
Modekette Midoya: Wenn Insolvenz zur Kundenfalle wird
Die deutsche Wirtschaftsmisere hat ein weiteres Opfer gefordert. Der Online-Modehändler Midoya aus Wolfsburg befindet sich seit dem 11. August im Insolvenzverfahren – doch das hindert die Verantwortlichen offenbar nicht daran, weiterhin munter Bestellungen entgegenzunehmen. Was sich hier abspielt, wirft ein grelles Schlaglicht auf die Zustände in unserem Land, wo Kundenrechte mit Füßen getreten werden und die Politik tatenlos zusieht.
Das perfide Spiel mit dem Kundenvertrauen
Besonders dreist erscheint das Verhalten der Geschäftsführer Colin Singh und Max Gaas. Während verzweifelte Kunden seit Monaten auf ihre Rückerstattungen warten, haben die beiden Herren offenbar genügend liquide Mittel, um eine neue Firma zu gründen. Die GS Home & Holiday GmbH, ausgestattet mit einem Stammkapital von 25.000 Euro, widmet sich der lukrativen Kurzzeitvermietung möblierter Appartements. Man fragt sich unwillkürlich: Woher stammt dieses Kapital, während gleichzeitig Kundengelder verschwunden scheinen?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von einst 30 Mitarbeitern sind gerade noch fünf übrig geblieben. Die großspurige Ankündigung von 600 täglichen Bestellungen im vergangenen Herbst entpuppt sich im Nachhinein als Luftschloss. Oder war es vielleicht sogar bewusste Täuschung?
Wütende Kunden formieren sich zum Widerstand
Auf der Bewertungsplattform Trustpilot hagelt es vernichtende Kritiken. "Absolut unseriös, das Allerletzte dieser Laden", schreibt eine enttäuschte Kundin. Die Vorwürfe wiegen schwer: Trotz ordnungsgemäßer Retouren und Eingangsbestätigungen bleiben Rückzahlungen aus. Stattdessen werden den Geschädigten dreist 10-Prozent-Gutscheine angeboten – für einen Shop, der sich in Insolvenz befindet. Das grenzt an Verhöhnung.
In den sozialen Netzwerken haben sich mittlerweile 134 betroffene Kunden in einer Facebook-Gruppe zusammengeschlossen. Sie berichten von schlechter Produktqualität, endlosen Lieferzeiten und einem Kundenservice, der diesen Namen nicht verdient. Einige sprechen sogar offen von einer "Betrugsfirma".
Die bittere Realität der deutschen Wirtschaftspolitik
Dieser Fall ist symptomatisch für die desaströse Wirtschaftslage in Deutschland. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigt – entgegen allen Wahlversprechen –, gehen täglich Unternehmen pleite. Die Inflation galoppiert, die Kriminalität explodiert, und der ehrliche Bürger bleibt auf der Strecke.
Besonders perfide: Das Insolvenzrecht schützt in solchen Fällen primär die Gläubiger, nicht die Endkunden. Diese können ihre Forderungen zwar anmelden, doch die Chancen auf Rückzahlung sind minimal. Die Politik schaut zu, wie der Mittelstand ausblutet und windige Geschäftemacher auf Kosten der Verbraucher ihre Taschen füllen.
Was Betroffene jetzt wissen müssen
Für die geschädigten Kunden bleiben nur wenige Optionen. Sie können ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter anmelden – sofern das Gericht das Verfahren eröffnet. Die Frist beträgt zwischen zwei Wochen und drei Monaten. Doch selbst dann stehen sie in der Gläubigerhierarchie weit hinten.
Immerhin: Gewährleistungsansprüche bleiben theoretisch bestehen. Der Insolvenzverwalter entscheidet über Reparatur oder Ersatz. Lehnt er ab, bleibt nur die Anmeldung von Schadensersatz zur Insolvenztabelle – ein schwacher Trost für die Betroffenen.
Ein Blick in die Zukunft
Solange die Politik weiter an der Realität vorbeiregiert und sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, werden solche Fälle zunehmen. Die Bürger zahlen die Zeche – nicht nur durch explodierende Steuern und Abgaben, sondern auch durch den Verlust ihrer hart erarbeiteten Ersparnisse bei dubiosen Geschäftemachern.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf windige Online-Händler setzen, sondern auf bewährte Sachwerte. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensicher erwiesen – im Gegensatz zu digitalen Versprechungen, die sich allzu oft in Luft auflösen.
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