Kettner Edelmetalle
20.05.2025
05:48 Uhr

USA verlieren Top-Bonität: Goldpreis profitiert von der toxischen Schuldenspirale

Ein historischer Einschnitt erschüttert die Finanzwelt: Erstmals seit über 100 Jahren haben die Vereinigten Staaten ihre letzte verbliebene Top-Bonitätsbewertung verloren. Die Rating-Agentur Moody's stufte die Kreditwürdigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft von "Aaa" auf "Aa1" herab - ein deutliches Warnsignal für die ausufernde Schuldenpolitik der USA.

Die Schuldenspirale dreht sich immer schneller

Die Zahlen sind erschreckend: Die US-Staatsschulden belaufen sich mittlerweile auf über 36,87 Billionen Dollar. Allein die jährlichen Zinszahlungen verschlingen mehr als eine Billion Dollar - Tendenz stark steigend. Besonders brisant: In diesem Jahr müssen die USA neun Billionen Dollar an fälligen Altschulden zu deutlich höheren Zinssätzen refinanzieren.

Das toxische Zusammenspiel von Gold und Zinsen

Eine gefährliche Konstellation zeichnet sich ab: Während der Goldpreis nahe seinem historischen Höchststand von 3.240 Dollar notiert, klettern die Zinsen für US-Staatsanleihen auf das höchste Niveau seit der Finanzkrise. Die 30-jährigen US-Staatsanleihen rentieren bereits mit 5 Prozent - ein klares Misstrauensvotum der Investoren.

China sitzt am längeren Hebel

Besonders prekär: Ein Großteil der US-Staatsanleihen wird von ausländischen Investoren gehalten, allen voran China. Im Falle einer ernsten geopolitischen Konfrontation könnte Peking durch einen massiven Abverkauf von US-Anleihen eine verheerende Schuldenkrise in den USA auslösen. Die jüngste Kapitulation Trumps in Handelsfragen zeigt bereits die Verwundbarkeit der USA.

Nur zwei Auswege aus dem Dilemma

Für die USA zeichnen sich nur zwei gleichermaßen unerfreuliche Optionen ab: Ein offizieller Staatsbankrott oder eine galoppierende Inflation durch hemmungsloses Gelddrucken der Federal Reserve. Beide Szenarien dürften das Ende der US-Dominanz als Weltmacht einläuten.

Gold als sicherer Hafen

In diesem hochvolatilen Umfeld suchen immer mehr Anleger Zuflucht in der Krisenwährung Gold. Neue Rekordstände beim Goldpreis erscheinen angesichts der dramatischen Entwicklung durchaus realistisch. Die aktuelle Konsolidierungsphase bietet möglicherweise eine der letzten Gelegenheiten zum Einstieg, bevor die nächste Aufwärtswelle einsetzt.

Wichtiger Hinweis: Die hier dargestellten Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Investitionen in Edelmetalle, wie alle Geldanlagen, bergen Risiken bis hin zum möglichen Totalverlust.

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