Kettner Edelmetalle

Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

18.09.2024
14:08 Uhr

Tupperware meldet Insolvenz an: Ein Traditionsunternehmen in der Krise

Das bekannte US-amerikanische Unternehmen Tupperware hat Insolvenz angemeldet. Der Haushaltswarenhersteller kämpft seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen und steigenden Kosten, wobei die Schulden bis zu zehn Milliarden Dollar betragen könnten. Ein Streit mit großen Gläubigern und das herausfordernde makroökonomische Umfeld führten letztlich zum Insolvenzantrag. Tupperware hat Schulden zwischen einer und zehn Milliarden Dollar und Vermögenswerte von 500 Millionen bis einer Milliarde Dollar. Das Unternehmen sucht nun nach neuen Investoren, um eine Neuausrichtung zu ermöglichen und die Gläubigerforderungen zu bewältigen. Die Insolvenz von Tupperware ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen traditionelle Unternehmen in einer sich schnell wandelnden Wirtschaft gegenüberstehen.
18.09.2024
14:00 Uhr

VW plant Werkschließungen in China: Ein Symptom tieferer Probleme?

Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen (VW) steht vor erheblichen Herausforderungen in seinem wichtigsten Absatzmarkt China und hat angekündigt, mehrere Werke dort zu schließen. Die sinkende Nachfrage nach Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zwingt VW und seinen chinesischen Partner SAIC Motor Corp zu dieser Maßnahme, die weitreichende Konsequenzen haben könnte. Bereits vor zwei Jahren wurde die Produktion in einem Werk in Shanghai eingestellt, und auch andere Werke, wie das in Ningbo, stehen vor möglichen Schließungen. VW hat stark in die Produktion von Elektrofahrzeugen investiert, doch die Auslastung der Werke bleibt ein Problem. Die Schließung von Werken könnte VW helfen, Kosten zu sparen und sich auf Elektrofahrzeuge zu konzentrieren, doch der Rückzug aus dem größten Automobilmarkt der Welt zeigt die tiefgreifenden Herausforderungen. Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend dafür sein, ob VW seine Position in China halten oder ausbauen kann.
18.09.2024
12:41 Uhr

EU zieht Ungarn 200-Millionen-Strafe von künftigen Zahlungen ab

Ein weiterer Streitpunkt in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Ungarn und der Europäischen Union ist eskaliert. Ungarn droht eine empfindliche finanzielle Einbuße, nachdem das Land eine 200-Millionen-Euro-Strafe nicht beglichen hat. Diese Strafe wurde vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) im Juni verhängt, da die ungarische Regierung unter Premierminister Viktor Orban gegen das EU-Asylrecht verstoßen haben soll. Da die 15-tägige Frist zur Zahlung der Strafe abgelaufen ist, wird die Europäische Kommission nun die 200 Millionen Euro von bevorstehenden Zahlungen aus dem EU-Haushalt an Ungarn abziehen. Zusätzlich muss Ungarn ein tägliches Zwangsgeld von einer Million Euro zahlen. Die ungarische Regierung zeigt sich empört und erwägt rechtliche Schritte.
18.09.2024
12:26 Uhr

Stellenabbau bei Bosch-Rexroth: Ein weiteres Zeichen der wirtschaftlichen Misere

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich weiter, und nun hat auch die Bosch-Tochter Rexroth angekündigt, etwa 240 Stellen abzubauen, hauptsächlich am Standort Lohr am Main. Diese Maßnahme sei notwendig, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, so das Unternehmen. Der Hauptstandort in Lohr am Main, wo etwa 5.300 Menschen beschäftigt sind, wird am stärksten betroffen sein. Auch die Standorte in Schweinfurt und Volkach, mit insgesamt rund 1.670 Beschäftigten, bleiben nicht verschont. Die Entlassungen sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die deutsche Wirtschaft leidet zunehmend unter den politischen Entscheidungen der aktuellen Bundesregierung, wobei massive bürokratische Hindernisse und hohe Kosten oft als Gründe für den Stellenabbau genannt werden.
18.09.2024
10:09 Uhr

Lufthansa und Air France setzen Flüge nach Tel Aviv aus

Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa und die französische Air France haben beschlossen, ihre Flüge nach Tel Aviv und weiteren Zielen im Nahen Osten vorübergehend auszusetzen. Diese Entscheidung folgt auf die verheerenden Pager-Explosionen im Libanon, die mindestens neun Menschenleben forderten und rund 2.800 Menschen verletzten. Lufthansa stoppt alle Verbindungen nach Tel Aviv und Teheran bis einschließlich Donnerstag, den 19. September, und begründet dies mit der veränderten Sicherheitslage. Air France setzt ebenfalls Flüge nach Tel Aviv und Beirut im gleichen Zeitraum aus, ebenfalls aufgrund der angespannten Sicherheitslage. Die Lufthansa Group Airlines werden den israelischen und iranischen Luftraum umfliegen; betroffene Fluggäste können ihre Buchungen kostenfrei umbuchen oder erhalten eine Rückerstattung. Hintergrund der Sicherheitslage sind Anschuldigungen der Hisbollah-Miliz im Libanon, die Israel für die Explosionen verantwortlich macht, was zur weiteren Destabilisierung der Region beiträgt.
18.09.2024
10:07 Uhr

Staatseinstieg bei Meyer Werft: Ein zweischneidiges Schwert

Die Meyer Werft in Papenburg wurde durch den Staatseinstieg von Bund und Land Niedersachsen gerettet, was den Bau von Kreuzfahrtschiffen sichert. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies betonte die Stabilisierung der Werft und erwartet eine positive Entwicklung der Standorte. Allerdings müssen bis Ende März 340 Mitarbeiter die Werft verlassen, und bei 100 befristeten Verträgen gibt es keine Verlängerung. Die Haushaltsausschüsse haben finanzielle Mittel von 400 Millionen Euro bereitgestellt und Bürgschaften von rund einer Milliarde Euro gewährt. Der Standort Turku bleibt im Familienbesitz, während Rostock und Papenburg zukünftig zu 80 Prozent dem Bund und Land Niedersachsen gehören. Ob die Rettung langfristig wirtschaftlich klug ist, bleibt fraglich, aber sie unterstreicht die Bedeutung industrieller Arbeitsplätze in Deutschland.
18.09.2024
10:05 Uhr

Ölpreise sinken, Inflation in der Euro-Zone auf Dreijahrestief und Handelsstreit zwischen EU und China spitzt sich zu

Der Ölmarkt verzeichnet nach drei Tagen mit Zuwächsen einen deutlichen Rückgang, da die US-Rohölvorräte gestiegen sind. Die Inflation in der Euro-Zone ist im August auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen, hauptsächlich aufgrund sinkender Energiepreise. Im Handelsstreit mit der EU über geplante Strafzölle für Elektroautos hofft China auf Deutschland als Vermittler. Die Deutsche Bahn plant im Rahmen eines neuen Sanierungsprogramms den Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen. Die EU-Kommission hat vorläufig Strafzölle auf Elektroautos aus China erhoben, da diese subventioniert werden und zu Dumpingpreisen führen. Google hat im Streit um eine Wettbewerbsstrafe vor dem Gericht der EU einen Sieg errungen.
18.09.2024
06:16 Uhr

Impfschaden: Biontech in Hamburg vor Gericht

Während Biontech bekannt gibt, künftig den Fußballverein Mainz 05 zu sponsern, sitzt das Unternehmen in Hamburg auf der Anklagebank. Eine Ärztin klagt Biontech aufgrund ihres Impfschadens und fordert 150.000 Euro Schmerzensgeld. Der Prozess ist brisant und könnte richtungsweisend sein, da es das erste Verfahren in Deutschland ist, das den Covid-mRNA-Impfstoff Comirnaty betrifft. Ein Urteil gegen den Pharmakonzern könnte eine Prozesswelle nach sich ziehen und weiteren Impfgeschädigten Hoffnung auf Entschädigung geben. Im Jahr 2023 waren rund 200 Klagen wegen möglicher Impfschäden in Deutschland eingereicht worden. An der Börse läuft es indes gerade wieder gut, und die Biontech-Aktien sind im letzten Monat um 40 Prozent gestiegen.
18.09.2024
06:06 Uhr

Deutsche Strafverfolger durchbrechen Tor-Anonymität: Ein Schlag gegen das Darknet?

Die jüngsten Berichte des ARD-Politikmagazins „Panorama“ und des NDR-Formats „STRG_F“ legen nahe, dass deutsche Ermittlungsbehörden das Tor-Netzwerk überwachen und die Anonymität seiner Nutzer aufheben können. Laut den Berichten nutzen die Strafverfolger sogenannte „Timing-Analysen“, um anonymisierte Verbindungen zu enttarnen. Diese Methode ermöglicht es, durch die zeitliche Zuordnung einzelner Datenpakete die Verbindung zum Tor-Nutzer zurückzuverfolgen. Eine jahrelange Überwachung einzelner Tor-Knotenpunkte ist notwendig, um die „Timing-Analyse“ erfolgreich durchzuführen. Die Berichte erwähnen, dass im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen die pädokriminelle Darknetplattform „Boystown“ mehrfach Tor-Knoten identifiziert wurden. Die Enthüllungen über die Überwachungsmethoden deutscher Strafverfolger im Tor-Netzwerk werfen ein neues Licht auf die Möglichkeiten und Grenzen der Anonymität im Internet.
18.09.2024
06:05 Uhr

Tupperware stellt US-Insolvenzantrag: Eine Ära geht zu Ende

Der traditionsreiche US-Hersteller von Frischhaltedosen, Tupperware, hat nach jahrelangen wirtschaftlichen Schwierigkeiten einen Insolvenzantrag in den USA gestellt. Dieser Schritt erfolgt gemäß Kapitel elf des US-Insolvenzrechts, das dem Unternehmen einen Schutz vor den Forderungen seiner Gläubiger gewährt. Gleichzeitig strebt Tupperware einen Verkauf an, um die Marke zu schützen und den Wandel in ein technologiebasiertes Unternehmen voranzutreiben. Tupperware kämpft seit einiger Zeit mit erheblichen finanziellen Problemen und einer zunehmenden Schuldenlast, was das Unternehmen nun zu diesem drastischen Schritt zwang. Mit dem Insolvenzantrag und dem angestrebten Verkauf soll die Marke Tupperware geschützt und gleichzeitig ein strategischer Wandel eingeleitet werden, um sich den veränderten Marktanforderungen anzupassen. Die Insolvenz von Tupperware ist ein Weckruf für viele Unternehmen, die sich auf ihre traditionellen Stärken verlassen, und zeigt, dass nur flexible und innovative Ansätze langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
17.09.2024
07:53 Uhr

Amazon führt Fünf-Tage-Büropflicht ein und reduziert Managementebenen

Amazon-CEO Andy Jassy hat umfassende Veränderungen angekündigt, um die Unternehmenskultur und Teamdynamik zu stärken. Dazu gehört die Wiedereinführung einer Fünf-Tage-Büropflicht, die das Homeoffice weitgehend einschränken soll. Amazon plant auch, die Anzahl der Manager zu reduzieren, um eine ausgewogenere Struktur zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sollen ab Januar 2025 in Kraft treten und beinhalten auch Ausnahmen für bestimmte Situationen. Die neuen Regelungen spiegeln eine Tendenz wider, zu traditionellen Arbeitsmodellen zurückzukehren und Managementebenen zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit auswirken werden.
17.09.2024
07:51 Uhr

Insolvenz der Titanic-Werft Harland & Wolff: Ein weiteres Kapitel im Niedergang

Über 100 Jahre nach dem Untergang der "Titanic" steht die legendäre Werft Harland & Wolff vor dem Aus, da der Mutterkonzern H&W Group Holdings PLC Insolvenz angemeldet hat. Betroffen sind zunächst 50 bis 60 Beschäftigte, während die Mitarbeiter der vier Werften in Nordirland und Großbritannien vorerst verschont bleiben sollen. Die Werft hat bereits innerhalb der letzten fünf Jahre Insolvenz angemeldet, doch der Aufsichtsrat betont, dass es einen "glaubwürdigen Weg" gebe, die Werften zu erhalten und möglicherweise zu verkaufen. Die prekäre finanzielle Situation ist auf die Abhängigkeit von einem US-Kreditgeber und fehlende staatliche Unterstützung zurückzuführen. Die Insolvenz der Titanic-Werft zeigt die Herausforderungen, denen traditionelle Industrien in der heutigen globalisierten Wirtschaft gegenüberstehen. Die Schicksale von Harland & Wolff und anderen Traditionsunternehmen mahnen, den Fokus wieder verstärkt auf wirtschaftliche Vernunft und nachhaltige Unterstützung zu legen.
17.09.2024
07:48 Uhr

Zwischenfall in der Luft: Lufthansa-Maschine kehrt nach Druckabfall um

Ein unerwarteter Zwischenfall ereignete sich am Vormittag des 16. September 2024, als eine Lufthansa-Maschine mit 217 Passagieren an Bord aufgrund eines Druckabfalls in der Kabine umkehren musste. Der Flug LH438 von Frankfurt nach Dallas Fort Worth geriet nördlich von Dublin in Schwierigkeiten, woraufhin die Cockpit-Crew entschied, auf eine Höhe von 10.000 Fuß zu sinken und nach Frankfurt zurückzukehren. Obwohl der Vorfall beunruhigend war, bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Passagiere, und der Airbus A330-300 landete sicher in Frankfurt. Die betroffenen Passagiere wurden umgehend umgebucht. Der Vorfall zeigt die Bedeutung einer schnellen Handhabung technischer Probleme in der Luftfahrt. Die Häufung solcher Zwischenfälle wirft Fragen zur aktuellen Luftfahrtpolitik und den Wartungsstandards auf.
17.09.2024
07:46 Uhr

VW droht mit Lohnkürzungen – was das für Mitarbeiter bedeutet

Das VW-Stammwerk in Wolfsburg steht vor spannungsgeladenen Tarifverhandlungen, bei denen pauschale Lohnkürzungen um zehn Prozent diskutiert werden. Diese könnten erhebliche Einschnitte für die Belegschaft bedeuten, da sie das Gehalt vieler Mitarbeiter deutlich reduzieren würden. Auch höher eingruppierte Beschäftigte wären betroffen, was zu weitreichenden Folgen für die Motivation und finanzielle Sicherheit der Beschäftigten führen könnte. Die IG Metall sieht darin einen Angriff auf die Arbeitnehmerrechte und bereitet sich intensiv auf die Verhandlungen vor. Zudem kritisiert sie die erhebliche Kluft zwischen Vorstandsgehältern und durchschnittlichen Beschäftigtengehältern bei VW. Für die bevorstehenden Verhandlungen fordert die VW-Tarifkommission der IG Metall ein Lohnplus von sieben Prozent und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen.
17.09.2024
07:36 Uhr

Traditionsunternehmen in Insolvenz: Über 200 Mitarbeiter betroffen

Die Insolvenz der ISHPaper GmbH und der Spezialpapierfabrik Ober-Schmitten GmbH aus Nidda in Hessen betrifft über 200 Mitarbeiter. Noch vor einem Jahr übernahm die IS Holding die Firma von Glatfelter und war optimistisch, doch die Hoffnungen zerschlugen sich. Trotz Investitionen und neu eingestellten Mitarbeitern kam die Insolvenz überraschend. Werkleiter Hagen Knodt und Bürgermeister Thorsten Eberhard zeigten sich schockiert und enttäuscht. Der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, und die Mitarbeiter sollen nun Insolvenzgeld erhalten. Die IS Holding steht auch wegen der Insolvenz des Autozulieferers BBS vor Herausforderungen.
17.09.2024
07:15 Uhr

Deutschland im Abstieg: Sicherheitsbedürfnis versus schöpferische Zerstörung

Die jüngsten Entwicklungen in Deutschland werfen ein beunruhigendes Licht auf die wirtschaftliche Lage des Landes. Während die USA nach der Corona-Pandemie gestärkt hervorgingen, kämpft Deutschland mit einer schrumpfenden Produktivität und einer Abwanderung von Unternehmen und Fachkräften. Der renommierte Wirtschaftsexperte Thomas Mayer sieht die Gründe hierfür in der Verhinderung der sogenannten „schöpferischen Zerstörung“. Ein warnendes Beispiel für die Verhinderung dieses Prozesses liefert Japan nach dem Platzen der „Blasenökonomie“ Anfang der 1990er-Jahre. Während in den USA die Erholung nach der Pandemie dynamischer verlief, setzte Deutschland auf Arbeitsplatzsicherung, was zu einem Rückgang der Arbeitsproduktivität führte. Die deutsche Politik steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Sicherheit und notwendigem Wandel zu finden, um nicht weiter in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit abzurutschen.
17.09.2024
07:07 Uhr

Intel stoppt Bau von Chipfabrik in Magdeburg: Investitionen auf Eis gelegt

Der US-amerikanische Technologiekonzern Intel hat überraschend den Bau seiner geplanten Chipfabrik in Magdeburg vorerst gestoppt, trotz bereits erteilter Baugenehmigung und zugesagter staatlicher Hilfen in Höhe von 9,9 Milliarden Euro. Diese Entscheidung, verursacht durch erhebliche finanzielle Probleme und ein umfangreiches Sparprogramm, könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland haben. Intel verzeichnete im letzten Quartal einen Milliardenverlust und plant, rund 15.000 Arbeitsplätze abzubauen, um bis zum kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einzusparen. Der Baustopp ist ein herber Rückschlag für die Region, die auf 3000 neue Arbeitsplätze und eine Investition von rund 30 Milliarden Euro gehofft hatte. Teil der neuen Strategie von Intel ist es, sich stärker als Auftragsfertiger für andere Chip-Entwickler zu positionieren. Die Verzögerung könnte das Vertrauen in staatlich geförderte Großprojekte erschüttern und die Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort mindern.
17.09.2024
06:23 Uhr

Tupperware vor dem Aus: Schuldenkrise zwingt Traditionsunternehmen in die Knie

Der einst erfolgreiche Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware steht kurz vor der Insolvenz und könnte bereits in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen, da die Schuldenlast von über 700 Millionen Dollar untragbar geworden ist. Langwierige Verhandlungen mit Kreditgebern führten zu keiner Lösung. Trotz eines kurzzeitigen Aufschwungs während der Corona-Pandemie gingen die Umsätze zuletzt zurück, und bereits im März warnte das Unternehmen vor Liquiditätsproblemen. Die Nachricht von der drohenden Insolvenz führte zu einem dramatischen Einbruch des Aktienkurses, was das schwindende Vertrauen der Anleger widerspiegelt. Tupperware ist ein weiteres Opfer der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten, die viele Unternehmen plagen. Es bleibt abzuwarten, ob das Traditionsunternehmen einen Ausweg aus der Krise findet oder endgültig schließen muss.
17.09.2024
06:21 Uhr

Intel stoppt Bau von Mega-Fabrik in Magdeburg: Ein herber Rückschlag für Deutschland

Der US-Chip-Hersteller Intel hat überraschend den Bau seiner geplanten Mega-Fabrik in Magdeburg auf Eis gelegt, was ein schwerer Schlag für Deutschland und insbesondere Sachsen-Anhalt ist. Das Projekt, das mit 3000 neuen Arbeitsplätzen und einer Investition von 30 Milliarden Euro verbunden war, steht nun in den Sternen. Der Konzern steckt selbst in einer Krise, schreibt Milliardenverluste und plant den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen weltweit, was die Zukunft des Werks in Magdeburg ungewiss erscheinen lässt. Besonders brisant ist die Situation, weil Bundeskanzler Olaf Scholz das Projekt massiv unterstützt hatte und knapp 10 Milliarden Euro an Steuergeldern in Aussicht stellte. Wirtschaftsminister Robert Habeck, der die Pläne für Magdeburg als „starke Investition in die Zukunft“ bezeichnet hatte, steht nun ebenfalls unter Druck. Die Entscheidung von Intel ist ein weiteres Alarmsignal für den Standort Deutschland und die Bevölkerung wird zunehmend skeptisch, ob die aktuellen politischen Entscheidungen tatsächlich im besten Interesse des Landes sind.
17.09.2024
06:20 Uhr

Russische Staatsbanken dringen auf Putins Anweisung in die Ukraine vor

In einem weiteren Schritt zur Festigung der russischen Kontrolle über die besetzten Gebiete der Ukraine haben die russischen Staatsbanken VTB und Sberbank begonnen, ihre Präsenz dort massiv auszubauen. Die Financial Times berichtete, dass die russischen Staatsbanken auf Anweisung des Kremls Filialen in Städten wie Mariupol in der Ost- und Südukraine eröffnet haben. Präsident Wladimir Putin erklärte, dass staatliche Unternehmen „nichts zu befürchten“ hätten und forderte sie auf, entschlossener in den besetzten Gebieten zu operieren. Die Sberbank hat bereits 130 Geldautomaten und 48 Filialen eröffnet, während VTB ebenfalls plant, bis Ende des Jahres Filialen zu betreiben. Die Eröffnung von Bankfilialen ist Teil einer breiteren Strategie zur „Russifizierung“ der besetzten Gebiete, die auch die Änderung von Schulbüchern und die Ansiedlung russischer Unternehmen umfasst. Viele russische Unternehmen scheuen sich jedoch weiterhin vor einem Markteintritt in diesen Gebieten aufgrund niedriger Kaufkraft und hoher Risiken.
17.09.2024
06:10 Uhr

Der große Zusammenbruch: Eine düstere Prognose für die US-Wirtschaft

Paul Craig Roberts, ein prominenter Wirtschaftsexperte und ehemaliger Regierungsbeamter, warnt vor einem bevorstehenden wirtschaftlichen Kollaps in den USA. Roberts kritisiert insbesondere die Rolle der Federal Reserve, deren Entscheidungen seiner Meinung nach eine Rezession herbeigeführt haben. Er weist darauf hin, dass die Fed die Geldmenge geschrumpft hat, was zu einer Rezession führen kann und möglicherweise ein Jahrzehnt der Depression und der hohen Erwerbslosigkeit nach sich ziehen könnte. Roberts sieht auch Gefahren für den Immobilienmarkt und stellt die Frage, wer Häuser kaufen wird, wenn eine Rezession im Gange ist. Zudem warnt er vor der Problematik der Einwanderung und der „großen Enteignung“, bei der Bundesaufsichtsbehörden im Falle finanzieller Schwierigkeiten das Eigentum an Anlagen und Bankkonten entziehen könnten. Abschließend malt Roberts ein düsteres Bild der US-Wirtschaft und kritisiert die aktuelle Regierungspolitik.
17.09.2024
06:01 Uhr

Amazon beendet Homeoffice-Ära: Rückkehr ins Büro ab Januar 2025

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie beendet Amazon die Homeoffice-Ära und verlangt ab Januar 2025 von seinen Mitarbeitern, wieder fünf Tage pro Woche ins Büro zu kommen, wie Konzernchef Andy Jassy in einer E-Mail verkündete. Jassy betonte, dass das gemeinsame Arbeiten im Büro effizienter sei und den Teamzusammenhalt stärke. Bisher war es möglich, an zwei Tagen pro Woche im Homeoffice zu arbeiten, diese Regelung wird nun aufgehoben. Ausnahmen bleiben bestehen, beispielsweise bei Krankheit eines Kindes oder speziellen Arbeitsaufgaben. Die Rückkehr ins Büro soll auch als wirtschaftlicher Impuls für Städte wie Seattle dienen, wo Amazon mehrere Hochhäuser besitzt. Im Vergleich zu anderen Technologiekonzernen wie Apple, die eine hybride Arbeitsweise pflegen, fordert Amazon eine vollständige Rückkehr zur Präsenzarbeit.
16.09.2024
17:14 Uhr

Staatliche Rettung der Meyer Werft: Verträge wurden unterzeichnet

Die finanziell angeschlagene Meyer Werft in Papenburg, Niedersachsen, hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Verträge zur milliardenschweren staatlichen Rettung sind nun unterzeichnet. Die Pandemie und die daraus resultierenden Reisebeschränkungen hatten die Nachfrage nach Kreuzfahrtschiffen stark einbrechen lassen. Nun hat die Bundesregierung beschlossen, einzugreifen und das Traditionsunternehmen mit Milliardenhilfen zu unterstützen. Die Unterzeichnung der Verträge markiert das offizielle grüne Licht für die Rettungsaktion, die der Meyer Werft helfen sollen, ihre Produktion aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze zu sichern. Kritiker könnten argumentieren, dass solche Rettungsaktionen nur kurzfristige Lösungen bieten und langfristige strukturelle Probleme nicht angehen. Fest steht jedoch, dass die Unterzeichnung der Verträge ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung eines bedeutenden Teils der deutschen Industrie ist.
16.09.2024
15:14 Uhr

VW plant drastische Stellenstreichungen und Werksschließungen

Volkswagen (VW) plant, bis zu 15.000 Arbeitsplätze abzubauen und mehrere Werke in Deutschland zu schließen, was die deutsche Wirtschaft erschüttert hat. Anfang September kündigte VW Tarifverträge, die bisher den Entlassungsschutz garantierten, was den Weg für die Einschnitte ebnet. Analysten von Jefferies prognostizieren, dass VW Produktionsstätten ohne Zustimmung des Aufsichtsrats schließen könnte, was zu Rückstellungen von bis zu 4 Milliarden Euro führen könnte. Gewerkschaften stehen unter Druck, neue Vereinbarungen zu treffen, während VW Entlassungen durchsetzen kann. Die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen könnten erheblich sein, da Niedersachsen einen 20 % Anteil an VW hält und die Hälfte der Sitze im Aufsichtsrat von Arbeitnehmervertretern besetzt ist. Die wirtschaftlichen Herausforderungen spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der seit Anfang 2022 um 51 % gefallen ist.
16.09.2024
15:08 Uhr

Volkswagen verlagert Transporter-Produktion in die Türkei: Ein Signal für den Niedergang der deutschen Industrie?

Volkswagen hat beschlossen, die Produktion seines beliebten Transporters „Bulli“ in Deutschland einzustellen und künftig in der Türkei zu fertigen, was als Zeichen für die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands gewertet werden könnte. Der neue „New Transporter“, der in Zusammenarbeit mit Ford entwickelt wird, markiert den Abschluss des Umbaus der Transporter-Familie von VW. VW befindet sich in einer schweren wirtschaftlichen Schieflage und plant Einsparungen von 5 Milliarden Euro bis 2026, was zu drastischen Maßnahmen wie der Aufhebung der Beschäftigungsgarantie und möglichen Werksschließungen in Deutschland führt. Kritiker sehen in der Produktionsverlagerung ein Beispiel für die verfehlte Wirtschaftspolitik der aktuellen Bundesregierung. Die Zukunft der deutschen Industrie steht in Frage, und es besteht dringender Handlungsbedarf, um Arbeitsplätze im Land zu sichern. Die Regierung muss diese Signale ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die deutsche Industrie zu stärken.
16.09.2024
10:48 Uhr

Deutsche Wirtschaft auf Talfahrt: Scholz' Begeisterung sorgt für Kopfschütteln

Inmitten einer bedrohlichen Wirtschaftskrise in Deutschland, die Tausende Arbeitsplätze in der Chemie- und Automobilindustrie gefährdet, zeigt sich Bundeskanzler Olaf Scholz unerwartet optimistisch. Während die Chemiebranche und Automobilhersteller wie Volkswagen mit erheblichen Problemen kämpfen, scheint Scholz die Situation zu verharmlosen. Die deutsche Chemieindustrie steht vor massiven Herausforderungen, mit Stellenkürzungen bei BASF, Covestro und Evonik. Auf dem Chemie- und Pharmagipfel in Berlin hielt Scholz eine Rede, die viele als floskelreich und wenig zielführend empfanden. Auch die Automobilindustrie steckt in der Krise, und Wirtschaftsminister Robert Habeck scheint die Probleme der Branche nicht ernst genug zu nehmen. Scholz' Begeisterung über Deutschlands Position als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wirkt angesichts der aktuellen Probleme fast zynisch.
16.09.2024
10:47 Uhr

Morsche Infrastruktur: Hannover vor möglichen Brücken-Sperrungen

Die marode Verkehrsinfrastruktur in Hannover verschärft sich weiter: Verzögerte Sanierungen und akute Sperrungen, wie an der Leinebrücke, belasten den Verkehr stark. Der Stadt fehlen jedoch Mittel, um den Sanierungsstau zu bewältigen. Trotz der Bemühungen der Stadtverwaltung, durch Notlösungen wie Gewichtsbeschränkungen und Fahrspurverengungen die Situation zu entschärfen, bleibt die Lage kritisch. Besonders die Brücke an der Nieschlagstraße und die Dornröschenbrücke stellen große Herausforderungen dar, da sie entweder gesperrt oder vor dem Abriss stehen. Die Situation wirft ein Schlaglicht auf die Versäumnisse der aktuellen politischen Führung, die Gelder in fragwürdige Projekte lenkt, während die Infrastruktur vernachlässigt wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen endlich die Mittel für die dringend benötigten Sanierungen bereitstellen.
16.09.2024
08:24 Uhr

Medikamentenkrise in Deutschland: Hunderte Arzneimittel nicht lieferbar

Die Versorgungslage in deutschen Apotheken spitzt sich dramatisch zu, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn Atemwegserkrankungen zunehmen. Deutschland bezieht einen Großteil seiner Medikamente aus dem Ausland, insbesondere aus Asien, was bei Lieferengpässen zu erheblichen Problemen führt. Der Vorsitzende des hessischen Apothekerverbands, Holger Seyfarth, warnt vor einer kritischen Situation, da 500 Medikamente als nicht lieferbar gekennzeichnet sind, darunter Insuline, Antibiotika und Krebsmedikamente. Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht absehbar, und gesetzliche Maßnahmen wie das ALBVVG zeigen laut Apothekern keine spürbare Wirkung. Zusätzlich verschärft das Sterben der Apotheken die Situation weiter, was eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheitsversorgung in Deutschland darstellt. Branchenverbände fordern eine deutliche Erhöhung der Apothekendichte, um dem demografischen Wandel und der steigenden Zahl älterer Menschen gerecht zu werden.
16.09.2024
07:22 Uhr

Das Geschäft mit den Flüchtlingen: Ein profitables Dilemma

Die jüngsten Ereignisse rund um die Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland beleuchten die Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft. Internationale Konzerne profitieren von der humanitären Krise, indem sie nicht nur Flüchtlingsunterkünfte verwalten, sondern oft auch in der Rüstungsindustrie tätig sind. Kommunen sind überfordert und müssen auf teure private Anbieter zurückgreifen. Ein Beispiel zeigt, wie ein insolventes Seniorenheim in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt wurde, was Anwohner verärgert. Die Konzentration der Flüchtlingsindustrie in den Händen weniger großer Konzerne führt oft zu Profitmaximierung auf Kosten der betroffenen Menschen. Das Phänomen ist global und zeigt, wie der Kapitalismus die humanitäre Krise der Flüchtlinge ausnutzt.
16.09.2024
07:14 Uhr

Explosion in Köln: Großeinsatz der Polizei nach mutmaßlichem Anschlag

In der Kölner Innenstadt kam es am Montagmorgen zu einem dramatischen Vorfall, der einen Großeinsatz der Polizei auslöste. Laut Berichten des „Kölner Stadt-Anzeiger“ stehe der Einsatz im Zusammenhang mit einer mutmaßlichen Explosion, die sich kurz nach 5:50 Uhr im Bereich des Hohenzollernrings ereignet habe. Glücklicherweise sollen dabei keine Personen verletzt oder getötet worden sein. Die Polizei hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und den Bereich zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz weiträumig abgesperrt. Ein Anwohner berichtete, dass er durch einen heftigen Knall geweckt wurde und anschließend ein Feuer im Eingangsbereich des Gebäudes sah. Die Ermittlungen zur Ursache und den genauen Umständen der Explosion haben begonnen.
16.09.2024
06:34 Uhr

Volkswagen fordert Lockerung der EU-Klimaziele: Ein Hilferuf der deutschen Autoindustrie?

Die deutschen Autobauer stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, da der schleppende Absatz von Elektroautos Volkswagen (VW) in Bedrängnis bringt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch fordert eine Anpassung der ambitionierten CO2-Flottenziele der Europäischen Union, da die Nachfrage nach Elektroautos in Europa hinter den Erwartungen stark hinterherhinkt. Pötsch kritisiert die Politik, die Vorgaben gemacht habe, ohne die notwendige Infrastruktur bereitzustellen und ohne zu bedenken, ob die Kunden mitziehen. Im Juli 2024 wurden in Deutschland nur 30.762 neue Elektroautos zugelassen, was einem Rückgang von 36,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Ökonom Jens Südekum warnt jedoch, dass ein Aufweichen der Klimaziele nicht zwangsläufig die Probleme der deutschen Autoindustrie lösen wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist die mangelnde Innovation bei VW, da der Plan, eigene Software zu entwickeln, gescheitert ist und Modelle für kleinere Budgets fehlen.
16.09.2024
06:18 Uhr

Chinas Finanzmarkt bleibt trotz Sanktionen für die USA unverzichtbar

Inmitten der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China bleibt Chinas Finanzmarkt für die USA unverzichtbar, da amerikanische Banken weiterhin profitable Geschäfte in China anstreben. Trotz der Sanktionen und militärischen Maßnahmen der US-Regierung sehen viele Banken in China enorme Wachstumschancen. Die Diskrepanz zwischen politischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Interessen zeigt, dass wirtschaftliche Interessen oft über politischen Entscheidungen stehen. Johannes Petry warnte vor einem möglichen finanziellen Crash in China aufgrund der Immobilienkrise und hohen Verschuldung, was globale Märkte schwer treffen könnte. Historische Parallelen zeigen, dass wirtschaftliche Verflechtungen politische Spannungen überdauern können. Die Beziehung zwischen den USA und China im Finanzsektor bleibt komplex und wird maßgebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben.
16.09.2024
06:09 Uhr

Corona-Impfstoffe: Ein Testlauf für Gehorsam und Profite?

In den letzten Monaten sind Informationen aufgetaucht, die Kritiker der Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen in ihrer Skepsis bestätigen könnten, da die Pandemie möglicherweise als Testlauf für Gehorsam und Profitquellen genutzt wurde. Die neuartigen Corona-Impfstoffe stehen in der Kritik wegen Nebenwirkungen, Unregelmäßigkeiten bei Krankenkassenabrechnungen und erhöhter Übersterblichkeit in Südostasien. Besonders problematisch sind die Impfungen für Kinder, bei denen häufig Herzkrankheiten auftreten, was eine lebenslange Behandlung erfordern könnte. Verträge zwischen der EU und Impfstoffherstellern werfen Fragen zur Haftung auf, da sie zahlreiche Klauseln enthalten, die die Haftung der Hersteller einschränken. Die Verflechtungen zwischen Pharmaindustrie und politischen Entscheidungsträgern sowie deren finanzielle Abhängigkeiten sind besorgniserregend und werfen Fragen zur Unabhängigkeit auf. Es wird gefordert, die entstandenen Kosten durch Impfnebenwirkungen nicht auf die Krankenversicherten abzuwälzen und die politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen zu durchleuchten, um das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen.
16.09.2024
06:07 Uhr

Stuttgart 21: Voraussichtliche Inbetriebnahme erst 2026 – oder doch nicht?

Das Mega-Projekt Stuttgart 21, das den neuen Hauptbahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt umfasst, soll nun erst Ende 2026 fertiggestellt werden. Diese erneute Verzögerung wird auf ein bundesweites Pilotprojekt im Schienenverkehr zurückgeführt, das die Modernisierung und Digitalisierung der Eisenbahntechnik im Großraum Stuttgart zum Ziel hat. Kritiker zweifeln jedoch an der Einhaltung dieses neuen Termins. Ursprünglich auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt, belaufen sich die Kosten mittlerweile auf mindestens 11,4 Milliarden Euro. Obwohl sich das Bauvorhaben langsam der Schlussphase nähert und der Bahnhof bereits seine moderne Überdachung erhalten hat, bleibt die Fertigstellung bis 2026 unsicher. Stuttgart 21 bleibt ein kontroverses und kostspieliges Projekt, dessen Fertigstellung weiterhin in den Sternen steht.
16.09.2024
06:02 Uhr

Clan-Boss Issa Remmo zurück in Berlin: Was bedeutet das für die Hauptstadt?

Nach fast zwei Jahren Abwesenheit ist Issa Remmo, eine zentrale Figur des berüchtigten Remmo-Clans, wieder in Berlin. Der Clan-Chef hatte sich zuvor in der mecklenburgischen Gemeinde Grabowhöfe niedergelassen, wo er vergeblich versuchte, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen. Nach dem Verlust seines Wohnsitzes und gescheiterten Einbürgerungsprozesses musste Remmo die Gegend wieder verlassen. Nun ist er zurück in Berlin, was die Präsenz des Clans in der Hauptstadt wieder verstärken könnte. Der Remmo-Clan, bekannt für schwere Verbrechen wie den Diebstahl der 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum und den Juwelenraub im Grünen Gewölbe, steht im Fokus der Behörden. Die Rückkehr von Issa Remmo wirft Fragen auf, wie die Behörden und die Politik auf die mögliche Zunahme krimineller Aktivitäten reagieren werden.
16.09.2024
05:07 Uhr

Proteste bei Audi in Brüssel: Nahverkehr steht still

Am Montag, den 9. September 2024, riefen die Gewerkschaften zu einer Demonstration in Brüssel auf, da die drohende Schließung des Audi-Werks rund 3.000 Arbeitsplätze gefährdet. Volkswagen hatte im Juli angekündigt, das Werk möglicherweise zu schließen, was zu Besorgnis unter den Beschäftigten führte. Die Gewerkschaften sehen in der möglichen Schließung ein Symbol für eine gescheiterte Elektroauto-Strategie des Konzerns. Aus Solidarität streikten die Mitarbeiter des Brüsseler Nahverkehrs, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führte. Die Unternehmensleitung erklärte, das Werk bleibe geschlossen, bis die Beschäftigten die Produktion wieder aufnehmen. Die Gewerkschaften beschlagnahmten Schlüssel von rund 200 Autos, um Klarheit über die Zukunft des Werks zu erzwingen.
15.09.2024
11:55 Uhr

Taz stellt gedruckte Ausgabe ein: Konzentration auf digitalen Auftritt

Die taz hat angekündigt, ab Herbst 2025 ihre gedruckte Ausgabe werktags einzustellen und sich auf ihren digitalen Auftritt zu konzentrieren. Ab dem 17. Oktober 2025 werden keine Print-Exemplare mehr erscheinen, und die Internetseite soll Mitte Oktober 2024 neu gestaltet werden. Die Wochenzeitung wochentaz wird weiterhin in gedruckter Form erhältlich sein. Die Chefredakteurinnen betonten, dass die taz nicht in der Krise sei, sondern aus einer Position der Stärke heraus agiere. Die stellvertretende Chefredakteurin Katrin Gottschalk äußerte jedoch, dass die Entscheidung eine Insolvenz verhindern solle. Diese Entwicklung könnte als Zeichen für die zunehmende Digitalisierung der Medienlandschaft verstanden werden, wobei die langfristigen Auswirkungen offen bleiben.
15.09.2024
11:42 Uhr

Bitcoin als Rettungsanker: Venezuelas Opposition setzt auf digitale Währung

Inmitten der tiefgreifenden politischen und wirtschaftlichen Krise in Venezuela hat sich Bitcoin als ein überraschender Rettungsanker für viele Venezolaner erwiesen. Während Präsident Nicolás Maduro weiterhin an der Macht festhält und die Inflation unkontrollierbar ansteigt, sieht die Opposition in der Kryptowährung eine Möglichkeit, den finanziellen Druck zu lindern und die Bevölkerung zu unterstützen. Die Inflation erreichte 2018 einen schwindelerregenden Wert von 1,7 Millionen Prozent, und die Preise verdoppelten sich alle vier Tage. Bitcoin ermöglicht es den Venezolanern, die von der Regierung festgelegten Wechselkurse zu umgehen und bietet so eine erhebliche Erleichterung. Die Human Rights Foundation hat eine Online-Spendenkampagne gestartet, um die venezolanische Opposition zu unterstützen, da diese aufgrund der politischen Repression keinen Zugang zum nationalen Bankensystem hat. Bitcoin hat sich zu einem lebenswichtigen Widerstandsmittel entwickelt und bietet den Menschen in Venezuela eine Möglichkeit, sich gegen ein repressives Regime zu wehren und ihre finanzielle Freiheit zu bewahren.
15.09.2024
11:38 Uhr

Deutschland blockiert türkisches AKW-Projekt: Siemens in der Kritik

Der deutsche Industriekonzern Siemens steht im Zentrum eines neuen internationalen Konflikts, da die türkische Regierung Siemens vorwirft, den Bau des Atomkraftwerks "Akkuyu" durch die Zurückhaltung wichtiger Ausrüstungen wegen antirussischer Sanktionen zu behindern. Der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar kritisiert, dass diese Ausrüstungen zwar vorhanden, aber bewusst zurückgehalten werden, was die Energiepläne der Türkei gefährde. Die türkische Regierung erwägt nun, Siemens von zukünftigen Projekten auszuschließen, während der russische Staatskonzern Rosatom alternative Ausrüstungen in China bestellt, was jedoch Zeit in Anspruch nehmen wird. Die zurückgehaltenen Ausrüstungen, darunter Automatisierte Kontrollsysteme (AKS) und gasisolierte Schaltanlagen (GIS), sind essenziell für den Betrieb des Atomkraftwerks und ihre Herstellung nach russischen Vorgaben ist komplex und zeitaufwendig. Dieser Konflikt hat auch geopolitische Auswirkungen, da die Türkei ihre Beziehungen zu Deutschland und den USA weiter abkühlen könnte, während pragmatische Geschäftsbeziehungen zu Russland möglich bleiben. Die deutsche Bundesregierung und Siemens müssen sich der weitreichenden Konsequenzen ihres Handelns bewusst sein, während die Türkei hofft, alternative Lösungen für ihre Energieziele zu finden.
15.09.2024
11:21 Uhr

Insolvenz der Federnfabrik Erwin Lutz: Ein weiteres Opfer der deutschen Automobilkrise

Die traditionsreiche Federnfabrik Erwin Lutz aus Eningen unter Achalm in Baden-Württemberg hat am 9. August 2024 Insolvenz angemeldet. Bereits vor der Antragstellung wurde ein Stilllegungsbeschluss gefasst, und alle 20 Mitarbeiter erhielten ihre Kündigung. Das Unternehmen, gegründet 1966, war fast 60 Jahre lang ein zuverlässiger Zulieferer für die Automobilindustrie und den Maschinenbau. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jürgen Sulz erklärte, dass die Firma zuletzt mit erheblichen Umsatzrückgängen zu kämpfen hatte. Die Insolvenz der Federnfabrik steht exemplarisch für die Schwierigkeiten vieler deutscher Autozulieferer, die durch die Krise der deutschen Automobilindustrie betroffen sind. Kritiker könnten behaupten, dass wirtschaftspolitische Entscheidungen zur Verschärfung der Krise beigetragen haben und die Insolvenz der Federnfabrik ein Weckruf für die Politik ist, endlich zu handeln.
15.09.2024
08:35 Uhr

EVG-Landeschef prangert Missstände bei der Deutschen Bahn an

Die Situation bei der Deutschen Bahn spitzt sich weiter zu, da sowohl Reisende als auch das Personal unter den ständigen Verspätungen und Ausfällen leiden. Der niedersächsische Landesvorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Torsten Rathsmann, hat scharfe Kritik an der Politik und den Führungskräften der Deutschen Bahn geübt. Er bemängelte, dass die Mitarbeiter stark belastet seien und keine privaten Termine mehr planen könnten. Ein Sprecher der Deutschen Bahn zeigte Verständnis und betonte den Respekt für die tägliche Leistung der Mitarbeitenden. Die Bahn hat begonnen, strukturelle Ursachen anzugehen und konzentriert sich auf die Sanierung der veralteten Infrastruktur sowie die Verbesserung der betrieblichen Qualität und der finanziellen Lage. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die Situation nachhaltig zu verbessern und das Vertrauen der Mitarbeiter und Reisenden zurückzugewinnen.
14.09.2024
21:57 Uhr

Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr um 37 Prozent gestiegen - weitere Zunahme erwartet

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland nimmt drastisch zu, mit einem prognostizierten Anstieg um 21 Prozent für 2024. Besonders auffällig ist die Zunahme sogenannter Großinsolvenzen, also Insolvenzen von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro, die im ersten Halbjahr 2024 um 37 Prozent gestiegen sind. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette, wobei insbesondere das Baugewerbe und der Einzelhandel betroffen sind. Gründe für die Pleitewelle sind unter anderem Schwierigkeiten bei der Rückzahlung von während der Corona-Pandemie aufgenommenen Darlehen und die restriktivere Kreditvergabe der Banken. Auch internationale Risiken wie unzuverlässige Lieferketten und geopolitische Spannungen belasten die deutsche Wirtschaft zusätzlich. Für 2024 wird eine weitere Zunahme der Großinsolvenzen erwartet, obwohl sich der Anstieg der Insolvenzen möglicherweise verlangsamen könnte.
14.09.2024
17:38 Uhr

Der Überlebenskampf der Autobranche: Strafzahlungen oder Produktionsdrosselung?

Die europäische Autoindustrie steht vor einer existenziellen Krise, da sie die verschärften EU-Klimavorgaben kaum einhalten kann, was massive Jobverluste und Milliardenstrafen zur Folge haben könnte. Die EU hat strenge Flottengrenzwerte für den CO₂-Ausstoß festgelegt, die für viele Hersteller schwer zu erreichen sind. Ein internes Papier warnt vor Strafzahlungen in Höhe von 13 Milliarden Euro für Pkw und drei Milliarden Euro für leichte Nutzfahrzeuge, was zu Produktionsdrosselungen und dem Verlust von Millionen Arbeitsplätzen führen könnte. Um den Strafzahlungen zu entgehen, wird vorgeschlagen, die Produktion von mehr als zwei Millionen Verbrennungsmotoren einzustellen oder die Einführung der schärferen Vorgaben zu verschieben. Umweltschützer kritisieren diese Forderungen scharf und betonen, dass die Autoindustrie ausreichend Zeit hatte, sich anzupassen. Eine Krise in dieser Branche hätte weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt und die Wirtschaft, weshalb die deutsche Bundesregierung und die EU-Kommission einen Balanceakt zwischen Klimaschutz und wirtschaftlicher Stabilität meistern müssen.
14.09.2024
12:27 Uhr

Bedingungsloses Grundeinkommen: Ein teurer Irrweg

Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wird oft als Lösung für soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Unsicherheit gepriesen, doch eine aktuelle US-Studie zeigt, dass es weitgehend wirkungslos ist und negative Effekte haben könnte. Die Studie, finanziert u.a. von Open-AI Gründer Sam Altmann, untersuchte 1000 Personen mit niedrigem Einkommen, die drei Jahre lang monatlich 1000 US-Dollar erhielten. Die Ergebnisse zeigen höhere Konsumausgaben, höhere Verschuldung, unveränderte Insolvenzen und eine Verringerung des individuellen Einkommens um etwa 5 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zudem sank die Arbeitszeit der BGE-Empfänger um etwa 1,3 bis 1,4 Stunden pro Woche. Die Studie zeigt keine signifikanten positiven Effekte auf Lebenszufriedenheit, Gesundheit oder Arbeitsmarktbeteiligung und führt zu einer Verringerung der Arbeitsmoral. Statt BGE sollten zielgenaue und bedarfsorientierte Sozialtransfers eingesetzt werden, um positive Effekte effizienter zu erzielen.
14.09.2024
07:25 Uhr

ARD-Doku „Nie wieder ist jetzt!“: Eine kritische Auseinandersetzung mit AfD-Wahlerfolgen

Die jüngsten Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben die politische Landschaft in Deutschland erschüttert, da die AfD erhebliche Wahlerfolge verzeichnete. Die ARD-Dokumentation „Nie wieder ist jetzt!“ setzt sich kritisch mit den möglichen Folgen dieses Rechtsrucks auseinander. Sie beleuchtet, wie eine von der AfD geprägte Zukunft in Thüringen aussehen könnte und warnt vor den Auswirkungen auf Zivilgesellschaft und Wirtschaft, insbesondere für Vereine und Organisationen, die sich für Geflüchtete und Opfer rechter Gewalt einsetzen. Experten warnen vor einer Abkehr von liberalen demokratischen Werten und möglichen wirtschaftlichen Abwanderungen. Die Doku zeigt auch, wie der Rechtsruck den Alltag der Bürger beeinflussen könnte, etwa durch erschwerte medizinische Versorgung und Abwanderung von Unternehmen. Die Dokumentation stellt eine kritische Auseinandersetzung mit den Folgen der AfD-Wahlerfolge dar und warnt vor tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen.
14.09.2024
07:23 Uhr

China verhängt strenge Maßnahmen gegen PwC wegen Versäumnissen bei Evergrande-Prüfung

Die chinesischen Behörden haben gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC drastische Maßnahmen ergriffen, darunter ein sechsmonatiges Geschäftsverbot und eine Geldstrafe von 441 Millionen Yuan wegen Versäumnissen bei der Prüfung des insolventen Immobilienkonzerns China Evergrande. Die chinesische Börsenaufsicht erklärte, dass Evergrande in den Jahren vor seinem Zusammenbruch die eigenen Umsätze um rund 75 Milliarden Euro aufgebläht habe. Das chinesische Finanzministerium stellte fest, dass die PwC-Tochtergesellschaft in China wusste, dass die Bilanzen von Evergrande in den Jahren 2018 bis 2020 Fehler aufwiesen, diese jedoch nicht beanstandet wurden. Infolge der Mängel verloren sechs Partner und fünf Angestellte ihren Job. Trotz der Maßnahmen betonte PwC, dass China ein wichtiger Teil des Netzwerks bleibe und man zuversichtlich sei, das Vertrauen wieder aufbauen zu können. Die Maßnahmen gegen PwC verdeutlichen die Entschlossenheit der chinesischen Behörden, gegen Fehlverhalten vorzugehen, während die Krise im Immobiliensektor weiterhin die chinesische Wirtschaft belastet.
13.09.2024
18:49 Uhr

Boeing: Streik legt große Teile der Flugzeug-Produktion lahm

Ein massiver Streik hat die Produktion des US-Flugzeugherstellers Boeing weitgehend zum Stillstand gebracht. Zehntausende streikende Arbeiter in den Boeing-Werken rund um Seattle haben die Arbeit niedergelegt, nachdem sie mit überwältigender Mehrheit für den Arbeitskampf gestimmt hatten. Die Gewerkschaftsmitglieder der International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) haben das Angebot von Boeing, das eine Lohnerhöhung von 25 Prozent über vier Jahre vorsah, mit 94,6 Prozent der Stimmen abgelehnt. Der Streik hat die beiden großen Montagewerke in Renton und Everett lahmgelegt, auch die Produktion in einer Ersatzteilfabrik in Portland sowie die Nachbearbeitung von dutzenden 787 Dreamlinern in Everett stehen still. Analysten zufolge könnte ein Streik von rund 50 Tagen Boeing bis zu 3,5 Milliarden Dollar kosten, was die Erholung des Unternehmens gefährden könnte. Trotz des Streiks zeigt sich Boeing weiterhin verhandlungsbereit und betont, entschlossen zu sein, die Beziehung zu seinen Beschäftigten und der Gewerkschaft neu zu gestalten.
13.09.2024
18:34 Uhr

Rechnungshof warnt: Rentenpläne der Bundesregierung gefährden Finanzstabilität

Der Bundesrechnungshof (BRH) kritisiert die Rentenpläne der Bundesregierung, da das Rentenpaket II die Rentenkassen erheblich belasten und zukünftige Generationen überfordern könnte. Laut BRH könnte sich der Bund bis 2045 um zusätzliche 366 Milliarden Euro verschulden, um die Rentenversicherung zu finanzieren. Die Prüfer warnen vor erheblichen Ausgabensteigerungen, die bis 2045 auf 507 Milliarden Euro anwachsen könnten. Ein zentraler Kritikpunkt ist der Plan, das Rentenniveau bei 48 Prozent zu stabilisieren, was den Beitragssatz zur Rentenversicherung um über vier Prozentpunkte erhöhen würde. Der Aufbau des schuldenfinanzierten Generationenkapitals verspricht nur eine geringe Entlastung, und der Beitragssatz könnte bis 2045 auf 22,3 Prozent steigen. Die neuen Pläne könnten die Kreditwürdigkeit des Bundes negativ beeinflussen und langfristige Haushaltsprobleme sowie Generationenkonflikte verschärfen.
13.09.2024
16:00 Uhr

Rechnungshof: Rentenpläne der Regierung bedrohen Finanzstabilität

Der Bundesrechnungshof (BRH) hat scharfe Kritik an den Rentenplänen der Bundesregierung geübt. In einem aktuellen Gutachten warnt der BRH vor den erheblichen finanziellen Belastungen, die das sogenannte Rentenpaket II mit sich bringen könnte. Die Prüfer prognostizieren, dass die Rentenkassen bis zum Jahr 2045 um zusätzliche 507 Milliarden Euro belastet werden könnten, was jährlichen Mehrausgaben von etwa 25 Milliarden Euro entspricht. Ein zentraler Kritikpunkt ist der Plan der Bundesregierung, das Rentenniveau bei 48 Prozent zu stabilisieren, was zu einem Anstieg des Beitragssatzes zur Rentenversicherung um über vier Prozentpunkte bis 2045 führen würde. Der BRH sieht den Aufbau eines schuldenfinanzierten Generationenkapitals nur als geringe Entlastung und betont, dass die langfristigen Auswirkungen die Finanzstabilität des Bundes negativ beeinflussen könnten. Die Prüfer fordern nachhaltige Lösungen, um die Renten langfristig verlässlich zu finanzieren und die Generationengerechtigkeit zu gewährleisten.
13.09.2024
10:46 Uhr

Boeing in der Krise: 30.000 Mitarbeiter treten in den Streik

Der US-Flugzeugbauer Boeing steht vor einer schweren Bewährungsprobe: Rund 30.000 Mitarbeiter haben sich mit überwältigender Mehrheit für einen Streik entschieden. Mit einer beeindruckenden Mehrheit von 96 Prozent haben die Boeing-Mitarbeiter das Angebot des Konzerns abgelehnt, das eine 25-prozentige Lohnerhöhung über vier Jahre vorsah. Interessanterweise hatte die Gewerkschaft den Beschäftigten ursprünglich empfohlen, das Angebot anzunehmen. Der Streik dürfte die Produktion des meistverkauften Jets 737 MAX sowie anderer Flugzeugmodelle in den Werken rund um Seattle und Portland zum Erliegen bringen. Boeing steht bereits unter erheblichem finanziellen Druck, schrieb zuletzt tiefrote Zahlen und ist mit 60 Milliarden Dollar verschuldet. Die Entscheidung der Boeing-Mitarbeiter, in den Streik zu treten, ist ein klares Zeichen für die Unzufriedenheit innerhalb des Unternehmens.