Kettner Edelmetalle

EZB - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

10.07.2024
12:52 Uhr

Russland verlagert Devisenhandel nahezu vollständig auf den chinesischen Yuan

Inmitten der zunehmenden wirtschaftlichen Isolation Russlands durch westliche Sanktionen hat sich der chinesische Yuan als dominierende Währung im russischen Devisenhandel etabliert. Der Anteil des Yuan am russischen Devisenmarkt hat beeindruckende 99,6 % erreicht, nachdem Sanktionen die Moskauer Börse zwangen, den Handel mit US-Dollar und Euro einzustellen. China hat sich als großer Ersatz-Lieferant für Russland etabliert, was sich nun deutlich im Devisenhandel zeigt. Im Mai machte der Yuan noch 53,6 % des russischen Devisenhandelsvolumens aus, doch die jüngsten Sanktionen der USA Mitte Juni führten zu einem starken Anstieg des Yuan-Anteils. Die zunehmende Abhängigkeit Russlands von China könnte weitreichende geopolitische Folgen haben, insbesondere wenn China ein Ende des Ukraine-Kriegs fordern würde. Die Verlagerung des russischen Devisenhandels auf den Yuan ist ein Zeichen für die tiefgreifenden Veränderungen in der globalen Wirtschaftsordnung und könnte die geopolitischen Machtverhältnisse nachhaltig beeinflussen.
10.07.2024
09:42 Uhr

Droht ein globaler Schulden-Crash in fünf Jahren?

Die weltweite Schuldenlast wächst unaufhörlich und viele Experten warnen vor den verheerenden Folgen, wenn diese Schuldenbombe explodiert. Die globale Verschuldung hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen und erreichte 2022 etwa 226 Billionen US-Dollar. Wenn die Schuldenbombe explodiert, könnten die Folgen katastrophal sein, darunter eine massive Finanzkrise, Zahlungsunfähigkeit von Banken, drastischer Wertverlust von Währungen und notwendige Sparmaßnahmen der Staaten. Um einen solchen Crash zu verhindern, fordern Ökonomen und Finanzexperten verschiedene Maßnahmen wie die Einführung eines neuen Sondervermögens und umfassende Reformen im Finanzsektor. Deutschland steht vor der Herausforderung, eine führende Rolle bei der Bewältigung der Schuldenkrise zu übernehmen, ohne die eigene finanzielle Stabilität zu gefährden. Die Gefahr eines globalen Schulden-Crashs in den nächsten fünf Jahren ist real und erfordert entschlossene und gut durchdachte Maßnahmen.
10.07.2024
08:49 Uhr

Bundesbank will kein Gold verkaufen – Keine Gewinne für den Haushalt 2025

Die Bundesbank wird kein Gold verkaufen, um den Haushalt 2025 zu stützen, was eine Herausforderung für Finanzminister Christian Lindner darstellt. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel betonte, dass Gold ein Vertrauensanker sei und nicht veräußert werde, abgesehen von kleinen Mengen für Sammlermünzen. Die Bundesbank, die über 3.350 Tonnen Gold verfügt, verzeichnete im vergangenen Jahr einen Verlust von 21 Milliarden Euro, sodass auch keine Gewinne an den Finanzminister ausgeschüttet werden können. Trotz der derzeitigen Verluste zeigt sich Nagel zuversichtlich, dass die Bundesbank künftig wieder Gewinne erzielen wird. Angesichts des demografischen Wandels fordert Nagel ein späteres Renteneintrittsalter und betont die Notwendigkeit von Kinderbetreuung und Zuwanderung, um die Fachkräftelücke zu schließen. Die Entscheidungen der Bundesbank haben sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Auswirkungen, wobei strukturelle Reformen und kluge Wirtschaftspolitik entscheidend für die Zukunft Deutschlands sind.
10.07.2024
07:56 Uhr

Saudi-Arabien droht mit Verkauf europäischer Anleihen bei Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte

Saudi-Arabien hat Anfang des Jahres angedeutet, seine europäischen Schuldtitel zu verkaufen, falls die G-7 die eingefrorenen russischen Vermögenswerte beschlagnahmen. Diese Drohung könnte die Stabilität des europäischen Anleihenmarktes gefährden und geopolitische Spannungen verschärfen. Die EU hatte im Mai einen Plan genehmigt, die Gewinne aus russischen Vermögenswerten zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen, was Saudi-Arabien ablehnte. Die meisten eingefrorenen russischen Vermögenswerte befinden sich in Europa, was Saudi-Arabien erheblichen Einfluss verschafft. Saudi-Arabiens Schritt zeigt seine wachsende globale Bedeutung und die Herausforderungen der G-7, Unterstützung für die Ukraine zu gewinnen. Historische Parallelen zeigen, dass Saudi-Arabien ähnliche Drohungen bereits gegenüber den USA ausgesprochen hat.
10.07.2024
06:38 Uhr

Saudi-Arabien bremst G7 bei Sanktionen gegen Russland-Zentralbank aus

Der Westen hatte sich jüngst darauf geeinigt, die bei einigen Zentralbanken vorhandenen Vermögenswerte der russischen Zentralbank nicht zu beschlagnahmen, sondern nur die daraus entstehenden Gewinne für die Ukraine-Hilfe zu nutzen. Saudi-Arabien dürfte wohl einen deutlichen Einfluss auf diese abgeschwächte Entscheidung der G7-Staaten gehabt haben, indem es andeutete, europäische Staatsanleihen zu verkaufen, falls die G7 fast 300 Milliarden Dollar an eingefrorenen russischen Vermögenswerten beschlagnahmen würden. Die G7 prüfte verschiedene Optionen und einigte sich schließlich darauf, nur die erzielten Gewinne anzuzapfen, obwohl die USA und Großbritannien mutigere Optionen in Betracht zogen. Saudi-Arabiens Einfluss unterstreicht sein wachsendes Gewicht auf der Weltbühne und die Schwierigkeiten der G7, angesichts der russischen Aggression die Unterstützung der Länder des globalen Südens zu gewinnen. Unabhängig von den Motiven stärkt Saudi-Arabien durch den Verkauf von Öl in Dollar seinen Status als wichtigste Reservewährung der Welt. Die Entscheidung der G7 zeigt die wachsende Bedeutung Saudi-Arabiens und die Herausforderungen der westlichen Staaten, eine einheitliche Front gegen Russland zu bilden.
10.07.2024
06:32 Uhr

Russlands Wirtschaft trotzt westlichen Sanktionen: Ein Weckruf für Deutschland

Die westlichen Sanktionen gegen Russland haben nicht die gewünschte Wirkung erzielt, da die russische Wirtschaft trotz der Sanktionen ein beeindruckendes Wachstum von 3,5 Prozent verzeichnet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte ursprünglich einen dramatischen Einbruch erwartet, doch die Realität zeigt ein anderes Bild, angetrieben durch einen Boom bei Rüstungs- und Militärausgaben. Im Gegensatz dazu schrumpft die deutsche Wirtschaft, was deutlich macht, dass die Sanktionen vor allem Deutschland und Europa schaden. Russland hat seine Ölexporte nach Asien umgeleitet und ist bei Flüssiggas (LNG) zum zweitgrößten Lieferanten für die EU aufgestiegen. Experten wie Vasily Astrov fordern ein Ende der Sanktionen, da sie ihrer Meinung nach nicht helfen und die russische Wirtschaft weiterhin wächst. Es ist an der Zeit, die Sanktionen zu überdenken und politische Entscheidungen zu treffen, die im Interesse der eigenen Bevölkerung liegen.
09.07.2024
11:35 Uhr

MiCA und USDC: Europas erste Zulassung unter neuer Krypto-Kontrolle

Das Kryptowährungsunternehmen Circle hat in Frankreich als elektronische Geldinstitution (EMI) eine bedeutende Lizenz erhalten, um als konformer Stablecoin-Emittent unter den strengen Kryptogesetzen der Europäischen Union zu agieren. Diese Lizenz macht Circle zum ersten globalen Stablecoin-Emittenten, der die Compliance mit dem EU-Regulierungsrahmen Markets in Crypto-Assets („MiCA“) erreicht hat. MiCA, das im Mai 2023 in Kraft trat, stellt umfassende Regeln für Kryptounternehmen auf, um Anlegerschutz und Marktintegrität zu gewährleisten. Circles USDC- und Euro Coin-Token können nun innerhalb der EU ausgegeben werden, während Circle Mint-Dienste in Frankreich verfügbar sind. Jeremy Allaire, CEO von Circle, betonte die Bedeutung dieser Konformität für die Förderung der Akzeptanz digitaler Währungen. Zusätzliche Verpflichtungen für Krypto-Asset-Dienstleister unter MiCA treten ab Dezember 2024 in Kraft.
09.07.2024
11:32 Uhr

BRICS-Staaten planen unabhängiges Finanzsystem

Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika arbeiten an einem unabhängigen Finanzsystem, um sich von der Dominanz westlicher Währungen wie dem US-Dollar zu lösen, wie der russische Botschafter in Peking, Igor Morgulow, erklärte. Auf dem 12. World Peace Forum betonte Morgulow, dass der Handelsumsatz zwischen Russland und China bereits 240 Milliarden US-Dollar erreicht habe, wobei 92 Prozent der Abrechnungen in Rubel und Yuan erfolgen. Russland und die Zentralbanken der BRICS-Mitgliedsstaaten planen die BRICS-Bridge-Plattform, die Abrechnungen in nationalen Währungen ermöglichen soll. Angesichts westlicher Sanktionen fördert Russland sein eigenes Zahlungssystem SPFS als Alternative zu SWIFT und hat den Anteil nationaler Währungen an den Abrechnungen mit den BRICS-Ländern auf 85 Prozent gesteigert. Obwohl eine Einheitswährung noch in weiter Ferne liegt, könnten die BRICS-Staaten durch diese Entwicklungen ihre finanzielle Souveränität stärken und den Einfluss des US-Dollars langfristig schwächen.
09.07.2024
10:24 Uhr

Nach der Wahl: Frankreichs Staatsanleihen unter Druck?

Nach der jüngsten Wahl in Frankreich rätseln Investoren über die zukünftige Ausgabenpolitik des neuen Linksbündnisses, was den Risikoaufschlag für französische Staatsanleihen ansteigen lassen könnte. Der DAX zeigte sich verhalten, bevor er ins Plus drehte, wobei die Unsicherheit über die Ausgabenpolitik der neuen Regierung die Märkte belastet. Präsident Macron hält an seinem Premierminister fest, doch die genaue Ausgabenpolitik bleibt unklar. Der Anstieg der Anleiherenditen begann mit der Ankündigung von Neuwahlen und setzte sich nach der zweiten Wahlrunde fort. Die EZB könnte im Notfall mit dem Transmission Protection Instrument (TPI) eingreifen, um Turbulenzen zu beruhigen, doch dies wird als unwahrscheinlich angesehen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire warnte vor einer drohenden Finanzkrise, während Finanzexperte Daniel Saurenz die Gefahr als weit entfernt betrachtet.
09.07.2024
07:36 Uhr

Zehn neue Spielregeln für Gold-Investments

Der renommierte Goldexperte Ronald-Peter Stöferle hat neue Erkenntnisse über den Goldmarkt präsentiert und erklärt, warum alte Regeln nicht mehr gelten und wie Privatanleger ihre Strategien anpassen sollten. Er betonte, dass die zunehmende Staatsverschuldung und hohen Zinskosten Staatsanleihen unattraktiv machen und alternative Anlagen wie Gold fördern. Zentralbanken, insbesondere in Russland und China, hätten ihre Goldreserven kontinuierlich aufgestockt, was zur Stabilisierung und zum Anstieg des Goldpreises beitrage. Stöferle rät Privatanlegern, ihre Anlagestrategien an die neuen Marktbedingungen anzupassen und Gold als wertvolle Absicherung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zu betrachten. Wichtige neue Spielregeln umfassen langfristige Investments, Diversifikation des Portfolios und Beachtung geopolitischer Entwicklungen. Angesichts aktueller Unsicherheiten bleibt Gold eine attraktive Anlageoption, die in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte.
08.07.2024
06:03 Uhr

China auf der Überholspur: Deutsche Autobauer in Bedrängnis

Die deutsche Automobilindustrie steht durch neue EU-Zölle auf aus China importierte Elektroautos unter Druck. Der Verband Deutscher Automobilhersteller (VDA) kritisiert die Zölle, da chinesische Exporteure nur eine geringe Rolle auf dem deutschen Markt spielen. China ist ein essenzieller Markt für deutsche Autobauer, doch die Zölle könnten das Geschäft empfindlich treffen. Deutschland müsste eine qualifizierte Mehrheit unter den EU-Mitgliedsstaaten formieren, um die Zölle zu verhindern, während Länder wie Frankreich und Spanien die Zölle befürworten. Der staatliche E-Autobauer SAIC will sich gegen die Zölle wehren und fordert fairen Wettbewerb und offenen Dialog. Der chinesische Hersteller BYD setzt trotz der Zölle auf Expansion und internationale Kooperationen.
07.07.2024
21:01 Uhr

Finnland: Vom Bitcoin-Mining bis zum digitalen Euro

Finnland sorgt derzeit durch innovative Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen und digitalen Zahlungsmethoden für Schlagzeilen. Besonders bemerkenswert ist die Nutzung von Bitcoin-Mining zur Beheizung von Haushalten in einer Stadt mit 11.000 Einwohnern. Die Einführung von Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) könnte jedoch potenzielle Gefahren bergen, da sie die Einführung von Social-Credit-Systemen ermöglichen könnten, die die Freiheit der Bürger einschränken. Bisherige CBDC-Experimente in Finnland und anderen Ländern sind gescheitert, da die Nachfrage gering war und keine greifbaren Vorteile geboten wurden. Marathon Digital Holdings, Inc. hat ein Pilotprojekt gestartet, um Wärme, die beim Bitcoin-Mining erzeugt wird, zu recyceln und eine Gemeinde in Finnland zu beheizen. Die finnische Steuerbehörde hat im Jahr 2023 Gewinne aus dem Verkauf nicht gemeldeter Krypto-Vermögenswerte in Höhe von 30 Millionen Euro entdeckt.
06.07.2024
19:57 Uhr

Ende der Barclaycard: Keine gute Zeit für Kreditkarten

Die Einstellung der Barclaycard spiegelt die Herausforderungen im Kreditkartenmarkt wider, der durch EU-Regulierungen und neue Zahlungsmethoden unter Druck steht. Die Deckelung der Gebühren hat zu einem Rückzug vieler Anbieter geführt, was die Auswahl für Verbraucher einschränkt und langfristig höhere Kosten bedeuten könnte. Die Übernahme von Barclaycard durch die österreichische Bawag betrifft 2,5 Millionen Kunden, die vorerst keine Änderungen spüren werden. Experten vermuten jedoch, dass der Markt weiter konsolidiert wird, was kleinere Anbieter verdrängen könnte. Historisch galten Kreditkarten als Statussymbol, doch Digitalisierung und Mobile Payment haben den Markt stark verändert. Die Zukunft des Kreditkartenmarktes bleibt ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich neue Technologien und Regulierungen auswirken werden.
06.07.2024
14:19 Uhr

Fed bestätigt wirksame Geldpolitik: Geduld ist das Gebot der Stunde

Die US-Notenbank Fed hält trotz steigender Inflation an ihrer restriktiven Geldpolitik fest und hat seit Juli 2023 die Zinsen in einer Spanne zwischen 5,25 Prozent und 5,5 Prozent belassen. Während andere Zentralbanken bereits Zinswenden eingeleitet haben, verfolgt die Fed weiterhin das Ziel, die Inflation auf rund zwei Prozent zu senken, wobei die Inflationsrate im Mai 2024 bei etwa 3,3 Prozent lag. Fed-Vertreterin Mary Daly betonte, dass die Geldpolitik der Fed wirksam sei, obwohl die Verlangsamung der Inflation nicht so schnell erfolge wie gewünscht. Kritische Stimmen behaupten jedoch, dass die Geldpolitik der Fed keinen wirklichen Einfluss auf die Wirtschaft zeige und die "neutrale" Zinsrate höher liege. Die Fed bleibt abhängig von den zur Verfügung stehenden Daten und könnte ihre Politik anpassen, wenn sich die Inflation reduziert. Anleger hoffen, dass während der Zinssitzung im Juli die Grundlage für eine mögliche Zinssenkung im September gelegt wird.
06.07.2024
14:07 Uhr

Schockierend und dämlich: Banker entsetzt über Lindners EZB-Warnung

Finanzminister Christian Lindner hat mit seiner Warnung an die EZB für Unruhe gesorgt, insbesondere angesichts der Möglichkeit eines Durchmarsches des rechtsextremen RN in Frankreich. Lindner äußerte sich kritisch zu einem möglichen Eingreifen der EZB bei einer Marktpanik und betonte, dass dies ökonomische und verfassungsrechtliche Fragen aufwerfe. Einige Notenbanker reagierten verärgert und bezeichneten Lindners Aussagen als „unnötig“ und „dämlich“. Lorenzo Bini Smaghi, früherer EZB-Entscheidungsträger, fand Lindners Kommentar „schockierend“ und betonte, dass Politiker Druck auf die EZB vermeiden sollten. Die EZB hat noch keine konkreten Pläne für eine Intervention und hofft, dass das Transmission Protection Instrument (TPI) nicht zum Einsatz kommen muss.
05.07.2024
07:37 Uhr

EZB: Hohe Hürden für Hilfen an Frankreich

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor der Entscheidung, ob sie Frankreich im Falle einer Finanzmarktkrise unterstützen soll, wobei die Hürde für solche Hilfen sehr hoch ist. Das Transmission Protection Instrument (TPI) erfordert eine solide Haushaltspolitik des betroffenen Landes, was angesichts des Defizitverfahrens gegen Frankreich unwahrscheinlich ist. Deutschland hat sich explizit gegen solche Hilfen ausgesprochen. Peter Praet betonte, dass die Notenbanker ihre Entschlossenheit zur Unterstützung der Haushaltsdisziplin im Euroraum beweisen müssen und die Märkte nicht auf einfache Interventionen der EZB hoffen sollten. Es gibt Gerüchte, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach Frankreich zurückkehren könnte, was Praet jedoch ablehnt. Diese Entwicklungen verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, vor denen die EZB und die Eurozone stehen.
04.07.2024
15:57 Uhr

Der Ukraine droht der Staatsbankrott: Ein finanzielles Desaster mit weitreichenden Konsequenzen

Der Ukraine droht der Staatsbankrott, da private ausländische Gläubiger ein weiteres Schuldenmoratorium verweigern. Gelingt keine Umschuldung bis August, könnte die Ukraine zahlungsunfähig werden. Trotz eines 50-Milliarden-Dollar-Kredits der G7-Staaten bleibt die Verschuldung hoch, vor allem bei der EU, der Weltbank und dem IWF. Private Geldgeber haben das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit verloren, während staatliche und überstaatliche Geldgeber weiterhin unterstützen. Die EU plant zudem, durch die Ukraine-Fazilität bis zu 33 Milliarden Euro in Form von Eurobonds aufzunehmen und weitere Zuschüsse zu gewähren. Diese Maßnahmen sollen einen Staatsbankrott vermeiden und sowohl die Ukraine als auch ausländische Gläubiger schützen.
04.07.2024
06:05 Uhr

EZB-Chefin Lagarde: Taylor Swift heizt Inflation in Europa an

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht sich einer neuen Herausforderung gegenüber: EZB-Chefin Christine Lagarde macht die amerikanische Sängerin Taylor Swift mitverantwortlich für die steigende Inflation im Dienstleistungssektor. In den sozialen Netzwerken kursiert der Begriff „Swiftonomics“, der beschreibt, wie Swifts Konzerte durch den Ansturm ihrer Fans die Preise für Dienstleistungen in die Höhe treiben. Auch andere Künstler und Großveranstaltungen tragen zur Preissteigerung bei. Die Auswirkungen sind nicht nur in der EU, sondern auch in Großbritannien spürbar, wo Swifts Konzerte die Hotel- und Restaurantpreise in die Höhe treiben. In Deutschland könnten die kommenden Konzerte von Swift ebenfalls zu Preissteigerungen führen. Die Inflation im Dienstleistungsbereich ist besonders schwierig zu kontrollieren und erfordert umfassendere Maßnahmen zur Sicherung der Preisstabilität.
03.07.2024
17:31 Uhr

EZB und die Zinsen: Ungewissheit dominiert

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor einer herausfordernden Zeit, da die Erwartungen an Zinssenkungen hoch sind, aber die Unsicherheit groß bleibt. Eine Zinssenkung im Juli gilt als unwahrscheinlich, da die EZB nach der ersten Zinssenkung im Juni zunächst abwarten möchte, ob die Inflation weiter rückläufig ist. Laut Bloomberg-Journalistin Jana Randow ist eine weitere Zinssenkung dieses Jahr im Markt fest eingepreist, bei einer zweiten stehen die Chancen 50:50. Die EZB rechnet erst Ende nächsten Jahres damit, ihr Inflationsziel zu erreichen, und Präsidentin Christine Lagarde betont die Ungewissheit dieses Ausblicks. Eine Zinssenkung im Juli ist vom Tisch, und die vorsichtige Haltung der EZB beeinflusst die Märkte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die EZB ihre Ziele erreichen kann und wie sich die Märkte entwickeln werden.
03.07.2024
17:25 Uhr

Ukraine erhält nächste Milliardentranche vom IWF

Die durch den russischen Angriffskrieg finanziell stark angeschlagene Ukraine hat vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine weitere Tranche von umgerechnet über zwei Milliarden Euro erhalten. Diese finanzielle Unterstützung soll der Ukraine helfen, ihre Wirtschaft zu stabilisieren und die dringend benötigten Reformen durchzuführen. Die finanzielle Lage der Ukraine hat sich seit Beginn des Krieges dramatisch verschlechtert, und der IWF hat in der Vergangenheit bereits mehrere Tranchen an das Land ausgezahlt. Die Unterstützung durch den IWF ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein politisches Signal, das zeigt, dass die westlichen Länder und Institutionen weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehen. Auch in Deutschland sorgt die erneute Auszahlung für Diskussionen, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz betont hat, dass Deutschland gegen Russland keine direkte Kriegsbeteiligung anstrebe. Die finanzielle Unterstützung der Ukraine durch den IWF könnte auch Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben, indem sie die Region stabilisiert, aber auch zu Spannungen innerhalb der EU führen könnte.
03.07.2024
06:31 Uhr

Immobilienfonds in der Krise: Privatanleger fliehen

Die Immobilienkrise in Europa, die im Sommer 2022 begann, als die EZB die Zinsen rapide anhob, zeigt nun ihre vollen Auswirkungen auf Immobilienfonds in Deutschland. Seit zehn Monaten verzeichnen Immobilienfonds in Deutschland Nettoabflüsse, insgesamt wurden 2,6 Milliarden Euro abgezogen. Die Kündigungen begannen im Herbst 2022, kurz nach den Zinserhöhungen der EZB. Ein Problem für Privatanleger ist, dass Fondsanbieter ihre Immobilienbestände nicht ständig neu bewerten, sodass Wertminderungen nicht sofort im Preis erkennbar sind. Falls im letzten Sommer und Herbst immer mehr Privatanleger Anteile zur Rückgabe gekündigt haben, dürften die Netto-Mittelabflüsse bei Immobilienfonds in den nächsten Monaten weiter zunehmen. Privatanleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein und ihre Investitionsentscheidungen entsprechend überdenken.
02.07.2024
21:35 Uhr

Uneinigkeit bei der EZB: Unterschiedliche Aussagen zu möglichen Zinssenkungen

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor Unsicherheiten hinsichtlich möglicher Zinssenkungen. Vizepräsident Luis de Guindos betont, dass es keinen vorgefassten Plan gebe und verweist auf geopolitische Risiken und wirtschaftliche Unsicherheiten. EZB-Ratsmitglied Madis Muller signalisiert hingegen, dass unter bestimmten Umständen weitere Zinssenkungen möglich seien, abhängig von zukünftigen Wirtschaftsdaten. Mario Centeno, ein weiteres EZB-Ratsmitglied, hält Entscheidungen bei jeder Ratssitzung für möglich und erwartet eine Inflation von 2 Prozent bis 2025. Die unterschiedlichen Aussagen der EZB-Offiziellen spiegeln die Unsicherheiten wider, denen die Zentralbank gegenübersteht, und deuten auf eine ungewisse Zukunft der Zinspolitik hin. Anleger und Sparer könnten in dieser Zeit sichere Anlageformen wie Edelmetalle in Betracht ziehen.
02.07.2024
21:35 Uhr

EZB-Präsidentin Lagarde deutet Zinspause an: Was bedeutet das für die Eurozone?

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht im Fokus, da Präsidentin Christine Lagarde eine mögliche Zinspause andeutet, während die Inflation in der Eurozone Anzeichen einer Abschwächung zeigt. Analysten erwarten für Juni eine Inflationsrate von 2,5 %, ein Rückgang gegenüber den 2,6 % im Vormonat. Lagarde betonte, dass die Inflationsgefahren noch nicht vorüber seien und Entscheidungen erst getroffen würden, sobald weitere Daten vorliegen. Sie hob die Stärke des Arbeitsmarktes hervor und unterstrich die datenabhängige Entscheidungsfindung der EZB. Auch andere EZB-Vertreter äußerten sich zur Zinspolitik und warnten vor zu schnellen Zinssenkungen. Diese Entwicklungen zeigen die vorsichtige Vorgehensweise der EZB bei geldpolitischen Entscheidungen.
02.07.2024
16:46 Uhr

EZB-Konferenz in Sintra: Zwischen "klebriger" Inflation und Frankreich-Sorge

Die Notenbanker der Europäischen Zentralbank (EZB) beraten derzeit im portugiesischen Sintra über die zukünftige Geldpolitik, wobei Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen einen Dämpfer erhalten. Ein zentrales Thema ist die politische und wirtschaftliche Situation in Frankreich, das durch politische Unruhen und hohe Verschuldung belastet ist. Erinnerungen an die Krise in Griechenland vor zehn Jahren werden wach, als die EZB massiv eingreifen musste. Christine Lagarde, derzeitige EZB-Präsidentin, lobte die Senkung der Inflation von über 10,6 Prozent auf 2,5 Prozent, während Selbstkritik ausblieb. Lagarde ließ offen, ob und wann es weitere Zinssenkungen geben wird, was die Unsicherheit über die nächste Entscheidung des EZB-Rats erhöht. Die EZB steht vor großen Herausforderungen, und die Entscheidungen der nächsten Wochen könnten weitreichende Konsequenzen für die Eurozone haben.
02.07.2024
15:33 Uhr

Bahamas zwingt Banken zur Nutzung von digitalem Zentralbankgeld

Die Bahamas haben 2020 als erstes Land eine digitale Zentralbankwährung namens "Sand-Dollar" eingeführt. Nun sollen neue Vorschriften Geschäftsbanken verpflichten, den Zugang zu diesem digitalen Geld zu gewähren, berichtete Reuters. Zentralbankchef John Rolle erklärte, dass die Akzeptanz des Sand-Dollars noch begrenzt sei und die Regeln innerhalb von zwei Jahren in Kraft treten sollen. Die Bahamas gelten als Pionier im Bereich digitaler Zentralbankwährungen, während andere Länder wie die USA, China und die EU ebenfalls an solchen Projekten arbeiten. Herausforderungen bestehen darin, dass digitale Zentralbankwährungen noch keine offensichtlichen Vorteile bieten und Bedenken hinsichtlich staatlicher Kontrolle bestehen. Der Sand-Dollar macht derzeit weniger als ein Prozent des Bargeldumlaufs auf den Bahamas aus, und die Verpflichtung der Banken soll die Nutzung erleichtern, wobei jedoch finanzielle Anreize ausgeschlossen sind.
02.07.2024
15:06 Uhr

Frankreichwahl und Notenbanken: Europa im Mittelpunkt des Marktgeschehens

Derzeit beherrschen die französischen Neuwahlen sowie das Notenbankertreffen in Portugal das Marktgeschehen. Die französischen Neuwahlen könnten erhebliche Auswirkungen auf die europäischen Märkte haben, da politische Entscheidungen die wirtschaftliche Stabilität und das Investitionsklima beeinflussen könnten. Parallel dazu äußern sich führende Notenbanker in Portugal zu aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und zukünftigen geldpolitischen Maßnahmen, die die Richtung der Geldpolitik in Europa vorgeben. Obwohl der Fokus derzeit auf Europa liegt, wirft die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl bereits ihre Schatten voraus und könnte die Märkte erheblich beeinflussen. Während Gold ohne große Impulse handelt, steigt der Ölpreis kräftig an, insbesondere aufgrund geopolitischer Spannungen und Produktionskürzungen. Anleger sollten die Entwicklungen in Europa und den USA genau beobachten und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen.
02.07.2024
13:31 Uhr

Inflation im Euroraum bleibt hartnäckig trotz leichter Abschwächung

Die Inflation im Euroraum zeigt sich trotz einer leichten Abschwächung als äußerst widerstandsfähig, wobei die Inflationsrate im Juni von 2,6 Prozent auf 2,5 Prozent fiel. Die EZB steht vor der Herausforderung, dass ihre Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung nur begrenzte Wirkung zeigen. Ursachen der anhaltenden Inflation sind globale Lieferkettenprobleme, steigende Rohstoffpreise, expansive Fiskalpolitiken der EU-Mitgliedstaaten und hohe Energiepreise. Politische Implikationen umfassen den Druck auf Regierungen, Maßnahmen zur Entlastung der Bürger zu ergreifen, was oft zu populistischen Entscheidungen führt. Besonders die deutsche Bundesregierung wird kritisiert, da ihre Maßnahmen als ineffektiv angesehen werden und die Konzentration auf ideologische Projekte wie die Energiewende bemängelt wird. Eine Rückbesinnung auf konservative Werte und eine solide Wirtschaftspolitik wird als notwendig erachtet, um die wirtschaftliche Stabilität im Euroraum wiederherzustellen.
02.07.2024
10:55 Uhr

Russische Airline muss Airbus-Jets wegen Sanktionen stilllegen

Die größte private russische Fluggesellschaft S7 muss aufgrund westlicher Sanktionen Teile ihrer Airbus-Flotte stilllegen, da keine Ersatzteile mehr beschafft und keine Wartung durchgeführt werden können. Betroffen sind insbesondere Flugzeuge des Typs A320 Neo, die ein Drittel der S7-Flotte ausmachen. Dies könnte zu Flugplanstreichungen führen, da der Ausfall von westlichen Maschinen nicht schnell kompensiert werden kann. Rossiya, eine Tochtergesellschaft, betreibt zwar russische Suchoi Superjets, doch auch diese sind von westlichen Komponenten abhängig. Aeroflot plant mittelfristig auf russische Flugzeuge umzusteigen, jedoch gibt es auch hier Verzögerungen durch die Sanktionen. Die Sanktionen haben weitreichende Auswirkungen auf die russische Luftfahrtindustrie, gefährden die finanzielle Stabilität der Fluggesellschaften und könnten das Vertrauen der Passagiere erschüttern.
02.07.2024
10:48 Uhr

Xetra Gold-Bestand sinkt in 6 Monaten um 23 Tonnen

In den letzten sechs Monaten hat sich der Bestand des Gold-ETCs „Xetra Gold“ um 23,2 Tonnen verringert, obwohl der Goldpreis gestiegen ist. Die Deutsche Börse führt diesen Rückgang auf Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in Tech-Aktien zurück. Während Notenbanken, besonders in Asien, weiterhin große Mengen Gold kaufen, profitieren private Anleger nicht mehr von der Goldpreis-Rally. Steffen Orben von der Deutschen Börse empfiehlt, fünf bis zehn Prozent des Portfolios in Gold zu halten, da Xetra-Gold physisch hinterlegt ist. Trotz jüngster Abflüsse verzeichnete Xetra-Gold durch die Zinsentscheidung der EZB wieder Bestandszuwächse, jedoch ist eine Trendwende noch unsicher. Die Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Bundesregierung und der EZB.
02.07.2024
10:36 Uhr

Goldpreis: Das sind die neuen Gold-Prognosen der Banken

Nach einer Seitwärtsbewegung des Goldpreises im Juni haben Analysten amerikanischer Großbanken optimistische Prognosen veröffentlicht. Der Goldpreis beendete den Monat mit 2.330,90 US-Dollar pro Unze, was einem Rückgang von 0,7 Prozent in Dollar und einem Anstieg von 0,8 Prozent in Euro entspricht. Seit Jahresbeginn hat sich Gold um 13 Prozent (17 Prozent in Euro) verteuert. US-Banken wie Bank of America und Citigroup erwarten bis Jahresende einen Anstieg des Goldpreises auf bis zu 3.000 US-Dollar pro Unze, gestützt durch steigende Nachfrage und mögliche Zinssenkungen. JP Morgan sieht die aktuelle Konsolidierung als Kaufgelegenheit und prognostiziert für 2025 einen Preis von 2.600 US-Dollar pro Unze. Im Gegensatz dazu erwartet ABN Amro einen fallenden Goldpreis auf etwa 2.000 US-Dollar bis Jahresende, da der Preisanstieg an Dynamik verloren habe und die Lockerung der Geldpolitik bereits eingepreist sei.
02.07.2024
10:36 Uhr

Gold hält 2.300 USD, Marktzinsen steigen

Der Preis für eine Feinunze Gold notierte zu Wochenbeginn weiterhin über 2.300 US-Dollar. Am Dienstagvormittag kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.329 US-Dollar, was im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Anstieg bedeutet. Die kommenden Tage könnten weiteren Einfluss auf die Zinserwartungen haben, da wichtige Termine wie die US-Arbeitsmarktdaten und das Protokoll der letzten Fed-Sitzung anstehen. Die Marktzinsen sind gestiegen, was mit den gedämpften Erwartungen an mögliche Zinssenkungen in den USA zusammenhängt. Höhere Anleiherenditen könnten die Attraktivität von Gold für institutionelle Investoren mindern. Dennoch bleibt Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eine verlässliche Anlage.
02.07.2024
10:11 Uhr

Neues europäisches Bezahlsystem Wero startet

In einem mutigen Schritt zur Stärkung der europäischen Souveränität im Finanzsektor haben 16 europäische Banken die European Payments Initiative (EPI) ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, mit dem neuen Bezahlsystem Wero ein Gegengewicht zu den dominierenden amerikanischen Zahlungsdienstleistern Paypal, Mastercard und Visa zu schaffen. Das neue Bezahlsystem Wero soll ab 2026 auch im Einzelhandel verfügbar sein und den europäischen Konsumenten eine zusätzliche Option bieten, die nicht von den großen amerikanischen Anbietern kontrolliert wird. Die Vorteile von Wero für die Nutzerinnen und Nutzer sind vielfältig, darunter höhere Sicherheit, Effizienz und Kostenvorteile sowie verbesserter Datenschutz durch in der EU verbleibende Transaktionsdaten. Obwohl 16 europäische Banken an der EPI beteiligt sind, sind zum Start von Wero noch nicht alle Banken dabei, was auf unterschiedliche strategische Ausrichtungen und technische Herausforderungen zurückzuführen sein könnte. Die Einführung von Wero zeigt, dass Europa bereit ist, in wichtigen strategischen Bereichen unabhängiger zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft sowie die Souveränität Europas im digitalen Zeitalter zu erhöhen.
02.07.2024
10:11 Uhr

Dexit: Was würde mit der deutschen Wirtschaft geschehen?

Ein Austritt Deutschlands aus der EU, auch "Dexit" genannt, hätte gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der freie Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr würde unterbrochen, wodurch Zölle und Handelshemmnisse die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte mindern könnten. Lieferkettenstörungen und der Verlust von Handelsabkommen der EU würden die Exportmöglichkeiten einschränken. Die Attraktivität Deutschlands für ausländische Direktinvestitionen würde sinken, was zu Kapitalflucht und Investitionsrückgängen führen könnte. Der Arbeitsmarkt würde durch eingeschränkte Arbeitsmigration und Fachkräftemangel leiden. Insgesamt wäre die deutsche Wirtschaft erheblich beeinträchtigt, und ein Dexit sollte daher lieber theoretisch bleiben.
02.07.2024
07:46 Uhr

Bundeshaushalt 2025: Ampel-Regierung ringt um Milliarden

Diese Woche könnte zur entscheidenden Bewährungsprobe für die Ampel-Koalition werden, da eine Haushaltslücke von bis zu 30 Milliarden Euro für 2025 ungelöst bleibt. Trotz strenger Budgetvorgaben fordern mehrere Ministerien mehr Geld, was die üblichen Spielräume im Bundeshaushalt ausgereizt hat. Vor allem die Sozialdemokraten und die Grünen fordern zusätzliche Schulden, während Finanzminister Lindner und die FDP dies strikt ablehnen und stattdessen einen steuerlichen Ausgleich der Inflation fordern. Kanzler Olaf Scholz unterstützt Lindners Linie, steht jedoch unter Druck des linken Flügels seiner Partei, der eine Ausnahme von der Schuldenregel fordert. Der Haushalt soll am 17. Juli ins Kabinett gebracht und danach vom Bundestag geprüft werden, wobei der endgültige Beschluss üblicherweise im Dezember fällt. Es bleibt abzuwarten, ob die Ampel-Koalition einen Kompromiss finden kann, der sowohl die Schuldenbremse respektiert als auch notwendige Investitionen ermöglicht.
02.07.2024
06:29 Uhr

Deutschlands schwelende Finanzkrise: Banken in der Zwickmühle

Spitzen-Finanzinstitutionen warnen vor erheblichen Kredit- und Liquiditätsrisiken, besonders für deutsche Banken, wo sich faule Kredite mehr als verdoppelt haben. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich prognostiziert eine massive Zunahme an Kreditausfällen, bedingt durch die Hochzinsphase seit 2022. Hohe Zinsen erschweren die Finanzierungskosten für Unternehmen, was sich negativ auf Investitionen auswirkt. Besonders betroffen sind Kredite an private Unternehmen in Baugewerbe, Logistik und Industrie, die um 40 Prozent gestiegen sind. Gewerbeimmobilien in Deutschland verzeichnen einen dramatischen Anstieg fauler Kredite, von 6,2 Milliarden Euro auf über 14 Milliarden Euro. Strenge EU-Regulierungen zur Gebäudeenergieeffizienz belasten zusätzlich die Bilanzen der deutschen Banken.
02.07.2024
06:29 Uhr

Deutschland vor enormen Rückzahlungspflichten: Ampel-Koalition verschleppt Tilgung des EU-Corona-Fonds

Der Bundesrechnungshof warnt, dass der Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“ Deutschland in den kommenden Jahrzehnten finanziell stark belasten könnte. Deutschland muss 24 Prozent der Schulden des Fonds tragen, was Zahlungen zwischen 138 und 180 Milliarden Euro bedeutet. Der Bundesrechnungshof fordert eine zügige Rückzahlung der Schulden, um Mehrausgaben zu vermeiden, doch die Ampel-Koalition plant eine verzögerte Rückzahlung. Ein konkreter Tilgungsplan fehlt, und es gibt keinen Plan B für den Fall steigender Zinssätze, was die Rückzahlung verteuern könnte. Die Ampel-Koalition lehnt eine rasche Tilgung ab, da diese die Ausgaben der aktuellen Regierung erhöhen würde. Der Bundesrechnungshof hatte bereits 2021 vor den finanziellen Risiken des Fonds gewarnt und eine Minimierung der Haftungsrisiken gefordert.
01.07.2024
16:41 Uhr

Bundesbank-Studie: Deutsche setzen zunehmend auf Kartenzahlung

Eine aktuelle Studie der Bundesbank zeigt einen signifikanten Wandel im Zahlungsverhalten der Deutschen, wobei Debitkarten und mobile Bezahlverfahren zunehmend an Beliebtheit gewinnen. Der Anteil des Bargelds im täglichen Zahlungsverkehr nimmt stetig ab, was auf die zunehmende Digitalisierung und die Bequemlichkeit bargeldloser Zahlungsmethoden zurückgeführt wird. Debitkarten und mobile Zahlungen bieten Komfort und Sicherheit, besonders in Zeiten von Pandemien und steigender Kriminalität. Trotz des Trends zur bargeldlosen Gesellschaft bleibt Bargeld aufgrund seiner Anonymität und der Kontrolle über die eigenen Finanzen wichtig. Die Bundesbank erkennt die Vorteile bargeldloser Methoden, betont aber auch die Bedeutung des Bargelds. Der Wandel im Zahlungsverhalten könnte politische und wirtschaftliche Implikationen haben, und eine ausgewogene Strategie könnte der Schlüssel zu einer stabilen Wirtschaft sein.
01.07.2024
16:33 Uhr

Inflation in Deutschland fällt auf 2,2 Prozent - Dienstleistungen weiterhin teurer

Der Preisdruck auf die Verbraucher in Deutschland lässt nach, da die Inflation im Juni auf 2,2 Prozent sank. Auch der Anstieg der Lebensmittelpreise verlangsamte sich, was eine Entlastung für viele Haushalte bedeutet. Zugleich wurden Renten und Tariflöhne deutlich angehoben, was die Kaufkraft stärken könnte. Allerdings bleiben Dienstleistungen teurer, was die Gesamtinflation beeinflusst. Kritiker fordern stärkere politische Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen, um die Inflation dauerhaft zu kontrollieren und die Kaufkraft zu sichern.
01.07.2024
09:14 Uhr

Der Einfluss westlicher Goldkäufer schwindet: Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen

Die Zeiten, in denen westliche Investoren den Goldmarkt dominierten, scheinen vorbei zu sein, da immer mehr Goldkäufer aus Asien kommen. Diese Verschiebung hat weitreichende Auswirkungen auf den globalen Goldmarkt und stellt traditionelle Annahmen der Volkswirtschaftslehre infrage. Trotz steigender Zinsen ist der Goldpreis in den letzten beiden Jahren dennoch gestiegen, was auf den zunehmenden Einfluss asiatischer Goldkäufer zurückzuführen sein könnte. Länder wie China und Indien haben ihre Goldreserven kontinuierlich aufgestockt, was den Markt nachhaltig beeinflusst. Die wachsende Mittelschicht und das steigende Wohlstandsniveau in Asien tragen ebenfalls dazu bei, dass immer mehr Menschen in Gold investieren, was langfristig die Preisbildung am Goldmarkt verändern könnte. Diese Entwicklungen haben auch politische Implikationen und könnten zu einer Neuordnung der globalen Machtverhältnisse führen.
01.07.2024
08:56 Uhr

Treffen der Notenbanker: Alles anders in Sintra

Einmal im Jahr treffen sich Europas Notenbanker im portugiesischen Sintra, um sich mit Ökonomen und Geldpolitikern auszutauschen. Das „EZB-Forum zum Zentralbankwesen“ ist das europäische Gegenstück zum Treffen der US-Notenbank in Jackson Hole. Bei der diesjährigen Zusammenkunft, die am Montagabend beginnt und am Mittwoch endet, fehlen einige prominente Teilnehmer von 2023, wie der japanische Notenbankchef Kazuo Ueda und der englische Zentralbankpräsident Andrew Bailey. Stattdessen nehmen hochrangige Vertreter aus Brasilien und Südafrika teil. Das diesjährige Thema lautet „Geldpolitik in Zeiten der Transformation“, was auf eine mögliche Entspannung der Inflationsproblematik hindeuten könnte. Für Deutschland sind die Entscheidungen der EZB von großer Bedeutung, da sie die Zinsen und damit Sparguthaben, Kredite und Investitionen beeinflussen.
01.07.2024
08:43 Uhr

Zweite Inflationswelle: Warum die EZB möglicherweise zu früh gelockert hat

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht in der Kritik, möglicherweise zu früh ihre geldpolitischen Zügel gelockert zu haben, was eine zweite Inflationswelle auslösen könnte. Gründe dafür sind steigende Lohnkosten, De-Globalisierung, De-Carbonisierung und staatliche Verschuldung, die alle zu erhöhtem Preisdruck führen. Die Löhne wachsen schneller als die Produktivität, Handelshemmnisse verteuern Importe und die Bepreisung des CO₂-Ausstoßes treibt die Energiekosten in die Höhe. Zudem verschulden sich die Staaten zunehmend, was zu höheren Zinsen und weiterer Inflation führt. Investoren sollten daher auf kurzfristige Anleihen, variabel verzinste Anleihen und Euro-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating setzen. Eine sorgfältige Überprüfung der geldpolitischen Entscheidungen der EZB und angepasste Anlagestrategien sind notwendig, um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu mildern.
01.07.2024
07:09 Uhr

BRICS Plus: Der Kampf um eine neue Weltordnung

Während Deutschland im Fußballfieber ist, warnt der serbische Präsident Aleksandar Vučić vor einem großen europäischen Krieg in drei Monaten, und der Kampf um eine neue Weltordnung zwischen BRICS Plus und G7 beginnt. Viele Länder schließen sich BRICS Plus an, darunter die Türkei, Malaysia und Thailand, und 40 weitere könnten folgen. Saudi-Arabien hat den Petro-Dollar-Vertrag mit den USA aufgelöst, während die BRICS-Länder eine De-Dollarisierung anstreben. Die EU hat es verpasst, eine eigenständige friedensstiftende Position im Ukraine-Krieg einzunehmen und agiert als Handlanger der USA. Die Friedenskonferenz in der Schweiz brachte keinen Frieden, und die Spannungen zwischen den USA und China nehmen zu. Die Rüstungsindustrie profitiert von der aktuellen geopolitischen Lage, während die Weltbörsen die Risiken ignorieren und Osteuropa mit besseren Performancemöglichkeiten glänzt.
01.07.2024
07:02 Uhr

Kein Tilgungsplan: Bundesrechnungshof befürchtet hohe Belastungen wegen Corona-Fonds

Der Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“ könnte laut Bundesrechnungshof für die Haushaltspolitiker der nächsten Jahrzehnte zu einer erheblichen Belastung werden, da kein konkreter Tilgungsplan existiert und steigende Zinssätze nicht berücksichtigt wurden. Deutschland trägt 24 Prozent der Rückzahlung, die von 2028 bis 2058 erfolgen soll. Der Bundesrechnungshof betont, dass eine frühe Tilgung die Belastung reduzieren könnte, während die Ampelkoalition und Sozialdemokraten eine längere Rückzahlungsfrist bevorzugen. Bundesfinanzminister Christian Lindner ist optimistisch, dass Deutschland seine Tilgungsbedingungen verbessern kann, um den Verteidigungshaushalt zu entlasten. Der Bundesrechnungshof hatte bereits 2021 auf die Risiken hingewiesen und fordert eine Minimierung der Haftungsrisiken. Die Belastung des Bundeshaushalts könnte im Durchschnitt zwischen 4,6 und sechs Milliarden Euro pro Jahr betragen, wobei gesetzliche Verpflichtungen im Sozialbereich die Flexibilität weiter einschränken.
30.06.2024
15:53 Uhr

MiCA: Wie die neue Krypto-Regulierung Anleger in Europa einschränkt

Zum 1. Juli tritt in der EU der erste Teil der neuen Krypto-Regulierung MiCA in Kraft, um mehr Sicherheit und Transparenz für Anleger zu schaffen. Die Verordnung betrifft zunächst Stablecoins, die an andere Vermögenswerte wie den Dollar gekoppelt sind. Emittenten benötigen nun eine Lizenz und müssen ausreichende Reserven nachweisen, was zu einem Delisting von US-Stablecoins wie Tether führen könnte. Einige Kryptobörsen wie Uphold und OKX planen bereits, den Handel mit Tether in der EU einzuschränken. Dies könnte erfahrene Anleger dazu drängen, auf unregulierte Börsen außerhalb Europas auszuweichen. Die Regelungen könnten somit unbeabsichtigte Konsequenzen haben, indem sie Anleger in weniger kontrollierte Märkte treiben.
30.06.2024
15:45 Uhr

China verschärft Kontrolle über Seltene Erden: Auswirkungen auf globale Märkte

China hat seine Kontrolle über die Seltenen Erden, die für die Herstellung von Smartphones, Elektromotoren und Windkraftanlagen unerlässlich sind, weiter verschärft. Neue Vorschriften besagen, dass die Ressourcen der Seltenen Erden dem Staat gehören und dass keine Organisation oder Einzelperson diese beanspruchen oder zerstören darf. Firmen müssen ein System zur Rückverfolgbarkeit aufbauen, und der Staat kontrolliert den Abbau und die Verarbeitung. Die Regeln treten am 1. Oktober in Kraft. China förderte 2022 global betrachtet ungefähr 70 Prozent aller Seltenen Erden und hatte damit beinahe ein Monopol. Die verschärfte Kontrolle Chinas über Seltene Erden sollte für die deutsche Wirtschaft ein Weckruf sein, alternative Bezugsquellen zu erschließen und die eigene Produktion zu stärken.
30.06.2024
11:52 Uhr

Frankreich-Wahl 2024: Banken bereiten sich auf eine Mega-Krise vor

Heute wählt Frankreich einen neuen Präsidenten, und die Finanzwelt hält den Atem an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein Instrument in der Hinterhand, falls Frankreich nach der Wahl in eine Finanzkrise schlittert. Experten befürchten, dass eine europaskeptische, rechtsextreme Regierung die Währungsunion destabilisieren könnte. Bruno Le Maire, Frankreichs Finanzminister, warnt vor einer möglichen Finanzkrise, und die Risikoaufschläge französischer Staatsanleihen sind gestiegen. Die EZB könnte Frankreich mit dem „Transmission Protection Instrument“ (TPI) unterstützen, jedoch müssen die EU-Vorgaben zu den Staatshaushalten erfüllt werden. Die EU-Kommission plant ein Verfahren gegen Frankreich wegen hoher Verschuldung, und die Glaubwürdigkeit der französischen Finanzpolitik steht auf dem Spiel.
30.06.2024
11:45 Uhr

Deutschland haftet für riskante Klimaschutz-Kredite der Europäischen Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) steht wegen erheblicher Mängel in der Aufsicht und Kontrolle in der Kritik, wie ein Bericht des Bundesrechnungshofs zeigt. Besonders besorgniserregend ist, dass drei Viertel der Kredite ohne externe Risikoprüfung vergeben werden, wodurch Deutschland ein Haftungsrisiko von über 50 Milliarden Euro trägt. Der Bundesrechnungshof fordert umfassende Reformen, um die Risiken für die Mitgliedsstaaten zu minimieren, einschließlich strengerer Überwachung und externer Risikoprüfungen. Deutschland, als einer der größten Beitragszahler der EU, trägt ein besonders hohes Risiko, was eine erhebliche Belastung für den deutschen Steuerzahler darstellt. Diese Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die Politik der EU und die Rolle Deutschlands, wobei die Bundesregierung aufgefordert wird, die Interessen der Bürger zu schützen. Es wird betont, dass öffentliche Gelder in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit verantwortungsvoll verwaltet werden müssen.
28.06.2024
16:20 Uhr

Schweizer Nachrichtendienst als NATO-Propagandakanal? Eine kritische Betrachtung

Der Schweizer Nachrichtendienst des Bundes (NDB) steht derzeit unter scharfer Kritik, da in den Lageberichten 2022 und 2023 Russland als alleiniger Aggressor im Ukrainekonflikt dargestellt wird. Kritiker werfen dem NDB vor, als Propagandakanal der NATO zu fungieren und die tatsächlichen geopolitischen Zusammenhänge zu verschleiern. Seit Jahren provoziere die NATO mit ihrer kontinuierlichen Osterweiterung Russland, was letztlich zu einer Reaktion zwang. Trotz zahlreicher Warnungen und diplomatischer Bemühungen seitens Russlands, eine friedliche Lösung zu finden, habe der Westen seine militärische Präsenz in Osteuropa verstärkt. Die USA spielten eine zentrale Rolle in der Eskalation des Konflikts, indem sie einen Keil zwischen Deutschland und Russland trieben. Die einseitige Schuldzuweisung an Russland und die Ignorierung der provokativen Rolle der NATO und der USA in den Lageberichten des NDB sind problematisch und bedürfen einer gründlichen Überprüfung.
28.06.2024
16:17 Uhr

Finanzexperte warnt vor bevorstehendem Kollaps: "Schlimmer als die Große Depression"

In einem Interview mit Greg Hunter von USAWatchdog.com warnt Finanzautor Bill Holter vor einem bevorstehenden globalen Finanzkollaps, der schlimmer sein könnte als die Große Depression. Er sieht das weltweite Finanzsystem wegen unkontrollierbarer Schuldenberge am Rande des Zusammenbruchs und nennt als Beispiel die Norinchukin Bank in Japan, die Staatsanleihen im Wert von 63 Milliarden Dollar verkaufen muss. Holter betont, dass sowohl US-amerikanische als auch europäische Banken auf riesigen Verlusten sitzen, die das gesamte Finanzsystem destabilisieren könnten. Er prognostiziert, dass die US-Regierung aufgrund ihrer gigantischen Schuldenlast möglicherweise nicht in der Lage sein wird, bis 2024 Präsidentschaftswahlen abzuhalten. Holter glaubt, dass der Goldpreis exponentiell steigen muss, um die Schulden der USA zu decken, und sieht den Dollar aus dem globalen Finanzsystem verdrängt. Abschließend warnt er, dass der kommende Finanzkollaps schlimmer sein wird als alles bisher Erlebte, da die heutige Gesellschaft weniger solidarisch ist.
28.06.2024
08:05 Uhr

Börsen-Rally pausiert: Stehen turbulente Zeiten bevor?

Die jüngste Börsen-Rally, angetrieben durch Künstliche Intelligenz und Zinssenkungsphantasien, scheint ins Stocken geraten zu sein. Thomas Altmann von QC Partners sieht in der Kurskorrektur bei Nvidia einen deutlichen Warnschuss und spricht von einer ungesunden Rallye, die nur an wenigen Aktien hängt. Oliver Roth vom Bankhaus Oddo BHF betont, dass der Aktienboom durch KI und starke Zinssenkungen ausgelöst wurde, aber die erhofften Zinssenkungen blieben aus. Politische Unsicherheiten, wie die kommenden Wahlen in Frankreich und den USA, könnten die Märkte zusätzlich beeinflussen. Altmann verweist auf historische Korrekturen im DAX und hält eine größere Korrektur für wahrscheinlich. Marktbeobachter erwarten Rücksetzer, aber keine Blase, und sehen langfristig in KI eine vielversprechende Technologie.