Kettner Edelmetalle

EZB - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

01.08.2024
07:36 Uhr

Europas Neue KI-Regeln: Gefahr der Vertiefung der Transatlantischen Tech-Kluft

Die Europäische Union bereitet sich darauf vor, neue KI-Regelungen einzuführen, die Transparenz erhöhen und Risiken wie Deepfakes managen sollen. Diese Vorschriften könnten Geldstrafen von bis zu 7 % des Jahresumsatzes bei Verstößen nach sich ziehen. Kritiker befürchten jedoch, dass diese Regulierung die Innovationskraft in Europa hemmen und die technologische Kluft zu den USA vergrößern könnte, da die USA ihre Tech-Giganten weiterhin fördern. Während die USA ihre technologischen Champions unterstützen, könnte Europa durch strenge Vorschriften benachteiligt werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen könnten erheblich sein, insbesondere für kleinere Unternehmen, die nicht die finanziellen Mittel haben, um hohe Strafen zu bewältigen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen Europa im globalen Technologiewettbewerb voranbringen oder weiter zurückfallen lassen.
01.08.2024
07:27 Uhr

US-Notenbank Fed lässt Leitzins erneut unverändert

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erneut unverändert gelassen, sodass der Zinssatz zwischen 5,25 und 5,5 Prozent bleibt, dem höchsten Stand seit 23 Jahren. Notenbankchef Jerome Powell stellte jedoch eine baldige Zinssenkung in Aussicht, möglicherweise bereits im September, wenn die Bedingungen stimmen. Die Inflation gehe signifikant zurück, doch liegt die Teuerungsrate mit 3,0 Prozent noch über dem angestrebten Ziel von zwei Prozent. Eine Zinssenkung vor der Präsidentschaftswahl im November könnte politische Diskussionen auslösen, da die Fed jeden Anschein von Parteinahme vermeiden will. Powell betonte die Unabhängigkeit der Fed und dass Entscheidungen nicht auf Grundlage bevorstehender Wahlen getroffen würden. Die Stabilität der Wirtschaft und das Vertrauen in die Finanzpolitik seien Grundpfeiler einer soliden Gesellschaft, wobei die US-Geldpolitik auch Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben könnte.
01.08.2024
07:19 Uhr

Russland legalisiert Bitcoin für internationalen Handel zur Umgehung von Sanktionen

Russische Gesetzgeber haben ein Gesetz verabschiedet, das Unternehmen erlaubt, Bitcoin und andere Kryptowährungen im internationalen Handel zu nutzen, um westliche Sanktionen zu umgehen, die nach der Invasion der Ukraine verhängt wurden. Das Gesetz soll im September in Kraft treten und Verzögerungen bei internationalen Zahlungen, insbesondere mit Handelspartnern wie China, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, entgegenwirken. Zentralbankgouverneurin Elvira Nabiullina kündigte an, dass die ersten Kryptowährungstransaktionen noch vor Jahresende stattfinden werden, wobei eine "experimentelle" Infrastruktur geschaffen wird. Das Gesetz umfasst auch Regelungen zum Kryptowährungs-Mining und zur Zirkulation anderer digitaler Vermögenswerte, behält jedoch das Verbot von Kryptowährungszahlungen innerhalb Russlands bei. Trotz Bemühungen, auf die Währungen der Handelspartner umzusteigen, verlassen sich viele Transaktionen weiterhin auf Dollar und Euro über das SWIFT-System, was das Risiko von Sekundärsanktionen erhöht. Die Einführung von Bitcoin im internationalen Handel könnte Russland helfen, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch Sanktionen zu überwinden und die Abhängigkeit von westlichen Finanzsystemen zu verringern.
01.08.2024
07:19 Uhr

Bloomberg Commodity Spot Index im negativen Bereich: Chinas schwächelnde Wirtschaft als Hauptursache

Der Bloomberg Commodity Spot Index (BCOMSP) hat alle bisherigen Gewinne in diesem Jahr zunichte gemacht und rutschte bis Ende Juli in den negativen Bereich ab, was auf das schwächelnde Wirtschaftswachstum in China zurückzuführen ist. Chinas sinkende Inlandsnachfrage und Probleme im Immobilienmarkt sowie fehlgeschlagene Rabattstrategien bei Online-Verkäufen tragen zur Unsicherheit bei. Die chinesische Zentralbank senkte überraschend die Zinsen, um das Wachstum zu stützen, während die wirtschaftliche Abschwächung Parallelen zu 2015-16 aufweist. Die Kommunistische Partei Chinas hat keinen Anreiz zur Wirtschaftsbelebung vor den US-Wahlen im November. Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit gibt es positive Nachrichten für den Metallmarkt, da Liquidation und Positionierungsanpassungen bei Metallen wie Kupfer und Gold beobachtet wurden. Geopolitische Spannungen und deren Auswirkungen auf Rohölpreise sowie die US-Geldpolitik und die chinesische Wirtschaft nach den US-Wahlen werden den BCOMSP weiterhin beeinflussen.
01.08.2024
07:01 Uhr

Steigende Inflation im Euroraum: EZB in der Zwickmühle

Die jüngste Veröffentlichung der Verbraucherpreise für den Euroraum zeigt, dass der Kampf gegen die Inflation noch lange nicht gewonnen ist. Die EZB befindet sich in einer schwierigen Lage: Soll sie die Zinsen weiter senken, um die Wirtschaft anzukurbeln, und damit einen weiteren Anstieg der Inflation riskieren, oder die Zinsen hochhalten und den zarten Wirtschaftsaufschwung abwürgen? Laut Eurostat stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Die Geldmärkte gehen weiterhin von einer Zinssenkung im September aus, während die BIP-Daten auf ein ungleichmäßiges Wachstum in der Eurozone hinweisen. Besondere Aufmerksamkeit richtet die EZB auf den Dienstleistungssektor, der am stärksten durch steigende Löhne gefährdet ist. Trotz des überraschenden Anstiegs der Inflation gehen die Anleger derzeit von mindestens zwei weiteren Zinssenkungen der EZB in diesem Jahr aus.
01.08.2024
06:59 Uhr

Geldpolitik im Wandel: Japan und USA navigieren durch globale Wirtschaftsherausforderungen

Die Bank of Japan (BoJ) hat ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in 17 Jahren auf 0,25 Prozent erhöht, was eine bedeutende Wende nach Jahren der negativen Zinsen darstellt. Diese Entscheidung folgt einer durchwachsenen wirtschaftlichen Entwicklung in Japan, wobei das BIP im ersten Quartal 2024 um 0,5 Prozent fiel. Im Gegensatz dazu hat die Federal Reserve (Fed) in den USA den Leitzins unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, signalisiert jedoch eine mögliche Zinswende. Die US-Wirtschaft zeigte ein moderates Wachstum von 2,2 Prozent im ersten Quartal, unterstützt durch starke Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen. Der Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA stieg um 3,2 Prozent im Jahresvergleich, was eine allmähliche Abkühlung der Inflation bedeutet. Beide Länder navigieren durch unterschiedliche wirtschaftliche Herausforderungen mit angepassten geldpolitischen Maßnahmen.
01.08.2024
06:51 Uhr

Deutsche Baubranche in der Krise: Wohnungsmangel und Mietpreisanstieg drohen

Die deutsche Baubranche befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, was zu einem drastischen Rückgang der Bautätigkeit führt. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 27,2 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum, besonders betroffen ist der Bau von Einfamilienhäusern mit einem Minus von 35,4 Prozent. Hohe Inflation, steigende Zinssätze und verschärfte Bauvorschriften erhöhen die Baukosten erheblich. Die Bundesregierung hat ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen stark verfehlt, was die Wohnungsnot weiter verschärft. Experten warnen vor einem Anstieg der Mietpreise, insbesondere in Ballungsgebieten, wo der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum besonders hoch ist. Die derzeitige Regierung wird für ihre unzureichende Reaktion auf die Krise kritisiert, was die soziale Ungleichheit weiter verstärken könnte.
01.08.2024
05:54 Uhr

Geldpolitik im Wandel: Japan und USA navigieren durch globale Wirtschaftsherausforderungen

Die Bank of Japan hat ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in 17 Jahren auf 0,25 Prozent angehoben und weitere Erhöhungen angekündigt, wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt. Die USA hingegen haben ihre Leitzinsen unverändert gelassen, signalisieren jedoch eine mögliche Zinswende. Die japanische Wirtschaft zeigte von März bis Juli 2024 eine durchwachsene Entwicklung, während die US-Wirtschaft ein moderates Wachstum von 2,2 Prozent im ersten Quartal verzeichnete. Die Inflation in Japan stieg im Juni 2024 auf 2,8 Prozent, während sie in den USA im gleichen Monat auf drei Prozent sank. Japan verlor 2023 seinen Rang als drittgrößte Volkswirtschaft an Deutschland und könnte laut Prognosen auch hinter Indien zurückfallen. Die US-Wirtschaft verzeichnete 2024 insgesamt ein langsameres Wachstum als im Vorjahr, blieb aber stabil mit einer schrittweisen Inflationsabkühlung und einer starken Arbeitsmarktlage.
31.07.2024
19:48 Uhr

Staatsschulden auf Rekordkurs: Droht eine weltweite Finanzkrise?

Die öffentlichen Schulden in Deutschland erreichten Ende 2023 ein Rekordhoch von 2.445,1 Milliarden Euro, was pro Kopf 28.943 Euro entspricht. Auch in den USA und Japan steigen die Schulden, was Finanzexperten vor einer drohenden Finanzkrise warnen lässt. Die Schuldenquote Deutschlands liegt bei 63,6 Prozent des BIP, während die EU im Durchschnitt 82,7 Prozent erreicht. Besonders hohe Schuldenquoten verzeichnen Griechenland, die USA und Japan. Die wachsenden Zinskosten verschärfen das Problem, wobei die USA im aktuellen Haushaltsjahr 892 Milliarden Dollar für Zinszahlungen ausgeben. Es wird befürchtet, dass anhaltend hohe Zinssätze die Finanzstabilität gefährden und langfristig eine globale Finanzkrise auslösen könnten.
31.07.2024
19:40 Uhr

Arbeitslosigkeit und schwache Wirtschaft: Kanzler-Versprechen wackelt

Deutschlands Wirtschaft stagniert, was das Versprechen des Kanzlers und seine Wiederwahlchancen gefährdet. Die Konjunktur ist im zweiten Quartal um 0,1 Prozent geschrumpft, die Inflation lag im Juli bei 2,3 Prozent und die Arbeitslosenquote stieg auf 6 Prozent. Scholz hatte 2023 von Wachstumsraten wie im Wirtschaftswunder gesprochen, doch diese Prognose scheint nun unwahrscheinlich. Ein weiteres Rezessionsjahr ist möglich, und die Inflation könnte die Europäische Zentralbank von Zinssenkungen abhalten. Deutschlands Wachstum pendelt seit vier Jahren um den Nullpunkt, während andere europäische Industrienationen das Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Die wirtschaftliche Lage könnte sich nächstes Jahr verschärfen, was die politische Stimmung weiter verschlechtern und die Ränder stärken könnte.
31.07.2024
10:49 Uhr

Überraschender Anstieg der Inflation in der Eurozone im Juli

Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im Juli überraschend auf 2,6 Prozent gestiegen, während Volkswirte mit einer unveränderten Rate von 2,5 Prozent gerechnet hatten. Die Kerninflation verharrte bei 2,9 Prozent, und die Preise für Dienstleistungen stiegen um 4,0 Prozent. Energiepreise nahmen um 1,3 Prozent zu, während die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 2,3 Prozent stiegen. Das Inflationsziel der EZB von 2,0 Prozent rückt damit weiter weg, was die September-Sitzung der EZB herausfordernd macht. Einige Volkswirte gehen davon aus, dass die EZB dennoch behutsame Zinssenkungen vornehmen könnte. Die anhaltend hohe Inflation stellt die Wirksamkeit der aktuellen Geldpolitik infrage und erhöht die Attraktivität von Investitionen in stabile Werte wie Edelmetalle.
31.07.2024
08:39 Uhr

Gold: Eine zentrale Währung, die im Verborgenen bleibt

Gold war einst das Fundament unseres Währungssystems und bleibt auch heute noch von großer Bedeutung für die Zentralbanken. Trotz der Abschaffung des Goldstandards im Jahr 1971 und der erheblichen Ausweitung der Geldmenge seitdem, bleibt der Goldanteil in den Bilanzen der Zentralbanken bemerkenswert konstant. Zwischen 2000 und 2024 schwankte der Goldanteil in der Bilanz der EZB zwischen 6,5 % und 18 %. Die Goldnachfrage der Notenbanken machte 2023 fast 20 % der Gesamtnachfrage am physischen Goldmarkt aus, was zeigt, dass Gold ein integraler Bestandteil der geldpolitischen und geopolitischen Strategien ist. Die zunehmende Geldmenge und die dadurch entstehende Inflation der finanziellen Vermögenswerte erhöhen die Risiken im aktuellen Geldsystem, was die Zentralbanken dazu veranlasst, ihre Goldbestände zu erhöhen. Eine Reform des Währungssystems könnte in Zukunft notwendig sein, wobei weit umfangreichere Goldreserven erforderlich wären.
31.07.2024
06:37 Uhr

Globale Reichensteuer: Keine Einigung – Brasiliens Vorschlag stößt auf Widerstand

Am Samstagabend endete das Treffen der Finanzminister der G20-Länder in Rio de Janeiro ohne Einigung über den von Brasilien vorgeschlagenen Plan einer globalen Reichensteuer. Brasilien hatte vorgeschlagen, dass Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen sollten, was Einnahmen von bis zu 250 Milliarden Dollar generieren könnte, stieß jedoch auf erheblichen Widerstand. Deutschland und die USA lehnten den Vorschlag ab, während Frankreich, Spanien und Südafrika ihn unterstützten, aber eine Mehrheit wurde nicht erreicht. Die Finanzminister einigten sich auf eine gemeinsame Erklärung, die eine wirksame Besteuerung der Superreichen fordert, betonten jedoch die staatliche Souveränität im Steuerrecht. Ein weiteres Thema war die Weiterleitung von Sonderziehungsrechten beim IWF an multilaterale Entwicklungsbanken, doch auch hier gab es keine Einigung. Zudem wurde eine neue Anlageklasse, die Natural Asset Companies (NAC), ins Leben gerufen, um Investitionen in die Natur und die biologische Vielfalt zu fördern, was jedoch auch Risiken birgt.
30.07.2024
18:01 Uhr

Die Inflation steigt wieder: Verbraucher müssen jetzt drei Dinge wissen

Die Inflation in Deutschland steigt wieder und liegt im Juli 2024 bei 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Verbraucher spüren die Preissteigerungen besonders bei Nahrungsmitteln und Dienstleistungen. Die Kaufkraft der Haushalte ist seit 2022 gesunken, weshalb weiterhin sparsam gewirtschaftet werden sollte. Anlagechancen sollten genutzt werden, da die EZB bei sinkender Inflation die Leitzinsen weiter senken könnte. Dies würde sich auf Festgeldrenditen und die Kosten für Kredite und Hypotheken auswirken. Verbraucher sollten informiert bleiben und ihre finanziellen Entscheidungen entsprechend anpassen.
30.07.2024
12:48 Uhr

Immobilienfonds in Europa: 12 Milliarden Euro Abfluss seit 2022

Die Immobilienkrise in Europa zeigt sich deutlich in der Fondsindustrie, mit einem Abfluss von 12 Milliarden Euro seit 2022. Amundi plant umfangreiche Verkäufe, um Liquidität für Anleger zu schaffen, während Blackstone Gewerbeparks für 250 bis 300 Millionen Euro kauft, um einige in spezialisierte Logistikzentren umzuwandeln. Offene Immobilienfonds in Europa verzeichnen seit sechs Quartalen Abflüsse, was zu einem Nettovermögen auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren führt. Fondsmanager erwägen neue Kreditlinien, um Neubewertungen und Verkäufe zu vermeiden. Die Europäische Zentralbank warnte vor Risiken eines Zusammenbruchs des gewerblichen Immobilienmarktes, und die Deutsche Bank plant, mehr Geld für Kreditverluste zurückzulegen. Der Deal zwischen Amundi und Blackstone ist Teil einer Strategie, von Online-Shopping zu profitieren und moderne Lagerflächen zu bieten.
30.07.2024
12:41 Uhr

Inflation zieht in Deutschland überraschend wieder an

Die Inflation ist in Deutschland zuletzt überraschend wieder angestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Dienstleistungen verteuerten sich im Juli um durchschnittlich 3,9 Prozent, während sich Energie um 1,7 Prozent verbilligte. Ökonomen von Deutsche Bank Research rechnen für das Gesamtjahr 2024 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,2 Prozent in Deutschland. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte im Juni das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte, verzichtete aber zuletzt auf eine weitere Zinssenkung. Die steigenden Verbraucherpreise signalisieren, dass die deutsche Wirtschaft und die Bundesregierung ihre Strategien überdenken müssen.
30.07.2024
10:56 Uhr

Sinkende Frachtraten: Folgen des Handelskrieges und steigende Kapazitäten

Nach mehreren Monaten kontinuierlicher Steigerungen der Container-Spotraten zeigt der Markt erste Anzeichen einer Abkühlung, insbesondere auf der Transpazifikstrecke, was auf US-Zölle auf chinesische Waren und mehr verfügbaren Laderaum zurückzuführen ist. Der Shanghai Containerized Index (SCFI) sank in der Woche vom 8. bis 15. Juli um 3,6%. Besonders stark gingen die Frachtraten auf den Routen nach Nordamerika zurück, was eine Periode von über drei Monaten kontinuierlicher Anstiege beendet. In den kommenden Monaten sollten die Frachtraten weiter sinken, da die Hauptsaison vorbei ist und neue Schiffsraumkapazitäten in Dienst gestellt werden. MSC und CMA CGM haben ihre Flotten erheblich vergrößert, was die Verfügbarkeit von Laderaum erhöht und zum Preisverfall beiträgt. Die sinkenden Frachtraten sind auch eine Folge politischer Entscheidungen, wie den US-Zöllen auf chinesische Waren, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen langfristig auf die deutsche Wirtschaft auswirken werden.
30.07.2024
06:54 Uhr

Die vergessene Mittelschicht: Inflation trifft Familien hart

Das Alltagsleben in Deutschland ist deutlich teurer geworden, was besonders Familien mit mittleren Einkommen hart trifft. Trotz langsamer steigender Preise bleibt die Belastung hoch, wie Isa und Barbara Saday berichten, die auf Essengehen verzichten und die Preise als extrem überteuert empfinden. Eine Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung bestätigt, dass die Kaufkraft für Familien mit mittleren Einkommen gesunken ist, trotz Entlastungspaketen der Bundesregierung. Familien mit mittleren Einkommen verzeichneten ein Minus, da sie weniger von der Einkommensteuersenkung und Kindergelderhöhung profitierten. Die IMK-Studie fordert mehr direkte Hilfen, während das Bundesfinanzministerium auf bereits erfolgte Erhöhungen verweist. Die Bundesbank und EZB prognostizieren, dass die Inflation nicht weiter zurückgehen wird, was die finanzielle Lage der Familien weiter belastet.
29.07.2024
21:05 Uhr

Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland steigt auf 28.943 Euro

Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland erreichte Ende 2023 einen neuen Höchststand von 28.943 Euro, was einen Anstieg von 778 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die öffentliche Verschuldung stieg um 3,3 Prozent auf 2.445,1 Milliarden Euro, wobei der Bund und die Gemeinden den größten Anteil am Schuldenzuwachs hatten. Der Bund verzeichnete einen Schuldenanstieg auf 1.696,3 Milliarden Euro, insbesondere durch den "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Energie" und das "Sondervermögen Bundeswehr". Die Länder konnten ihre Schulden um 12,7 Milliarden Euro reduzieren, während die Pro-Kopf-Verschuldung in Bayern um 9,0 Prozent sank und in Sachsen um 3,9 Prozent stieg. Die Einführung des Deutschlandtickets beeinflusste die Schuldenberechnung, ohne dessen Einbezug wäre die Pro-Kopf-Verschuldung um 116 Euro niedriger gewesen. Besonders hoch war die Pro-Kopf-Verschuldung in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin sowie in den Kommunen Nordrhein-Westfalens.
29.07.2024
14:56 Uhr

EU-Kommission untersucht Staatshilfe für Condor

Die EU-Kommission hat eine umfassende Untersuchung der millionenschweren deutschen Staatshilfe für die Fluggesellschaft Condor eingeleitet. Diese Entscheidung folgt auf ein Urteil des Gerichts der Europäischen Union, das die Genehmigung der Hilfen für nichtig erklärt hatte. Im Jahr 2019 wurde Condor durch einen Kredit der deutschen Förderbank KfW gerettet, nachdem der Mutterkonzern Thomas Cook pleitegegangen war. Die EU-Kommission prüft nun erneut, ob die staatliche Unterstützung im Einklang mit dem EU-Recht steht und ob Deutschland ein angemessener Anteil am künftigen Wertgewinn von Condor zugesichert wurde. Die ursprüngliche Genehmigung der Hilfen wurde von Ryanair angefochten, die argumentierte, dass sie gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstoßen würden. Die Untersuchung könnte weitreichende Implikationen für die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie haben.
29.07.2024
14:06 Uhr

EZB-Druck auf Banken: Klimarisiken erzwingen neue Reservenbildung

Die Europäische Zentralbank (EZB) übt erheblichen Druck auf Banken in der Eurozone aus, um Klimarisiken in ihre Risikobewertungen einzubeziehen, und droht mit Strafzahlungen bei Nichtbefolgung. Banken stellen zunehmend Geld für mögliche Verluste durch den Klimawandel zurück, wobei etwa 55% der Banken Klima- und Umweltrisiken bei der Bildung von Risikovorsorge-Overlays berücksichtigen. Die EZB bereitet die Banken auf Verluste durch extreme Wetterbedingungen und den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft vor. Einige Banken warnen, dass zusätzliche Umwelt- und Klimapuffer sie gegenüber US-Konkurrenten benachteiligen könnten. Laut EZB sind die angewandten Methoden der Banken oft unzureichend und widersprüchlich, und es wird mehr kollektive Bewertung gefordert. Die Bankenlandschaft in Europa steht vor der Herausforderung, sich den neuen Anforderungen zu stellen und gleichzeitig international wettbewerbsfähig zu bleiben.
27.07.2024
18:45 Uhr

NATO-Staaten befürworten Wehrpflicht mit Blick auf künftigen Krieg mit Russland

Die NATO eskaliert ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine und nähert sich einem direkten Konflikt mit Russland, weshalb viele europäische NATO-Mitglieder die Wehrpflicht ausweiten oder wieder einführen. Neue Schlachtpläne sehen eine Steigerung der Waffenproduktion und die Bildung von 35-50 Brigaden vor. Mehrere europäische Staaten, darunter Lettland, Norwegen und Litauen, haben die Wehrpflicht wiederbelebt oder ausgeweitet. Experten wie Robert Hamilton und General Wesley Clark warnen vor den Risiken eines solchen Krieges. Die NATO plant zudem, F-16-Kampfflugzeuge an Kiew zu liefern und erwägt eine Aufstockung ihrer Atomwaffen. Die USA planen die Stationierung nuklearfähiger Mittelstreckenraketen in Deutschland, was Russland zu Vergeltungsandrohungen veranlasst.
27.07.2024
11:16 Uhr

EZB-Stresstest: Banken im Euroraum müssen sich besser gegen Cyber-Angriffe rüsten

Seit der Finanzkrise 2008 steht die Stabilität der Banken verstärkt im Fokus. Ein aktueller Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass viele Institute im Euroraum noch erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Abwehr von Cyber-Angriffen haben. Die Untersuchung hat erhebliche Schwachstellen in den IT-Systemen vieler Banken aufgedeckt, die im Ernstfall dazu führen könnten, dass sie Cyber-Angriffe nicht effektiv abwehren können. Die EZB hat den Banken klare Empfehlungen zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit gegeben, einschließlich regelmäßiger Überprüfungen und Schulungen des Personals. Die Ergebnisse des Stresstests werfen auch Fragen hinsichtlich der politischen Verantwortung auf, ob ausreichend Maßnahmen ergriffen wurden, um die Banken zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit zu drängen. Insgesamt zeigt der Stresstest, dass die Banken im Euroraum noch viel tun müssen, um sich gegen Cyber-Angriffe zu wappnen und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
27.07.2024
11:13 Uhr

EU gibt Erträge aus russischem Vermögen für Ukraine frei

Die Europäische Union hat die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenen russischen Staatsvermögen freigegeben, um die Ukraine in ihrer Verteidigung und beim Wiederaufbau zu unterstützen. Diese Entscheidung hat sowohl wirtschaftliche als auch politische Implikationen und könnte der Ukraine helfen, sich besser gegen die anhaltenden Aggressionen zu verteidigen. Im Jahr 2023 wurden beträchtliche Zinserträge abgeschöpft, die nun freigegeben wurden und eine wichtige finanzielle Unterstützung darstellen. In Russland hat die Freigabe für Unmut gesorgt, da sie als Provokation und wirtschaftliche Strafe betrachtet wird. Langfristig könnte diese Maßnahme negative Auswirkungen auf die russische Volkswirtschaft haben und den Druck auf die russische Regierung erhöhen. Ungeachtet der Kontroversen zeigt die Maßnahme, wie ernst die EU die Unterstützung der Ukraine nimmt, und es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die geopolitische Lage auswirken wird.
27.07.2024
11:12 Uhr

EU-Defizitverfahren gegen Frankreich und sechs weitere Länder

Die Europäische Union hat Defizitverfahren gegen sieben Mitgliedsstaaten eröffnet, darunter Frankreich, Italien, Belgien, Malta, Polen, die Slowakei und Ungarn, wegen ihrer zu hohen Neuverschuldung. Diese Länder haben die zulässigen Grenzen für Neuverschuldung und Schuldenstand überschritten, was die Stabilität des Euro gefährden könnte. Die EU-Kommission wird den betroffenen Staaten Empfehlungen zur Schuldenreduzierung aussprechen, die vom Rat der EU angenommen werden müssen. Theoretisch sind Strafen bei anhaltenden Verstößen möglich, wurden jedoch bisher nie verhängt. Ziel der Verfahren ist es, eine solidere Haushaltsführung zu erreichen, obwohl ähnliche Maßnahmen in der Vergangenheit nur begrenzte Erfolge hatten. Kritiker werfen der EU vor, wirtschaftliche Realitäten der Mitgliedsstaaten nicht ausreichend zu berücksichtigen, was politische Spannungen verschärfen könnte.
26.07.2024
17:49 Uhr

EZB: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyberangriffen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Ergebnisse eines Stresstests veröffentlicht, der die Widerstandsfähigkeit der Banken im Euroraum gegenüber Cyberangriffen untersucht hat. Der Test zeigte, dass Banken zwar über Reaktions- und Wiederherstellungsrahmen verfügen, jedoch in einigen Bereichen Verbesserungsbedarf besteht. Der Stresstest, an dem 109 Banken teilnahmen, deckte Schwachstellen auf und wird in die jährliche Bankenprüfung einfließen. Die Zahl der Cyberangriffe hat seit der Corona-Pandemie zugenommen, was die Sicherheit der Banken im Finanzsystem besonders wichtig macht. Seit der Finanzkrise 2008/2009 führen Aufseher regelmäßig Stresstests durch, um die Anfälligkeit der Banken im Krisenfall zu prüfen. Die EZB wird die Ergebnisse des Stresstests nutzen, um die Bankenaufsicht zu verschärfen und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
25.07.2024
06:13 Uhr

EU plant umfassendes Vermögensregister: Bürger werden gläsern

Die Europäische Union plant die Einführung eines umfassenden Vermögensregisters für alle Bürger, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung besser bekämpfen zu können. Kritiker sehen darin jedoch einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre und ein potenzielles Kontroll- und Überwachungsinstrument. Erfasst werden sollen Immobilien, Bankkonten, Wertpapiere, Kunstwerke, Edelmetalle und Autos. Besorgniserregend ist, dass nicht nur Behörden, sondern auch Personen mit „berechtigtem Interesse“ Zugriff auf das Register erhalten könnten, was Missbrauch und Sicherheitsrisiken birgt. Der russische Dissident Wladimir Bukowski hatte die EU bereits vor Jahren als „EUdSSR“ bezeichnet und vor übermäßiger Bürokratie gewarnt. Die Pläne stoßen auf erheblichen Widerstand und sollten gründlich überdacht werden.
25.07.2024
06:12 Uhr

Putin strebt umfassende Einführung des digitalen Rubels an: Russland folgt globalistischer Agenda

Der russische Präsident Wladimir Putin lobte die „Effizienz und Funktionalität“ der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und wies seine Regierung an, die flächendeckende Einführung des digitalen Rubels vorzubereiten. Russland ist aktiv an der Förderung der Umwelt-, Sozial- und Governance-Agenda (ESG) und der Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen beteiligt. Ein neuer Standard für die Berichterstattung über nachhaltige Entwicklung wurde eingeführt, der ESG-Indikatoren umfasst. Trotz des weit verbreiteten Widerstands gegen den digitalen Rubel behaupten die Befürworter, dass der digitale Token Sanktionen umgehen und Korruption bekämpfen wird. Die Bank von Russland führt seit August 2023 ein Pilotprogramm für den digitalen Rubel durch und plant dessen Einführung ab 2025. Russland bleibt entschlossen, den Weg der digitalen Kontrolle und der globalistischen Agenda weiterzugehen.
24.07.2024
19:32 Uhr

EU-Staaten einigen sich auf Milliardenzahlung an Ukraine

Die EU-Staaten haben sich auf die Auszahlung von knapp 4,2 Milliarden Euro Finanzhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine verständigt. Das Geld stammt aus einem neuen mehrjährigen Finanzrahmen und soll der Ukraine helfen, die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Schäden, die durch den Krieg verursacht wurden, zu bewältigen. Die bereitgestellten Gelder sollen in verschiedene Sektoren fließen, darunter Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur, Unterstützung des Gesundheitswesens, Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität und Förderung der Energieunabhängigkeit. Während die finanzielle Unterstützung der Ukraine von vielen als notwendig und richtig angesehen wird, gibt es auch kritische Stimmen, die eine ineffiziente Nutzung und die Gefahr der Korruption befürchten. Die Entscheidung der EU könnte als Zeichen an Russland verstanden werden, dass die europäische Gemeinschaft geschlossen hinter der Ukraine steht, was jedoch auch zu einer weiteren Verschärfung der Spannungen führen könnte. Die Einigung der EU-Staaten ist ein klares Signal der Solidarität und Unterstützung, wirft jedoch Fragen zur Effizienz und Nachhaltigkeit solcher Hilfsmaßnahmen auf.
24.07.2024
13:25 Uhr

EZB erwägt Halbierung der Rückstellungen für faule Kredite

Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt, die Rückstellungen für Kredite mit hohem Ausfallrisiko zu halbieren, nachdem sich Banken über die Prüfungsmethoden der EZB beschwert hatten. Ursprünglich waren bis zu 13 Milliarden Euro an zusätzlichen Rückstellungen geplant, nun könnten es nur noch rund 7 Milliarden Euro sein. Diese Reduzierung deutet auf eine Verbesserung der Kreditqualität hin, die Summe ist jedoch noch nicht endgültig. Die Änderungen resultieren aus anhaltenden Spannungen zwischen Banken und der EZB, die sich bereits vor zwei Jahren gezeigt hatten. Banken kritisieren, dass die Überprüfung teils von Beratern durchgeführt wurde, die die Kreditgeber nicht gut kennen. Die endgültigen Ergebnisse werden frühestens im September erwartet, betroffen sind große Kreditgeber wie die Deutsche Bank AG und BNP Paribas SA.
24.07.2024
07:56 Uhr

Immobilienkrise: Zwangsversteigerungen in Deutschland nehmen deutlich zu

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 um acht Prozent gestiegen, was einem Anstieg entspricht, der viermal so hoch ist wie der gesamte Anstieg im letzten Jahr. Hauptursachen für diesen Anstieg sind hohe Zinsen, eine Zunahme von Insolvenzen und eine schwache Wirtschaftskonjunktur. Seit letztem Sommer hat die EZB den Leitzins von null Prozent auf vier Prozent angehoben, was erhebliche Auswirkungen auf Kreditnehmer hat. Zwangsversteigerungen werden eingeleitet, wenn Immobilieneigentümer ihre Kreditschulden nicht mehr bezahlen können und die steigende Anzahl dieser Versteigerungen deutet auf eine Krise in der Immobilienbranche hin. Regionale Unterschiede zeigen, dass Thüringen dreimal mehr Fälle als Bayern hatte, und verschiedene Immobilienarten wie Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Gewerbeflächen sind betroffen. Der Fachverlag Argetra rechnet in diesem Jahr mit ca. 14.000 Zwangsversteigerungen, und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen keine baldige Entspannung auf dem Immobilienmarkt erwarten.
23.07.2024
10:51 Uhr

Das Bankensystem am Abgrund: Drei Risiken können zur größten Finanzkrise führen

Finanzexperte Dominik Kettner warnt vor einer drohenden Finanzkrise aufgrund eines kollabierenden Gewerbeimmobilienmarkts, Problemen im Derivatemarkt und Schwierigkeiten im Anleihenmarkt. Japan interveniert massiv auf dem Forex-Markt, um den Yen zu stützen, und verkauft dabei US-Staatsanleihen, was auch die BRICS-Staaten tun. Ein Preisverfall bei US-Anleihen könnte Banken weltweit in Schwierigkeiten bringen. Der Gewerbeimmobilienmarkt, insbesondere in den USA und Europa, zeigt dramatische Wertverluste. Der Derivatemarkt birgt aufgrund seiner Komplexität und Intransparenz enorme Risiken. Steigende Zinsen und der Verkauf von US-Anleihen durch große Halter wie China und Japan könnten das Bankensystem weiter destabilisieren.
23.07.2024
05:54 Uhr

Chinas Neuer Wirtschaftsplan: Schutzwall Gegen Westliche Sanktionen

Die chinesische Regierung hat auf dem 3. Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei ihren neuen wirtschaftspolitischen Kurs vorgestellt, um die heimische Wirtschaft widerstandsfähiger gegen westliche Sanktionen zu machen. Dazu sollen unabhängige und kontrollierbare Industrie- und Lieferketten geschaffen und die Systeme zur Entwicklung der Schlüsselindustrieketten verstärkt werden. China hat im Mai ein Rekordvolumen an amerikanischen Aktien und Staatsanleihen abgestoßen, was die sino-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen belastet. Die Nato plant, chinesische Beteiligungen an Infrastrukturprojekten in Europa einzufrieren, was Peking zurückweist. China bereitet sich darauf vor, ein nationales Reservesystem zu gestalten, um strategisch wichtige Bodenschätze zu sichern und gegen Sanktionen gewappnet zu sein. Die westlichen Sanktionen und die zunehmende Aggression des Westens gegenüber China werfen Fragen zur Sicherheit Europas und Deutschlands auf.
22.07.2024
20:33 Uhr

Das Versagen der deutschen Führung: Ein kritischer Rückblick

Vor zehn Jahren veröffentlichte Paul Craig Roberts seinen Artikel „Das Versagen der deutschen Führung“ und kritisierte darin die deutsche Kanzlerin Angela Merkel scharf. Er warf ihr vor, durch die Unterstützung der von Washington geführten Sanktionen gegen Russland die Souveränität Deutschlands aufgegeben zu haben und eine Eskalation der Krise in der Ukraine mitverantwortet zu haben. Roberts argumentierte, dass die Sanktionen weniger Russland schadeten, sondern vielmehr die Krise in einen Krieg treiben sollten. Er kritisierte außerdem die westlichen Medien und Politiker dafür, die russische Reaktion zu dramatisieren und die Selbstbestimmung der Krim als illegal zu bezeichnen, während sie selbst eine gewählte Regierung in der Ukraine gestürzt hätten. Roberts warnte vor einer katastrophalen Eskalation, die möglicherweise auch Atomwaffen umfassen könnte, und plädierte dafür, dass die Bürger gegen den drohenden Krieg protestieren sollten. Insgesamt zeigt der Artikel, wie politische Entscheidungen die Welt in den Abgrund ziehen können und mahnt zur Verantwortung der politischen Führer und zur Wachsamkeit der Bürger.
22.07.2024
20:29 Uhr

Harris-Trump Rivalität Treibt Dollar in die Höhe – Unsicherheit befeuert Aufschwung

Die aufkommende Rivalität zwischen Kamala Harris und Donald Trump als voraussichtliche Präsidentschaftskandidaten hat den US-Dollar erheblich gestärkt. Der Bloomberg Dollar Spot Index verzeichnete seinen ersten wöchentlichen Anstieg seit drei Wochen, was den größten Zuwachs seit Anfang Juni markiert. Spekulanten und Vermögensverwalter haben ihre Positionen auf einen Anstieg des Dollars wieder erhöht, was auf ein erneutes Vertrauen in den Greenback hinweist. Die politischen Ansätze der beiden Präsidentschaftskandidaten werden eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Dollarentwicklung spielen. Während Trump und sein Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance einen schwächeren Dollar anstreben, dürften ihre Politiken ein inflationäres Umfeld schaffen, das letztlich die Währung stärken könnte. Ein von Harris geführtes Ticket wird voraussichtlich viele der Politiken der Biden-Administration fortsetzen, was den Preisdruck anheizen und den Dollar stützen würde.
22.07.2024
06:42 Uhr

Milliardenmoratorium läuft aus: Jetzt wird die Ukraine zur Kasse gebeten

Die Ukraine steht vor einer finanziellen Herausforderung, da ein zweijähriges Moratorium für Staatsanleihen im Wert von 20 Milliarden Dollar ausläuft. Die Regierung muss bald wieder Zinszahlungen an private Gläubiger leisten, doch Verhandlungen über eine Umschuldung blieben bisher ergebnislos. Fast das gesamte inländische Aufkommen fließt in die Kriegsfinanzierung, während internationale Unterstützung die sozialen Dienste deckt. Der IWF spielt eine wichtige Rolle mit einem Darlehen von 15,6 Milliarden US-Dollar, das Maßstäbe für tragbare Schuldenzahlungen setzt. Die Ukraine möchte gute Beziehungen zu privaten Investoren aufrechterhalten und steht vor der Wahl, die Schuldenstruktur neu zu verhandeln oder das Moratorium zu verlängern. Die internationale Unterstützung könnte jedoch geringer ausfallen, und die Ukraine bereitet sich darauf vor, indem sie die eigene Rüstungsproduktion stärkt.
21.07.2024
09:21 Uhr

Saudi-Arabien: Ein potenzieller Umbruch in der globalen Finanzarchitektur

Die jüngsten Entwicklungen in Saudi-Arabien könnten die Finanzarchitektur des Westens grundlegend verändern. Reiche Investoren aus den Golfstaaten äußern Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihres Vermögens, was zu einer beschleunigten De-Dollarisierung führt. Saudi-Arabien hat angedeutet, europäische Anleihen zu verkaufen, falls G7-Länder russische Guthaben beschlagnahmen. Das Königreich lehnt die Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland ab und droht mit wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen. Diese Schritte werfen Fragen über das Ende der Dollar-Ära auf, insbesondere durch Saudi-Arabiens Beitritt zu den BRICS-Staaten. Die Entdollarisierung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben und eine Neubewertung der bestehenden Mechanismen und Strategien erfordern.
20.07.2024
16:23 Uhr

Inflation als Spielverderber? „Keine Rückkehr zu einer Welt, wie wir sie kennen“

Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Eurozone sorgt für erhebliche Unsicherheit unter Anlegern und Experten. Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hat sich nicht klar zu weiteren Zinssenkungen im September bekannt, was Spekulationen über die zukünftige Zinspolitik auslöst. Ann-Katrin Petersen von BlackRock betont, dass die EZB im September möglicherweise erneut die Zinsen senken könnte, jedoch bleibt die Entscheidung datenabhängig. Robert Greil von Merck Finck sieht Signale für eine mögliche Zinssenkung im September und erwartet eine Senkung um 25 Basispunkte. Oliver Kohnen von Baufi 24 warnt Immobilieninteressenten davor, zu lange auf fallende Zinsen zu warten, da dies zu verpassten Kaufgelegenheiten führen könnte. Die wirtschaftliche Lage in der Eurozone bleibt angespannt, und Anleger sowie Immobilieninteressenten sollten die Entwicklungen genau beobachten.
20.07.2024
07:41 Uhr

Putin treibt die Einführung des digitalen Rubels voran: Russland folgt dem globalen Plan der UN

Am Mittwoch lobte Präsident Wladimir Putin die „Effizienz und Funktionalität“ der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und wies seine Regierung an, sich auf die Einführung des digitalen Rubels vorzubereiten. Russland setzt dabei auf die Umwelt-, Sozial- und Governance-Agenda (ESG) und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Im Mai führte das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung einen neuen Standard für die Berichterstattung über nachhaltige Entwicklung ein. Seit August 2023 läuft ein Pilotprogramm für den digitalen Rubel, das im September erweitert werden soll. Trotz weitverbreiteter Opposition behaupten Befürworter, dass der digitale Rubel Sanktionen umgehen und Korruption bekämpfen wird. Die Einführung in die Wirtschaft ist für 2025 geplant, jedoch bleibt Skepsis bestehen, ob die großflächige Umsetzung gelingt.
19.07.2024
17:16 Uhr

Gold als sichere Anlage in unsicheren Zeiten

Im 14. Jahrhundert verursachte Mansa Musa durch seine großzügige Verteilung von Gold in Kairo eine Hyperinflation, während heute der Goldpreis im Mai ein Allzeithoch von über 2.400 Dollar pro Unze erreichte und seitdem stabil bleibt. Marktexperten führen den Anstieg des Goldpreises auf die Umstellung von Dollarreserven auf Gold durch Schwellenländer und Zinserwartungen zurück. Trotz hoher Leitzinsen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank erwarten viele Investoren eine Zinswende. Gold wird in Krisenzeiten stark nachgefragt, wie etwa durch die aktuellen globalen Krisen, wobei Experten wie Thorsten Proettl nicht jedem raten, in Gold zu investieren. Niels Nauhauser empfiehlt, nicht mehr als zehn Prozent des Vermögens in Edelmetalle zu investieren, da Gold keine Zinsen oder Dividenden erwirtschaftet. Gold bleibt eine attraktive Anlageoption in unsicheren Zeiten, sollte jedoch sorgfältig in die individuelle Anlagestrategie integriert werden.
19.07.2024
17:06 Uhr

Ken Jebsen: Ein Kreuzritter für Bitcoin

Ken Jebsen, bekannt für seine kontroversen Ansichten, hat sich in den letzten Monaten intensiv mit Bitcoin auseinandergesetzt und ist zu einem vehementen Verfechter der Kryptowährung geworden. In einem neuen YouTube-Video wird sein Engagement dokumentiert, und es zeigt sich, dass er sich zu einem kompetenten Sprecher für Bitcoin entwickelt hat. Trotz seiner positiven Einstellung werden auch kritische Punkte, wie die möglichen Konsequenzen eines Handelsverbots durch digitale Zentralbankwährungen, angesprochen. Jebsen glaubt jedoch nicht an ein vollständiges Handelsverbot, sondern an einschränkende Regelungen, die die Nutzung erschweren könnten. Bitcoin bleibt eine oppositionelle Kraft zu digitalen Zentralbankwährungen, was ihre Bedeutung unterstreicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen Rahmenbedingungen entwickeln und welche neuen Herausforderungen auf Bitcoin-Nutzer zukommen.
19.07.2024
05:54 Uhr

Gold-Nachfrage steigt in westlichen Industrienationen

Die Nachfrage nach Gold steigt in westlichen Industriestaaten, während sie in Schwellenländern abnimmt, was auf wirtschaftliche und geopolitische Faktoren zurückgeführt wird. Anleger aus westlichen Ländern kehren vermehrt an den Goldmarkt zurück, insbesondere aufgrund erwarteter Zinssenkungen durch die Notenbanken in den USA und Europa. Diese Entwicklungen beeinflussen auch den ETF-Markt, der zuletzt starke Zuflüsse verzeichnete. Historisch gesehen gewinnt Gold in unsicheren Zeiten an Bedeutung, was auf ein wachsendes Misstrauen gegenüber traditionellen Finanzinstrumenten und Währungen hinweist. Die Zinspolitik der Notenbanken bleibt ein zentraler Faktor, der das Vertrauen der Anleger beeinflusst. Langfristig könnten diese Entwicklungen erhebliche Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte und die geopolitische Landschaft haben.
17.07.2024
13:04 Uhr

China Dämpft Hoffnungen auf „Starke Medizin“ bei Wirtschaftspolitischem Spitzentreffen

China hat die Erwartungen an umfassende wirtschaftspolitische Maßnahmen bei einem bevorstehenden Spitzentreffen gedämpft. Beobachter hatten gehofft, dass die Regierung starke Maßnahmen zur Ankurbelung der schwächelnden Wirtschaft ergreifen würde, doch Insider-Quellen berichten, dass nur moderate Maßnahmen geplant sind. Die chinesische Zentralbank spielt eine zentrale Rolle und wird voraussichtlich die Geldpolitik locker halten, jedoch ohne drastische Zinssenkungen oder massive Liquiditätsspritzen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam, da Chinas Wirtschaftspolitik erhebliche Auswirkungen auf die globalen Märkte hat. Eine vorsichtige Haltung könnte langfristig nachhaltiger sein, während sie kurzfristig Unsicherheiten verstärken könnte. Für Edelmetallinvestoren bieten sich in diesem Kontext interessante Chancen, ihre Portfolios zu diversifizieren.
17.07.2024
07:46 Uhr

China und Russland: Der Aufstieg des Yuan im Zarenreich

Der Aufstieg des Yuan im russischen Handel markiert eine Verschiebung im Machtgefüge zwischen Russland und China. Im August 2023 erhielt Russland erstmals mehr Zahlungen in Yuan als es nach China exportierte, was bis heute anhält. Der Yuan ersetzt zunehmend den Rubel und den US-Dollar im internationalen Handel mit Russland. Russische Unternehmen nehmen vermehrt Kredite in Yuan auf, was die Abhängigkeit von der chinesischen Währung verstärkt. Diese Entwicklung verschiebt das Kräfteverhältnis zugunsten Chinas, birgt aber auch Risiken wie mögliche Sekundärsanktionen. Insgesamt zeigt die Yuanisierung des russischen Handels die Veränderungen in den wirtschaftlichen Beziehungen und Abhängigkeiten durch geopolitische Ereignisse und Sanktionen.
16.07.2024
06:42 Uhr

China: Wirtschaft in der Krise - Deflation und schwache Nachfrage

Die chinesische Binnenwirtschaft zeigt weiterhin Schwäche, was die neuesten Daten des Nationalen Statistikamts belegen. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Juni nur um 0,2% im Vergleich zum Vorjahr, während der Erzeugerpreisindex (PPI) um 0,8% fiel, was den 21. Monat in Folge einen Rückgang markiert. Diese Zahlen sind kritisch für die chinesische Regierung, die sich auf das Dritte Plenum vorbereitet, ein wichtiges Treffen zur Diskussion wirtschaftlicher Strategien. Die schwache Inlandsnachfrage bleibt ein zentrales Problem, das durch zunehmenden globalen Protektionismus und Handelsbeschränkungen verstärkt wird. Premier Li Qiang erkennt die wirtschaftlichen Schwierigkeiten an und betont die Notwendigkeit wissenschaftlich fundierter politischer Entscheidungen. Die Zentralbank Chinas plant eine Anpassung der Zinspolitik, um das Wachstum zu unterstützen, während das bevorstehende Dritte Plenum als Chance für neue wirtschaftliche Strategien gesehen wird.
16.07.2024
06:41 Uhr

Frankreichs Staatsfinanzen in besorgniserregender Verfassung

Frankreichs Staatsfinanzen sind laut dem Rechnungshof in Paris in besorgniserregender Verfassung, da es den aktuellen Plänen zur Haushaltskonsolidierung an Glaubwürdigkeit fehlt. Die politische Unsicherheit nach den Parlamentswahlen treibt die Zinsabstände zwischen deutschen und französischen Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2012. Die scheidende Regierung hatte zwar neue Sparmaßnahmen angekündigt, doch der Rechnungshof hält diese für unrealistisch und optimistisch. Finanzminister Bruno Le Maire betonte, dass die hohen Schulden und das Defizit durch Maßnahmen zum Schutz des Wirtschaftswachstums verursacht wurden. S&P Global Ratings hat Frankreich bereits herabgestuft, und die EU hat ein Defizitverfahren gegen Paris eingeleitet. Es bleibt abzuwarten, ob die zukünftige Regierung die notwendigen Reformen umsetzen kann.
16.07.2024
05:31 Uhr

Chinas neuer Wirtschaftsplan gegen westliche Sanktionen – und wer schützt uns?

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat einen neuen Fünfjahresplan verabschiedet, der die chinesische Wirtschaft gegen die Aggressionen der USA schützen soll und auf Autarkie und technologische Vorherrschaft abzielt. Während die chinesische Wirtschaft mit einem Wachstum von 4,7 Prozent ihre angestrebten Ziele erreicht, droht Europa auf der Strecke zu bleiben. Sanktionen und Strafzölle gegen China schaden dem Westen, insbesondere der europäischen Mikrochip-Industrie und der deutschen Autoindustrie. Die USA leiden unter finanzieller Überlastung der Mieter und einem überbewerteten Hightech-Sektor, was zu Kursstürzen führte. Die Abschottungspolitik wird von Experten als ökonomisch unsinnig und scheinheilig kritisiert. Trotz der aktuellen Handelshemmnisse fließen die globalen Warenströme noch, doch die Situation wird zunehmend schwieriger.
15.07.2024
11:31 Uhr

EU-Digitalkommissar Breton droht Elon Musk: Ein gefährliches Spiel um Zensur und Meinungsfreiheit

EU-Digitalkommissar Thierry Breton hat Elon Musk, CEO von X (vormals Twitter), auf der Plattform X attackiert, nachdem Musk einen angeblich „illegalen, geheimen Deal“ zur Zensur öffentlich gemacht hatte. Breton drohte daraufhin mit rechtlichen Schritten und wies die Vorwürfe vehement zurück. Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Digital Services Act (DSA), auf dessen Grundlage die EU eine Strafzahlung gegen X verhängt hat. Musk behauptet, dass andere Social-Media-Unternehmen sich auf den Deal eingelassen hätten, X jedoch nicht. Breton betonte, dass die EU im Einklang mit den Gesetzen handele und Musk selbst den Prozess zur Beilegung der Streitigkeiten angestoßen habe. Die Auseinandersetzung könnte weitreichende Folgen haben und das Vertrauen in die EU-Institutionen weiter erschüttern.
11.07.2024
08:51 Uhr

EU-Richtlinie droht Windeln und Hygieneprodukte zu verteuern

Die Europäische Union hat eine neue Richtlinie verabschiedet, die erhebliche Auswirkungen auf den Markt für Hygieneprodukte haben könnte. Das Lieferkettengesetz, das die Entwaldung verhindern soll, könnte zu leeren Supermarktregalen und steigenden Preisen bei Produkten wie Windeln, Binden und Toilettenpapier führen. Hersteller und Händler müssen Holzprodukte bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, was in der Praxis zu erheblichen Problemen führt. US-Windelhersteller warnen vor möglichen Engpässen, da die Lieferketten für Zellstoff zu komplex seien. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die globale Entwaldung zu verringern, jedoch könnten die neuen Vorschriften zu bürokratischen Hürden und höheren Kosten führen. Es wird befürchtet, dass die Verbraucher letztlich die steigenden Preise und leeren Regale zu spüren bekommen.
11.07.2024
05:53 Uhr

EU-Kommission verteidigt Milliardenhilfen für Air France-KLM

Die Europäische Kommission hat die Milliardenhilfen für Air France-KLM während der Corona-Pandemie als gerechtfertigt eingestuft, obwohl das Gericht der Europäischen Union die staatlichen Hilfen für rechtswidrig erklärte. Frankreich und die Niederlande hatten Air France-KLM insgesamt 10,4 Milliarden Euro Unterstützung gewährt. Das Gericht der Europäischen Union erklärte die Entscheidungen der EU-Kommission für nichtig, weil Air France und KLM zu Unrecht als alleinige Begünstigte angesehen wurden. Die Kommission legte Rechtsmittel ein und bestätigte, dass die Maßnahmen mit den EU-Beihilferegeln vereinbar seien. Parallel dazu untersucht die EU-Kommission die Milliardenhilfen für die Lufthansa, die ebenfalls im Verdacht stehen, nicht im Einklang mit den europäischen Wettbewerbsregeln zu stehen. Die Entscheidung der EU-Kommission wirft Fragen zur politischen und wirtschaftlichen Integrität der EU auf, und das Urteil des Europäischen Gerichtshofs wird mit Spannung erwartet.