
EU droht mit Vergeltung: Von der Leyen hat "starken Plan" gegen Trumps aggressive Zollpolitik
Die transatlantischen Spannungen erreichen einen neuen Höhepunkt. Nach der Ankündigung drastischer US-Importzölle auf europäische Autos zeigt die EU-Kommission ihre Zähne. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen machte in einer Rede vor dem Europäischen Parlament unmissverständlich klar, dass die EU nicht tatenlos zusehen werde, wie die USA den freien Handel untergraben.
Trump eskaliert den Handelskrieg
Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzt seine "America First"-Politik mit aller Härte fort. Ab Donnerstag sollen saftige Strafzölle von 25 Prozent auf alle importierten Fahrzeuge erhoben werden, die nicht in den USA produziert werden. Doch damit nicht genug: Die Vereinigten Staaten planen auch Sonderzölle auf Halbleiter, Pharmazeutika und Holz.
Die EU rüstet sich zum Gegenschlag
Von der Leyen betonte zwar, dass eine Verhandlungslösung das primäre Ziel sei. Gleichzeitig machte sie aber deutlich, dass die EU über "alle Mittel" verfüge, um europäische Interessen zu schützen. Der "starke Plan in der Schublade" dürfte es in sich haben: Nach Informationen aus dem EU-Parlament wird an einem Vergeltungspaket gearbeitet, das dem zu erwartenden wirtschaftlichen Schaden in zweistelliger Milliardenhöhe entsprechen soll.
Gezielte Gegenschläge in Vorbereitung
Die EU plant offenbar, ab Mitte April mit gezielten Gegenzöllen zu antworten. Im Visier stehen dabei hochwertige Markenkleidung und Agrarprodukte wie Soja aus den USA. Auch "alle möglichen Industrieprodukte" könnten mit Strafzöllen belegt werden. Zusätzlich erwägt die EU die Einführung von Abgaben auf digitale Dienstleistungen amerikanischer Unternehmen - ein besonders sensibler Punkt für die US-Wirtschaft.
Stärkung des europäischen Binnenmarkts als Gegenstrategie
Von der Leyen nutzte ihre Rede auch, um Reformen des EU-Binnenmarktes anzumahnen. Die überbordende Bürokratie müsse abgebaut und Hindernisse für Unternehmen beseitigt werden. Nur ein starker gemeinsamer Markt könne Europas Position im globalen Wettbewerb sichern. Die Botschaft ist klar: Die EU will sich von amerikanischen Drohgebärden nicht einschüchtern lassen.
Kritischer Ausblick
Die aggressive Zollpolitik der USA droht die ohnehin angespannte Weltwirtschaft weiter zu belasten. Von der Leyen warnte zu Recht, dass Zölle vor allem die Inflation antreiben würden - "genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen". Die Eskalationsspirale im Handelskonflikt könnte fatale Folgen für die globalen Märkte haben.
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