Kettner Edelmetalle

Abschied von Bargeld: USA schaffen beliebten „Penny“ ab

Die Entscheidung des US-Finanzministeriums, die Produktion der Ein-Cent-Münze („Penny“) ab Anfang 2026 einzustellen, wird vor allem mit wirtschaftlichen Argumenten wie hohen Herstellungskosten begründet. Doch bei genauerer Betrachtung offenbaren sich mehrere kritische Aspekte, die gegen eine Abschaffung sprechen.

Höhere Kosten durch vermehrte Produktion von 5-Cent-Münzen

Ein zentrales Argument für die Abschaffung des Pennies ist dessen hohe Produktionskosten: Im Jahr 2024 kostete die Herstellung eines Pennies 3,69 Cent, was zu einem Verlust von 85,3 Millionen US-Dollar führte. Allerdings wird übersehen, dass die Produktion von 5-Cent-Münzen (Nickels) noch teurer ist: Sie kostete im selben Jahr 13,78 Cent pro Stück. Die erhöhte Nachfrage nach Nickels zur Kompensation des wegfallenden Pennies könnte somit die erwarteten Einsparungen zunichtemachen.

Auswirkungen auf Bargeldnutzer und einkommensschwache Gruppen

Produkte werden geladen

Die Abschaffung des Pennies könnte insbesondere Bargeldnutzer und einkommensschwache Haushalte benachteiligen. Bei Barzahlungen müssten Beträge auf den nächsten 5-Cent-Wert gerundet werden, was zu systematischen Aufrundungen und damit zu höheren Ausgaben führen könnte. Da einkommensschwache Gruppen häufiger Bargeld verwenden, wären sie von diesen zusätzlichen Kosten überproportional betroffen.

Logistische Herausforderungen im Einzelhandel

Die Einführung von Rundungsregeln erfordert Anpassungen in den Kassensystemen des Einzelhandels. Solange der Penny gesetzliches Zahlungsmittel bleibt, müssen Händler in der Lage sein, ihn anzunehmen und herauszugeben. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand bei der Bargeldlogistik und kann zu Verwirrung bei Kunden und Personal führen.

Ratgeber: Wie schütze ich mich vor Enteignung?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und wachsender staatlicher Eingriffe ist es entscheidend, Ihr Vermögen zu schützen. Unser Ratgeber bietet Ihnen wertvolle Strategien und Tipps, um sich effektiv gegen Enteignung abzusichern und Ihre finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren.

Schrittweise Abschaffung des Bargelds

Die Reduzierung von Bargeld in Form kleiner Münzen kann als Teil einer schleichenden Entwicklung hin zur vollständigen Abschaffung des Bargelds interpretiert werden. Mit der Einführung digitaler Zahlungsmittel und der Diskussion um digitale Zentralbankwährungen wird Bargeld zunehmend verdrängt. Die Abschaffung von Kleinstmünzen könnte diesen Trend verstärken und langfristig zu einer bargeldlosen Gesellschaft führen, was Fragen des Datenschutzes und der finanziellen Inklusion berührt.

Die Abschaffung des Pennies mag auf den ersten Blick ökonomisch sinnvoll erscheinen. Bei genauerer Betrachtung offenbaren sich jedoch erhebliche Nachteile, insbesondere in Bezug auf soziale Gerechtigkeit, logistische Herausforderungen und die schleichende Erosion des Bargelds. Eine umfassende Debatte unter Einbeziehung aller gesellschaftlichen Gruppen ist daher unerlässlich, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird.

WEBINAR • 23. Juli • 19:00 Uhr

FINANZIELLE SELBSTVERTEIDIGUNG

Ab 1. Juli 2025 startet AMLA in Frankfurt. Das Vermögensregister erfasst ALLES. Der Digitale Euro kommt im Oktober. Die Zeit für finanzielle Selbstverteidigung ist JETZT.
62.406 Anmeldungen
4,9/5 Sterne
100% Kostenlos
Verfügbare Plätze:2.594 von 50.000

Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten

Ihre Experten im Webinar:

Thilo Sarrazin

Thilo Sarrazin

Ernst Wolff

Ernst Wolff

Florian Homm

Florian Homm

Thorsten Schulte

Thorsten Schulte

Prof. Dr. R. Werner

Prof. Dr. R. Werner

Paul Brandenburg

Paul Brandenburg

AMLA & Kontrolle

ab 1. Juli 2025

Konkrete Lösungen

zum Schutz

15.000€ Gold

zu gewinnen

Ähnliche Artikel

Magazin
19.07.2024
13 Min.

Energiekrise - Made in Germany

Das deutsche Energiemodell stirbt, die deutsche Wirtschaft verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Welche wirtschaftlichen Folgen die Energiekrise für den Standort Deutschland hat, erfahren Sie hier.