Aktien - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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06.12.2024
08:57 Uhr
DAX auf Rekordhoch: Trügerischer Erfolg für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Der deutsche Leitindex DAX hat mit über 20.000 Punkten einen historischen Höchststand erreicht, während sich die deutsche Wirtschaft gleichzeitig in einer kritischen Situation befindet. Die Bundesregierung erwartet einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent, und die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Oktober 2024 um 22,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Große Konzerne wie ZF Friedrichshafen, Continental und Volkswagen haben massive Stellenstreichungen angekündigt, während die DAX-Unternehmen etwa 82 Prozent ihrer Gewinne im Ausland erwirtschaften und damit von der besseren Wirtschaftslage in anderen Regionen profitieren. Besonders der deutsche Mittelstand leidet unter den wirtschaftspolitischen Bedingungen, was sich in der Stagnation des MDAX und der schwierigen Lage nicht börsennotierter Unternehmen zeigt. Der DAX-Rekord spiegelt somit nicht den Erfolg der deutschen Wirtschaftspolitik wider, sondern verdeutlicht vielmehr die zunehmende Abwendung erfolgreicher Unternehmen vom Standort Deutschland.
05.12.2024
18:06 Uhr
Vom Außenminister zum Rüstungslobbyisten: Sigmar Gabriel strebt in den Rheinmetall-Aufsichtsrat
Der ehemalige SPD-Vorsitzende und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel wurde vom Rüstungskonzern Rheinmetall für einen Sitz im Aufsichtsrat nominiert, was besonders in seiner eigenen Partei für Diskussionen sorgen dürfte. Gabriel rechtfertigt diesen Schritt mit der aktuellen geopolitischen Lage und betont die Notwendigkeit einer starken Verteidigungsindustrie in Deutschland und Europa. Der Rüstungskonzern Rheinmetall befindet sich seit Beginn des Ukraine-Krieges in einer beispiellosen Wachstumsphase, mit einem versechsfachten Aktienkurs und vollen Auftragsbüchern. Gabriels Nominierung, über die im Mai bei der Hauptversammlung abgestimmt wird, reiht sich in eine lange Liste von Politikern ein, die nach ihrer aktiven Zeit in die Wirtschaft wechseln - er sitzt bereits in den Aufsichtsräten der Deutschen Bank und von Siemens Energy. Die Entwicklung verdeutlicht den Wandel in der sicherheitspolitischen Debatte Deutschlands seit dem russischen Angriff auf die Ukraine.
05.12.2024
15:44 Uhr
Trump stärkt Handelspolitik: Peter Navarro kehrt als Top-Berater zurück
Donald Trump verstärkt sein wirtschaftspolitisches Team mit der Ernennung von Peter Navarro zum Senior-Berater für Handel und Produktion, einem bekannten Hardliner und überzeugten Befürworter von Schutzzöllen. Die Personalie deutet auf eine Verschärfung der amerikanischen Handelspolitik hin, wobei Trump bereits drastische Zollerhöhungen von bis zu 100 Prozent auf verschiedene Importwaren angekündigt hat. Navarro, der klassische Freihandelstheorien ablehnt, sieht die modernen Märkte von Industriespionage, systematischem Betrug und Diebstahl geistigen Eigentums geprägt. Mit der Besetzung weiterer Schlüsselpositionen durch Scott Bessent als Finanzminister und Howard Lutnick als Handelsminister zeichnet sich ab, dass Trump seine protektionistische Handelspolitik konsequent fortsetzen will. Diese "America First"-Politik könnte eine neue Ära der internationalen Handelsbeziehungen einläuten, die besonders die exportabhängige europäische Wirtschaft empfindlich treffen könnte.
05.12.2024
14:48 Uhr
Tech-Giganten buhlen um die Gunst des künftigen US-Präsidenten Trump
Führende Tech-Milliardäre, allen voran Amazon-Gründer Jeff Bezos, suchen überraschend die Nähe zum designierten US-Präsidenten Donald Trump. Bezos zeigte sich bei einer New York Times Veranstaltung optimistisch und beschrieb Trump als "ruhiger und ausgeglichener" als in seiner ersten Amtszeit, wobei er besonders den angekündigten Bürokratieabbau begrüßte. Tesla-Chef Elon Musk positionierte sich noch deutlicher im Wahlkampf und soll nun gemeinsam mit Vivek Ramaswamy das neu geschaffene "Department of Government Efficiency" leiten. Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg näherte sich Trump an und stattete ihm einen Besuch in Mar-a-Lago ab. Diese kollektive Annäherung der Tech-Elite an Trump könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden, da die Unternehmer nach Jahren strenger Regulierung unter der Biden-Administration auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik hoffen.
05.12.2024
14:02 Uhr
Volkswagen in der Krise: Dramatischer Appell des Vorstandsvorsitzenden an die Belegschaft
In einer dramatischen Ansprache vor der Belegschaft in Wolfsburg hat Volkswagen-CEO Oliver Blume die kritische Situation des Konzerns dargelegt, der sich aufgrund neuer Wettbewerber aus Fernost und hoher Arbeitskosten in Deutschland mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert sieht. Als mögliche Konsequenzen stehen die Schließung von drei Werken, der Abbau tausender Arbeitsplätze, Gehaltskürzungen von bis zu 10 Prozent sowie Arbeitszeitreduzierungen im Raum. Als Reaktion haben bereits etwa 100.000 Mitarbeiter in neun Werken ihre Arbeit niedergelegt, während die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo auf eine Lösung ohne Werksschließungen und Massenentlassungen hofft. Die VW-Aktie ist im laufenden Jahr um dramatische 27,5 Prozent eingebrochen und notiert auf dem niedrigsten Stand seit 2010, was das schwindende Vertrauen der Investoren widerspiegelt. Die Situation wird von Experten auch als Folge einer verfehlten Industriepolitik der Bundesregierung mit überzogenen Regulierungen und unrealistischen Klimazielen gesehen.
05.12.2024
12:01 Uhr
Dramatischer Anstieg: Vermögen der Superreichen explodiert - Besonders Tech-Milliardäre profitieren
Eine aktuelle UBS-Studie zeigt, dass sich das Gesamtvermögen der weltweiten Milliardäre in nur zehn Jahren mehr als verdoppelt hat, wobei die Anzahl der Milliardäre auf 2.682 anstieg und deren Gesamtvermögen um 121 Prozent auf 14 Billionen US-Dollar wuchs. Besonders die Tech-Branche erwies sich als lukrativ, mit einer Verdreifachung des Vermögens der Tech-Milliardäre auf 2,4 Billionen Dollar. Während China einen Rückgang der Milliardärszahl um 18 Prozent verzeichnete, stieg die Anzahl in Deutschland auf 117. Bemerkenswert ist, dass 40 Prozent der befragten Milliardäre verstärkte Investitionen in "sichere Häfen" wie Gold planen. Seit der Corona-Pandemie verlegt zudem jeder 15. Milliardär seinen Wohnsitz in Länder wie die Schweiz, Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die USA.
05.12.2024
06:50 Uhr
Chinas Luftraum-Revolution: Milliardenmarkt der Zukunft oder gefährliches Experiment?
China hat mit der Versteigerung von Luftraumrechten in Jinan einen bemerkenswerten Schritt in Richtung "Low Altitude Economy" (LAAE) unternommen, wobei eine 30-jährige Konzession für 924 Millionen Yuan an ein staatlich kontrolliertes Unternehmen vergeben wurde. Mit über einer Million registrierter Drohnen, 182.000 lizenzierten Piloten und mehr als 17.000 Unternehmen im Drohnensektor zeigt China bereits eine beeindruckende Präsenz in diesem Bereich. Während die International Digital Economy Academy bis 2025 ein Marktvolumen von 700 Milliarden US-Dollar prognostiziert und die chinesische Luftfahrtbehörde sogar noch optimistischere Zahlen nennt, bleiben kritische Fragen zur technischen Umsetzbarkeit und sozialen Gerechtigkeit bestehen. Die Entwicklung wird als strategischer Schritt Pekings gesehen, neue Wirtschaftszweige zu erschließen, wobei die Vergabepraxis und die möglicherweise überzogenen Wachstumserwartungen kritisch hinterfragt werden. Shanghai plant bereits 400 urbane Flugrouten bis 2027, doch die technologischen Herausforderungen und sozialen Implikationen dieser Entwicklung bleiben weiterhin ungelöst.
04.12.2024
16:26 Uhr
Diesel-Skandal: Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen ehemalige Continental-Führungskräfte
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat Anklage gegen vier ehemalige Führungskräfte des Automobilzulieferers Continental wegen Beihilfe zum Betrug in mehr als drei Millionen Fällen erhoben. Zwischen 2008 und 2015 soll Continental Motorsteuergeräte mit einer speziellen Software an Volkswagen geliefert haben, die es ermöglichte, Emissionsgrenzwerte auf dem Prüfstand einzuhalten, während diese im realen Straßenverkehr deutlich überschritten wurden. Mehr als drei Millionen Fahrzeuge wurden mit den manipulierten Steuergeräten ausgestattet, wobei die beschuldigten Manager in enger Abstimmung mit VW-Verantwortlichen an der Entwicklung des betroffenen Motorentyps EA 189 beteiligt gewesen sein sollen. Die Anklagen reihen sich in eine Serie von juristischen Aufarbeitungen des Diesel-Skandals ein, bei denen bereits seit Jahren Verfahren gegen ehemalige VW-Verantwortliche laufen. Die strafrechtliche Aufarbeitung des Skandals ist auch nach fast einem Jahrzehnt noch nicht abgeschlossen, was Fragen nach der Effizienz der deutschen Justiz aufwirft und die Komplexität der Verstrickungen in der Automobilindustrie zeigt.
04.12.2024
15:47 Uhr
General Motors verzeichnet Milliardenverluste im China-Geschäft - Dramatischer Niedergang des einstigen Hoffnungsmarktes
Der US-Automobilkonzern General Motors muss in seinem China-Geschäft massive Abschreibungen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar vornehmen, davon 2,9 Milliarden Dollar auf Beteiligungen und 2,7 Milliarden Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen. Westliche Automobilhersteller, darunter GM, Volkswagen, Toyota, Honda und BMW, verlieren zunehmend Marktanteile an lokale Konkurrenten, die mit innovativen Elektrofahrzeugen und aggressiver Preispolitik punkten. Als Reaktion orientieren sich viele westliche Hersteller wieder verstärkt auf den US-amerikanischen Markt, was für GM eine Rückbesinnung auf die heimische Basis bedeutet. Trotz optimistischer Aussagen der GM-Chefin Mary Barra bleiben die Perspektiven für westliche Automobilhersteller in China aufgrund der aggressiven Marktpolitik der chinesischen Regierung und der massiven staatlichen Förderung einheimischer Hersteller düster. Diese Entwicklung könnte als Warnsignal für andere westliche Unternehmen dienen, die stark vom chinesischen Markt abhängig sind.
04.12.2024
15:46 Uhr
Japan startet ehrgeizige Halbleiter-Offensive - Kampf um die technologische Vorherrschaft in Asien
Japan startet eine ambitionierte Initiative zur Rückeroberung seiner ehemaligen Führungsposition in der globalen Halbleiterindustrie, nachdem das Land in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Marktanteile an Konkurrenten wie Taiwan und Südkorea verloren hatte. Die japanische Regierung hat die strategische Bedeutung der Halbleiterindustrie für nationale Sicherheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit erkannt und plant massive staatliche Investitionen sowie gezielte industriepolitische Maßnahmen. Vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen zwischen China und Taiwan positioniert sich Japan als verlässlicher Partner für westliche Nationen. Das Programm umfasst staatliche Förderungen für Halbleiterfabriken, strategische Partnerschaften mit Technologieunternehmen sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung. Experten schätzen, dass Japan mehrere hundert Milliarden Dollar investieren muss, um international wieder konkurrenzfähig zu werden, während andere Länder wie Deutschland bei ähnlichen Zukunftsinvestitionen noch zögerlich agieren.
04.12.2024
15:35 Uhr
Tödliche Schüsse in Manhattan: CEO von Gesundheitskonzern auf offener Straße hingerichtet
Der CEO des Gesundheitskonzerns UnitedHealthcare, Brian Thompson, wurde am Mittwochmorgen vor dem Hilton-Hotel in Midtown Manhattan durch mehrere Schüsse tödlich verletzt. Der 50-jährige Topmanager war auf dem Weg zu einer Investorenkonferenz, als ein maskierter Täter, der nach ersten Erkenntnissen der Polizei gezielt auf sein Opfer gewartet hatte, die Schüsse abfeuerte. Der Vorfall sorgt für erhebliche Unruhe in der amerikanischen Wirtschaftselite, da UnitedHealthcare zu den größten Versicherungskonzernen der USA zählt. Die Tat wirft zudem ein Schlaglicht auf die Sicherheitssituation in amerikanischen Großstädten, insbesondere in New York, das unter der aktuellen demokratischen Stadtführung mit steigender Kriminalität kämpft. Die Ermittlungen der New Yorker Polizei laufen auf Hochtouren, bislang fehlt von dem Täter jedoch jede Spur.
04.12.2024
15:08 Uhr
EU-Kommission plant umstrittene Einstufung: Rüstungsindustrie soll als "nachhaltig" gelten
Die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen plant, die europäische Rüstungsindustrie künftig als "nachhaltig" einzustufen, was weitreichende Folgen für den Finanzmarkt und die Verteidigungspolitik haben könnte. Im Rahmen einer "neuen Ära der europäischen Verteidigung und Sicherheit" fordert von der Leyen zusätzliche Investitionen von mindestens 500 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre. Die Einstufung als "nachhaltig" würde Rüstungsunternehmen den Zugang zu nachhaltigen Investmentfonds ermöglichen, was auf massive Kritik stößt, insbesondere da die neue Einstufung offenbar das Ergebnis intensiver Lobbyarbeit der Rüstungsindustrie ist. Die Kommission argumentiert, dass Verteidigungsunternehmen in die "Ökologisierung" ihrer Aktivitäten investieren könnten und zu "Resilienz, Sicherheit und sozialer Nachhaltigkeit" beitragen würden. Diese Initiative markiert einen deutlichen Wandel in der europäischen Sicherheitspolitik, wobei die EU-Kommission entschlossen scheint, eine "Kultur der Verteidigungsbereitschaft" in Europa zu etablieren.
04.12.2024
14:14 Uhr
Chinas Wirtschaft wappnet sich gegen mögliche Trump-Sanktionen
Die chinesische Wirtschaft demonstriert ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber möglichen neuen Handelssanktionen, die Donald Trump im Falle seiner Wiederwahl androht, wobei ein Handelsüberschuss von fast einer Billion US-Dollar als finanzieller Puffer dient. Trotz eines Rückgangs der Exporte in die USA um etwa ein Viertel zwischen 2018 und 2023 hat sich China durch die reduzierte Abhängigkeit vom US-Markt bereits als krisenfest erwiesen. Trump droht im Wahlkampf mit drastischen Zollerhöhungen, während die USA besonders im Technologiesektor versuchen könnten, internationale Unternehmen vom chinesischen Markt fernzuhalten. Die amerikanische Strategie erscheint dabei zwiespältig, da beispielsweise US-Automobilarbeiter von günstigen chinesischen Konsumgütern profitieren, während ihre eigentliche Konkurrenz eher aus Mexiko und Kanada stammt. Diese Entwicklungen zeigen eine zunehmende Fragmentierung der globalen Wirtschaftsordnung, wobei China sich trotz des externen Drucks erstaunlich resilient zeigt.
04.12.2024
14:13 Uhr
China stärkt digitale Souveränität: BeiDou-Navigationssystem fordert GPS-Dominanz heraus
China treibt die Entwicklung seines eigenen Satelliten-Navigationssystems BeiDou voran und kündigte eine wichtige Partnerschaft mit führenden chinesischen Smartphone-Herstellern an. Die Kooperation sieht vor, dass die 423 Millionen Mobilfunkkunden von China Telecom künftig auch in Gebieten ohne herkömmliche Netzabdeckung über BeiDou kommunizieren können, was einen bedeutenden Schritt zur Ablösung des amerikanischen GPS-Systems im chinesischen Markt darstellt. Namhafte Technologieunternehmen wie Huawei, Xiaomi, OPPO, Vivo und ZTE sind als Partner an dieser Initiative beteiligt. Zur Unterstützung dieser Expansion wurde in Shenzhen die neue Tochtergesellschaft Tiantong Satellite Technology gegründet. Die vollständige Unterstützung der BeiDou-SMS-Funktion soll bereits im kommenden Jahr starten, was einen weiteren Meilenstein in Chinas Bestreben markiert, seine technologische Unabhängigkeit von westlichen Systemen zu festigen.
04.12.2024
14:13 Uhr
Handelskonflikt spitzt sich zu: China kündigt harte Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Protektionismus an
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China droht weiter zu eskalieren, wie der ehemalige Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Yi Gang, auf dem Beijing-Tokyo Forum andeutete. Angesichts zunehmend protektionistischer Maßnahmen aus Washington sieht sich Peking zu Vergeltungsmaßnahmen gezwungen, während Donald Trump für seine kommende Amtszeit bereits zusätzliche Strafzölle von 10 Prozent auf alle chinesischen Importe ankündigte. Als erste Reaktion hat China bereits Exportbeschränkungen für wichtige Technologie-Mineralien in die USA verhängt, was eine direkte Antwort auf amerikanische Technologie-Restriktionen darstellt. Experten warnen vor einer weiteren Fragmentierung der Weltwirtschaft und steigenden Verbraucherpreisen auf beiden Seiten des Pazifiks. Die sich abzeichnende Eskalation des Handelskriegs zeigt die verheerenden Folgen einer ideologisch getriebenen Wirtschaftspolitik und droht, weitreichende Konsequenzen für die Weltwirtschaft zu haben.
04.12.2024
13:55 Uhr
Teslas Absatzzahlen in China brechen ein - Chinesischer Konkurrent BYD auf der Überholspur
Die jüngsten Verkaufszahlen aus China zeigen einen Rückgang der Tesla-Verkäufe um 4,3 Prozent auf 78.856 Einheiten im November, während der chinesische Konkurrent BYD mit 504.003 ausgelieferten Fahrzeugen einen spektakulären Anstieg von 67,2 Prozent verzeichnet. Tesla versucht mit verschiedenen Rabattaktionen, darunter ein Kredit-Rabatt von 10.000 Yuan für das Model Y und Null-Prozent-Finanzierungen, gegenzusteuern. Besonders besorgniserregend für Tesla ist der drastische Rückgang der Marktanteile auf nur noch 6 Prozent im Oktober, was nahezu einer Halbierung gegenüber dem September entspricht. Der chinesische E-Auto-Markt zeigt sich insgesamt sehr dynamisch, wobei Elektroautos und Hybridfahrzeuge bereits etwa 53 Prozent aller Neuwagenverkäufe ausmachen. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Dominanz chinesischer Hersteller im Bereich der Elektromobilität, während westliche Hersteller wie Tesla um ihre Marktposition kämpfen müssen.
04.12.2024
13:55 Uhr
Dramatische Entwicklungen in Südkorea: Ausrufung und schnelle Aufhebung des Kriegsrechts erschüttert die Nation
In einer dramatischen Entwicklung rief der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol am 3. Dezember das Kriegsrecht aus, nur um es wenige Stunden später wieder aufzuheben, wobei er "antistaatliche Aktivitäten" der Opposition als Begründung anführte. Die Bevölkerung reagierte mit massiven Protesten, während vor dem Parlament in Seoul Polizeibusse und Militärfahrzeuge aufgefahren wurden. Die politischen Turbulenzen führten zu einem Einbruch des südkoreanischen Won und einem Rückgang des iShares MSCI South Korea ETF. Das Kriegsrecht, das in der Geschichte Südkoreas bereits 16 Mal verhängt wurde, hat eine besonders belastete Bedeutung und wurde oft von autoritären Regimen zur Machterhaltung missbraucht. Experten gehen davon aus, dass diese politische Krise noch länger nachwirken wird, wobei die Opposition gestärkt und Präsident Yoons Position geschwächt aus der Situation hervorgehen dürfte.
04.12.2024
13:55 Uhr
Trump kündigt Blockade der US Steel-Übernahme durch japanischen Konzern an
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die geplante 14,9-Milliarden-Dollar-Übernahme des amerikanischen Traditionskonzerns US Steel durch den japanischen Stahlriesen Nippon Steel blockieren zu wollen. Über seine Social-Media-Plattform Truth Social erklärte Trump, US Steel dürfe nicht in ausländische Hände fallen und kündigte Steuererleichterungen sowie Zölle an, um das Unternehmen zu stärken. Drei republikanische Senatoren äußerten in einem Brief an das Finanzministerium ebenfalls schwerwiegende Bedenken bezüglich möglicher Auswirkungen auf die industrielle Basis der USA. Die Gewerkschaft United Steelworkers steht der Übernahme trotz Zusicherungen von Nippon Steel, bestehende Arbeitsverträge zu respektieren, kritisch gegenüber und sorgt sich um langfristige Arbeitsplatzsicherheit und Rentenleistungen. Während die Aktionäre mehrheitlich für den Deal stimmten, zeigt der Fall die wachsenden Spannungen zwischen globaler Wirtschaftsintegration und nationalem Interesse, wobei die Stahlproduktion als strategisch wichtiger Industriezweig gilt, der nach Ansicht vieler Experten unter amerikanischer Kontrolle bleiben sollte.
04.12.2024
13:54 Uhr
Südkorea löst Marktturbulenzen aus: Notenbank kündigt unbegrenzte Liquidität an
Die jüngsten Entwicklungen in Südkorea haben am Dienstag für erhebliche Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten gesorgt, nachdem zunächst Gerüchte über ein mögliches Kriegsrecht kursierten. Der KOSPI-Index verzeichnete deutliche Verluste und der Won fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren, während Anleger Schutz in sicheren Häfen suchten. Als Reaktion kündigte die südkoreanische Zentralbank an, den Märkten im Bedarfsfall unbegrenzte Liquidität zur Verfügung zu stellen, was zu einer vorübergehenden Beruhigung der Märkte führte. Während Gold zunächst als sicherer Hafen gefragt war, änderte sich diese Entwicklung nach der Ankündigung der Notenbank. Die Ereignisse in Südkorea zeigen die Fragilität der globalen Finanzmärkte und die starke Abhängigkeit von Zentralbankinterventionen, wobei sich physische Edelmetalle als einer der wenigen verlässlichen Wertspeicher erweisen könnten.
04.12.2024
09:38 Uhr
Deutsche Automobilbranche in der Krise: Traditionshersteller kämpfen mit Absatzproblemen und China-Konkurrenz
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wobei traditionelle Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz mit sinkenden Absatzzahlen und steigenden Produktionskosten kämpfen. Die Transformation zur Elektromobilität erweist sich als besondere Herausforderung, da die Nachfrage stagniert und die staatliche Förderung gekürzt wurde. Chinesische Hersteller drängen zunehmend mit preisaggressiven Modellen und modernster Technologie auf den europäischen Markt, was eine ernsthafte Bedrohung für die deutsche Automobilindustrie darstellt. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den fallenden Aktienkursen der deutschen Automobilhersteller wider, wobei Investoren die Zukunftsfähigkeit der traditionellen Geschäftsmodelle in Frage stellen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob es den deutschen Herstellern gelingt, technologisch aufzuholen und ihre Kostenstrukturen zu optimieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen.
04.12.2024
09:35 Uhr
Ukraine in Bedrängnis: Russische Streitkräfte erzielen massive Geländegewinne
Die militärische Lage in der Ukraine verschlechtert sich dramatisch, wobei russische Streitkräfte bereits rund 2.700 Quadratkilometer ukrainisches Territorium in diesem Jahr erobern konnten - das Sechsfache der Gebietsgewinne des Vorjahres. Im Donbass sehen sich die ukrainischen Streitkräfte unter Armeechef Oleksandr Syrsky mit einer der intensivsten russischen Offensiven seit Kriegsbeginn konfrontiert, wobei in der Region Donezk innerhalb weniger Tage mindestens zehn Ortschaften aufgegeben werden mussten. Präsident Selenskyj zeigt sich erstmals offener für eine diplomatische Lösung zur Rückgewinnung der Territorien, allerdings nur unter der Bedingung einer garantierten NATO-Mitgliedschaft. Während die westlichen Verbündeten mit verstärkten Waffenlieferungen reagieren, könnte sich die Unterstützung mit dem bevorstehenden Amtsantritt des gewählten US-Präsidenten Trump fundamental ändern. Angesichts der militärischen Erfolge Russlands dürfte die Hauptlast möglicher Kompromisse und territorialer Konzessionen bei der ukrainischen Führung liegen.
04.12.2024
09:22 Uhr
Massive Warnstreiks bei VW: Fast 100.000 Mitarbeiter legen Arbeit nieder
In einem beispiellosen Protestakt haben sich knapp 100.000 VW-Mitarbeiter an Warnstreiks beteiligt, was die Streikbeteiligung von 2018 mit damals 50.000 Beschäftigten deutlich übertrifft. Die Streikwelle erfasste neun der zehn deutschen VW-Standorte, wobei das Stammwerk in Wolfsburg mit 47.000 Teilnehmern den Schwerpunkt bildete. Der Konflikt eskaliert aufgrund geplanter drastischer Sparmaßnahmen des Volkswagen-Konzerns, darunter eine zehnprozentige Lohnkürzung sowie mögliche Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen. Die IG Metall kämpft für die Zukunftssicherung aller Standorte und gegen betriebsbedingte Kündigungen, wobei der Tarifkonflikt nicht nur die rund 120.000 Beschäftigten der Volkswagen AG betrifft, sondern auch mehr als 10.000 Mitarbeiter bei VW Sachsen. Die kommenden Verhandlungen werden zeigen, ob ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns als auch die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt.
04.12.2024
08:17 Uhr
Südkorea im Ausnahmezustand: Präsident Yoon verhängt Kriegsrecht - Parlament leistet Widerstand
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat am Dienstagabend überraschend das Kriegsrecht ausgerufen und begründete dies mit angeblichen staatsfeindlichen Aktivitäten und Sympathien der Opposition für Nordkorea. Das Parlament reagierte mit einer einstimmigen Ablehnung des Kriegsrechts, während die Demokratische Partei von einem "faktischen Staatsstreich" spricht und selbst Yoons konservative Volkspartei Widerstand ankündigt. Vor dem Parlamentsgebäude in Seoul kam es zu Protesten, während bewaffnete Sicherheitskräfte versuchten, sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Die USA, die mit 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert sind, zeigten sich "äußerst besorgt" über die Entwicklungen und wurden nach eigenen Angaben nicht vorab informiert. Die politische Krise trifft das Land in einer ohnehin angespannten wirtschaftlichen Situation, wobei Yoons Popularität bereits vor der Verhängung des Kriegsrechts auf ein Rekordtief von 19 Prozent gefallen war.
04.12.2024
08:14 Uhr
China kontert US-Sanktionen: Verschärfter Handelskrieg im Technologiesektor
Der sich verschärfende Technologie-Konflikt zwischen China und den USA erreicht mit Chinas jüngsten Vergeltungsmaßnahmen auf US-Chipbeschränkungen eine neue Eskalationsstufe. Die Spannungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die globalen Lieferketten haben, wobei Experten vor steigenden Preisen und möglichen Versorgungsengpässen bei wichtigen Technologiekomponenten warnen. Für die deutsche Wirtschaft ergeben sich besondere Herausforderungen durch gestörte Lieferketten und steigende Produktionskosten, während die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen bereits durch die Klimapolitik der Ampelregierung geschwächt ist. Zur Wahrung der technologischen Souveränität Deutschlands wären Maßnahmen wie die Stärkung der heimischen Halbleiterproduktion und der Aufbau strategischer Partnerschaften erforderlich. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich der Konflikt weiter zuspitzt oder diplomatische Lösungen gefunden werden können, wobei es für Deutschland und Europa wichtig sein wird, einen eigenständigen Weg zu finden.
04.12.2024
08:00 Uhr
Letzte Kraftanstrengung der FDP: Aktienrente soll noch vor Neuwahlen beschlossen werden
Die FDP unternimmt einen letzten Versuch, trotz des Endes der Ampelkoalition wichtige Reformvorhaben durch den Bundestag zu bringen, wobei die von Christian Lindner initiierte Reform der privaten Altersvorsorge im Fokus steht. Kernstück der geplanten Neuerung ist die Einführung eines Altersvorsorgedepots, das Bürgern Investitionen in renditestarke Aktienanlagen ermöglichen soll. Neben der Aktienrente plant die FDP auch die Abschaffung des deutschen Lieferkettengesetzes und einen Antrag zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine durchzusetzen. Für die Abschaffung des Lieferkettengesetzes könnte die FDP breite Unterstützung erhalten, da sowohl die CDU/CSU als auch Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck dieser Idee positiv gegenüberstehen sollen. Ob die Durchsetzung dieser Reformen vor den Neuwahlen gelingt, bleibt angesichts des Zeitdrucks und der komplizierten politischen Mehrheitsverhältnisse nach dem Bruch der Ampelkoalition ungewiss.
04.12.2024
07:59 Uhr
Politisches Tauziehen: FDP drängt auf Abstimmung über Altersvorsorge und Taurus-Lieferungen
Die FDP-Fraktion plant, noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl mehrere wichtige Gesetzesvorhaben zur Abstimmung zu bringen, darunter eine Reform der privaten Altersvorsorge mit der Einführung eines aktienbasierten Altersvorsorgedepots. Ein weiterer, wenn auch weitgehend symbolischer Vorstoß betrifft die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, wobei Bundeskanzler Scholz eine solche Lieferung bereits mehrfach ausgeschlossen hat. Die Liberalen setzen sich zudem für die Abschaffung des deutschen Lieferkettengesetzes ein, das von der Wirtschaft als übermäßige Bürokratielast kritisiert wird und dabei breite Unterstützung auch von anderen Parteien erfährt. Die CDU/CSU-Fraktion zeigt sich allerdings zurückhaltend gegenüber weiteren Gesetzgebungsverfahren und sieht nur bei der Absicherung des Bundesverfassungsgerichts und zeitkritischen Bundeswehrmandaten dringenden Handlungsbedarf. Diese politische Konstellation könnte zu einer weiteren Verschärfung der ohnehin angespannten Lage führen.
04.12.2024
07:56 Uhr
Handelskrieg zwischen USA und China: Deutschland droht zwischen die Fronten zu geraten
Die sich verschärfende Handelskonfrontation zwischen den USA und China entwickelt sich zunehmend zu einer ernsten Bedrohung für die deutsche Wirtschaft. Die USA planen eine weitere Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Importe auf bis zu 60 Prozent, während China als Gegenschlag eine deutliche Abwertung des Yuan erwägt. Die deutschen Exporte sind bereits von 62,2 Milliarden Euro im Februar 2023 auf 55,1 Milliarden Euro im Oktober 2024 gesunken, wobei besonders die Automobil-, Maschinenbau- und chemische Industrie unter Druck stehen. Deutsche Exporteure befinden sich in einem doppelten Dilemma, da sie sowohl von US-Strafzöllen als auch von einer möglichen Yuan-Abwertung betroffen wären. Obwohl Europa als größter Wirtschaftsraum der Welt über erhebliche wirtschaftliche Macht verfügt, verharrt die EU in einer passiven Rolle, was besonders für Deutschland als exportorientierte Nation gefährlich werden könnte.
04.12.2024
07:53 Uhr
DAX auf Rekordhoch: Warum Aktionäre dennoch mit sinkenden Dividenden rechnen müssen
Der deutsche Leitindex DAX erreichte diese Woche erstmals die 20.000-Punkte-Marke, während sich die deutsche Wirtschaft gleichzeitig in einer tiefen Krise befindet, besonders in traditionellen Industriezweigen wie der Automobil-, Chemie- und Baubranche. Die positiven DAX-Entwicklungen sind hauptsächlich auf die internationale Ausrichtung großer deutscher Konzerne zurückzuführen, die von globalen Infrastrukturinvestitionen profitieren. Experten rechnen für das kommende Frühjahr mit dem ersten Rückgang der Gesamtdividenden seit der Corona-Pandemie, wobei besonders Automobilkonzerne betroffen sind. Technologiekonzerne wie SAP oder Siemens sowie Versicherungsunternehmen zeigen sich hingegen robust und erwirtschaften weiterhin solide Gewinne. Die aktuelle Entwicklung verdeutlicht die Schwächen des Wirtschaftsstandorts Deutschland, wo traditionelle Industriezweige mit den Folgen einer ideologiegetriebenen Wirtschaftspolitik kämpfen, während innovative Technologieunternehmen prosperieren.
04.12.2024
07:52 Uhr
Westliche Medien blamieren sich mit Fehleinschätzung zum russischen Rubel
Westliche Medien sorgten kürzlich mit dramatischen Schlagzeilen über einen vermeintlichen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft aufgrund eines kurzfristigen Rubelkursverfalls für Aufsehen. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass es sich lediglich um einen kurzzeitigen Ausschlag handelte und sich der Kurs inzwischen weitgehend stabilisiert hat. Während die Medien den angeblichen Kollaps dramatisch inszenierten, schweigen sie nun weitgehend über die aktuelle Erholung des Rubels. Die russische Wirtschaft erweist sich entgegen westlicher Darstellungen als erstaunlich widerstandsfähig und verzeichnet trotz Sanktionen ein stetiges Wirtschaftswachstum. Der jüngste Medienhype um den Rubelkurs offenbart die problematische Tendenz westlicher Medien, wirtschaftliche Zusammenhänge vereinfacht und tendenziös darzustellen, während die kurzzeitige Rubel-Schwäche für Anleger sogar eine interessante Handelsgelegenheit hätte darstellen können.
04.12.2024
07:51 Uhr
Chinas entschlossene Antwort: Neue Exportverbote für kritische Rohstoffe in die USA
Als Reaktion auf die jüngsten US-Exportbeschränkungen für Hightech-Produkte hat China mit sofortigen Ausfuhrverboten für strategisch wichtige Rohstoffe in die Vereinigten Staaten geantwortet. Zu den betroffenen Materialien zählen unter anderem Gallium, Germanium und Antimon, die besonders für die Hightech-Industrie von Bedeutung sind. Die Maßnahme erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der designierte US-Präsident Trump den BRICS-Staaten mit drastischen Strafzöllen droht, was von China mit dem Bekenntnis zur weiteren Vertiefung der BRICS-Kooperation beantwortet wurde. Die fortwährenden US-Sanktionen und Drohgebärden könnten sich als strategischer Fehler erweisen, da sie China und andere aufstrebende Wirtschaftsmächte dazu bewegen, ihre Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Die schnelle und entschlossene Reaktion Chinas zeigt deutlich, dass das Land heute wesentlich besser auf wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen vorbereitet ist als noch zu Beginn des Trump'schen Handelskriegs 2017.
03.12.2024
16:24 Uhr
Innovatives Finanzierungsmodell: Lake Victoria Gold sichert Minenbau durch Gold-Vorauszahlung
Lake Victoria Gold Ltd. hat eine innovative Finanzierungslösung für den Bau seiner Imwelo-Goldmine in Tansania entwickelt, bei der das Unternehmen eine klassische Kapitalerhöhung vermeiden kann. Der kanadische Bergbaukonzern plant, die benötigten 12 Millionen US-Dollar durch den Vorverkauf von 7.000 Unzen physischem Gold aus der künftigen Produktion zu finanzieren und hat dafür bereits ein unverbindliches Term Sheet mit Monetary Metals & Co. unterzeichnet. Diese Finanzierungsform kommt den Aktionären zugute, da keine Verwässerung ihrer Anteile durch neue Aktienausgaben erfolgt und die Rückzahlung an den tatsächlichen Cashflow und die Goldproduktion gekoppelt ist. Die moderaten Investitionskosten und der zeitnahe Produktionsstart in etwa einem Jahr machen das Projekt besonders attraktiv für diese Art der Finanzierung. In Zeiten steigender Goldpreise und zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten könnte dieses Modell als Blaupause für ähnliche Vorhaben dienen, besonders da traditionelle Finanzierungswege durch Regulierung und bürokratische Hürden erschwert werden.
03.12.2024
16:19 Uhr
Politisches Chaos in Südkorea: Präsident verhängt überraschend Kriegsrecht
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol hat am Dienstag überraschend das Kriegsrecht über sein Land verhängt, was unmittelbar zu heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten führte. Die Maßnahme, die nicht durch Spannungen mit Nordkorea, sondern durch eine innenpolitische Krise ausgelöst wurde, führte zu massiven Kurseinbrüchen beim iShares MSCI South Korea ETF und dem südkoreanischen Won. Das Kriegsrecht beinhaltet weitreichende Einschränkungen wie das Verbot politischer Aktivitäten und Streiks sowie die Kontrolle der Medien durch das Kriegsrechtskommando. Experten warnen vor den wirtschaftlichen Folgen für das exportabhängige Land, das als wichtiger globaler Technologie-Lieferant eine zentrale Rolle in internationalen Lieferketten spielt. Die Opposition plant bereits Schritte zur Aufhebung des Kriegsrechts im Parlament, dem der Präsident bei einer Mehrheit laut Verfassung nachkommen muss.
03.12.2024
16:13 Uhr
Volkswagen setzt auf US-Expertise: Milliarden-Deal mit Rivian soll Konzern aus der Krise führen
Volkswagen investiert 5,8 Milliarden US-Dollar in eine strategische Kooperation mit dem amerikanischen Elektrofahrzeug-Spezialisten Rivian, während der Konzern mit rückläufigen Verkaufszahlen und Gewinneinbrüchen kämpft. Durch die Gründung des Joint Ventures "Rivian Volkswagen Group Technologies" (RVGT) soll eine neue Elektronik-Architektur für Elektrofahrzeuge entwickelt werden, die eine höhere Rechenleistung bietet und komplexe Strukturen vereinfacht. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die derzeit mindestens fünf verschiedenen Elektroniksysteme bei Volkswagen zu optimieren. Während die Kooperation Innovationspotenzial verspricht, wirft sie auch Fragen zur Zukunft deutscher Entwicklungsstandorte und einer möglichen Verlagerung von Know-how ins Ausland auf. Für Kunden soll die Partnerschaft modernere Fahrzeugsoftware, verbesserte Assistenzsysteme und innovative Fahrzeugfunktionen bringen, wobei die kommenden Monate zeigen werden, ob die Milliarden-Investition den erhofften Turnaround bringt.
03.12.2024
16:13 Uhr
Massive Warnstreiks bei VW: Beschäftigte wehren sich gegen Sparkurs und drohende Werkschließungen
Bei Volkswagen eskaliert der Konflikt zwischen Belegschaft und Management, als heute an neun von zehn Standorten die Mitarbeiter in den Warnstreik traten. Die Beschäftigten fordern sieben Prozent mehr Lohn sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro, während der Vorstand massive Kosteneinsparungen und mögliche Werkschließungen plant. Besonders eindrucksvoll war der Protest am Standort Zwickau, wo bis zu 5.000 Mitarbeiter demonstrierten, wobei etwa 90 Prozent der VW-Belegschaft gewerkschaftlich organisiert sind. Der Gesamtbetriebsratschef von Volkswagen Sachsen macht das Management für die aktuelle Misere verantwortlich und wirft der Führungsebene schwere Fehlentscheidungen vor. Die IG Metall bereitet sich auf einen längeren Arbeitskampf vor und schließt auch 24-Stunden-Streiks oder unbefristete Arbeitsniederlegungen nicht aus, sollte der Vorstand nicht einlenken.
03.12.2024
16:13 Uhr
Volkswagens verzweifelte Aufholjagd in China - Traditionshersteller kämpft um Marktanteile
Volkswagen, einst Marktführer in China, sieht sich in einem dramatischen Wandel der Marktverhältnisse zunehmend in die Rolle des Verfolgers gedrängt, wobei besonders der chinesische Konkurrent BYD im Bereich der Elektromobilität die Führung übernommen hat. Als Reaktion darauf hat Konzernvorstand Ralf Brandstätter die neue Strategie "In China, für China" ausgerufen und investiert etwa eine Milliarde Euro in neue Produktions- und Entwicklungsanlagen in Hefei. Die Aufholjagd gestaltet sich jedoch schwierig, da der chinesische Markt mit seinem jungen Durchschnittsalter der E-Auto-Käufer, der Fokus auf Entertainment-Features und dem aggressiven Preislevel fundamental andere Anforderungen stellt als der europäische. Zusätzliche Herausforderungen entstehen durch ein bevorstehendes Audit bezüglich möglicher Zwangsarbeit im VW-Werk in Xinjiang, während die Pläne des Konzerns, bis 2030 dreißig neue E-Automodelle auf den chinesischen Markt zu bringen, wie ein verzweifelter Versuch wirken, den Anschluss nicht zu verlieren. Die technologisch oft überlegene lokale Konkurrenz und die zunehmenden geopolitischen Spannungen machen die Situation für den deutschen Traditionskonzern nicht einfacher.
03.12.2024
16:12 Uhr
VW-Werk in Xinjiang: Audit entlastet Konzern nur teilweise
Der lang erwartete Prüfbericht zum VW-Werk in der chinesischen Region Xinjiang fand keine direkten Hinweise auf Zwangsarbeit im Werk selbst, was zu einem deutlichen Kursanstieg der VW-Aktie führte. Die Prüfung war für den Konzern von großer Bedeutung, da namhafte Finanzinstitute wie MSCI die Aktie mit einer "Red Flag" versehen hatten und die Fondsgesellschaft Deka die Papiere bereits aus ihrem Nachhaltigkeitsportfolio entfernt hatte. Das VW-Werk beschäftigt 197 Mitarbeiter, davon 50 Uiguren, und während die Arbeitsbedingungen im Werk als überdurchschnittlich gut bewertet wurden, bleiben kritische Stimmen laut. Die Durchführung des Audits unterlag erheblichen Einschränkungen, da Besuche angemeldet werden mussten und Gespräche mit Mitarbeitern nur innerhalb des Werksgeländes erlaubt waren. Trotz der vorläufigen Entlastung bleiben Investoren und Menschenrechtsorganisationen skeptisch und fordern kontinuierliche Überprüfungen sowie eine transparentere Untersuchung der gesamten Lieferkette.
03.12.2024
13:04 Uhr
Dax durchbricht historische 20.000-Punkte-Marke - Börseneuphorie trotz Wirtschaftskrise
Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat erstmals in seiner Geschichte die 20.000-Punkte-Marke durchbrochen, was in bemerkenswertem Kontrast zur aktuellen Wirtschaftslage Deutschlands steht. Während die heimische Wirtschaft unter verfehlter Energiepolitik und überbordender Bürokratie leidet, verzeichnet der Dax seit Jahresbeginn einen Gewinn von knapp 20 Prozent, was vor allem auf die internationale Ausrichtung der DAX-Konzerne zurückzuführen ist. Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Börsenrally ist der überraschende Wahlsieg Donald Trumps in den USA, dessen angekündigte wirtschaftsfreundliche Politik die Märkte beflügelt. Allerdings stehen dem deutschen Aktienmarkt 2025 erhebliche Herausforderungen bevor, darunter die Bundestagswahl im Februar und mögliche Handelskonflikte mit den USA. Der hohe Goldpreis von rund 2.640 Dollar je Feinunze zeigt dabei, dass viele Anleger trotz der Börseneuphorie auf Nummer sicher gehen wollen.
03.12.2024
09:35 Uhr
Altersvorsorge-Reform gescheitert: Ampel lässt Bürger bei privater Rentenvorsorge im Stich
Die von der Ampelkoalition angekündigte Reform der privaten Altersvorsorge wird vor der nächsten Bundestagswahl nicht mehr umgesetzt, wie Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) in einem Interview einräumte. Während die Riester-Rente von der Bevölkerung nicht ausreichend angenommen wird, scheitert auch der FDP-Vorschlag zur steuerlichen Förderung privater Aktienanlagen. Stattdessen setzt die Regierung auf kurzfristige Entlastungen wie die Erhöhung des Kindergeldes und den Ausgleich der kalten Progression. Die Regierung hält trotz offensichtlicher Probleme an einer expansiven Ausgabenpolitik fest, anstatt notwendige Strukturreformen anzugehen. Das Scheitern der Reform verdeutlicht die Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung und zwingt die Bürger, sich weiterhin mit einem unzureichenden System der privaten Altersvorsorge zu arrangieren.
03.12.2024
09:08 Uhr
Delaware-Richterin lehnt erneut Musks milliardenschweres Tesla-Gehaltspaket ab - Verbindungen zu Biden werfen Fragen auf
Die Delaware-Richterin Kathaleen McCormick hat das 56-Milliarden-Dollar-Vergütungspaket von Tesla-CEO Elon Musk trotz einer 72-prozentigen Zustimmung der Aktionäre erneut für ungültig erklärt. Brisanz erhält das Urteil durch McCormicks Verbindungen zum Biden-Clan, da sie zuvor für die Kanzlei Young Conaway tätig war, die zu den größten Spendern Joe Bidens zählt und in deren Räumlichkeiten Hunter Biden Wahlkampfveranstaltungen organisierte. Neben der Ablehnung des Vergütungspakets muss Tesla zusätzlich 345 Millionen Dollar an Anwaltshonoraren zahlen. Tesla kündigte bereits Berufung gegen die Entscheidung an, während Musk Unternehmen zum Rückzug aus Delaware aufruft. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den Wirtschaftsstandort Delaware haben, da Musks angekündigte Verlagerung seiner Geschäftsaktivitäten nach Texas eine Signalwirkung für andere Unternehmen entfalten könnte.
03.12.2024
09:00 Uhr
China verschärft Exportkontrollen: Kritische Rohstoffe für US-Technologiesektor blockiert
China hat als Reaktion auf US-Sanktionen im Halbleitersektor weitreichende Exportbeschränkungen für strategisch wichtige Rohstoffe verhängt, darunter Gallium, Germanium, Antimon und Graphit. Die Maßnahmen, die mit sofortiger Wirkung in Kraft treten, betreffen insbesondere "Dual-Use-Materialien" und könnten sich als schwerer Schlag für die US-amerikanische Technologiebranche erweisen. China kontrolliert einen Großteil der weltweiten Produktion dieser kritischen Rohstoffe, was die problematische Abhängigkeit westlicher Industrienationen von chinesischen Rohstoffen deutlich macht. Experten erwarten, dass dieser Schritt erst der Anfang einer verschärften Auseinandersetzung im Technologie- und Rohstoffsektor sein könnte, mit möglichen Auswirkungen auf Preise und Versorgungsengpässe bei wichtigen Technologieprodukten. Die Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung der westlichen Rohstoffpolitik, da sich die einseitige Abhängigkeit von China als fataler Fehler erweisen könnte.
03.12.2024
07:52 Uhr
DAX auf Rekordjagd: Deutscher Leitindex vor historischem Meilenstein
Der deutsche Aktienmarkt befindet sich derzeit auf Rekordkurs und nähert sich der historischen Marke von 20.000 Punkten, wobei der DAX bereits ein neues Allzeithoch bei 19.933,62 Punkten erreichte. Positive Signale kommen von der US-Notenbank, wo der New Yorker Fed-Präsident John Williams weitere Zinssenkungen in Aussicht stellte, während auch die asiatischen Märkte, insbesondere der japanische Nikkei-Index mit einem Plus von 2,1 Prozent, starke Zuwächse verzeichnen. Während die chinesischen Märkte durch politische Spannungen und Trumps Drohungen mit neuen Strafzöllen belastet werden, zeigt sich der Technologiesektor robust, was durch die stabile Prognose des Chipausrüsters ASML trotz verschärfter US-Exportbeschränkungen für China unterstrichen wird. Charttechnische Experten sehen den Weg nach oben geebnet, mit einer soliden Unterstützungszone bei 19.675 Punkten, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der DAX noch vor Weihnachten die 20.000-Punkte-Marke erreichen könnte.
03.12.2024
07:18 Uhr
KI-Chip-Startup Tenstorrent erhält 700-Millionen-Dollar-Investment von Jeff Bezos und Samsung
Das KI-Chip-Startup Tenstorrent hat in einer bedeutenden Finanzierungsrunde unter der Führung von AFW Partners und Samsung Securities 700 Millionen Dollar eingesammelt, wobei auch Amazon-Gründer Jeff Bezos über seine Investmentfirma Bezos Expeditions beteiligt ist. Das Unternehmen unter der Leitung von Jim Keller setzt im Gegensatz zum Marktführer Nvidia auf kostengünstigere und energieeffizientere Technologien, insbesondere durch den Verzicht auf teuren High-Bandwidth-Memory zugunsten von Open-Source- und Standardtechnologien. Mit dem frischen Kapital plant Tenstorrent den Ausbau seines Ingenieurteams, Investitionen in die globale Lieferkette und will alle zwei Jahre einen neuen KI-Prozessor auf den Markt bringen. Trotz bereits abgeschlossener Verträge im Wert von etwa 150 Millionen Dollar steht das Unternehmen vor der Herausforderung, sich gegen Nvidias Milliardenumsätze zu behaupten. Zu den weiteren namhaften Investoren gehören unter anderem LG Electronics, Fidelity, Export Development Canada und die Hyundai Motor Group.
02.12.2024
19:45 Uhr
Deutsche Automobilindustrie vor dramatischen Umbrüchen - Gewinneinbruch um 50 Prozent
Die deutsche Automobilindustrie durchlebt aktuell eine schwere Krise, wie eine neue Analyse von EY zeigt: Im dritten Quartal 2024 brachen die Gewinne der deutschen Hersteller um 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro ein, während der Umsatz um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro zurückging. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in China, wo die Verkaufszahlen um 17 Prozent einbrachen und der Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch etwa ein Drittel sank. Die Gewinnmargen der deutschen Hersteller fallen im internationalen Vergleich deutlich ab, wobei Mercedes-Benz mit 7,3 Prozent noch am besten abschneidet, gefolgt von BMW mit 5,2 Prozent und Volkswagen mit 3,6 Prozent. Trotz der Krise erhöhten die deutschen Hersteller ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung um zwölf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wobei sich bereits jetzt Stellenabbau und Werksschließungen bei verschiedenen Herstellern und Zulieferern abzeichnen.
02.12.2024
15:54 Uhr
VW-Betriebsratschefin rechnet ab: Milliardendividenden für Großaktionäre während Belegschaft um Arbeitsplätze bangt
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat in einer scharfen Rede die Großaktionäre des Automobilkonzerns kritisiert und dabei die enormen Dividendenzahlungen an die Familien Porsche und Piëch thematisiert. Mit einem eindrücklichen Vergleich verdeutlichte sie, dass ein Industriearbeiter 100.000 Jahre arbeiten müsste, um die Summe zu erreichen, welche die Großaktionärsfamilien in den letzten zehn Jahren als Dividende erhielten. Während der Konzern früher als verlässliche Gewinnmaschine galt, drohen der Belegschaft nun aufgrund der Transformation der Automobilindustrie und zunehmendem internationalem Wettbewerbsdruck möglicherweise Werksschließungen und Kündigungen. Im Rahmen eines konzernweiten Warnstreiks an neun von zehn VW-Standorten forderte Cavallo eine gerechtere Verteilung der aktuellen Lasten. Die entscheidende Verhandlungsrunde im Haustarif steht am 9. Dezember an, wobei die kämpferische Stimmung in der Belegschaft durch Transparente wie "Ihr wollt Streit? Wir sind bereit" verdeutlicht wird.
02.12.2024
15:48 Uhr
Intels Niedergang: Führungskrise und gescheiterte Deutschland-Pläne erschüttern Chip-Giganten
Der einstige Technologie-Riese Intel befindet sich nach dem überraschenden Rücktritt des CEO Pat Gelsinger zum 1. Dezember in einer dramatischen Talfahrt, wobei der Aktienkurs seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent eingebrochen ist. Als Reaktion hat das Management einen rigiden Sparkurs angekündigt, dem etwa 15 Prozent der Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen. Das von der Bundesregierung mit 10 Milliarden Euro subventionierte Prestigeprojekt einer Chipfabrik in Magdeburg liegt auf Eis, während Intel dank des amerikanischen CHIPS Act Förderzusagen von 7,86 Milliarden Dollar für neue Produktionsstätten in den USA erhält. Um liquide zu bleiben, greift Intel zu ungewöhnlichen Maßnahmen wie dem Verkauf und Rückmieten des Forschungscampus in Folsom und sucht händeringend nach Investoren für seine Chip-Fabriken. Die Entwicklung zeigt exemplarisch die Schwierigkeiten des Industriestandorts Deutschland im internationalen Wettbewerb, wo selbst milliardensubventionierte Großprojekte an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheitern.
02.12.2024
15:30 Uhr
Überraschender Führungswechsel bei Intel: CEO Pat Gelsinger tritt zurück - Konzern in der Krise
Der amerikanische Chiphersteller Intel hat den sofortigen Rücktritt seines CEO Pat Gelsinger bekannt gegeben, der nach über 40 Jahren Unternehmenszugehörigkeit zum 1. Dezember in den Ruhestand getreten ist. Der Konzern steckt in einer tiefen Krise und musste im vergangenen Quartal einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar verkraften, was zu einem angekündigten Stellenabbau von etwa 15.000 Mitarbeitern führt. Gelsingers Strategie, Intel als Auftragsfertiger neu zu positionieren, gilt als gescheitert, symbolisch dafür steht das derzeit auf Eis liegende Großprojekt einer Chipfabrik in Magdeburg. Während eine Findungskommission nach einem geeigneten Nachfolger sucht, übernehmen vorerst Finanzchef David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus die kommissarische Führung. Die Wall Street reagierte zunächst positiv auf den Führungswechsel mit einem Anstieg der Intel-Aktie um rund 5 Prozent, auch wenn diese Gewinne im Tagesverlauf teilweise wieder abschmolzen.
02.12.2024
15:24 Uhr
Goldpreis im Aufwind: Edelmetall steht vor historischem Durchbruch
Der Goldpreis steht möglicherweise vor einem historischen Durchbruch, wobei Experten einen Anstieg auf 3.000 US-Dollar für möglich halten. Die Entspannung an den Anleihemärkten mit sinkenden US-Renditen sowie die Schwäche des US-Dollars unterstützen diese Entwicklung. Geopolitische Spannungen, insbesondere der russisch-ukrainische Konflikt, treiben Anleger verstärkt in den "sicheren Hafen" Gold, was sich auch in steigenden ETF-Beständen widerspiegelt. Mit einem aktuellen Kurs von etwa 2.650 US-Dollar befindet sich Gold in einer entscheidenden Phase, wobei das bisherige Rekordhoch bei knapp 2.800 US-Dollar als nächste Hürde gilt. Die Aktien großer Goldproduzenten wie Barrick Gold und Newmont könnten von einer möglichen Goldpreisrallye überproportional profitieren.
02.12.2024
14:29 Uhr
BMW setzt auf Verbrenner: Prämien-Offensive als Zeichen der Rückbesinnung?
BMW reagiert mit einer überraschenden Prämien-Offensive für Verbrenner- und Hybridfahrzeuge auf einen dramatischen Gewinneinbruch von 83,8 Prozent im dritten Quartal 2024. Der Quartalsgewinn von nur 476 Millionen Euro wird durch das schwächelnde China-Geschäft und problematische Standortbedingungen in Deutschland belastet, wobei besonders die Bürokratie und hohe Energiekosten kritisiert werden. Das neue Prämienprogramm bietet bis Mitte Januar 2025 Kaufanreize zwischen 2.000 und 5.000 Euro für verschiedene Fahrzeugklassen. Die ernüchternden Zahlen der E-Mobilität, mit nur 12,5 Prozent Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2024, sowie eine HUK-Coburg-Studie, nach der jeder dritte E-Auto-Besitzer zum Verbrenner zurückkehren möchte, untermauern BMWs Strategie. BMW-CEO Oliver Zipse bekräftigt die Bedeutung der Technologieoffenheit und kritisiert das geplante EU-Verbrenner-Verbot ab 2035 als fundamentalen Fehler.
02.12.2024
11:37 Uhr
Chinas Militärführung im Umbruch: Xi Jinping säubert eigene Reihen
In einer überraschenden Entwicklung wurde Admiral Miao Hua, ein hochrangiger Militärfunktionär der chinesischen Streitkräfte und Direktor der Abteilung für politische Arbeit der Zentralen Militärkommission, wegen "schwerer Verstöße gegen die Disziplin" von seinem Posten suspendiert. Die Säuberungswelle in Chinas Militärführung erreicht damit eine neue Dimension, da Miao als Mitglied der Minjiang-Armee bisher als besonders loyal gegenüber Präsident Xi Jinping galt. Seit dem vergangenen Sommer wurden bereits mehr als ein Dutzend hochrangige Militärbeamte ihrer Posten enthoben, darunter auch Kommandeure der strategisch wichtigen Rocket Force und der ehemalige Verteidigungsminister Li Shangfu. Experten sehen in der Antikorruptionskampagne zunehmend ein Instrument zur Machtsicherung Xi Jinpings, der damit potenzielle Gegner neutralisieren und seine Position festigen könnte. Die Destabilisierung der militärischen Führungsstruktur Chinas könnte auch zu unvorhersehbaren außenpolitischen Entwicklungen führen, weshalb westliche Beobachter die Situation mit wachsender Besorgnis verfolgen.
02.12.2024
08:39 Uhr
Frankreichs Finanzkrise spitzt sich zu - Anleihenmarkt sendet Warnsignale
Die finanzielle Lage Frankreichs verschärft sich zusehends, wobei die Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen mit 0,85 Prozentpunkten über deutschen Bundesanleihen ein 12-Jahres-Hoch erreicht haben. Im Zentrum steht ein Konflikt um den Staatshaushalt zwischen der Regierung und der rechtskonservativen Partei Rassemblement National, die unter anderem eine Koppelung der Renten an die Inflation fordert. Die Situation könnte sich am Mittwoch zuspitzen, da Le Pens Partei mit einem Misstrauensvotum gegen Premierminister Michel Barnier droht, während das erwartete Haushaltsdefizit bei alarmierenden 6,1% der Wirtschaftsleistung liegt. Finanzminister Antoine Armand weist zwar Vergleiche mit der griechischen Schuldenkrise zurück, doch die steigenden Risikoaufschläge zeigen die wachsende Nervosität der Finanzmärkte. Eine Verschärfung der französischen Haushaltskrise könnte weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone haben und das fragile Gleichgewicht der europäischen Währungsunion gefährden.