Kettner Edelmetalle

Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

06.12.2024
14:27 Uhr

Traditionsunternehmen in Not: Schwäbischer Automobilzulieferer kämpft ums Überleben

Die Webo GmbH aus Ravensburg, ein renommierter Zulieferer für die Automobil- und Fahrradbranche, hat Insolvenz anmelden müssen. Das 2008 gegründete Unternehmen, das in seiner Blütezeit bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigte und 2011 mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet wurde, geriet durch einen Nachfragerückgang bei Ritzeln in Liquiditätsengpässe. Bemerkenswert ist der erfolgreiche Versuch des Unternehmens, seine Abhängigkeit von der Automobilindustrie von 96 auf 20 Prozent zu reduzieren und stattdessen verstärkt auf Zukunftsmärkte wie E-Bikes zu setzen. Die technologische Expertise des Unternehmens, insbesondere eine patentierte Feinschneideinheit für Blechpressen, könnte sich als entscheidender Faktor für das Überleben erweisen. Der eingesetzte Insolvenzverwalter Dr. Matthäus Rösch hat nun drei Monate Zeit, einen tragfähigen Sanierungsplan zu entwickeln, während der Betrieb zunächst weiterläuft und die Arbeitsplätze vorerst erhalten bleiben.
06.12.2024
11:36 Uhr

Traditionsreicher Autozulieferer aus Baden-Württemberg in der Krise: Insolvenzantrag trotz voller Auftragsbücher

Die WEBO GmbH aus Amtzell, ein traditionsreicher Autozulieferer aus Baden-Württemberg, musste trotz voller Auftragsbücher Insolvenz anmelden. Das 2008 gegründete Unternehmen, das sich auf Werkzeuge für Getriebeteile spezialisierte und in seiner Blütezeit bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigte, geriet durch die Corona-Pandemie in eine schwierige Situation. Trotz Versuchen, die Geschäftsfelder zu diversifizieren, konnte sich das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen nicht erholen. Das Amtsgericht Ravensburg hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der nun an einem Sanierungskonzept arbeitet. Der Fall WEBO steht beispielhaft für die aktuelle Krise in der deutschen Automobilindustrie, die durch die schnelle Transformation zur E-Mobilität, steigende Energiekosten und zunehmende Bürokratie vor großen Herausforderungen steht.
06.12.2024
10:08 Uhr

Düstere Prognose für deutsche Automobilindustrie: Experte prophezeit dramatischen Niedergang

Der renommierte Mobilitätsforscher Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin prognostiziert einen dramatischen Niedergang der deutschen Automobilindustrie und vergleicht dabei Wolfsburg mit Detroit und Schwaben mit dem Ruhrgebiet. Als Hauptgrund für diese düstere Entwicklung nennt der Experte den technologischen Vorsprung Chinas im Bereich der Elektromobilität, den die deutsche Industrie durch zu langes Festhalten an veralteten Technologien verschlafen habe. In seiner Analyse fordert Knie ein radikales Umdenken in der städtischen Verkehrsplanung, einschließlich höherer Parkgebühren und verstärkter Verkehrsberuhigung, lehnt jedoch überraschenderweise den Ausbau neuer Schienenstrecken ab. Die Ampel-Regierung zeigt bislang keine klare Strategie für den Automobilstandort Deutschland, wodurch eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft ins Wanken zu geraten droht. Der beispiellose Transformationsprozess der deutschen Automobilindustrie könnte erhebliche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt und den Wohlstand in den betroffenen Regionen haben.
06.12.2024
08:59 Uhr

Chinas Wirtschaftskrise verschärft sich: Protestwelle erfasst das Land

Die wirtschaftliche Lage in China verschärft sich dramatisch, wie neue Zahlen des Think Tanks "Freedom House" belegen, die einen Anstieg von Protesten um 27 Prozent auf 937 Aktionen zwischen Juli und September dokumentieren. Die Jugendarbeitslosigkeit erreichte im Sommer mit fast 19 Prozent einen Rekordwert, während der marode Immobiliensektor für etwa 28 Prozent aller Proteste verantwortlich ist, da viele Familien sich für nicht fertiggestellte Wohnungen verschuldet haben. Besonders brisant ist, dass sich erstmals auch die bisher systemtreue Mittelschicht, darunter Hochqualifizierte und Akademiker, verstärkt gegen das Regime wendet. Die wachsende Verzweiflung in der Bevölkerung zeigt sich auch in einer Zunahme von Gewaltverbrechen und Amokläufen, was sogar Staatspräsident Xi Jinping zu einer öffentlichen Stellungnahme veranlasste. Die Entwicklung gefährdet den unausgesprochenen Gesellschaftsvertrag zwischen der Kommunistischen Partei und der Bevölkerung, der wirtschaftlichen Wohlstand im Austausch für politische Stabilität vorsieht.
06.12.2024
08:58 Uhr

Globaler Agrarhändler Cargill kündigt massiven Stellenabbau an - Agrarkrise verschärft sich

Der weltgrößte Agrarhändler Cargill hat einen massiven Stellenabbau von etwa 8.000 Arbeitsplätzen angekündigt, was rund 5 Prozent der weltweiten Belegschaft entspricht. Der Gewinn des Handelsriesen ist im vergangenen Geschäftsjahr auf 2,48 Milliarden US-Dollar eingebrochen - der niedrigste Stand seit 2015/16 und ein dramatischer Rückgang vom Rekordjahr 2021/22 mit 6,7 Milliarden US-Dollar. Nach extremen Preissteigerungen während der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges erleben die Agrarmärkte einen massiven Preisverfall, was sich im Rückgang der internationalen Lebensmittelpreise um 20,5 Prozent widerspiegelt. Der Jahresumsatz des Unternehmens sank von 177 Milliarden auf 160 Milliarden US-Dollar, wobei Cargill dennoch seine Position als größtes Privatunternehmen der USA behält. Branchenexperten erwarten keine schnelle Erholung der Situation, insbesondere im wichtigen Rindfleischsektor zeichnet sich bislang keine Entspannung ab.
06.12.2024
08:57 Uhr

Stellenabbau bei Airbus: Deutsche Standorte massiv betroffen - Rüstungs- und Raumfahrtsparte im Umbruch

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus plant einen massiven Stellenabbau in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte, wobei allein in Deutschland 689 Arbeitsplätze an sechs Standorten betroffen sind. Thomas Pretzl, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, kritisiert die mangelnde Vertretung deutscher Manager in der Leitung des Raumfahrtbereichs und fordert mehr Unterstützung durch die Politik. Die Entwicklung ist vor allem auf den verschärften internationalen Wettbewerb zurückzuführen, insbesondere durch US-Unternehmen wie SpaceX, die den Markt für traditionelle geostationäre Satelliten stark unter Druck setzen. Betriebsbedingte Kündigungen konnten vermieden werden, stattdessen sollen von den ursprünglich gefährdeten 2500 Stellen nun 2043 Positionen hauptsächlich in Verwaltung und Raumfahrtbereich durch andere Maßnahmen abgebaut werden. Als Reaktion plant Airbus, den einzelnen Geschäftsbereichen mehr Eigenverantwortung zu übertragen und die Organisationsstruktur zu verschlanken, während Kritiker eine mangelnde industriepolitische Strategie der Bundesregierung im Hochtechnologiesektor bemängeln.
06.12.2024
08:57 Uhr

DAX auf Rekordhoch: Trügerischer Erfolg für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Der deutsche Leitindex DAX hat mit über 20.000 Punkten einen historischen Höchststand erreicht, während sich die deutsche Wirtschaft gleichzeitig in einer kritischen Situation befindet. Die Bundesregierung erwartet einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent, und die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Oktober 2024 um 22,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Große Konzerne wie ZF Friedrichshafen, Continental und Volkswagen haben massive Stellenstreichungen angekündigt, während die DAX-Unternehmen etwa 82 Prozent ihrer Gewinne im Ausland erwirtschaften und damit von der besseren Wirtschaftslage in anderen Regionen profitieren. Besonders der deutsche Mittelstand leidet unter den wirtschaftspolitischen Bedingungen, was sich in der Stagnation des MDAX und der schwierigen Lage nicht börsennotierter Unternehmen zeigt. Der DAX-Rekord spiegelt somit nicht den Erfolg der deutschen Wirtschaftspolitik wider, sondern verdeutlicht vielmehr die zunehmende Abwendung erfolgreicher Unternehmen vom Standort Deutschland.
06.12.2024
07:00 Uhr

Industriestandort Deutschland bröckelt: ArcelorMittal schließt Werk in Nordrhein-Westfalen

Der weltweit zweitgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hat die Schließung seines Werks in Olpe angekündigt, was den Verlust von 63 Arbeitsplätzen bedeutet. Als Hauptgründe nennt das Unternehmen einen dramatischen Nachfrageeinbruch von etwa 30 Prozent seit 2017 sowie unfairen Wettbewerb durch Niedrigpreisimporte aus dem außereuropäischen Ausland. Deutsche Unternehmen leiden unter hohen Energiekosten und strengen Umweltauflagen, während ausländische Konkurrenten ohne vergleichbare Auflagen günstiger produzieren können. Für die Stadt Olpe ist dies bereits der zweite schwere Schlag nach der Schließung des ThyssenKrupp-Standorts 2021, bei der 330 Arbeitsplätze verloren gingen. Experten warnen, dass ohne grundlegende Änderungen in der Wirtschafts- und Energiepolitik weitere Standortschließungen drohen könnten, obwohl ArcelorMittal noch vier Produktionsstandorte und dreißig weitere Niederlassungen in Deutschland betreibt.
05.12.2024
14:02 Uhr

Volkswagen in der Krise: Dramatischer Appell des Vorstandsvorsitzenden an die Belegschaft

In einer dramatischen Ansprache vor der Belegschaft in Wolfsburg hat Volkswagen-CEO Oliver Blume die kritische Situation des Konzerns dargelegt, der sich aufgrund neuer Wettbewerber aus Fernost und hoher Arbeitskosten in Deutschland mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert sieht. Als mögliche Konsequenzen stehen die Schließung von drei Werken, der Abbau tausender Arbeitsplätze, Gehaltskürzungen von bis zu 10 Prozent sowie Arbeitszeitreduzierungen im Raum. Als Reaktion haben bereits etwa 100.000 Mitarbeiter in neun Werken ihre Arbeit niedergelegt, während die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo auf eine Lösung ohne Werksschließungen und Massenentlassungen hofft. Die VW-Aktie ist im laufenden Jahr um dramatische 27,5 Prozent eingebrochen und notiert auf dem niedrigsten Stand seit 2010, was das schwindende Vertrauen der Investoren widerspiegelt. Die Situation wird von Experten auch als Folge einer verfehlten Industriepolitik der Bundesregierung mit überzogenen Regulierungen und unrealistischen Klimazielen gesehen.
05.12.2024
13:53 Uhr

Traditionsreicher Autositzhersteller wird nach Italien verlagert - 170 deutsche Arbeitsplätze gehen verloren

Der renommierte Autositzhersteller Recaro aus Kirchheim/Teck wird von der italienischen Proma Group übernommen, wobei die gesamte Produktion nach Turin verlagert wird. Von den bisher 215 Beschäftigten werden nur etwa 20 Mitarbeiter, hauptsächlich aus den Vertriebs- und Technikabteilungen, ihre Arbeitsplätze behalten können, während für die übrigen 170 Mitarbeiter eine Transfergesellschaft ausgehandelt wurde. Das Unternehmen, das einen Jahresumsatz von knapp 50 Millionen Euro erwirtschaftete, geriet durch den Wegfall eines wichtigen Großauftrags, zunehmenden Kostendruck am Standort Deutschland und die internationale Wettbewerbssituation in die Insolvenz. Die Verlagerung der Recaro-Produktion nach Italien wird von Experten als symptomatisch für den zunehmenden Niedergang des Industriestandorts Deutschland gesehen, der durch überbordende Bürokratie, hohe Energiekosten und steuerliche Belastungen bedingt ist. Diese Entwicklung könnte laut Experten erst der Anfang einer weiteren Deindustrialisierungswelle sein, die Deutschlands Position als führender Industriestandort gefährdet.
05.12.2024
13:43 Uhr

Dramatischer Stellenabbau bei KTM: Hunderte Mitarbeiter von Kündigungswelle betroffen

Der österreichische Motorradhersteller KTM steht vor einem massiven Stellenabbau, bei dem rund 750 der insgesamt 3.600 Arbeitsplätze gefährdet sind. Nach bereits erfolgten 250 Kündigungen sollen im Rahmen des Sanierungsplans weitere 500 Mitarbeiter freigestellt werden. Als Reaktion haben das Land Oberösterreich und das Arbeitsmarktservice eine Insolvenzstiftung mit 300 Plätzen eingerichtet, die ab Januar 2024 zur Verfügung steht und ein Gesamtvolumen von 3 Millionen Euro umfasst. Die Stiftung bietet den Betroffenen eine bis zu vierjährige Unterstützungsphase und steht allen von Insolvenz betroffenen Arbeitnehmern in Oberösterreich offen. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner zeigt sich besorgt und erwartet, dass etwa 150 KTM-Mitarbeiter das Stiftungsangebot nutzen werden, befürchtet jedoch weitere negative Entwicklungen am Arbeitsmarkt.
05.12.2024
09:54 Uhr

Dramatische Entwicklung: Immer mehr deutsche Unternehmen kehren der Heimat den Rücken

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich dramatisch, wobei etwa 13 Prozent der deutschen Unternehmen konkret eine Produktionsverlagerung ins Ausland planen und insgesamt 30 Prozent der Firmen über einen Weggang nachdenken. Als Hauptgrund für die Unternehmensflucht gilt die ausufernde Bürokratie, wie das Beispiel eines Heidelberger Maschinenbauers zeigt, der viereinhalb Jahre auf eine Baugenehmigung warten musste und schließlich nach Italien abwanderte. Während deutsche Unternehmen unter hohen Energiekosten und extremer Steuerbelastung leiden, locken andere Länder mit attraktiven Bedingungen, wie etwa die USA mit Steuer- und Energiekostenbefreiungen. Die Politik verschläft laut Logistik-Experte Marcello Danieli diese dramatische Entwicklung, wobei weder auf kommunaler noch auf Bundesebene erkennbare Anstrengungen unternommen werden, den Exodus zu stoppen. Die Situation könnte sich weiter verschärfen, da Deutschland im internationalen Standortwettbewerb zunehmend an Boden verliert, während Länder wie die Schweiz mit längeren Arbeitszeiten und effizienten Verwaltungsstrukturen punkten.
05.12.2024
09:51 Uhr

Politisches Beben in Frankreich: Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt - Chaos vorprogrammiert

In einem historischen Moment wurde die französische Regierung unter Premierminister Barnier durch ein erfolgreiches Misstrauensvotum gestürzt, was durch eine ungewöhnliche Koalition aus rechtsextremen und linken Kräften ermöglicht wurde. Der Sturz der Regierung erfolgte im Kontext einer sich zuspitzenden Haushaltskrise, bei der Frankreich jährlich etwa 60 Milliarden Euro allein für Zinszahlungen aufwenden muss. Präsident Emmanuel Macron steht nun vor der schwierigen Aufgabe, einen neuen Premierminister zu ernennen, wobei das grundlegende Problem der fehlenden parlamentarischen Mehrheit bestehen bleibt. Die politische Instabilität könnte schwerwiegende Konsequenzen haben, darunter steigende Renditen für französische Staatsanleihen und eine Gefährdung wichtiger Reformvorhaben. Die Entwicklungen in Frankreich werden als Warnsignal für andere europäische Länder gesehen und zeigen die Gefahr politischer Instabilität, wenn traditionelle Parteien keine klaren Mehrheiten mehr bilden können.
04.12.2024
16:26 Uhr

Diesel-Skandal: Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen ehemalige Continental-Führungskräfte

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Anklage gegen vier ehemalige Führungskräfte des Automobilzulieferers Continental wegen Beihilfe zum Betrug in mehr als drei Millionen Fällen erhoben. Zwischen 2008 und 2015 soll Continental Motorsteuergeräte mit einer speziellen Software an Volkswagen geliefert haben, die es ermöglichte, Emissionsgrenzwerte auf dem Prüfstand einzuhalten, während diese im realen Straßenverkehr deutlich überschritten wurden. Mehr als drei Millionen Fahrzeuge wurden mit den manipulierten Steuergeräten ausgestattet, wobei die beschuldigten Manager in enger Abstimmung mit VW-Verantwortlichen an der Entwicklung des betroffenen Motorentyps EA 189 beteiligt gewesen sein sollen. Die Anklagen reihen sich in eine Serie von juristischen Aufarbeitungen des Diesel-Skandals ein, bei denen bereits seit Jahren Verfahren gegen ehemalige VW-Verantwortliche laufen. Die strafrechtliche Aufarbeitung des Skandals ist auch nach fast einem Jahrzehnt noch nicht abgeschlossen, was Fragen nach der Effizienz der deutschen Justiz aufwirft und die Komplexität der Verstrickungen in der Automobilindustrie zeigt.
04.12.2024
15:47 Uhr

General Motors verzeichnet Milliardenverluste im China-Geschäft - Dramatischer Niedergang des einstigen Hoffnungsmarktes

Der US-Automobilkonzern General Motors muss in seinem China-Geschäft massive Abschreibungen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar vornehmen, davon 2,9 Milliarden Dollar auf Beteiligungen und 2,7 Milliarden Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen. Westliche Automobilhersteller, darunter GM, Volkswagen, Toyota, Honda und BMW, verlieren zunehmend Marktanteile an lokale Konkurrenten, die mit innovativen Elektrofahrzeugen und aggressiver Preispolitik punkten. Als Reaktion orientieren sich viele westliche Hersteller wieder verstärkt auf den US-amerikanischen Markt, was für GM eine Rückbesinnung auf die heimische Basis bedeutet. Trotz optimistischer Aussagen der GM-Chefin Mary Barra bleiben die Perspektiven für westliche Automobilhersteller in China aufgrund der aggressiven Marktpolitik der chinesischen Regierung und der massiven staatlichen Förderung einheimischer Hersteller düster. Diese Entwicklung könnte als Warnsignal für andere westliche Unternehmen dienen, die stark vom chinesischen Markt abhängig sind.
04.12.2024
15:11 Uhr

Dramatische Entwicklung: Kika/Leiner muss endgültig schließen - Tausende Arbeitsplätze betroffen

Die österreichische Möbelhandelskette Kika/Leiner steht nach dem Scheitern des Sanierungsplans vor dem endgültigen Aus und muss Konkurs anmelden, wodurch rund 1.350 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren und 17 Filialen geschlossen werden müssen. Für Kunden, die bereits Anzahlungen geleistet haben, stellt sich die Situation besonders prekär dar, da diese ihre Forderungen nun beim Landesgericht St. Pölten als Konkursforderungen anmelden müssen. Die Entwicklung verschärft die ohnehin schon bedenkliche Konzentration im österreichischen Möbelhandel, wo die XXXLutz-Gruppe mit 34 Prozent Marktanteil vor IKEA mit 19 Prozent dominiert. Die mehrfachen Eigentümerwechsel seit 2013 und das Scheitern des Sanierungsplans zeigen die Schwächen der österreichischen Wirtschaftspolitik auf und stellen einen weiteren schweren Schlag für den österreichischen Einzelhandel dar. Die Schließung des traditionsreichen Unternehmens kommt für viele Beschäftigte zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt kurz vor den Weihnachtsfeiertagen.
04.12.2024
15:08 Uhr

Existenzbedrohende Krise: Deutsche Holzwirtschaft kämpft an mehreren Fronten

Die deutsche Holzindustrie befindet sich in einer dramatischen Krise, wobei etwa 40 Prozent der Unternehmen bereits eine schlechte Geschäftslage beklagen. Die Situation wird durch die Krise im Bausektor verschärft, wo für 2024 ein realer Umsatzrückgang von 3 Prozent erwartet wird, im Wohnungsbau sogar ein Einbruch von 13 Prozent. Paradoxerweise steigen trotz eingebrochener Nachfrage die Preise für bestimmte Holzsorten weiter an, während gleichzeitig die neue EU-Entwaldungsverordnung die Branche mit zusätzlichen bürokratischen Anforderungen belastet. Besonders kleinere Betriebe und private Waldbesitzer leiden unter den steigenden Bürokratiekosten, die in der Landwirtschaft innerhalb eines Jahrzehnts um 56 Prozent gestiegen sind. Ohne grundlegende Kurskorrektur droht der deutschen Holzwirtschaft ein beispielloser Kahlschlag mit weitreichenden Folgen für Arbeitsplätze und regionale Wirtschaftsstrukturen.
04.12.2024
14:22 Uhr

Wirecard-Skandal weitet sich aus: Finanzierte der Zahlungsdienstleister russische Spione?

In einem aktuellen Spionageprozess in London wurden erschütternde Verbindungen zwischen dem insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard und einem russischen Spionagering aufgedeckt. Interne Dokumente belegen, dass Wirecard unter der Führung des flüchtigen Ex-Vorstands Jan Marsalek erhebliche Summen an Tarnfirmen überwies, die mutmaßlichen russischen Spionen zuzuordnen sind. Die britischen Ermittler vermuten, dass sich hinter dem Decknamen "Rupert Ticz", der die Spionagegruppe anleitete, Marsalek selbst verbirgt, der bereits seit 2015 Kontakte zu den Spionen unterhalten haben soll. Die Aktivitäten der Gruppe umfassten die Ausspähung amerikanischer Militäreinrichtungen, die Verwendung gefälschter Pässe und Diskussionen über mögliche Entführungen von Journalisten. Der Fall wirft ein verheerendes Licht auf das Versagen deutscher Kontroll- und Aufsichtsbehörden, während Marsalek selbst mittlerweile in Russland vermutet wird.
04.12.2024
09:45 Uhr

Habecks nächstes Millionen-Debakel: Northvolt-Pleite könnte Steuerzahler teuer zu stehen kommen

Die finanzielle Schieflage des schwedischen Batterieherstellers Northvolt könnte den deutschen Steuerzahler bis zu 600 Millionen Euro kosten, nachdem das Unternehmen ein Sanierungsverfahren nach US-Insolvenzrecht beantragt hat. Die Opposition übt scharfe Kritik an Wirtschaftsminister Robert Habeck, wobei CSU-Generalsekretär Martin Huber einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss fordert und von "desaströser Steuerverschwendung" spricht. Das Bundeswirtschaftsministerium verteidigt die Förderentscheidung mit Verweis auf eine positive Risikoprüfung durch PWC und das Engagement privater Investoren wie Goldman Sachs und Volkswagen. Der Bund muss der KfW den Wert der Anleihe plus Nebenkosten noch im Dezember erstatten, wobei die Rückzahlung vom Erfolg des Sanierungsverfahrens abhängt. Kritiker sehen in dem Fall ein weiteres Beispiel für die verfehlte Industriepolitik der Ampel-Koalition, die ohne ausreichende Risikoprüfung Milliardensubventionen verteilt.
04.12.2024
09:36 Uhr

Habecks Batterie-Debakel: 620 Millionen Euro Steuergeld in Gefahr

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der in Schleswig-Holstein eine Gigafactory errichten wollte, hat Insolvenz angemeldet, wodurch dem deutschen Steuerzahler ein Schaden von bis zu 620 Millionen Euro droht. Die staatseigene KfW-Bank hatte dem Unternehmen Ende 2023 einen Kredit über 600 Millionen Euro gewährt, der nun zusammen mit 20 Millionen Euro Zinskosten verloren sein könnte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gerät unter Druck, verteidigt aber das Engagement mit Verweis auf eine positive Risikoprüfung durch PWC und die Beteiligung privater Investoren. Die Opposition übt scharfe Kritik, wobei die CSU bereits einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss nach der nächsten Bundestagswahl fordert. Der Fall Northvolt reiht sich in eine Serie industriepolitischer Rückschläge der Ampelregierung ein, während Branchenexperten die Zukunft des Projekts äußerst kritisch sehen.
04.12.2024
08:09 Uhr

Northvolt-Pleite erschüttert Europas Batteriemarkt - Droht der EU der Verlust der technologischen Souveränität?

Die Insolvenz des schwedischen Batterieunternehmens Northvolt markiert einen schweren Rückschlag für die europäische Batterieindustrie und offenbart das Scheitern der europäischen Industriepolitik im Wettbewerb mit asiatischen Herstellern. Die hohen Energiekosten in Europa, bedingt durch die Energiewende, erschweren eine konkurrenzfähige Batterieproduktion erheblich, während asiatische Unternehmen wie CATL und BYD den Weltmarkt dominieren. Zwar könnte die VW-Tochter PowerCo mit ihrer geplanten Gigafactory in Salzgitter eine Alternative darstellen, doch auch hier bestehen Zweifel an der Wirtschaftlichkeit angesichts der schwierigen Standortbedingungen in Deutschland. Europa droht nun eine noch stärkere Abhängigkeit von chinesischen Batterieherstellern, was nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch die gesamte Energiewende gefährdet. Die bisherigen Fördermaßnahmen der EU scheinen unzureichend, und es bedarf eines grundlegenden Umdenkens in der Industriepolitik, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
04.12.2024
08:02 Uhr

Neue Steuerbelastungen drohen: SPD-Minister plant Angriff auf Vermögende

Der neue SPD-Finanzminister Jörg Kukies sorgt mit der Ankündigung einer möglichen Reichensteuer für Aufsehen und markiert damit einen radikalen Kurswechsel gegenüber seinem Vorgänger Christian Lindner. In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe betonte Kukies die Notwendigkeit einer zusätzlichen Besteuerung wohlhabender Bürger zur Finanzierung des Gemeinwesens, was angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Schieflage Deutschlands auf Kritik stößt. Die Personalie Kukies wird zusätzlich durch seine umstrittene Rolle im Wirecard-Skandal belastet, wo er sich kurz vor der Insolvenz noch für eine milliardenschwere Rettung mit Steuergeldern einsetzte. Wichtige Reformen wie die Neugestaltung der privaten Altersvorsorge werden laut Kukies voraussichtlich nicht mehr vor der Bundestagswahl umgesetzt. Experten warnen bereits, dass eine neue "Reichensteuer" hauptsächlich den arbeitenden Mittelstand treffen könnte, während vermögende Bürger Wege finden dürften, ihr Kapital der zusätzlichen Besteuerung zu entziehen.
04.12.2024
07:57 Uhr

Millionen-Debakel: Northvolt-Projekt wird zum Steuergrab - Ampel-Politiker stehen vor Scherbenhaufen

Die schwedische Batteriefirma Northvolt, die im März mit großem politischen Beifall den Grundstein für eine Gigafactory in Schleswig-Holstein legte, steht vor der Insolvenz, was den deutschen Steuerzahler nun 620 Millionen Euro an Fördergeldern kostet. Beim pompösen Baustart feierten noch Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, während Habeck sich trotz Haushaltskrise persönlich für die Umgehung der Haushaltssperre einsetzte. Das Projekt, das 6000 Arbeitsplätze im strukturschwachen Dithmarschen schaffen sollte, reiht sich in eine Serie industriepolitischer Fehlentscheidungen der Bundesregierung ein, die mit staatlichen Subventionen sogar den Standort USA ausstechen wollte. Obwohl die Bauarbeiten bei Heide weiterlaufen, setzt man nun auf ein Chapter-11-Insolvenzverfahren und hofft auf neue Investoren, wobei die Rettung der Steuergelder höchst fraglich bleibt. Der Fall zeigt exemplarisch die Risiken einer staatlich gelenkten Industriepolitik, bei der Steuergelder in ein wirtschaftlich fragwürdiges Projekt investiert wurden.
04.12.2024
07:54 Uhr

Dramatische Betriebsversammlung bei VW: Konzern hält an radikalen Kürzungsplänen fest

Bei Volkswagen spitzt sich der Konflikt zwischen Management und Belegschaft dramatisch zu, während heute eine wichtige Betriebsversammlung im Wolfsburger Stammwerk stattfindet, an der neben Konzernchef Oliver Blume und Betriebsratsvorsitzender Daniela Cavallo auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil teilnimmt. Erst am Montag beteiligten sich fast 100.000 VW-Mitarbeiter an konzernweiten Warnstreiks, um gegen die geplanten Werkschließungen, Stellenabbau und Lohnkürzungen zu protestieren. Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben einen alternativen Vorschlag vorgelegt, wonach Gehaltssteigerungen in einen Fonds für Arbeitszeitverkürzungen fließen sollen - im Gegenzug für Beschäftigungs- und Standortgarantien. Am 9. Dezember steht die vierte Verhandlungsrunde über einen neuen Haustarifvertrag an, die angesichts der verhärteten Fronten eine entscheidende Bedeutung haben wird. Die Entwicklungen bei VW spiegeln dabei die schwierige Situation der deutschen Wirtschaft wider, während die Zukunft tausender Arbeitsplätze auf dem Spiel steht.
03.12.2024
16:13 Uhr

Massive Warnstreiks bei VW: Beschäftigte wehren sich gegen Sparkurs und drohende Werkschließungen

Bei Volkswagen eskaliert der Konflikt zwischen Belegschaft und Management, als heute an neun von zehn Standorten die Mitarbeiter in den Warnstreik traten. Die Beschäftigten fordern sieben Prozent mehr Lohn sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro, während der Vorstand massive Kosteneinsparungen und mögliche Werkschließungen plant. Besonders eindrucksvoll war der Protest am Standort Zwickau, wo bis zu 5.000 Mitarbeiter demonstrierten, wobei etwa 90 Prozent der VW-Belegschaft gewerkschaftlich organisiert sind. Der Gesamtbetriebsratschef von Volkswagen Sachsen macht das Management für die aktuelle Misere verantwortlich und wirft der Führungsebene schwere Fehlentscheidungen vor. Die IG Metall bereitet sich auf einen längeren Arbeitskampf vor und schließt auch 24-Stunden-Streiks oder unbefristete Arbeitsniederlegungen nicht aus, sollte der Vorstand nicht einlenken.
03.12.2024
11:57 Uhr

Vietnamesische Immobilienmagnatin zum Tode verurteilt - Größter Finanzbetrug der Geschichte

Die vietnamesische Immobilienmagnatin Truong My Lan wurde vom Obersten Gericht in Ho-Chi-Minh-Stadt zum Tode verurteilt, nachdem sie in einem der größten Finanzskandale Vietnams knapp zwölf Milliarden Euro unterschlagen hatte. Zwischen 2012 und 2022 kontrollierte die 68-Jährige indirekt die Saigon Commercial Bank und nutzte ein System von Briefkastenfirmen sowie Bestechung, um massive Kredite zu erschleichen. Der Betrug hatte verheerende Folgen für zehntausende Vietnamesen, die ihr gesamtes Erspartes verloren, wobei der Gesamtschaden auf mehr als 25 Milliarden Euro geschätzt wird. Eine Umwandlung der Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe wäre nur bei Rückzahlung von mindestens 75 Prozent der veruntreuten Gelder möglich, was jedoch als unwahrscheinlich gilt. Der Fall ist Teil einer umfassenden Anti-Korruptionskampagne, die seit 2016 zu weitreichenden Konsequenzen in den höchsten politischen Kreisen des Landes führte.
03.12.2024
07:42 Uhr

Northvolt-Debakel: Steuerzahler müssen für gescheiterte Industriepolitik der Ampel-Regierung aufkommen

Das schwedische Batterie-Startup Northvolt, das in Schleswig-Holstein eine Gigafactory errichten sollte, hat in den USA Insolvenz angemeldet, wodurch dem deutschen Steuerzahler ein Verlust von 620 Millionen Euro droht. Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck hatten die Ansiedlung des Unternehmens mit großen Versprechungen und Subventionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro unterstützt, wobei die staatliche KfW-Bank einen Kredit über 600 Millionen Euro gewährte. Die Opposition kritisiert, dass die wirtschaftliche Solidität des Unternehmens nicht ausreichend geprüft wurde und der mediale Auftritt wichtiger gewesen sei als eine sorgfältige kaufmännische Prüfung. Der Haushaltsausschuss soll nun 620 Millionen Euro freigeben, wobei Politiker von Union und FDP mögliche Rückflüsse nach dem Insolvenzverfahren für ausgeschlossen halten. Das Scheitern des Northvolt-Projekts verdeutlicht die Risiken einer staatlich gelenkten Wirtschaftspolitik und reiht sich in eine Serie von industriepolitischen Misserfolgen der Ampel-Koalition ein.
03.12.2024
07:32 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Stimmung auf dramatischem Tiefpunkt

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer dramatischen Krise, wie aktuelle Zahlen des ifo-Instituts belegen, wobei der Geschäftsklimaindex im November auf -32,1 Punkte gefallen ist. Traditionelle Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz kämpfen mit rückläufigen Geschäftszahlen, während mittelständische Zulieferer vermehrt Insolvenz anmelden müssen. Die Branche sieht sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter die erzwungene Transformation zur E-Mobilität, verschärfter internationaler Wettbewerb und schwache Inlandsnachfrage. Besonders alarmierend ist die Situation am Arbeitsmarkt, wo der Beschäftigungserwartungsindex mit -34,1 Punkten ein historisches Tief erreicht hat. Einen kleinen Lichtblick bietet lediglich das Exportgeschäft, wobei der entsprechende Indikator auf -19,2 Punkte gestiegen ist, während die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate weiterhin von Pessimismus geprägt sind.
03.12.2024
07:32 Uhr

Grüne Träume platzen: Northvolt-Insolvenz gefährdet Steuermillionen

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der in Schleswig-Holstein eine große "grüne" Batteriefabrik errichten wollte, hat in den USA Gläubigerschutz beantragt, wodurch rund 600 Millionen Euro an Fördergeldern der staatlichen KfW-Bank gefährdet sind. Bund und Land Schleswig-Holstein haften jeweils zur Hälfte für diese Summe, während das Unternehmen ein Sanierungsverfahren nach "Chapter 11" des US-Insolvenzrechts durchläuft. Die KfW hatte eine Wandelanleihe über 600 Millionen Euro an die schwedische Muttergesellschaft Northvolt AB gezeichnet, die aufgrund des Insolvenzverfahrens derzeit keine Schuldscheine bedienen kann. Der Bund muss nun bis Ende Dezember für die Anleihe und Nebenkosten einspringen, während Schleswig-Holstein seine Rückbürgschaft von 300 Millionen Euro zurückzahlen muss. Der Fall Northvolt, an dem auch Volkswagen, BMW und Goldman Sachs beteiligt sind, reiht sich in eine Serie industriepolitischer Rückschläge ein und wirft Fragen nach der Sinnhaftigkeit staatlicher Großförderungen im Rahmen der Energiewende auf.
03.12.2024
07:15 Uhr

Northvolt in der Krise: Steuerzahler müssen möglicherweise für 600 Millionen Euro aufkommen

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der eine Fabrik im schleswig-holsteinischen Heide baut, musste in den USA Gläubigerschutz beantragen, was für deutsche Steuerzahler kostspielige Folgen haben könnte. Im Fokus steht eine von der KfW bereitgestellte Wandelanleihe über 600 Millionen Euro, für die Bund und Schleswig-Holstein jeweils zur Hälfte bürgen und die nun zurückgezahlt werden muss. Das Unternehmen durchläuft ein Sanierungsverfahren nach US-Insolvenzrecht (Chapter 11), wodurch alle Forderungen der Geldgeber vorübergehend ausgesetzt werden. Die deutsche Projektgesellschaft für den Fabrikbau in Heide ist vom Restrukturierungsverfahren nicht betroffen, da die bereitgestellten Mittel zweckgebunden sind. Die Zukunft der investierten Steuergelder bleibt ungewiss und hängt vom Erfolg des Sanierungsverfahrens ab, wobei das Bundeswirtschaftsministerium sich mit Prognosen zurückhält.
02.12.2024
19:47 Uhr

Dramatischer Anstieg der Firmenpleiten erschüttert Europas Wirtschaft

Die europäische Wirtschaft verzeichnet einen dramatischen Anstieg der Firmenpleiten, mit rund 170.000 Insolvenzen in Westeuropa im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 21 Prozent entspricht. Besonders kritisch ist die Situation in Schweden, wo die Zahl der Insolvenzen die 10.000er-Marke überschreiten dürfte - ein Niveau, das seit den 1990er-Jahren nicht mehr erreicht wurde. In Deutschland stieg die Zahl der Regelinsolvenzen im September 2024 um 13,7 Prozent, wobei sich die Zuwachsrate seit Juni 2023 fast durchgängig im zweistelligen Bereich bewegt. Die schwedische stellvertretende Ministerpräsidentin Ebba Busch kritisiert die überbordende Bürokratie und naive Herangehensweise der EU gegenüber China und den USA, die zu einer massiven Schwächung der europäischen Wirtschaftskraft geführt hätten. Experten warnen vor einer weiteren Verschärfung der Situation aufgrund der restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken, der schwachen Konjunktur und anhaltender geopolitischer Spannungen.
02.12.2024
19:45 Uhr

Deutsche Automobilindustrie vor dramatischen Umbrüchen - Gewinneinbruch um 50 Prozent

Die deutsche Automobilindustrie durchlebt aktuell eine schwere Krise, wie eine neue Analyse von EY zeigt: Im dritten Quartal 2024 brachen die Gewinne der deutschen Hersteller um 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro ein, während der Umsatz um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro zurückging. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in China, wo die Verkaufszahlen um 17 Prozent einbrachen und der Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch etwa ein Drittel sank. Die Gewinnmargen der deutschen Hersteller fallen im internationalen Vergleich deutlich ab, wobei Mercedes-Benz mit 7,3 Prozent noch am besten abschneidet, gefolgt von BMW mit 5,2 Prozent und Volkswagen mit 3,6 Prozent. Trotz der Krise erhöhten die deutschen Hersteller ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung um zwölf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wobei sich bereits jetzt Stellenabbau und Werksschließungen bei verschiedenen Herstellern und Zulieferern abzeichnen.
02.12.2024
15:56 Uhr

Traditionelles Schuhhaus in Nordhessen gibt auf - Ein weiteres Opfer des Online-Handels

Das Schuhhaus Möller in Bad Zwesten, ein Familienbetrieb mit über 125-jähriger Geschichte, wird zum Jahresende seine Türen für immer schließen, wobei der aktuelle Inhaber Norbert Möller, ein Schuhmachermeister in vierter Generation, dem wachsenden Druck des Online-Handels weichen muss. Was 1899 begann und sich bis 2005 noch positiv entwickelte, geriet mit dem Aufkommen des digitalen Handels in einen Abwärtstrend, der zu einem verhängnisvollen Teufelskreis aus sinkenden Umsätzen und schwindendem Sortiment führte. Mit der Schließung verliert die Region nicht nur ein traditionsreiches Fachgeschäft mit professioneller Beratung, Reparaturservice und spezialisierter Schuhpflege, sondern auch eine wichtige Anlaufstelle für ältere Menschen und Kurgäste. Die Kommune wird die Folgen durch sinkende Gewerbesteuereinnahmen zu spüren bekommen, während mit dem Ende des Schuhhauses auch ein weiteres Stück deutscher Handwerkskultur verloren geht. Der Fall steht beispielhaft für den Strukturwandel im deutschen Einzelhandel, bei dem traditionelle Geschäfte zunehmend der Digitalisierung zum Opfer fallen.
02.12.2024
15:54 Uhr

VW-Betriebsratschefin rechnet ab: Milliardendividenden für Großaktionäre während Belegschaft um Arbeitsplätze bangt

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat in einer scharfen Rede die Großaktionäre des Automobilkonzerns kritisiert und dabei die enormen Dividendenzahlungen an die Familien Porsche und Piëch thematisiert. Mit einem eindrücklichen Vergleich verdeutlichte sie, dass ein Industriearbeiter 100.000 Jahre arbeiten müsste, um die Summe zu erreichen, welche die Großaktionärsfamilien in den letzten zehn Jahren als Dividende erhielten. Während der Konzern früher als verlässliche Gewinnmaschine galt, drohen der Belegschaft nun aufgrund der Transformation der Automobilindustrie und zunehmendem internationalem Wettbewerbsdruck möglicherweise Werksschließungen und Kündigungen. Im Rahmen eines konzernweiten Warnstreiks an neun von zehn VW-Standorten forderte Cavallo eine gerechtere Verteilung der aktuellen Lasten. Die entscheidende Verhandlungsrunde im Haustarif steht am 9. Dezember an, wobei die kämpferische Stimmung in der Belegschaft durch Transparente wie "Ihr wollt Streit? Wir sind bereit" verdeutlicht wird.
02.12.2024
15:30 Uhr

Überraschender Führungswechsel bei Intel: CEO Pat Gelsinger tritt zurück - Konzern in der Krise

Der amerikanische Chiphersteller Intel hat den sofortigen Rücktritt seines CEO Pat Gelsinger bekannt gegeben, der nach über 40 Jahren Unternehmenszugehörigkeit zum 1. Dezember in den Ruhestand getreten ist. Der Konzern steckt in einer tiefen Krise und musste im vergangenen Quartal einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar verkraften, was zu einem angekündigten Stellenabbau von etwa 15.000 Mitarbeitern führt. Gelsingers Strategie, Intel als Auftragsfertiger neu zu positionieren, gilt als gescheitert, symbolisch dafür steht das derzeit auf Eis liegende Großprojekt einer Chipfabrik in Magdeburg. Während eine Findungskommission nach einem geeigneten Nachfolger sucht, übernehmen vorerst Finanzchef David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus die kommissarische Führung. Die Wall Street reagierte zunächst positiv auf den Führungswechsel mit einem Anstieg der Intel-Aktie um rund 5 Prozent, auch wenn diese Gewinne im Tagesverlauf teilweise wieder abschmolzen.
02.12.2024
14:31 Uhr

Volkswagen-Krise bedroht über 6.000 Arbeitsplätze in Österreich - Fatale Folgen der gescheiterten Industriepolitik

Die Krise bei Volkswagen bedroht laut einer aktuellen Studie des österreichischen Instituts ASCII mindestens 6.300 Arbeitsplätze bei 135 österreichischen Zulieferbetrieben, wobei im schlimmsten Fall sogar bis zu 10.900 Menschen betroffen sein könnten. Die extreme Abhängigkeit der österreichischen Automobilindustrie vom deutschen Markt zeigt sich in einem jährlichen Produktionsvolumen von 28,5 Milliarden Euro, wovon 85 Prozent in den Export und davon wiederum 65 Prozent nach Deutschland gehen. Die geplanten drastischen Sparmaßnahmen bei VW, einschließlich der Streichung von mindestens 15 Prozent der Arbeitsplätze und möglicher Werksschließungen, dürften besonders die Zulieferer in Oberösterreich und der Steiermark hart treffen. Experten sehen in der aktuellen Entwicklung die Folgen einer verfehlten Industriepolitik und fordern dringende Maßnahmen wie die Senkung der Energiekosten, verstärkte Investitionen in Automatisierung und den Abbau von Bürokratie. Ohne schnelles Handeln drohe Europa im internationalen Wettbewerb, besonders gegenüber China, weiter zurückzufallen.
02.12.2024
14:29 Uhr

Wirtschaftskrise trifft deutsche Industrie: Traditionsunternehmen muss drastisch Personal abbauen

Die anhaltende Wirtschaftskrise in Deutschland trifft nun auch den renommierten Feinguss-Spezialisten Texmo Blank Germany, der eine umfassende Restrukturierung mit massivem Stellenabbau angekündigt hat. Am Stammsitz in Riedlingen (Baden-Württemberg) sollen bis März 2025 etwa 140 Arbeitsplätze - mehr als ein Viertel der Belegschaft - durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden, davon 105 im gewerblichen und 35 im administrativen Bereich. Als Gründe für die drastischen Maßnahmen nennt die Unternehmensführung die schwächelnde Automobilindustrie, Überkapazitäten und sinkende Gewinnmargen. Neben den personellen Einschnitten plant das Management eine Optimierung der Produktionsprozesse und eine Stärkung des Kundenangebots, um das Überleben des 1960 gegründeten Traditionsunternehmens zu sichern. Diese Entwicklung reiht sich in eine Serie von Hiobsbotschaften aus der deutschen Automobilindustrie ein, wo bereits Branchenriesen wie Bosch, ZF Friedrichshafen und Schaeffler massive Sparmaßnahmen verkündet haben.
02.12.2024
08:39 Uhr

Frankreichs Finanzkrise spitzt sich zu - Anleihenmarkt sendet Warnsignale

Die finanzielle Lage Frankreichs verschärft sich zusehends, wobei die Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen mit 0,85 Prozentpunkten über deutschen Bundesanleihen ein 12-Jahres-Hoch erreicht haben. Im Zentrum steht ein Konflikt um den Staatshaushalt zwischen der Regierung und der rechtskonservativen Partei Rassemblement National, die unter anderem eine Koppelung der Renten an die Inflation fordert. Die Situation könnte sich am Mittwoch zuspitzen, da Le Pens Partei mit einem Misstrauensvotum gegen Premierminister Michel Barnier droht, während das erwartete Haushaltsdefizit bei alarmierenden 6,1% der Wirtschaftsleistung liegt. Finanzminister Antoine Armand weist zwar Vergleiche mit der griechischen Schuldenkrise zurück, doch die steigenden Risikoaufschläge zeigen die wachsende Nervosität der Finanzmärkte. Eine Verschärfung der französischen Haushaltskrise könnte weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone haben und das fragile Gleichgewicht der europäischen Währungsunion gefährden.
02.12.2024
08:32 Uhr

Massive Warnstreiks bei VW: Produktion in neun deutschen Werken steht still

In einer dramatischen Entwicklung im Tarifkonflikt bei Volkswagen haben die Mitarbeiter in neun von zehn deutschen Werken die Arbeit niedergelegt, wobei die Warnstreiks am Montag um 9:30 Uhr in wichtigen Produktionsstandorten wie Wolfsburg, Zwickau, Hannover und weiteren Werken begannen. Der Konflikt zwischen Arbeitnehmern und Konzernführung könnte sich zu einem der härtesten in der Geschichte von Volkswagen entwickeln, wobei die Pläne des Managements einen Abbau von mindestens 15 Prozent der Belegschaft und mögliche Schließungen von drei Werken in Deutschland vorsehen. Nach Gewerkschaftsinformationen dürften die Warnstreiks die Produktion von mehr als tausend Fahrzeugen verhindern, trotz Vorkehrungen seitens Volkswagen zur Minimierung der Auswirkungen. Die nächste Tarifrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, wobei die Gewerkschaft nicht nur Gehaltserhöhungen, sondern auch Garantien für Beschäftigung und Standorte fordert. Die aktuelle Entwicklung bei Volkswagen könnte sich als Vorbote einer größeren Krise in der deutschen Automobilindustrie erweisen, da die Kombination aus politisch forcierter Transformation, steigenden Produktionskosten und internationaler Konkurrenz den Industriestandort Deutschland bedroht.
02.12.2024
07:47 Uhr

MAN-Chef rechnet mit deutscher Wirtschaftspolitik ab: "Industrie wird systematisch abgeschafft"

Alexander Vlaskamp, Chef des Nutzfahrzeugherstellers MAN, übt in einem Interview scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik und beklagt, dass die Nutzfahrzeugindustrie wie eine "Melkkuh der Nation" behandelt werde. Während Unternehmen Milliarden in die Entwicklung elektrischer Antriebe investieren, fehle die politische Unterstützung, insbesondere bei der Ladeinfrastruktur - in ganz Deutschland existieren nur 15 bis 20 reine LKW-Ladesäulen. Ab 2025 drohen den Herstellern zudem massive Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe, wenn sie die vorgeschriebenen CO2-Flottengrenzwerte nicht einhalten. Die aktuelle Wirtschaftskrise verschärft die Situation zusätzlich, sodass MAN bereits mit Maßnahmen wie Kurzarbeit und Schichtreduzierung reagieren musste. Der MAN-Chef fordert ein Umdenken in der Politik, darunter die Wiedereinführung der E-LKW-Förderung und den massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur.
02.12.2024
07:47 Uhr

Dramatische Entwicklung: Europas größtes Sägewerk meldet Insolvenz an

Die Ziegler Group, Betreiber des größten Sägewerks Europas, hat Insolvenz angemeldet, wodurch bis zu 3.000 Arbeitsplätze vorwiegend in Nordostbayern gefährdet sind. Das 1948 gegründete Unternehmen entwickelte sich unter der Familie Ziegler von einem regionalen Betrieb zu einem internationalen Konzern, der sein Portfolio weit über das klassische Holzgeschäft hinaus diversifizierte. Die aggressive Wachstumsstrategie mit hohen Bankschulden und risikoreichen Investments erwies sich als verhängnisvoll, während gleichzeitig Herausforderungen wie gestiegene Energiekosten, Bürokratie und eine schwache Baukonjunktur das Unternehmen belasteten. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm zeigt sich dennoch vorsichtig optimistisch für eine mögliche Fortführung des zentralen Sägewerks in Plößberg sowie der Auslandsstandorte. Für die strukturschwache Region Nordostbayern bedeutet die Insolvenz einen schweren Rückschlag, wobei die Löhne und Gehälter durch das Insolvenzausfallgeld zunächst für drei Monate gesichert sind.
02.12.2024
07:47 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Dramatischer Gewinneinbruch bei heimischen Herstellern

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wie eine aktuelle EY-Analyse zeigt: Die operativen Gewinne der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW sind im dritten Quartal auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen, was einer Halbierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders dramatisch entwickelt sich die Situation in China, wo deutsche Hersteller Absatzeinbußen von durchschnittlich 17 Prozent verzeichnen und ihr Marktanteil von ehemals 40 auf nur noch etwa ein Drittel geschrumpft ist. Die operative Gewinnmarge der deutschen Hersteller hat sich auf 4,9 Prozent nahezu halbiert, während Konkurrenten wie Suzuki und Tesla deutlich höhere Margen erzielen. Als Reaktion auf die Krise planen die Unternehmen massive Stellenstreichungen, darunter Ford mit 2.900 Stellen bis 2027 und auch bei Volkswagen stehen Werksschließungen im Raum. Die Zukunftsaussichten bleiben düster, da die Hersteller einerseits Kosten einsparen müssen, andererseits aber hohe Investitionen in Zukunftstechnologien wie Software und Batterietechnik erforderlich sind.
02.12.2024
07:31 Uhr

Schweden im Abgrund: Kriminelle Banden rekrutieren Kinder als Auftragskiller

In Schweden hat die organisierte Kriminalität eine neue, erschreckende Dimension erreicht, indem kriminelle Banden gezielt Minderjährige für Auftragsmorde rekrutieren - darunter sogar einen Elfjährigen, der für 13.000 Euro zum Mörder werden sollte. Über soziale Medien wie TikTok und Instagram werden die Kinder systematisch angeworben, wobei die Täter ausnutzen, dass Kinder unter 15 Jahren in Schweden nicht strafmündig sind. Die Statistiken zeigen einen dramatischen Anstieg: Während 2023 in den ersten acht Monaten 31 Mordfälle mit Verdächtigen unter 15 Jahren registriert wurden, stieg diese Zahl 2024 im gleichen Zeitraum auf 102 Fälle. Die jahrelange naive Migrations- und Integrationspolitik hat zu Parallelgesellschaften geführt, in denen kriminelle Banden die Kontrolle übernommen haben, während die Bandenchefs meist aus sicherer Entfernung vom Ausland aus agieren. Besonders alarmierend ist die Perspektivlosigkeit der jungen Menschen in den schwedischen Problemvierteln, wo viele Jugendliche nicht damit rechnen, älter als 25 Jahre zu werden.
02.12.2024
07:08 Uhr

EU-Kommissar fordert "Europa First" - Angst vor Trump und Handelskrieg wächst

Angesichts einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus und zunehmender wirtschaftlicher Spannungen mit China fordert der neue EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné eine offensive "Europa First"-Strategie. Die Befürchtungen in Brüssel wachsen, dass die EU zwischen die Fronten eines globalen Handelskrieges geraten und zum "Kollateralopfer" werden könnte, wenn die USA ihre Märkte abschotten würden. Die EU-Kommission plant nun, sich verstärkt auf strategisch wichtige Wirtschaftszweige wie Stahlindustrie, Automobilproduktion, Luft- und Raumfahrt sowie Umwelttechnologien zu konzentrieren. Die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Wirtschaft, wie massive Entlassungen in der Automobilindustrie und der Zusammenbruch des schwedischen Batterieherstellers Northvolt, geben Anlass zur Sorge. Die EU-Kommission will nun ein deutliches Signal an die Vereinigten Staaten senden, dass man zwar keinen Grund sehe, die bestehenden Handelsbeziehungen zu gefährden, sich aber auch nicht unter Druck setzen lassen wolle.
02.12.2024
06:35 Uhr

Volkswagen-Konzern fordert Lohnkürzungen - Massive Warnstreiks legen Produktion lahm

Bei Volkswagen kommt es heute zu umfangreichen Warnstreiks an neun von zehn deutschen Produktionsstandorten, nachdem der Konzern eine zehnprozentige Lohnkürzung gefordert hatte. Die von der IG Metall koordinierten zweistündigen Arbeitsniederlegungen pro Schicht beginnen in Zwickau und weiten sich auf weitere Standorte aus, darunter das Hauptwerk in Wolfsburg, was zu einem Produktionsausfall von mehr als tausend Fahrzeugen führen könnte. Neben dem Verzicht auf Lohnerhöhungen und der geforderten Gehaltskürzung stehen auch mögliche Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum, was das Management mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage begründet. Der aktuelle Konflikt könnte eine noch größere Dimension als die Warnstreikwelle von 2018 erreichen, bei der sich mehr als 50.000 Beschäftigte beteiligten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, wobei die Gewerkschaft bereits weitere Arbeitskampfmaßnahmen in Aussicht gestellt hat, sollte das Management nicht von seinen Kürzungsplänen abrücken.
30.11.2024
15:50 Uhr

Wirecard-Drama: Versicherung stoppt Millionenzahlungen für Ex-Chefbuchhalter

Im Wirecard-Skandal hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden, dass der ehemalige Chefbuchhalter künftig keine finanzielle Unterstützung mehr von seiner Manager-Haftpflichtversicherung erhält, da die Versicherungssumme von 15 Millionen Euro für 2020 bereits erschöpft ist. Auch sein Anspruch auf die Versicherungssumme des Jahres 2019 in Höhe von 25 Millionen Euro wurde vom Gericht abgelehnt, ähnlich wie zuvor beim Ex-Vorstandsvorsitzenden Markus Braun. Der Betrugsschaden für die geschädigten Banken beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf mehr als drei Milliarden Euro, während die Gesamtforderungen der Gläubiger und Aktionäre sogar 15 Milliarden Euro übersteigen. Die Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf den laufenden Strafprozess in München haben, wo sich der Ex-Chefbuchhalter zusammen mit Markus Braun seit zwei Jahren verantworten muss. Der Fall offenbart zudem ein massives Versagen der deutschen Finanzaufsicht, da die Behörden jahrelang Hinweise auf Unregelmäßigkeiten ignorierten und der Skandal erst durch investigative Journalisten aufgedeckt wurde.
30.11.2024
10:11 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Gewinneinbruch von 50 Prozent alarmiert Experten

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wie aktuelle Zahlen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegen: Der operative Gewinn der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ist im dritten Quartal um fast 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen, während die Umsätze um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro sanken. Die Probleme zeigen sich besonders deutlich im chinesischen Markt, wo die deutschen Hersteller einen Absatzrückgang von 17 Prozent verzeichneten und ihr Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch knapp ein Drittel geschrumpft ist. Als Konsequenz dieser Entwicklung planen verschiedene Unternehmen wie Ford, Volkswagen und große Zulieferer bereits einen massiven Stellenabbau. EY-Branchenexperte Constantin Gall spricht von einem "rabenschwarzen Quartal" und warnt vor den kommenden Jahren, die seiner Einschätzung nach "brutal werden könnten", wobei er die Probleme als hausgemacht bezeichnet und auf versäumte Anpassungen an die Herausforderungen der Elektromobilität verweist. Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen, da die notwendigen Investitionen in Zukunftstechnologien bei gleichzeitig sinkender Profitabilität die Unternehmen vor massive Herausforderungen stellen.
29.11.2024
18:37 Uhr

Europas Batterie-Krise offenbart schonungslos die Abhängigkeit von China

Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt mit Schulden von 5,8 Milliarden US-Dollar erschüttert die europäische Automobilindustrie und offenbart deren Abhängigkeit von China. Die Pleite trifft nicht nur Unternehmen wie Volkswagen und Goldman Sachs schwer, sondern belastet auch europäische Steuerzahler mit 313 Millionen Dollar aufgrund von EU-Garantien. Die Automobilindustrie, die mehr als 6 Prozent der europäischen Erwerbstätigen beschäftigt, steht vor enormen Herausforderungen, während der Anteil chinesischer E-Autos auf dem EU-Markt von 5 Prozent im Jahr 2020 auf 29,3 Prozent gestiegen ist. Die Situation gefährdet zudem die EU-Klimaziele, die bis 2035 ausschließlich emissionsfreie Neuzulassungen vorsehen. Diese Entwicklung zeigt die Folgen einer verfehlten Industriepolitik, die es versäumt hat, eine unabhängige europäische Batterieproduktion aufzubauen.
29.11.2024
18:37 Uhr

Gaming-Gigant NetEase streicht Arbeitsplätze nach gescheitertem Shooter-Projekt

Der chinesische Gaming-Gigant NetEase muss nach dem Scheitern seines First-Person-Shooters "Hyper Front" Mitarbeiter am Standort Shenzhen entlassen. Trotz mehr als 10 Millionen Vorabregistrierungen konnte das am 30. August gestartete Mobile-Game die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen, was zur Einstellung des Projekts führte. Die Personalkürzungen sollen sich nach Informationen der chinesischen Nachrichtenplattform "The Paper" auf eine "produktspezifische Personalreduktion" beschränken und keine großflächige Entlassungswelle darstellen. Experten erwarten, dass NetEase seine Entwicklungsstrategie überdenken und möglicherweise verstärkt auf bewährte Spielekonzepte setzen wird, da die aggressive Expansion in neue Gaming-Segmente größere Risiken birgt als zunächst angenommen. Der Rückschlag könnte auch Signalwirkung für andere asiatische Gaming-Unternehmen haben, die den Einstieg in den First-Person-Shooter-Markt planen, während die Dominanz westlicher Entwickler in diesem Genre vorerst ungebrochen scheint.
29.11.2024
13:41 Uhr

Deutschlands größtes Sägewerk meldet Insolvenz: Ziegler Group kämpft ums Überleben

Die Ziegler Group, Europas größtes Sägewerk und bedeutender Arbeitgeber in der Oberpfalz mit über 3.000 Mitarbeitern, hat Insolvenz angemeldet. Nach der Insolvenz der Holdinggesellschaft wurden mittlerweile Insolvenzanträge für insgesamt elf Gesellschaften der Gruppe gestellt, darunter die Bereiche Modulbau, Haustechnik und Zimmerei. Das Traditionsunternehmen, das auf eine 75-jährige Geschichte zurückblickt, betreibt 34 Standorte in Deutschland sowie weitere in Schweden und Rumänien. Als Hauptgrund für die dramatische Entwicklung wird die sich zuspitzende Krise in der Baubranche genannt, die allein in Bayern zu einem Anstieg der Insolvenzen im Bausektor um 25,8 Prozent im ersten Halbjahr führte. Während die Löhne und Gehälter durch das Insolvenzgeld für die nächsten Monate gesichert sind, steht fast ein Drittel der gesamten Belegschaft vor einer ungewissen Zukunft.