uhr
Schwere Krise bei ZF: Mehr als ein Drittel der Inlandsstandorte vor Schließung
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG plant bis 2028 den Abbau von 11.000 bis 14.000 Stellen in Deutschland, was etwa einem Viertel der derzeit rund 54.000 Beschäftigten entspricht. Bereits beschlossene Werksschließungen in Damme, Gelsenkirchen und Eitorf sind nur der Anfang, da der Vorstand auf Betreiben von McKinsey-Beratern erwägt, über ein Drittel der inländischen Produktionsstätten zu schließen. ZF ist besonders stark von der Umstellung auf Elektromobilität betroffen und hat sich durch Übernahmen und Investitionen hoch verschuldet, was zu jährlichen Zinszahlungen von über einer halben Milliarde Euro führt. Dietrich kritisierte das Fehlen eines tragfähigen Zukunftsplans und warnte vor einer tiefen Spaltung innerhalb der Belegschaft. Die Krise bei ZF verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht, und die aktuelle Politik der Ampelregierung verschärft die Situation. Die deutsche Gesellschaft muss sich auf traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft besinnen, um eine stabile Zukunft zu sichern.
09.10.2024
09:41 Uhr
Bundesrechnungshof kritisiert Wissing: Steuerung der Deutschen Bahn ein „Totalversagen“
Der Bundesrechnungshof hat die Steuerung der Deutschen Bahn durch das Bundesverkehrsministerium scharf kritisiert und die Bahnpolitik von Verkehrsminister Volker Wissing als gescheitert bezeichnet. Auch die Gründung des Tochterunternehmens InfraGO konnte das Problem nicht lösen, was die CSU als „Totalversagen“ bezeichnet. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestags wird bemängelt, dass die Trennung der Interessen des Konzerns von den allgemeinen Interessen des Bundes nicht gelungen sei und die Steuerungsgruppe im Ministerium nicht die nötige „Wirkkraft“ erreicht habe. Die Gründung von InfraGO scheiterte ebenfalls, sodass der Bundesrechnungshof einen „unmittelbaren und weitreichenden Einfluss“ der Bundesregierung empfiehlt. CSU-Politiker Ulrich Lange kritisiert die Maßnahmen als gescheitert und fordert eine vollständige Trennung von Infrastruktur und Verkehr. Die Deutsche Bahn schreibt rote Zahlen und plant Stellenstreichungen sowie steigende Ticketpreise, während die Bundesregierung unter Druck steht, die Empfehlungen des Bundesrechnungshofs umzusetzen.
09.10.2024
09:26 Uhr
Deutsches Textilunternehmen Soex meldet Insolvenz an: Preisdruck aus China als Hauptursache
Der deutsche Textilrecycling-Spezialist Soex aus Bitterfeld hat nach fast 50 Jahren Unternehmensgeschichte Insolvenz angemeldet. Ein Hauptfaktor für diesen Schritt ist der immense Preisdruck aus China. Soex hat beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt, um die Kontrolle über den Sanierungsprozess zu behalten und das Unternehmen möglicherweise zu retten. Die Gehälter der 430 Mitarbeiter sind bis November 2024 gesichert, und es wird versucht, durch einen geordneten Kaufprozess einen neuen Investor zu finden. Ein weiterer Grund für die Insolvenz ist der Wegfall traditioneller Märkte in Osteuropa. Die Insolvenz von Soex ist ein weiteres Beispiel für die negativen Auswirkungen des globalen Preisdrucks auf deutsche Unternehmen.
09.10.2024
09:14 Uhr
Northvolt-Einheit pleite – Robert Habecks Energiewende in Gefahr?
Die Insolvenz einer Tochtergesellschaft des schwedischen Batterieherstellers Northvolt stellt einen Rückschlag für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dar und gefährdet das geplante Batterie-Werk in Schleswig-Holstein. Die Liquiditätskrise bei Northvolt, die auf die gestoppte Erweiterung des Hauptwerks in Nordschweden zurückzuführen ist, zeigt die finanziellen Herausforderungen des Unternehmens. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf Habecks Energiewende-Projekte haben, die bereits mit anderen Problemen konfrontiert sind. Northvolt expandierte aggressiv, um gegen chinesische Hersteller zu konkurrieren, was jedoch zur aktuellen Finanzkrise führte. Kritiker werfen Habeck vor, die wirtschaftlichen Risiken seiner Projekte zu unterschätzen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung diese Herausforderungen meistern kann und die Energiewende auf einen stabileren Kurs bringen wird.
09.10.2024
06:10 Uhr
Das Ende des gedruckten Buches: EU-Verordnungen bedrohen ein Kulturgut
Die EU-Kommission hat eine Verordnung erlassen, die das Ende des gedruckten Buches einläuten könnte. Ab dem 30. Dezember 2024 müssen Verlage und Buchhändler umfangreiche Nachweise über die Herkunft der Rohstoffe erbringen, was vor allem kleinere Verlage vor große Probleme stellt. Die bürokratischen Anforderungen sind nahezu unlösbar, da Papier oft aus verschiedenen Quellen bezogen wird. Die Strafen bei Verstößen könnten zu einer weiteren Konzentration im Verlagswesen führen und die Meinungsvielfalt einschränken. Große Verlage könnten weniger betroffen sein, während kleinere Verlage die hohen Kosten und den Aufwand nicht stemmen können. Zusätzlich hat die VG Wort beschlossen, dass jede Veröffentlichung elektronisch ohne Berücksichtigung des Copyrights an Dritte weitergegeben werden kann, was die Rechte der Autoren weiter einschränken könnte.
09.10.2024
06:07 Uhr
Insolvenzen im Gastgewerbe auf Zehnjahreshoch: Deutschlands Branche in Not
Die wirtschaftliche Lage des deutschen Gastgewerbes hat einen kritischen Punkt erreicht, mit Insolvenzen auf einem Zehnjahreshoch. Die Branche kämpft mit Personalmangel, sinkenden Umsätzen und steigenden Preisen, verschärft durch die Coronapandemie. Viele Fachkräfte haben die Branche verlassen, was zu einem erheblichen Personalmangel und dem Einsatz ungelernter Mitarbeiter führt. Dies wirkt sich negativ auf die Qualität der Dienstleistungen aus. Die wirtschaftliche Lage ist düster, mit Kunden, die bei gastronomischen Angeboten sparen, und einem Rückgang der Umsätze und Gewinne. Steigende Kosten für Lebensmittel, Getränke und Personal sowie eine Mehrwertsteuererhöhung belasten die Branche zusätzlich, und innovative Lösungen wie der Einsatz von Robotern werden diskutiert.
09.10.2024
06:06 Uhr
Pflegeversicherung soll teurer werden – was funktioniert eigentlich noch?
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt, die Pflegeversicherung sei nicht pleite, sondern die Einnahmen nur „unbefriedigend“. Dies erinnert an Robert Habecks Wortspiele in der Diskussion um Insolvenzen. Die Anhebung der Löhne für Pflegekräfte auf Tarifniveau durch das Gesetz von 2021 führte zu höheren Kosten für Patienten und ihre Angehörigen, was viele in finanzielle Not brachte. Lauterbach bestreitet eine drohende Insolvenz der Pflegeversicherung, trotz nicht erstatteter Kosten aus der Corona-Pandemie. Die Pflegeversicherung deckt nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten ab, während die Zuzahlung für ein Pflegeheim im Schnitt knapp 3000 Euro im Monat beträgt. Der Pflegenotstand und die unzureichende Politik führen dazu, dass fast 85 Prozent der Pflegebedürftigen zuhause von Angehörigen gepflegt werden.
09.10.2024
06:00 Uhr
Über 1.000 Jobs in Gefahr: Traditionsbäckerei Sternenbäck geht insolvent
Die Traditionsbäckerei Sternenbäck, die seit 1766 besteht, musste aufgrund hoher Energiekosten und gestiegener Rohstoffpreise Insolvenz anmelden, wobei über 1.000 Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen. Dies ist das zweite Mal innerhalb von vier Jahren, dass das Unternehmen Insolvenz anmeldet. Die Bäckerei, bekannt für ihr 1766er-Brot, betreibt 120 Standorte in ganz Deutschland und wird mehrere davon schließen, einschließlich des Hauptstandorts in Hechingen. Bereits 2020 musste Sternenbäck viele Standorte schließen und fast 300 Stellen abbauen. Die Energiekrise betrifft die gesamte Bäckereibranche in Deutschland, die seit 2013 fast 30 Prozent ihrer Betriebe verloren hat, wie der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks berichtet. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich weiter, was auch große Unternehmen wie Volkswagen und BASF betrifft.
09.10.2024
06:00 Uhr
Geheimes EU-Dokument: Radikaler Umbau des Haushalts könnte Landwirte in den Ruin treiben
Ein vertrauliches Papier der EU-Kommission enthüllt weitreichende Pläne für eine tiefgreifende Reform des EU-Haushalts, was vor allem die Agrarbranche und die Regionalförderungen erheblich beeinträchtigen könnte. Landwirte müssen mit erheblichen Einschnitten in den finanziellen Mitteln und strengeren Umwelt- und Reformauflagen rechnen, was kleinere Betriebe besonders unter Druck setzen könnte. Zudem sollen die Gelder der Kohäsionspolitik künftig an die nationalen Regierungen statt direkt an die Gemeinden und Regionen fließen, was deren Autonomie einschränken könnte. Mitgliedstaaten müssen ihre nationalen Reformpläne eng mit der Europäischen Kommission abstimmen, um EU-Fördermittel zu erhalten. Diese Pläne stoßen auf erheblichen Widerstand, da die Zentralisierung als Gefahr für die Zukunft des europäischen Projekts betrachtet wird. Die geplanten Änderungen sollen das Fördersystem vereinfachen, was jedoch landwirtschaftlich geprägte Regionen vor existenzielle Herausforderungen stellen könnte.
08.10.2024
19:18 Uhr
BayWa in der Krise: Erneuerbare Energien als Stolperstein
Der Agrarkonzern BayWa steht vor erheblichen Herausforderungen, nachdem seine Expansion in den Bereich der erneuerbaren Energien zu finanziellen Problemen geführt hat. Seit 2009 verfolgt BayWa eine aggressive Expansionsstrategie, insbesondere im Bereich der Solar- und Windenergie, was die Schulden auf über fünf Milliarden Euro anwachsen ließ. Dies führte zu deutlichen finanziellen Einbußen und einem Rückgang des Aktienkurses. Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 10,7 Milliarden Euro, wobei der Bereich der erneuerbaren Energien besonders betroffen war. BayWa hofft auf Unterstützung der Gläubigerbanken und hat ein Rettungspaket in Höhe von 550 Millionen Euro bereitgestellt. Der Sanierungsprozess könnte sich über Jahre hinziehen, und die Abtretung der Tochtergesellschaft im Bereich erneuerbare Energien wird in Betracht gezogen, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren.
08.10.2024
19:16 Uhr
Michelin stoppt Reifenproduktion in zwei Werken aufgrund schwächelnder Weltwirtschaft
Die schwache Weltwirtschaft zeigt nun auch ihre Auswirkungen auf die Reifenindustrie. Der französische Reifenhersteller Michelin hat angekündigt, die Produktion in zwei seiner Werke vorübergehend zu stoppen. Betroffen sind eine Fabrik für spezielle Landwirtschaftsreifen in Nordostfrankreich und eine weitere im Zentrum des Landes, die Reifen für den Tiefbau produziert. Michelin-Chef Florent Menegaux erklärte, dass die Situation auf eine allgemeine Abschwächung der Weltwirtschaft zurückzuführen sei, insbesondere in der Automobilindustrie. Derzeit werde mit den Gewerkschaften nach Lösungen gesucht, um die Situation zu bewältigen. Die Entscheidung von Michelin, die Produktion in zwei Werken vorübergehend zu stoppen, ist ein deutliches Zeichen für die tiefgreifenden Probleme, mit denen die Weltwirtschaft derzeit konfrontiert ist.
08.10.2024
15:57 Uhr
Porsche greift ein: Rettungsplan für Varta nimmt Gestalt an
Der renommierte Batteriehersteller Varta steht vor einer entscheidenden Phase seiner finanziellen Sanierung. Porsche und weitere Investoren haben einem umfassenden Rettungsplan zugestimmt, der auch einen Schuldenschnitt beinhaltet. Porsche übernimmt 50 Prozent der Anteile an der Varta AG und plant eine Mehrheitsbeteiligung von etwa 70 Prozent an der Tochtergesellschaft V4Drive Battery. Bis zur endgültigen Umsetzung des Sanierungsplans wird Varta durch einen Brückenkredit von bis zu 30 Millionen Euro unterstützt. Im Juli erhielt Varta zudem Fördermittel in Höhe von 137 Millionen Euro zur Stabilisierung des Unternehmens. Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger auf mehr als die Hälfte der ausstehenden Kredite verzichten und die Varta-Aktien auf null sinken, was zu Kritik unter den Aktionärsvertretern führt.
08.10.2024
15:47 Uhr
Koalition Einigt Sich Über Letzte Details der Krankenhausreform – Lauterbach Optimistisch
Die Ampel-Parteien haben letzte Hürden der Krankenhausreform beseitigt, sodass der Bundestag nächste Woche darüber abstimmen kann, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Ziel der Reform ist eine Entökonomisierung und bessere Daseinsfürsorge in der Krankenhauslandschaft, was zehn Jahre dauern wird. Das Fallpauschalen-System wird abgeschafft und Kliniken sollen sich spezialisieren. Private Krankenkassen sollen zur Finanzierung des Transformationsfonds beitragen, der die Kliniken in der Umsetzungsphase unterstützt. Lauterbach plant, die Reform zum Jahreswechsel in Kraft treten zu lassen, um Insolvenzen zu verhindern. Die Einigung der Koalition zeigt laut Heike Baehrens, dass die Ampel in der Gesundheitspolitik gut funktioniert.
08.10.2024
09:36 Uhr
ElringKlinger verkauft Tochterunternehmen: 650 Mitarbeiter betroffen
Der Autozulieferer ElringKlinger trennt sich im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung von zwei Konzerngesellschaften, was 650 Mitarbeiter betrifft. Die betroffenen Gesellschaften in der Schweiz und den USA, tätig im Bereich thermische und akustische Abschirmung, sollen 2024 an die Certina Group verkauft werden. Diese Transaktion ist Teil der Transformationsstrategie SHAPE30, die das Konzernprofil schärfen und das Produktportfolio fokussieren soll. Im Zuge dessen hat ElringKlinger seine Jahresprognose für 2024 angepasst und rechnet mit einem Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert. Die Autozuliefererbranche steht generell unter großem Druck, was zu umfangreichen Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen führt. Die Entscheidung von ElringKlinger zeigt die Notwendigkeit, sich flexibel und strategisch auf die Zukunft auszurichten.
08.10.2024
09:34 Uhr
Würth Elektronik schließt Standort Schopfheim: 300 Arbeitsplätze betroffen
Würth Elektronik hat angekündigt, seinen Produktionsstandort in Schopfheim im Sommer 2025 zu schließen, was 300 Arbeitsplätze betrifft. Die Entscheidung resultiert aus der Krise in der europäischen Leiterplattenindustrie und dem enormen Wettbewerbsdruck durch Anbieter aus China. Die Verlagerung der Produktion nach Niedriglohnländer hat zu einem dramatischen Einbruch der Aufträge geführt. Hohe Energie- und Personalkosten in Deutschland belasten zusätzlich, und viele Kunden können die höheren Preise nicht zahlen. Der Würth-Konzern plant, die verbleibenden Standorte in Niedernhall und Rot am See zu stärken, wo etwa 700 Arbeitsplätze nicht gefährdet sind. Die Schließung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen deutscher Unternehmen in einem globalisierten Markt und die Notwendigkeit politischer Reformen.
08.10.2024
07:12 Uhr
Indonesien verbietet Temu: Schutz der lokalen KMU vor chinesischem Giganten
Indonesien hat den chinesischen Online-Marktplatz-Riesen Temu verboten, um seine Mikro-, Klein- und Mittelunternehmen (KMU) vor einer möglichen Zerstörung zu schützen und den Zustrom billiger Produkte in das Land zu verhindern. Temu verbindet direkt Fabriken in China mit Verbrauchern in mehr als 50 Ländern, was lokale Akteure in der Lieferkette eliminiert und die Preise niedrig hält, wodurch kleine Händler in Indonesien unter Druck gesetzt werden. Der Minister für Kommunikation und Informatik, Budi Arie Setiadi, betonte, dass der digitale Raum Indonesiens produktiver und profitabler gestaltet werden müsse. Die Entscheidung der indonesischen Regierung zeigt einen klaren Fokus auf den Schutz der heimischen Wirtschaft und der Arbeitsplätze. Diese Maßnahme könnte als Beispiel für andere Länder dienen, die ähnliche Probleme mit dem Zustrom billiger Produkte und der Dominanz ausländischer Unternehmen haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die langfristige wirtschaftliche Stabilität Indonesiens auswirken wird.
08.10.2024
06:23 Uhr
Traditionsbäckerei Mäschle in der Insolvenz: Hoffnungsschimmer für Mitarbeiter
Die wirtschaftliche Schieflage vieler Unternehmen in Deutschland betrifft nun auch die Traditionsbäckerei Mäschle aus Laupheim, die im April Insolvenz anmeldete und Anfang Oktober ihre Filialen schließen sowie alle Mitarbeiter freistellen musste. Die Bäckerei, die seit 1996 von den Brüdern Christian und Harald Mäschle geführt wird, konnte sich trotz aller Bemühungen nicht aus eigener Kraft sanieren, insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie und gestiegener Rohstoff- und Energiepreise. Es gibt jedoch Hoffnung für die Mitarbeiter, da Christian Mäschle plant, sechs der 14 Filialen wieder zu öffnen und etwa 100 der 120 Angestellten weiter zu beschäftigen. Darüber hinaus bekundet die Ulmer Bäckerei Staib Interesse an der Übernahme weiterer Filialen, und Gespräche mit dem Insolvenzverwalter laufen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind enorm, aber die Bemühungen von Christian Mäschle und potenziellen Investoren könnten einen Teil der Traditionsbäckerei und viele Arbeitsplätze retten.
08.10.2024
06:08 Uhr
Mercedes-Benz: Verkauf von Standorten in Deutschland beginnt
Mercedes-Benz hat offiziell bestätigt, dass es ab 2025 mit dem Verkauf seiner eigenen Niederlassungen in Deutschland beginnen wird, um den betroffenen Arbeitnehmern einen angemessenen Nachteilsausgleich zu sichern. Trotz fortgesetzter Fahrzeugproduktion könnten Werksschließungen in Zukunft nicht ausgeschlossen werden, da der Konzern in einer tiefen Krise steckt, ausgelöst durch rückläufige Verkaufszahlen und schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Die zweite Gewinnwarnung für 2024 zeigt einen erheblichen Rückgang von Marge und Ergebnis, besonders auf dem chinesischen Markt. Die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen bleiben trotz massiver Investitionen hinter den Erwartungen zurück, mit einem Absatzrückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die deutsche Automobilindustrie kämpft zudem mit regulatorischen Auflagen, hohen Standortkosten und Engpässen bei Batterien und Halbleitern. Potenzielle Käufer für die Mercedes-Niederlassungen haben sich bereits gemeldet, und der Gesamtbetriebsrat hat festgelegt, dass die Niederlassungen nur an Käufer verkauft werden, die sich an die Tarifverträge binden.
07.10.2024
16:34 Uhr
Varta: Schuldenschnitt und Porsche-Einstieg zur Rettung des Batterienherstellers
Der renommierte Batterienhersteller Varta hat zur Sicherung seiner Zukunft einen Schuldenschnitt mit seinen Gläubigern vereinbart, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Aufgrund einer Schuldenlast von mehreren hundert Millionen Euro war das Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich handlungsfähig. Parallel dazu hat Porsche zugesagt, bei Varta einzusteigen und gemeinsam mit Großaktionär Michael Tojner 60 Millionen Euro zu investieren, vorbehaltlich der Kartellfreigabe. Varta erhält zudem eine zusätzliche Finanzspritze von 30 Millionen Euro und eine kurzfristige Brückenfinanzierung von bis zu 30 Millionen Euro. Diese Maßnahmen sollen die Finanzierung bis zum Abschluss des Restrukturierungsverfahrens sichern, das noch in diesem Monat fertiggestellt werden soll. Die Vereinbarungen bieten Varta eine wichtige Atempause und die Chance, sich neu aufzustellen, doch bleibt abzuwarten, ob sie ausreichen, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren.
07.10.2024
10:40 Uhr
Skigebiet Hochstein in Tirol: Ein Winter ohne Lifte und Gäste
Die Wintersaison 2024/25 bringt für die Skiregion Hochstein in Lienz, Tirol, eine beispiellose Katastrophe mit sich, da das Skigebiet aufgrund verzögerter Wartungsarbeiten an den Sesselklemmen des Doppellifts den gesamten Winter über geschlossen bleibt. Dies hat zu einer massiven Stornowelle geführt, die die lokale Tourismusbranche in eine tiefe Krise stürzt. Die notwendigen Ersatzteile für die Sesselklemmen werden frühestens im März 2025 geliefert, was den Skibetrieb unmöglich macht und viele Betriebe vor existenzielle Herausforderungen stellt. Hoteliers und Gastronomen sind schockiert und berichten von massiven Stornierungen, was zu verheerenden wirtschaftlichen Folgen für die Region führt. Die Schließung des Skigebiets Hochstein könnte ein Vorbote für weitere Schließungen in anderen Regionen sein, wenn keine nachhaltigen Lösungen gefunden werden. Die Situation zeigt, wie wichtig eine verlässliche Infrastruktur und rechtzeitige Investitionen für den Fortbestand der Skiregionen sind.
07.10.2024
09:45 Uhr
Traditionsdruckerei Kaufmann in der Krise: Stellenabbau nach Insolvenz
Das Druckhaus Kaufmann aus Lahr, ein Traditionsunternehmen mit über 200-jähriger Geschichte, befindet sich in einer wirtschaftlichen Krise und musste nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 30. September drastische Maßnahmen ergreifen. Es wurden 24 Kündigungen ausgesprochen und weitere zwölf Mitarbeiter verließen freiwillig das Unternehmen, wodurch die Belegschaft auf etwa 140 Personen schrumpfte. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten resultieren aus der allgemeinen Krise in der Druckbranche, gestiegenen Kosten und einem Auftragsrückgang. Trotz der schwierigen Lage zeigt sich Geschäftsführer Markus Kaufmann optimistisch und sieht die Basis für eine positive Zukunft des Unternehmens. Das Tagesgeschäft bleibt stabil und es wurde im dritten Quartal 2024 ein Aufwärtstrend verzeichnet. Die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ist durch schnelle Restrukturierungsmaßnahmen gesichert.
07.10.2024
09:33 Uhr
Mode-Konzern Esprit insolvent: Inventar wird versteigert – Schnäppchenjäger aufgepasst!
Der einstige Mode-Riese Esprit wird nach seiner Insolvenz im Sommer dieses Jahres endgültig abgewickelt, wodurch eine Ära der deutschen Modeindustrie endet. Im Zuge der Abwicklung wird das gesamte Inventar des Unternehmens, darunter Computer, Schreibtische, Küchenutensilien, Kaffeemaschinen und 40 Autos, versteigert. Die HT Hanseatische Industrie-Consult GmbH & Co. KG führt die Versteigerungen durch, bei denen rund 2000 Positionen, darunter 400 höhenverstellbare Schreibtische und etwa 500 Elektrogeräte, angeboten werden. Besonders attraktiv sind mehrere VW Golf ab 4000 Euro und zwei Audis ab 7500 Euro, deren Preise sich jedoch bis zum Auktionsende am 29. Oktober noch ändern können. Mit der Insolvenz verlieren rund 1300 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze und alle 56 Filialen in Deutschland schließen bis Jahresende. Die Versteigerung bietet Schnäppchenjägern eine seltene Gelegenheit, hochwertige Büroausstattung und Fahrzeuge zu günstigen Preisen zu erwerben.
07.10.2024
09:31 Uhr
Die Folgen der VW-Krise für Baunatal: Ein Blick auf die wirtschaftlichen Herausforderungen
Die aktuelle VW-Krise könnte für Baunatal gravierende Auswirkungen haben, wobei die Sicherung der Arbeitsplätze im Mittelpunkt steht. Klaus-Peter Metz, der Leiter der neuen Stabsstelle Wirtschaft, und Bürgermeister Henry Richter arbeiten an Plänen, um den wirtschaftlichen Folgen entgegenzuwirken und berechnen bereits jetzt die möglichen Auswirkungen. Metz kann dabei auf jahrzehntelange Erfahrung in der Haushaltswirtschaft und der Wirtschaftsförderung zurückgreifen. Um sich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten, haben sie Termine mit anderen VW-Standorten vereinbart und Gespräche mit der Werkleitung und dem Betriebsrat vor Ort geplant. Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen soll auch nach neuen Einnahmequellen gesucht und engere Kooperationen mit der Uni Kassel und dem Fraunhofer Institut vorangetrieben werden. Ein kleiner Lichtblick ist das Original-Teile-Center, für dessen freigehaltene Flächen VW der Stadt einen jährlichen Betrag zahlen muss.
07.10.2024
09:31 Uhr
VW-Krise: IG Metall im Kampf gegen Werksschließungen
Die Situation bei Volkswagen spitzt sich zu, da die Konzernspitze ernsthaft über Standortschließungen nachdenkt, was große Unruhe unter den Mitarbeitern verursacht. Die erste Verhandlungsrunde zwischen VW-Führung, IG Metall und Betriebsrat verlief enttäuschend, da VW an strikten Sparplänen festhält und den „Deutschland-Malus“ als Hauptgrund nennt. Thorsten Gröger von der IG Metall kritisiert das Management scharf und betont, dass keine konkreten Pläne genannt wurden. Trotz der ernüchternden ersten Runde bleibt die IG Metall kämpferisch und fordert den VW-Vorstand auf, die Drohkulisse zu beenden und gemeinsam Lösungen zu finden. Die Gewerkschaft betont, dass alle Standorte erhalten bleiben müssen und sie für jeden Arbeitsplatz kämpfen wird. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob Volkswagen auf die Forderungen eingeht und Lösungen für eine stabile Zukunft findet.
07.10.2024
09:30 Uhr
Volkswagen: Produktion günstiger E-Autos verlagert sich ins Ausland
Volkswagen hat angekündigt, künftig erschwingliche Elektroautos anzubieten, wobei das erste Modell unter 30.000 Euro in Deutschland produziert wird. Ab 2026 sollen Modelle unter 25.000 Euro in Spanien gefertigt werden, und der VW ID.1, der weniger als 20.000 Euro kosten soll, wird ab 2027 oder 2028 in Portugal, Polen oder Tschechien produziert. Grund für die Verlagerung sind die hohen Produktionskosten in Deutschland. Werksschließungen in Deutschland stehen zur Diskussion, um Effizienz und Kostensenkungen zu erreichen. Eine innovative Sparmaßnahme könnte darin bestehen, dass Fahrer ihre eigenen Smartphones für Navigation und andere Funktionen nutzen. Offiziell hat sich Volkswagen noch nicht zu diesen Plänen geäußert, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie langfristig auf den Konzern und die deutsche Wirtschaft auswirken wird.
07.10.2024
09:27 Uhr
Widerstand gegen Sparkurs bei Volkswagen: Ehemalige Führungskräfte klagen
Mehr als 100 ehemalige Führungskräfte von Volkswagen haben rechtliche Schritte gegen den neuen Sparkurs des Unternehmens eingeleitet, wobei beim Arbeitsgericht Braunschweig rund 120 Verfahren anhängig sind. Die Klagen betreffen die Streichung einer Gehaltserhöhung und einer Prämie von 1000 Euro, die VW ursprünglich zugesagt hatte. VW weist die Forderungen zurück und hält die Klagen für unbegründet, während der Konzernvorstand ebenfalls Gehaltskürzungen vorgenommen hat. Der verschärfte Sparkurs umfasst auch mögliche betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen. Die aktuelle Situation bei Volkswagen zeigt die tiefgreifenden Spannungen zwischen Arbeitnehmern und Unternehmensführungen in Deutschland, wobei die Maßnahmen das Vertrauen der Mitarbeiter untergraben könnten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die rechtlichen Auseinandersetzungen und Sparmaßnahmen auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter auswirken.
07.10.2024
09:26 Uhr
Volkswagen: Boni für Top-Manager trotz Sparkurs
Während sich Volkswagen auf einem rigorosen Sparkurs befindet, erhalten ausgewählte Top-Manager weiterhin großzügige Boni und können bereits Mitte 50 in den Ruhestand gehen, während sie ein sechsstelliges Gehalt beziehen. Volkswagen-CEO Oliver Blume hat angekündigt, den kriselnden Konzern durch Einsparungen wieder auf Kurs zu bringen, wobei intern auch über die teure Regelung der sogenannten Zeitwert-Papiere diskutiert wird. Diese Regelung erlaubt es Managern, ihre Lebensarbeitszeit durch eine frühzeitige bezahlte Freistellung vor dem Renteneintritt zu verkürzen. Ein VW-Insider erklärte, dass diese Großzügigkeit in der Krise nicht mehr tragbar sei. Die hohen Kosten dieser Regelung stehen im starken Kontrast zu den Sparmaßnahmen, die den Fortbestand von Fabriken und die Beschäftigungssicherung in Frage stellen. Die Diskrepanz zwischen den Sparmaßnahmen und den weiterhin gewährten Boni für das obere Management wirft Fragen auf, ob die Last der Maßnahmen gerecht verteilt wird.
07.10.2024
08:50 Uhr
Habeck und die Volkswagenkrise: Deutschlands Weg in die Zombiewirtschaft
Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer schweren Krise, und Wirtschaftsminister Robert Habeck bietet keine nachhaltigen Lösungen, sondern setzt auf kurzfristige Subventionen, die die Marktwirtschaft langfristig schädigen könnten. Die Automobilindustrie war seit dem Zweiten Weltkrieg ein zentraler Wirtschaftsfaktor, doch die Trennung von Staat und Privatwirtschaft scheint zunehmend aufzuweichen. Habeck plant, den Volkswagen-Konzern mit neuen Subventionen zu unterstützen, anstatt die Wurzeln der Krise anzugehen. Auch Mercedes-Benz hat eine Gewinnwarnung herausgegeben, was die Krise in der gesamten Branche verdeutlicht. Die Bundesregierung setzt auf kurzfristige Maßnahmen statt auf strukturelle Reformen, was an die Planwirtschaft der DDR erinnert. Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik könnten die deutsche Automobilindustrie weiter schwächen, wenn keine grundlegenden Reformen eingeleitet werden.
07.10.2024
08:27 Uhr
Kriminelle profitieren stark von steigender Gewaltkriminalität in Schweden
Die wirtschaftskriminellen Aktivitäten in Schweden haben stark zugenommen und Kriminelle verdienen jährlich zwischen 100 und 150 Milliarden SEK. Ein neuer Polizeibericht zeigt, dass diese Kriminalwirtschaft einen erheblichen Tribut von der Gesellschaft fordert und dieses Geld das Kindergeld für alle schwedischen Familien verdreifachen könnte. Kriminelle Migrantenbanden breiten sich weiter aus und sind mit dem Anstieg von Morden, Schießereien und Explosionen verbunden. Betrug ist die größte Einkommensquelle für diese Banden, und letztes Jahr wurden etwa 9.000 Erpressungsverbrechen gemeldet, ein Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zu 2022. Ein neues Gesetz soll der Polizei im November neue Werkzeuge geben, um Erlöse aus Verbrechen zurückzugewinnen. Die schwedische Regierung steht vor der Herausforderung, die wachsende Kriminalität und deren wirtschaftliche Auswirkungen zu bekämpfen.
07.10.2024
06:54 Uhr
Corona-Deals: Millionenverluste durch Fehlentscheidungen im Gesundheitsministerium
Ein millionenschwerer Skandal erschüttert das Bundesgesundheitsministerium: Unter Jens Spahn wurden während der Corona-Pandemie 90 Millionen Euro für nie gelieferte Beatmungsgeräte ausgegeben und ein Maskenstreit kostete den Steuerzahler weitere 390 Millionen Euro. Das Gesundheitsministerium bestellte im Frühjahr 2020 10.000 Beatmungsgeräte bei Drägerwerk AG, zahlte eine Optionsprämie von 90 Millionen Euro, die nie eingelöst wurde. Vertraulichkeitsvereinbarungen verhindern eine vollständige Aufklärung. Zudem garantierte Spahn 2020 Lieferanten eine unbegrenzte Abnahme von Masken zu 4,50 Euro, verweigerte später teils die Bezahlung, was zu Klagen und Vergleichen führte, die 390 Millionen Euro kosteten. Diese Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die Entscheidungsprozesse, die Intransparenz und die finanzielle Verantwortung der Bundesregierung.
07.10.2024
06:22 Uhr
Stellantis in der Krise: Gewinnprognose gesenkt und Sparmaßnahmen angekündigt
Der Automobilhersteller Stellantis hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr drastisch gesenkt und Sparmaßnahmen angekündigt, die auch die deutsche Tochtergesellschaft Opel betreffen. Die ursprünglich angestrebte zweistellige Rendite wurde auf eine Marge von nur noch 5,5 bis sieben Prozent reduziert. Hauptursachen sind „Performance-Probleme“ auf den Märkten in Nordamerika und China sowie die „Verschlechterung der globalen Marktdynamik“. Stellantis kämpft zudem mit internen Schwierigkeiten wie Produktionsverzögerungen und massiven Rückrufaktionen. Um den schwachen Ausblick zu kompensieren, plant der Konzern umfangreiche Sparmaßnahmen, die auch die Schließung der CAD-Abteilung am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim umfassen. Trotz der Krise verfolgt Stellantis das Ziel, bis 2030 sämtliche Pkw-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der Verkäufe in den USA in Form von Elektrofahrzeugen zu realisieren.
07.10.2024
06:21 Uhr
Deutsches Unternehmen Schuler schließt Standort und streicht zahlreiche Jobs – Geschäftsführer kritisiert Ampel-Regierung
Die deutsche Automobilbranche erlebt einen dramatischen Nachfragerückgang, was zu drastischen Konsequenzen für die Schuler Pressen GmbH führt, einschließlich des Abbaus von 474 Arbeitsplätzen und der Schließung des Standorts Weingarten. CEO Joachim Schönbeck nannte die wirtschaftlichen Herausforderungen der Automobilindustrie als Grund für diese Maßnahmen und kritisierte die fehlende politische Unterstützung für industrielle Arbeitsplätze in Deutschland. Die Krise in der Automobilindustrie wird durch den Wegfall der E-Auto-Prämie und politische Unsicherheiten verstärkt, was zu einer Unterauslastung der Werke führt. Branchenexperte Frank Schwope und Schönbeck sehen die Politik als Teil des Problems. Seit der Corona-Pandemie steht die deutsche Industrie unter Druck, und führende Wirtschaftsinstitute prognostizieren eine bevorstehende Rezession. In dieser Lage wären umfangreiche Investitionen notwendig, doch die Ampel-Koalition streitet weiterhin um den Bundeshaushalt 2025.
07.10.2024
06:20 Uhr
Wohnungsnot: Ein „toxischer Mix“ vergiftet die Baubranche
Die Baubranche in Deutschland steht vor massiven Herausforderungen aufgrund steigender Baukosten, bürokratischer Hürden und politischem Versagen, was zu einer dramatischen Wohnungsnot in den Großstädten führt. Die ambitionierten Ziele der Ampelkoalition wurden nicht erreicht, mit nur 106.700 Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2024 und einem Anstieg der Baukosten um 47 Prozent in den letzten vier Jahren. Überbordende Bürokratie verzögert Bauvorhaben erheblich, und die geplanten Vereinfachungen lassen auf sich warten. Die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich, mit einem Rückgang der Investitionen und zahlreichen Pleiten in der Bauwirtschaft. Der Auftragsmangel bleibt ein großes Problem, und viele Unternehmen suchen verzweifelt nach Hoffnungssignalen. Ein „toxischer Mix“ aus höheren Energiepreisen, weltweitem Nachfrageeinbruch und nationalen Problemen belastet die Branche stark, und ohne entschlossene politische Maßnahmen droht eine weitere Verschärfung der Wohnungsnot.