Kettner Edelmetalle
03.03.2025
08:29 Uhr

Energiekrise zwingt traditionsreiche Glashütte in die Knie: Grüne Energiepolitik fordert nächstes Opfer

Die deutsche Industrie blutet weiter aus. Nach 223 Jahren stolzer Firmengeschichte muss die Glashütte Freital in Sachsen Insolvenz anmelden. Der jüngste Fall zeigt einmal mehr die verheerenden Auswirkungen einer ideologiegetriebenen Energiepolitik, die unsere mittelständischen Traditionsbetriebe an den Rand des Ruins treibt.

Ein weiteres Opfer der verfehlten Energiewende

Die dramatische Entwicklung kommt nicht von ungefähr: Explodierende Energiekosten, erdrückende CO₂-Abgaben und steigende Netzentgelte haben dem Traditionsunternehmen das Genick gebrochen. Während die Ampel-Regierung weiter von ihrer "Transformation" schwärmt, kämpfen reale Betriebe ums nackte Überleben. Von den einst 125 Mitarbeitern müssen nun 40 um ihre Existenz bangen.

Industriestandort Deutschland in Gefahr

Die Glashütte Freital steht exemplarisch für das schleichende Sterben der deutschen Industrie. Seit 1802 produzierte der Betrieb hochwertige Glasflaschen und -behälter für namhafte Kunden wie das Weingut Schloss Wackerbarth oder den Brotaufstrich-Hersteller Nudossi. Nun droht diesem Stück sächsischer Industriegeschichte das Aus.

Die Deindustrialisierung Deutschlands schreitet voran - während unsere politischen Entscheidungsträger tatenlos zusehen.

Dominoeffekt in der Branche

Das Drama in Freital könnte erst der Anfang sein. Auch andere Traditionsbetriebe der Glasindustrie ächzen unter der Last der politisch gewollten Energiewende. Dem Glaswerk Drebkau in Brandenburg droht bereits die Schließung - weitere 163 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.

Letzte Hoffnung Sanierung

Die Geschäftsführung versucht nun in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, den Betrieb zu retten. Ob dies gelingt, hängt maßgeblich davon ab, ob die Politik endlich aufwacht und die Rahmenbedingungen für die heimische Industrie verbessert. Die Alternative wäre ein weiterer Verlust von Know-how und Arbeitsplätzen - zugunsten von Produktionsverlagerungen ins Ausland, wo Umweltstandards oft deutlich niedriger sind.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Deutschland noch gewillt ist, seine industrielle Basis zu erhalten, oder ob ideologische Vorgaben weiterhin über wirtschaftliche Vernunft triumphieren. Für die Mitarbeiter der Glashütte Freital und ihre Familien steht jedenfalls alles auf dem Spiel.

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