Kettner Edelmetalle

SPD - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

10.10.2024
06:48 Uhr

RKI verweigert Herausgabe von brisantem Drosten-Brief: Corona-Aufklärer Lausen kämpft weiter

Der deutsche Datenanalyst Tom Lausen kämpft weiterhin für Transparenz in den Entscheidungsprozessen des Robert-Koch-Instituts (RKI), nachdem sein Antrag auf Herausgabe eines Papiers von Christian Drosten abgelehnt wurde. Das RKI verweigerte die Herausgabe unter Berufung auf den Schutz von Drostens geistigem Eigentum, was Lausen nicht akzeptiert. Er betont, dass Drosten als wichtiger Berater während der Pandemie eine zentrale Rolle spielte und das Dokument daher Teil des offiziellen Entscheidungsprozesses sei. Besonders brisant ist der Fall, weil Drosten seine wissenschaftliche Expertise zurückzog, da sie dem Regierungshandeln widersprach. Lausen kündigte an, Widerspruch einzulegen und notfalls zu klagen, um Transparenz zu gewährleisten. Der Fall zeigt, wie offizielle Stellen weiterhin versuchen, wichtige Informationen zu unterdrücken, was das Vertrauen in wissenschaftliche und politische Institutionen beeinträchtigt.
10.10.2024
06:09 Uhr

Habeck schiebt Rezession auf Bahnverspätungen und fehlende Zuwanderung

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck machte in einer Bundespressekonferenz die mangelnde Zuwanderung und die marode Infrastruktur, wie verspätete Züge und zusammenbrechende Brücken, für die anhaltende Rezession der deutschen Wirtschaft verantwortlich. Er kritisierte auch die fehlenden Investitionen in die Digitalisierung und betonte, dass diese Versäumnisse die Wirtschaft zusätzlich belasten würden. Trotz der negativen Zahlen zeigte sich Habeck optimistisch und prognostizierte ein Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent im Jahr 2025 und 1,6 Prozent im Jahr 2026. Die Herbstprognose der Bundesregierung rechnet jedoch mit einem Wirtschaftsrückgang von 0,2 Prozent statt des ursprünglich erwarteten Wachstums von 0,3 Prozent. Der Bundeshaushalt 2025, basierend auf optimistischen Frühjahrszahlen, könnte durch die schlechteren Wirtschaftszahlen unter finanziellem Druck stehen. Habeck betonte, dass bereits Maßnahmen zur Lösung der strukturellen Probleme eingeleitet worden seien, doch ob diese ausreichen, bleibt abzuwarten.
10.10.2024
06:02 Uhr

China droht mit weiteren Strafzöllen auf deutsche Luxusautos

Der Handelsstreit zwischen der EU und China verschärft sich weiter. Nachdem die EU Strafzölle auf chinesische Elektroautos verhängt hat, droht China mit Vergeltungsmaßnahmen, die besonders die deutsche Automobilindustrie betreffen könnten. Die chinesische Regierung erwägt, Einfuhrzölle auf Benzinautos mit großen Motoren zu erhöhen. Die EU zeigte sich empört und will die Maßnahmen vor der WTO anfechten, während die deutsche Automobilindustrie besorgt ist. Innerhalb Deutschlands herrscht Uneinigkeit über die Strafzölle, wobei Bundeskanzler Scholz und die FDP dagegen stimmten, während Außenministerin Baerbock sie unterstützte. Experten sind sich uneinig über die langfristigen Auswirkungen der Strafzölle auf den Verkauf deutscher Luxusautos in China.
09.10.2024
20:11 Uhr

Scholz in der Kritik: Staatsförderung für Anti-Abschiebe-Ratgeber weiterhin aktiv

Bundeskanzler Olaf Scholz stellte sich in der Sendung "RTL Direkt Spezial" den Fragen von Moderatorin Pinar Atalay und drei Gästen, darunter Michael Kyrath, der Vater der ermordeten Ann-Marie. Kyrath kritisierte Scholz scharf für die staatliche Förderung der Plattform "Handbook Germany", die Migranten Tipps gibt, wie sie Abschiebungen verhindern können. Scholz behauptete, die Förderung sei eingestellt, doch Recherchen von Apollo News widerlegten dies und bestätigten die Fortsetzung der Förderung bis 2025. Die Plattform gibt Migranten detaillierte Anweisungen, wie sie Abschiebungen entgehen können, was für Kyrath und andere Hinterbliebene migrantischer Gewalt ein Schlag ins Gesicht ist. Scholz betonte, dass Deutschland ein Rechtsstaat sei, distanzierte sich jedoch von der Förderung solcher Tipps. Die Diskrepanz zwischen Scholz' Aussagen und den tatsächlichen Handlungen der Regierung wirft ein düsteres Licht auf die aktuelle Politik.
09.10.2024
19:22 Uhr

Gesundheitsminister Lauterbach will Import von Kochsalzlösung erlauben

Inmitten der aktuellen Lieferengpässe bei Kochsalzlösungen kündigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Maßnahmen an, um die Versorgung in deutschen Kliniken sicherzustellen. Lauterbach plant, übergangsweise die Voraussetzungen für den Import von Kochsalzlösungen als Arzneimittel zu schaffen, um Produktionsprobleme eines Herstellers zu kompensieren. Bisher bedarf es für Einfuhren Einzelgenehmigungen der Landesbehörden, was den Prozess verzögert. Thomas Preis vom Apothekerverband Nordrhein und ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums bestätigen die Engpässe und die Schwierigkeiten der Kliniken, sich mit steriler isotonischer Kochsalzlösung zu versorgen. Lauterbach betonte die elementare Bedeutung von Kochsalzlösungen für Operationen und Krebstherapien und versprach, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Lieferengpässe zu vermeiden. Die Situation zeigt Schwächen der Gesundheitspolitik auf und lässt die Hoffnung auf eine schnelle Stabilisierung der Versorgungslage offen.
09.10.2024
17:41 Uhr

FDP-Mitglieder drängen auf Mitgliederentscheid zum Austritt aus der Ampelkoalition

In der FDP-Basis wächst der Widerstand gegen die Ampelkoalition, und Mitglieder aus Hessen fordern einen Mitgliederentscheid zum vorzeitigen Austritt aus dem Regierungsbündnis, dessen Ergebnis bindend wäre. Rund 3.500 Parteimitglieder müssen zustimmen, um den Entscheid durchzuführen, der die Partei verpflichten würde. Bereits Ende 2023 scheiterte ein ähnlicher Versuch knapp. Die Unzufriedenheit über die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Grünen ist groß, und ein Austritt könnte zu vorgezogenen Neuwahlen führen. Die FDP sieht ihre traditionellen Werte und die Interessen der deutschen Wirtschaft durch die aktuelle Regierungspolitik gefährdet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die FDP-Mitglieder bereit sind, diesen Schritt zu gehen und eine neue Ära in der deutschen Politik einzuläuten.
09.10.2024
16:22 Uhr

Neues Bürokratiepaket der Bundesregierung: Weniger Briefe und digitale Zutatenlisten

Das Bundeskabinett hat ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der Bürokratie beschlossen, das Erleichterungen für Steuerberater, Änderungen bei der Zulassung von E-Rollern und Mofas sowie Neuerungen im Import- und Exportbereich umfasst. Steuerberater sollen künftig Rechnungen digital abwickeln können, was Einsparungen von rund 400 Millionen Euro pro Jahr ermöglichen soll. Unternehmen im Außenhandel profitieren von höheren Meldeschwellen im Kapital- und Zahlungsverkehr, was weitere 14 Millionen Euro an Einsparungen bringen soll. Im Lebensmittelrecht dürfen Geschäfte und Restaurants Informationen über Zutaten digital bereitstellen, was sechs Millionen Euro jährlich sparen soll. Die geplanten Änderungen bei der Zulassung von E-Scootern und Mofas sind umstritten, da sie ohne Zulassungsverfahren mit dauerhaften Kennzeichen versehen werden sollen, was der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft kritisiert. Zusätzlich sollen die Aufbewahrungsfristen von Buchungsbelegen verkürzt und die Hotelmeldepflicht für deutsche Gäste abgeschafft werden, insgesamt soll die Wirtschaft um 3,5 Milliarden Euro pro Jahr entlastet werden.
09.10.2024
15:45 Uhr

Deutschland beschäftigt zu viele Richter und Staatsanwälte: Ein bürokratisches und ineffizientes Justizsystem

Das deutsche Justizsystem steht laut einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in der Kritik, da es teuer, bürokratisch und ineffizient ist. Deutschland beschäftigt über 22.000 Berufsrichter und mehr als 6.500 Staatsanwälte, was im internationalen Vergleich sehr hoch ist. Trotz dieser hohen Personalkapazität liegt Deutschland in Bezug auf Verfahrensdauer und Effizienz nur im Mittelfeld der EU. Hauptursachen für die Ineffizienz sind die fehlende Spezialisierung der Gerichte und die schleppende Digitalisierung. Die hohen Kosten des Systems stehen im krassen Gegensatz zu seiner Performance, weshalb umfassende Reformen dringend notwendig sind. Der Bericht fordert die Bundesregierung auf, diese Probleme ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Kosteneffektivität des Justizsystems zu ergreifen.
09.10.2024
15:44 Uhr

Selenskyj zu Besuch in Berlin: Treffen mit Scholz und Steinmeier

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am kommenden Freitag in Berlin erwartet, wo er Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen wird. Diese Begegnung findet in einer Zeit statt, in der die internationale Aufmerksamkeit auf die Entwicklungen im Ukraine-Konflikt gerichtet ist. Ursprünglich sollte das Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt in Ramstein stattfinden, wurde jedoch aufgrund der kurzfristigen Absage von US-Präsident Joe Biden vertagt. Der Besuch von Selenskyj in Berlin könnte als starkes Signal der Unterstützung Deutschlands für die Ukraine gewertet werden, insbesondere angesichts der angespannten militärischen und humanitären Lage. Die Verschiebung des Treffens in Ramstein und die kurzfristige Umplanung des Besuchsprogramms werfen Fragen zur Effizienz und Verlässlichkeit der internationalen Diplomatie auf. Während der Besuch von vielen als positives Zeichen gewertet wird, gibt es auch kritische Stimmen, die mehr Unterstützung für die Ukraine oder eine stärkere Fokussierung auf nationale Interessen fordern.
09.10.2024
15:44 Uhr

Chemieunfall an Schule in Nordrhein-Westfalen: 14 Kinder verletzt

Ein missglücktes Chemieexperiment an einer Schule in Nordrhein-Westfalen führte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und verletzte 14 Kinder leicht, die über Hautreizungen klagten. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmittag in der Gemeinde Alpen im Landkreis Wesel und wurde durch ein Experiment mit Kupfer ausgelöst. Elf der verletzten Kinder wurden vor Ort erstversorgt, drei weitere befanden sich bereits auf dem Heimweg. Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder zur Sicherheit in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis vorzustellen. Der Vorfall hat Besorgnis in der Gemeinde ausgelöst und die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen in Frage gestellt. Kritiker betonen, dass es an vielen Schulen an ausreichenden Sicherheitsstandards mangelt und sehen die Verantwortung bei der aktuellen Regierung.
09.10.2024
14:44 Uhr

Deutschland setzt auf engere Kooperation mit Türkei bei Abschiebungen

Die Bundesregierung plant, abgelehnte Asylbewerber schneller in die Türkei abzuschieben und setzt dabei auf eine intensivere Zusammenarbeit mit Ankara. Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich im Bundestag optimistisch, dass in den kommenden Wochen Fortschritte erzielt werden könnten. Ende September hatte die Bundesregierung bekannt gegeben, dass die Türkei sich zu praktischen Erleichterungen bei der Abwicklung von Abschiebungen bereit erklärt habe. Zudem hatte es Berichte gegeben, dass die Türkei bereit sei, wöchentlich 500 Menschen mit türkischer Staatsbürgerschaft zurückzunehmen, die kein Aufenthaltsrecht in Deutschland haben. Neben der Türkei plant die Bundesregierung auch weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan. Ein weiteres Thema der Befragung war die im Aufbau befindliche Analyseeinheit im Bundesinnenministerium, die sich mit aus dem Ausland gesteuerter Desinformation beschäftigen soll.
09.10.2024
14:43 Uhr

Proteste gegen teureres Deutschlandticket: Bürger wehren sich gegen Preiserhöhung

Die jüngste Erhöhung des Deutschlandtickets auf 58 Euro sorgt für erhebliche Unruhe und Widerstand in der Bevölkerung. Bei der Verkehrsministerkonferenz in Duisburg wurden die Verkehrsminister mit einer Welle der Kritik konfrontiert. Vor dem Tagungsort versammelten sich mehrere Verbände und Organisationen, um gegen die Preiserhöhung zu demonstrieren und ein bundesweites Sozialticket sowie ein Bildungsticket zu fordern. Die Verkehrsminister hatten Ende September beschlossen, dass das derzeit 49 Euro teure Deutschlandticket ab 2025 neun Euro teurer wird und künftig 58 Euro pro Monat kosten soll. Auch der Fahrgastverband Allianz pro Schiene fordert Verlässlichkeit beim Deutschlandticket, um eine stabile Preisstruktur und solide Finanzierung sicherzustellen. Die Verkehrsminister stehen unter Druck, eine nachhaltige und verlässliche Finanzierung des Tickets sicherzustellen und gleichzeitig die marode Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren.
09.10.2024
14:42 Uhr

Deutsche Wirtschaftslage „dramatisch“: Wirtschaftsweiser fordert Notlage und Aussetzung der Schuldenbremse

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Der renommierte Wirtschaftsweise Achim Truger fordert die Bundesregierung auf, eine Notlage zu erklären und die Schuldenbremse auszusetzen, um signifikante Investitionen tätigen zu können. Truger argumentiert, dass die deutsche Wirtschaft seit 2019 praktisch nicht mehr gewachsen sei und durch den Corona-Schock sowie die Energiekrise stark belastet wurde. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten resultieren maßgeblich aus diesen Krisen und der politischen Unsicherheit, die Investitionen verhindere. Er plädiert für einen Kurswechsel in der Finanzpolitik und kritisiert insbesondere die FDP für ihr Festhalten an einer restriktiven Schuldenbremse. Truger betont, dass die hitzigen Debatten innerhalb der Ampelkoalition zur Krise beitragen und es mutiger Maßnahmen bedarf, um den Abwärtstrend zu stoppen.
09.10.2024
14:09 Uhr

Lauterbachs Kritik an Medienberichterstattung zur Pflegeversicherungskrise

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat in der Talkshow von Markus Lanz scharfe Kritik an der Medienberichterstattung über die drohende Insolvenz der Pflegeversicherung geübt und diese als Panikmache bezeichnet. Lauterbach warf den Medien vor, absichtlich Angst zu schüren und die Bevölkerung zu verunsichern. Trotz seiner Kritik musste das Gesundheitsministerium einräumen, dass die Pflegeversicherung tatsächlich mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen hat, bedingt durch die jüngste Pflegereform, höhere Löhne für Pflegekräfte und eine steigende Zahl der Pflegebedürftigen. Prognosen zufolge wird ein Defizit von 1,5 Milliarden Euro für dieses Jahr und 3,4 Milliarden Euro für das kommende Jahr erwartet, was eine Erhöhung des Beitragssatzes erforderlich macht. Auch die gesetzliche Krankenversicherung steht vor finanziellen Herausforderungen und benötigt eine Erhöhung des Zusatzbeitragssatzes. Die finanzielle Lage der Pflege- und Krankenversicherung ist angespannt und erfordert dringend politische Lösungen, wobei das Vertrauen in die Regierung und die Medienberichterstattung stark erschüttert ist.
09.10.2024
14:07 Uhr

Strengere Online-Kontrolle von Mitarbeitern kritischer Infrastruktur: Bundesregierung zieht Schrauben an

Das Bundeskabinett hat ein neues Gesetz beschlossen, das die Überprüfung von Beschäftigten in sicherheitsrelevanten Bereichen des Staates und der Wirtschaft verschärfen soll. Künftig sollen diese Mitarbeiter auch auf ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken überprüft werden, um Spionage und Sabotage vorzubeugen. Die neuen Regelungen sehen vor, dass der Verfassungsschutz bei Sicherheitsüberprüfungen verstärkt online recherchieren kann, insbesondere in der kritischen Infrastruktur und in obersten Bundesbehörden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte, dass die Bedrohung der Demokratie durch Spionage und Sabotage „eine neue Dimension“ erreicht habe. Die Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen; während einige die Notwendigkeit betonen, sehen andere die Gefahr eines übermäßigen Eingriffs in die Privatsphäre. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Maßnahmen in der Praxis auswirken werden.
09.10.2024
11:51 Uhr

Union bereitet sich auf vorzeitige Neuwahlen im März 2025 vor

Die CDU bereitet sich intensiv auf vorgezogene Neuwahlen vor, die möglicherweise bereits im März 2025 stattfinden könnten. Berichten zufolge arbeitet die CDU an einer umfassenden „Agenda 2030“ und entwickelt neue Wahlslogans, um die Deutschen am 9. März 2025 zur Stimmabgabe zu bewegen. Das Grundgesetz sieht vor, dass nur der Bundespräsident vorgezogene Neuwahlen anordnen kann, wenn die Mehrheit der Abgeordneten dem Kanzler das Vertrauen entzieht. Innerhalb der CDU laufen die Diskussionen auf Hochtouren, und CDU-Chef Friedrich Merz hatte bereits das baldige Ende der Ampelkoalition prognostiziert. Bundesfinanzminister Christian Lindner von der FDP hatte kürzlich die Möglichkeit eines vorzeitigen Endes der Bundesregierung nicht ausgeschlossen. Die Umfragewerte sprechen derzeit eine deutliche Sprache: Laut einer INSA-Umfrage käme die CDU aktuell auf 31 Prozent, während die SPD und die Grünen lediglich auf 16 beziehungsweise elf Prozent kämen.
09.10.2024
11:23 Uhr

Faeser und Wissing im Bundestag: Regierungsbefragung zu Migration, Innerer Sicherheit und Verkehrspolitik

Am Mittwoch, den 9. Oktober 2024, stellten sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Bundestag den Fragen der Abgeordneten zu Migration, Innerer Sicherheit und Verkehrspolitik. Faeser betonte die Notwendigkeit einer strikten Migrationspolitik und verstärkter Maßnahmen zur inneren Sicherheit, während Wissing den Schwerpunkt auf die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur und die Förderung nachhaltiger Verkehrsprojekte legte. Kritische Stimmen im Parlament bemängelten die bisherigen Maßnahmen als unzureichend und ineffizient. Im Anschluss wurde die Konjunkturlage und mehrere Gesetzesvorhaben debattiert, darunter ein Gesetzentwurf zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Geothermieanlagen und die Reform der Notfallversorgung. Die Regierungsbefragung offenbarte die wachsende Unzufriedenheit der Bürger mit der aktuellen Politik. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung die drängenden Probleme effektiv angehen und das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen kann.
09.10.2024
11:22 Uhr

Keine Corona-Aufarbeitung wegen fehlendem Konsens zwischen SPD und FDP

Die Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik durch den Bundestag ist in dieser Legislaturperiode gescheitert, da SPD und FDP sich bei zentralen Punkten nicht einigen konnten. SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast erklärte, dass eine zusätzliche Aufarbeitung nicht stattfinden werde, da die Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl nicht mehr ausreiche und kein Konsens bestehe. Die SPD wollte eine gemeinsame Aufarbeitung mit den Bundesländern, während die FDP ein Bundestagsgremium forderte und der SPD mangelndes Aufklärungsinteresse vorwarf. Die Grünen zeigten sich hinsichtlich der Form der Aufarbeitung flexibel, wiesen jedoch auf die Meinungsverschiedenheiten hin. Diese Entwicklung stellt eine verpasste Chance dar, um die staatlichen Maßnahmen während der Pandemie kritisch zu hinterfragen und daraus Lehren zu ziehen. Es bleibt abzuwarten, ob in der nächsten Legislaturperiode ein neuer Anlauf unternommen wird.
09.10.2024
10:44 Uhr

Georgische Hehlerbande zerschlagen – 12 Festnahmen nach Razzien in drei Bundesländern

Die deutsche Polizei hat einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen organisierte Kriminalität erzielt, indem sie zwölf Mitglieder einer georgischen Hehlerbande in Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin festnahm. Bei der Aktion waren knapp 200 Beamte im Einsatz, die sechs Objekte durchsuchten und mutmaßliche Beweismittel sicherstellten. Die Ermittlungen begannen im Februar 2022 und richteten sich gegen georgische Personen, die verdächtigt wurden, Diebesgut in Asylbewerberunterkünfte zu bringen. Der Hauptbeschuldigte nutzte sein legales Speditionsgewerbe, um gestohlene Waren nach Georgien zu transportieren. Die Festnahmen sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und zeigen die Bedeutung koordinierter Polizeiarbeit. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Überwachung und besserer Kontrolle, um kriminelle Aktivitäten in Asylbewerberunterkünften zu verhindern.
09.10.2024
08:49 Uhr

Bundestagsverwaltung bereitet sich auf Neuwahlen im März vor

Die politische Landschaft in Deutschland steht vor einem möglichen Umbruch, da die Ampel-Koalition in einer tiefen Krise steckt und Neuwahlen im März 2024 in Betracht gezogen werden. Die Bundestagsverwaltung und das Bundespräsidialamt bereiten sich bereits intensiv auf dieses Szenario vor, mit möglichen Terminen am 2. und 9. März, wobei der 9. März als wahrscheinlicher gilt. Logistische Herausforderungen wie die Karnevalszeit machen den 2. März weniger geeignet. Bundeskanzler Olaf Scholz müsste die Vertrauensfrage stellen, um Neuwahlen einzuleiten, die innerhalb von 81 Tagen stattfinden müssten, falls er diese verliert. Angesichts der aktuellen Haushaltsstreitigkeiten könnte es Ende November zum Bruch der Koalition kommen. Die Vorbereitungen verdeutlichen die tiefe Krise innerhalb der Ampel-Koalition und machen vorgezogene Bundestagswahlen wahrscheinlich.
09.10.2024
06:09 Uhr

Beitragssprung bei Krankenkassen: Droht den Versicherten eine Zusatzbelastung?

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland stehen vor einer finanziellen Herausforderung, die sich in den kommenden Jahren deutlich auf die Beiträge der Versicherten auswirken könnte. Laut einem aktuellen Medienbericht sollen die Zusatzbeiträge im Jahr 2025 signifikant ansteigen. Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, äußerte sich besorgt über die ungebremste Ausgabensteigerung und das Fehlen politischer Gegenmaßnahmen. Auch andere Krankenkassen-Chefs teilen diese Einschätzung und halten eine Erhöhung um bis zu einem Prozentpunkt für notwendig. Im Gesundheitsministerium scheint man sich bereits darauf einzustellen, dass die bisher prognostizierten 0,6 Prozentpunkte nicht ausreichen könnten. Angesichts der schwierigen finanziellen Lage fordert Baas höhere Steuerzuschüsse und höhere Beiträge für Bürgergeldempfänger.
09.10.2024
06:03 Uhr

Historischer Beitragssprung bei Krankenkassen: Lauterbach steht in der Kritik

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland verschärft sich dramatisch, und im Wahljahr 2025 könnte ein historischer Beitragssprung erfolgen, falls keine politischen Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse, warnt vor einem deutlichen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,7 Prozentpunkte. Die Ausgaben der GKV steigen ungebremst, während die Einnahmen stagnieren. Auch die gesetzliche Pflegeversicherung steht vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit im Februar 2025. Ursachen der Krise sind unter anderem die jüngste Pflegereform, höhere Löhne für Pflegekräfte und eine höhere Anzahl an Pflegebedürftigen. Die Politik muss dringend handeln, um die finanzielle Stabilität der Kranken- und Pflegeversicherung zu gewährleisten.
09.10.2024
06:01 Uhr

Hurrikan Milton bringt Ukraine-Gipfel ins Wanken: Bidens Deutschlandbesuch verschoben

Der Hurrikan "Milton" hat die geplanten westlichen Strategie-Treffen zur Unterstützung der Ukraine erheblich durcheinandergebracht. US-Präsident Joe Biden hat aufgrund des erwarteten Wirbelsturms seinen Besuch in Deutschland abgesagt. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die dringend benötigte Militärhilfe an die Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte Verständnis für Bidens Entscheidung und betonte, dass das Treffen nachgeholt werde. Auch Außenminister Antony Blinken sagte seine Reise nach Deutschland ab, was die Zukunft der westlichen Unterstützung für die Ukraine ungewiss erscheinen lässt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rechnet Kiew bereits mit einer Verschiebung des für November geplanten zweiten Friedensgipfels.
09.10.2024
06:00 Uhr

Union kritisiert Pistorius scharf: Neue NATO-Forderungen sorgen für Unruhe

Die Unionsfraktion im Bundestag kritisiert die Ampel-Koalition und besonders Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wegen der neuen NATO-Forderungen, die strengere Aufrüstungsziele für die Bundeswehr beinhalten. Florian Hahn (CSU) beklagt, dass Pistorius das Parlament nicht über die NATO-Mehrforderungen informierte, und fordert Transparenz. CDU und CSU hatten vergeblich versucht, Details über die Fähigkeitsplanung der Bundeswehr zu erhalten. Die Union wirft der Regierung erhebliche Versäumnisse in der Verteidigungspolitik vor, insbesondere bei der Ausstattung des Deutschen Heeres. Oberst André Wüstner vom Bundeswehrverband sieht ebenfalls dringenden Handlungsbedarf und fordert mehr Investitionen in die Sicherheitsarchitektur. Die Ampel-Koalition wird als gescheitert in der notwendigen Aufrüstung der Bundeswehr betrachtet.
09.10.2024
05:59 Uhr

Scholz äußert Skepsis gegenüber 1.000 Euro Job-Prämie: „Vielleicht nicht nützlich, aber auch nicht schädlich“

Die geplante 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose sorgt für kontroverse Diskussionen innerhalb der Ampel-Koalition. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich skeptisch über die Wirkung dieser „Anschubprämie“ und betonte, dass Arbeit ein Grundbedürfnis sei. Obwohl er den Nutzen der Prämie anzweifelt, sieht er darin keinen Schaden. Letzte Woche beschloss das Kabinett Verschärfungen der Regeln für Bürgergeld-Empfänger, inklusive der Prämie für Langzeitarbeitslose, die ab Januar 2025 in Kraft treten soll. Die Maßnahme bleibt innerhalb der Koalition umstritten, da einige Mitglieder sie als ineffektiv betrachten. Kritiker bezweifeln, dass finanzielle Anreize ausreichen, um die strukturellen Probleme des Arbeitsmarktes zu lösen, während Befürworter darin einen ersten Schritt zur Integration von Langzeitarbeitslosen sehen.
08.10.2024
20:47 Uhr

AfD-Verbotsantrag spaltet Bundestag: Union zögert, Grüne drängen

Der Bundestag steht vor einer entscheidenden Debatte über einen Verbotsantrag gegen die AfD, der heftige Diskussionen auslöst. Die Grünen drängen vehement auf ein Verbot, während die Union zurückhaltend ist und rechtliche sowie politische Bedenken äußert. Innerhalb der Unionsfraktion herrscht Uneinigkeit, wobei einige Mitglieder die AfD politisch bekämpfen wollen, statt sie zu verbieten. Die Grünen fordern eine umfassende Beweissammlung durch die Innenministerkonferenz, um gegen verfassungsfeindliche Tendenzen in der AfD vorzugehen. Die AfD reagiert gelassen und sieht den Antrag als zum Scheitern verurteilt. Historische Parallelen zeigen, dass Parteienverbote in Deutschland nicht neu sind, aber sorgfältig abgewogen werden müssen.
08.10.2024
20:47 Uhr

Bundeswehr fliegt 89 weitere Deutsche aus dem Libanon aus

Die Bundeswehr hat erneut 89 deutsche Staatsangehörige aus dem krisengeschüttelten Libanon evakuiert. Ein Flugzeug der Luftwaffe brachte diese besonders gefährdeten Deutschen auf dem Weg nach Deutschland. Vor der Rückkehr nach Deutschland lieferte der Airbus A400M zwei Tonnen medizinische Hilfsgüter nach Beirut, um die Zivilbevölkerung zu unterstützen. Diese Evakuierungsaktion ist bereits der vierte Flug dieser Art innerhalb kurzer Zeit. Die Bundesregierung betont ihre Verantwortung gegenüber ihren Bürgern und die Bedeutung humanitärer Hilfe. Kritiker könnten jedoch anmerken, dass solche Evakuierungen die grundlegenden Probleme im Libanon nicht lösen.
08.10.2024
19:16 Uhr

Faeser fordert schnellere Asylverfahren an Flughäfen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) fordert die Beschleunigung von Asylverfahren an deutschen Flughäfen und die Prüfung von Asylbewerbern aus Herkunftsländern mit einer Anerkennungsquote von weniger als 20 Prozent bereits an der EU-Außengrenze. In den ersten neun Monaten des Jahres stellten rund 179.000 Menschen in Deutschland erstmals einen Asylantrag, darunter etwa 23.000 türkische Staatsbürger mit einer Gesamtschutzquote von 9,6 Prozent. Die Umsetzung der von der EU beschlossenen Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) ist bis Juni 2026 vorgesehen, wobei Abstimmungen zwischen Bund und Ländern erforderlich sind. Faeser betonte die bereits erzielten Erfolge der Ampel-Koalition, während die FDP weitere Staaten als sichere Herkunftsländer einstufen möchte. Das sogenannte Sicherheitspaket umfasst Änderungen im Waffenrecht und die Streichung von Leistungen für bestimmte Asylbewerber. Die politischen Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen der deutschen Asylpolitik und die Notwendigkeit effizienter Maßnahmen.
08.10.2024
16:21 Uhr

Neues EU-Gremium: Zensur oder Schutz vor Falschinformationen?

Ein neues außergerichtliches Gremium in Dublin wird künftig über Nutzerbeschwerden zu gesperrten Konten oder gelöschten Beiträgen auf Plattformen wie Facebook, TikTok und YouTube entscheiden. Anfangs finanziert durch das Kontrollgremium für Meta, soll es sich später durch Gebühren selbst tragen. Das unabhängige Gremium, vorgeschrieben durch das EU-Gesetz für digitale Dienste (DSA), zielt darauf ab, Falschinformationen und Hassbotschaften zu verhindern und die Macht der Digitalkonzerne zu beschränken. Kritiker befürchten jedoch eine Einschränkung der Meinungsfreiheit und eine mögliche Zensur. Der Vorsitzende Thomas Hughes betont die Bedeutung für die Regulierung von Online-Inhalten. Die Maßnahmen könnten weitreichende Folgen für die Nutzung sozialer Medien in der EU haben.
08.10.2024
15:53 Uhr

Änderung des Sprengstoffgesetzes: Verschärfte Maßnahmen gegen Kriminalität

Das Bundeskabinett hat eine Änderung des Sprengstoffgesetzes beschlossen, um den Missbrauch von Sprengstoffen zu verhindern und die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen. Die Novellierung reagiert auf zunehmende Sprengungen von Geldautomaten und andere kriminelle Aktivitäten, wobei strengere Strafen und erweiterte Befugnisse für Strafverfolgungsbehörden vorgesehen sind. Telekommunikationsüberwachung wird bei Verdacht auf gewerbsmäßige oder bandenmäßige Straftaten vereinfacht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und FDP-Justizminister Heiko Buschmann unterstützen die Maßnahmen. Die Gesetzesänderung ist Teil eines globalen Trends zur Erhöhung der Sicherheitsanforderungen und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Kritiker weisen auf mögliche Eingriffe in die Grundrechte hin.
08.10.2024
15:52 Uhr

EU-Kommission plant digitalen Reisepass: Ein Schritt in Richtung Überwachungsstaat?

Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für die Einführung eines digitalen Reisepasses vorgelegt, der auf dem Smartphone gespeichert werden soll, um Grenzkontrollen zu digitalisieren und Passkontrollen an Flughäfen zu beschleunigen. Dieser digitale Reisepass soll in einer sogenannten digitalen Brieftasche gespeichert werden, die auch andere Dokumente wie Führerschein, Krankenkassenkarte oder Zeugnisse enthalten kann, was erhebliche Risiken birgt. Kritiker befürchten, dass dies ein weiterer Schritt in Richtung eines Überwachungsstaates sein könnte, in dem die Bewegungen und Aktivitäten der Bürger stärker kontrolliert werden. Die Einführung des digitalen Reisepasses könnte weitreichende politische und gesellschaftliche Implikationen haben, wobei die Frage besteht, ob der Preis für die Beschleunigung der Passkontrollen zu hoch ist. Es bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung auf diese Pläne reagieren wird, insbesondere in Deutschland, wo der Datenschutz traditionell einen hohen Stellenwert hat. Die Pläne sind zweifellos ambitioniert, doch die potenziellen Risiken und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Überwachung dürfen nicht ignoriert werden.
08.10.2024
15:47 Uhr

Koalition Einigt Sich Über Letzte Details der Krankenhausreform – Lauterbach Optimistisch

Die Ampel-Parteien haben letzte Hürden der Krankenhausreform beseitigt, sodass der Bundestag nächste Woche darüber abstimmen kann, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Ziel der Reform ist eine Entökonomisierung und bessere Daseinsfürsorge in der Krankenhauslandschaft, was zehn Jahre dauern wird. Das Fallpauschalen-System wird abgeschafft und Kliniken sollen sich spezialisieren. Private Krankenkassen sollen zur Finanzierung des Transformationsfonds beitragen, der die Kliniken in der Umsetzungsphase unterstützt. Lauterbach plant, die Reform zum Jahreswechsel in Kraft treten zu lassen, um Insolvenzen zu verhindern. Die Einigung der Koalition zeigt laut Heike Baehrens, dass die Ampel in der Gesundheitspolitik gut funktioniert.
08.10.2024
14:21 Uhr

Politikwissenschaftlerin kritisiert AfD: Inszenierung als "homonationale Partei"

Die Politikwissenschaftlerin Katharina Hajek behauptet, die AfD inszeniere sich gezielt als „homonationale Partei“, um schwule Wähler anzusprechen, indem sie Migration mit sexualisierter Gewalt und Homophobie verknüpfe. Eine Umfrage auf der Datingplattform „Romeo“ zeigt, dass 22,3 Prozent der Nutzer die AfD wählen würden, was in linken Kreisen für Entsetzen sorgt. Hajek erklärt, die AfD positioniere sich seit der „Kölner Silvesternacht“ von 2015 als homonationale Partei und verkaufe restriktive Einwanderungspolitik als Lösung für homophobe Gewalt, was jedoch nicht den Statistiken entspreche. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert äußert, klassische Treiber von Homophobie seien konservative Rollenbilder und religiöser Fundamentalismus, und berichtet von persönlichen Erfahrungen mit homophoben Sprüchen aus muslimisch gelesenen Männergruppen. Kühnert wurde dafür von Berlins Queerbeauftragtem Alfonso Pantisano kritisiert, der ihm antimuslimischen Rassismus unterstellte, was wiederum Kritik von SPD-Mitgliedern nach sich zog. Die Diskussion um die AfD und ihre angebliche Inszenierung als „homonationale Partei“ zeigt die tiefen gesellschaftlichen Gräben und bleibt weiterhin spannend.
08.10.2024
14:16 Uhr

Neuer SPD-Generalsekretär: Miersch stärkt Scholz den Rücken – aber „nicht als Ja-Sager“

Der neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat Bundeskanzler Olaf Scholz seine Unterstützung zugesagt, betont jedoch, dass er kein einfacher Ja-Sager sein werde. Miersch geht fest davon aus, dass Scholz der Kanzlerkandidat der SPD bei der nächsten Bundestagswahl sein wird, sieht aber keine Notwendigkeit, ihn jetzt schon zu nominieren. Er lehnte es ab, schon jetzt über Koalitionsoptionen nachzudenken und betonte das Ziel, wieder zur stärksten Fraktion im Bundestag zu werden. Als Generalsekretär will Miersch gegen Rechtsextremismus und Populismus kämpfen und setzt auf die Verbindung von Ökologie, Wirtschaft und sozialem Zusammenhalt. Parteichef Lars Klingbeil lobte Miersch für seine Professionalität und Vernetzung innerhalb der Partei. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann äußerte sich ebenfalls positiv über Miersch und hob die vernünftige Zusammenarbeit in der Großen Koalition hervor.
08.10.2024
12:46 Uhr

Joe Biden in Deutschland: Ein Staatsbesuch von historischer Bedeutung

Der Besuch von US-Präsident Joe Biden in Deutschland ist ein historisches Ereignis und ein klares Signal der transatlantischen Verbundenheit. Biden wird mit militärischen Ehren empfangen und trifft sich mit hochrangigen Politikern wie Bundeskanzler Olaf Scholz und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Am Samstag findet ein Gipfeltreffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein statt, bei dem Selenskyj seinen „Siegesplan“ vorstellen wird. Biden, der bei der nächsten US-Wahl nicht mehr antritt, könnte mit diesem Besuch die Unterstützung für die Ukraine vor einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus festigen. Weitere Themen des Staatsbesuchs sind der Krieg im Nahen Osten und die transatlantische Zusammenarbeit. Am Sonntag wird Biden seinen Deutschlandbesuch beenden und nach Angola weiterreisen.
08.10.2024
09:34 Uhr

SPD-Mitglieder fordern Rücktritt des Queerbeauftragten Alfonso Pantisano

Inmitten einer hitzigen Debatte innerhalb der SPD Berlin fordern Mitglieder den Rücktritt des Queerbeauftragten Alfonso Pantisano. Auslöser war ein Instagram-Post, in dem Pantisano den stellvertretenden Vorsitzenden Kevin Kühnert wegen angeblich antimuslimischen Rassismus kritisierte. In einem offenen Brief äußerten SPD-Mitglieder ihre Enttäuschung und warfen Pantisano vor, die Debatte zu ersticken. Besonders scharf wurde das Timing seines Kufiya-Bildes kritisiert, das am Vortag des Jahrestages des Hamas-Massakers veröffentlicht wurde. Auch innerhalb der SPD Berlin gibt es deutliche Kritik an Pantisano, und die Vorsitzenden distanzierten sich von seinen Äußerungen. Die Kontroverse zeigt die tiefen Gräben innerhalb der SPD und die Herausforderungen, vor denen die Partei steht.
08.10.2024
09:33 Uhr

Bildung in Gefahr? Knapp jedem fünften Kind wird nie vorgelesen

Am 15. November ist bundesweiter Vorlesetag, und eine aktuelle Studie der Stiftung Lesen zeigt alarmierende Ergebnisse: Rund ein Drittel der Eltern in Deutschland liest ihren ein- bis achtjährigen Kindern nie oder nur selten vor, wobei 18 Prozent der Eltern angaben, ihren Kindern niemals vorzulesen. Simone Ehmig von der Stiftung Lesen betonte, dass Vorlesen entscheidend für die Entwicklung der Kinder sei. Positiv ist, dass der negative Trend aus der Corona-Zeit gestoppt wurde und 67,7 Prozent der Eltern 2024 ihren Kindern mindestens mehrmals pro Woche vorlesen. Die Studie zeigt jedoch, dass Eltern mit niedriger Bildung seltener vorlesen und dass diese Gruppe besonders motiviert werden muss. Eltern nannten Stress und fehlende Zeit als Hauptgründe für das mangelnde Vorlesen, obwohl es positive Effekte auf die Bindung und die Bildungsentwicklung der Kinder hat. Simone Ehmig betonte, dass Eltern Unterstützung brauchen, damit Vorlesen Spaß macht und nicht als zusätzliche Aufgabe empfunden wird.
08.10.2024
06:59 Uhr

Renaissance des Russland-Handels mit Nord Stream? Warum die USA Deutschland misstrauen

Inmitten des Ukrainekonflikts und wachsender Spannungen zwischen Russland und dem Westen rückt das Pipelineprojekt Nord Stream erneut in den Fokus. Der frühere US-Botschafter John E. Herbst und Benjamin L. Schmitt fordern in einem Beitrag für Foreign Policy neue Sanktionen gegen Nord Stream 2 und stärkeren Druck auf die Bundesregierung. Bundeskanzler Olaf Scholz will Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Wladimir Putin führen, was in den USA auf wenig Gegenliebe stößt. Die Autoren kritisieren die schwindende Bereitschaft Berlins, die Ukraine militärisch zu unterstützen, und warnen vor den politischen und wirtschaftlichen Implikationen. Die Energiekrise und die Rezession in Deutschland erhöhen den Druck, die Handelsbeziehungen mit Russland wiederherzustellen. Die USA haben ein starkes Interesse daran, dass Deutschland nicht zu alten Russland-Tricks zurückkehrt, und fordern eine Verlängerung der Sanktionen gegen Nord Stream 2.
08.10.2024
06:56 Uhr

Jobcenter können Bürgergeld-Empfänger bald monatlich einbestellen

Eine neue Regelung des Bundesarbeitsministeriums ermöglicht es den Jobcentern, Bürgergeld-Empfänger künftig monatlich zu persönlichen Gesprächen einzuladen, um ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern. Insbesondere arbeitslose Jugendliche und Personen, die Gefahr laufen, in die Langzeitarbeitslosigkeit abzurutschen, sollen davon betroffen sein. Parallel dazu gibt es Diskussionen um eine 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose, die einen sozialversicherungspflichtigen Job aufnehmen, der mindestens ein Jahr dauert. SPD und FDP unterstützen diese Prämie, während eine Umfrage zeigt, dass 47 Prozent der Bürger dagegen sind. Die neuen Regelungen und die kontroverse Prämie verdeutlichen die Bemühungen der Bundesregierung, die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen, wobei die Meinungen der Bevölkerung gespalten sind. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen.
08.10.2024
06:56 Uhr

SPD und AfD gewinnen an Zustimmung, während BSW abstürzt

In der neuesten Insa-Umfrage gewinnen SPD und AfD jeweils einen Prozentpunkt, während die BSW 1,5 Prozentpunkte verliert und nun bei 8 Prozent liegt. Die Grünen verlieren leicht und kommen auf 10,5 Prozent, während CDU/CSU bei 31,5 Prozent und FDP bei 4 Prozent stabil bleiben. Die Linkspartei hält ebenfalls ihre 2,5 Prozent. Der Insa-Meinungstrend basiert auf der Befragung von 2.010 Bürgern und zeigt, dass die deutsche politische Landschaft in Bewegung ist. Diese Ergebnisse könnten darauf hindeuten, dass die Wähler nach Alternativen zur aktuellen Regierungskoalition suchen. Die etablierten Parteien müssen die Signale ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.
08.10.2024
06:54 Uhr

Zähe Koalitionsbildung in Sachsen: BSW wittert Saboteure in CDU-Reihen

In Sachsen gestaltet sich die Regierungsbildung nach der Landtagswahl weiterhin schwierig. Fünf Wochen nach der Wahl haben die Parteien CDU, BSW und SPD noch keine Sondierungsgespräche aufgenommen und befinden sich stattdessen in Kennenlerngesprächen, die bis zum 14. Oktober andauern sollen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte, dass bei der Regierungsbildung „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ gehe, während BSW-Chefin Sabine Zimmermann vor möglichen Saboteuren innerhalb der CDU warnt. Zimmermann äußerte den Verdacht, dass einige CDU-Kreise die Zusammenarbeit mit dem BSW behindern könnten, insbesondere nach der Wahl des BSW-Kandidaten Jörg Scheibe zum Vizepräsidenten des Landtages im zweiten Wahlgang. Die Gespräche zwischen BSW, CDU und SPD verlaufen dennoch „konstruktiv“, aber es bleibt die Frage, ob einige CDU-Kreise eine Annäherung an die AfD bevorzugen könnten. Laut Artikel 44 der sächsischen Verfassung muss bis spätestens vier Monate nach der ersten Zusammenkunft des neuen Landtages ein Ministerpräsident gewählt werden, sonst drohen Neuwahlen.
08.10.2024
06:31 Uhr

Neuer Höchststand: Immer mehr Rentner sind auf Sozialhilfe angewiesen

Die Zahl der Rentner in Deutschland, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, hat einen neuen Höchststand erreicht. Ende des ersten Halbjahres 2024 bezogen 728.990 Menschen die Grundsicherung im Alter, ein Anstieg von rund 37.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend zeigt, dass immer mehr Rentner nicht von ihrer Rente leben können und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Seit 2015 ist die Zahl der Rentner, die Grundsicherung erhalten, um rund 39 Prozent gestiegen. BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht kritisierte die Rentenpolitik der Bundesregierung und wies darauf hin, dass die Dunkelziffer der Altersarmut vermutlich noch höher sei. Zudem waren 2023 rund 13 Prozent der Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren erwerbstätig, was die Frage nach sozialer Gerechtigkeit und staatlicher Verantwortung aufwirft.
08.10.2024
06:26 Uhr

Chaos bei Marburg-Virus-Verdacht in Hamburg: Behörde gesteht Fehler ein

Ein Verdacht auf das gefährliche Marburg-Virus sorgte jüngst in Hamburg für erhebliche Unruhe. Zwei Personen, die möglicherweise infiziert waren, lösten eine Kette von Ereignissen aus, die nun von der Hamburger Sozialbehörde als fehlerhaft eingestanden wurden. Am 2. Oktober reiste ein Medizinstudent aus Ruanda nach Deutschland ein und meldete sich bei Ärzten in Hamburg, da er Kontakt zu einem Marburg-Virus-Patienten gehabt hatte. Fälschlicherweise ging die Behörde davon aus, dass der Student mit dem Flugzeug nach Hamburg weitergereist sei, obwohl er den ICE nutzte. Die Kontaktdaten der Mitreisenden im ICE wurden nicht erfasst, was als gravierender Fehler herausgestellt wurde. Die betroffenen Personen wurden getestet und die negativen PCR-Ergebnisse lagen dem Bernhard-Nocht-Institut in der Nacht vor, wurden der Sozialbehörde jedoch erst am Morgen übermittelt.
08.10.2024
06:21 Uhr

Prof. Dr. Alena Buyx erhält Bundesverdienstkreuz – Eine fragwürdige Ehrung?

Am Tag der Deutschen Einheit wurde Prof. Dr. Alena Buyx vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, was Fragen hinsichtlich ihrer Rolle und Aussagen während der Corona-Zeit aufwirft. Trotz ihrer beeindruckenden akademischen und beruflichen Laufbahn, einschließlich ihrer Mitgliedschaft in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und als Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, steht sie wegen ihrer systemtreuen Haltung während der Pandemie in der Kritik. Besonders umstritten war ihre vehemente Befürwortung der mRNA-Impfstoffe und ihre Aussage bei Markus Lanz im Juni 2021. Unter ihrer Leitung schlug der Ethikrat vor, Ungeimpfte auf Intensivstationen nicht mehr zu behandeln, was als unethisch angesehen wurde. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes wird von vielen als Belohnung für systemtreue Haltungen während der Pandemie gesehen, und Buyx hat sich kürzlich gegen eine detaillierte Aufarbeitung der Corona-Zeit ausgesprochen. Diese Auszeichnung könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass in Deutschland systemkonforme Haltungen bevorzugt und belohnt werden.
08.10.2024
06:15 Uhr

Neuer Gesetz-Entwurf: Bürgergeld-Empfänger sollen künftig monatlich im Jobcenter vorsprechen

Die Ampel-Koalition plant eine Reform des Bürgergelds, die vorsieht, dass bestimmte Empfänger monatlich im Jobcenter erscheinen müssen, um die Einhaltung von Absprachen zu überprüfen und die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu fördern. Besonders im Fokus stehen arbeitslose Jugendliche und Langzeitarbeitslose, für die die Jobcenter entsprechende Ressourcen bereitstellen sollen. Der kontinuierliche Kontakt zu den Leistungsberechtigten wird als zentral erachtet, insbesondere in den ersten zwölf Monaten des Leistungsbezugs. Die Jobcenter sollen die Gespräche nach eigenem Ermessen gestalten, um sie auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zuzuschneiden. Es gibt jedoch auch Kritik, dass die Reform zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeuten könnte und nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen führen muss. Die Reform zeigt, dass die Bundesregierung die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt erkannt hat, es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Maßnahmen die gewünschten Effekte erzielen.
08.10.2024
06:15 Uhr

Kevin Kühnert tritt zurück: Matthias Miersch soll neuer SPD-Generalsekretär werden

Kevin Kühnert hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt als Generalsekretär der SPD bekanntgegeben. Sein Nachfolger soll der erfahrene Energie- und Klimapolitiker Matthias Miersch werden, der dem linken Flügel der Partei angehört. Miersch, der seit 2005 im Bundestag sitzt und derzeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender tätig ist, wurde von den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil kommissarisch vorgeschlagen und von den Spitzengremien der SPD einstimmig gebilligt. Miersch ist für die Bereiche Umwelt, Klimaschutz, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständig und gilt als entschiedener Verfechter der Energiewende. Obwohl er das Amt sofort übernehmen soll, muss er formal noch auf einem SPD-Parteitag gewählt werden, der für den Sommer 2025 geplant ist. Der Rücktritt von Kühnert kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt für die SPD, gut ein Jahr vor der Bundestagswahl, und es bleibt abzuwarten, wie die Partei diese personelle Veränderung nutzen wird.
08.10.2024
06:13 Uhr

Handelspolitik: Droht die EU am Streit zwischen Scholz und Macron zu zerbrechen?

Die Spannungen zwischen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz nehmen weiter zu und könnten die Europäische Union vor eine Zerreißprobe stellen. Während Macron vor den Gefahren eines „klassischen“ Freihandels warnt und mehr europäische Zusammenarbeit fordert, mahnt Scholz zur Vorsicht vor protektionistischen Maßnahmen. Paris setzte sich kürzlich gegen Berlin durch, als die EU-Länder Strafzölle gegen chinesische Elektroautos beschlossen. Nun könnte Berlin Paris beim geplanten Mercosur-Abkommen ausstechen, das Macron als „unfair“ bezeichnet, während Deutschland darauf drängt, um neue Exportmärkte zu erschließen. Die Differenzen zwischen Paris und Berlin sind nicht neu und gipfelten in der Absage einer gemeinsamen Kabinettssitzung im Jahr 2022. Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, müsste sich die EU auf eine gemeinsame Wirtschaftspolitik einigen, was angesichts des Konflikts zwischen Paris und Berlin derzeit unwahrscheinlich erscheint.
08.10.2024
06:10 Uhr

Krawalle in Berlin-Neukölln: Polizei greift hart durch

In der Nacht zum Dienstag kam es in Berlin-Neukölln zu massiven Ausschreitungen anlässlich des Jahrestags des Hamas-Überfalls auf Israel. Die Polizei nahm mehrere Personen fest und überprüfte zahlreiche Verdächtige. Insgesamt wurden vier Personen vorläufig festgenommen und 84 Menschen überprüft. Rund 50 Personen errichteten Barrikaden und warfen Pyrotechnik sowie Steine auf Einsatzkräfte. Ein Zusammenhang mit einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg konnte nicht bestätigt werden, bei der ebenfalls zu Ausschreitungen und Festnahmen kam. Die Ereignisse verdeutlichen die tiefen politischen und gesellschaftlichen Spannungen in Deutschland und werfen Fragen zur Vorbereitung der Politik auf solche Situationen auf.
07.10.2024
19:43 Uhr

Anti-israelische Krawalle am Jahrestag des Terrors: Journalisten und Polizisten attackiert

Am Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel kam es in Berlin zu schweren Ausschreitungen. Israelfeindliche Demonstranten griffen Journalisten an, warfen Flaschen auf Polizisten und skandierten Hassparolen. Rund 400 Demonstranten versammelten sich in Kreuzberg zu einer „Solidarität mit Palästina“-Kundgebung, die rasch in Gewalt eskalierte. Die Polizei musste Reizgas und Pfefferspray einsetzen und nahm mehrere Personen fest. Greta Thunberg war ebenfalls vor Ort und skandierte „Free, Free, Palestine“. Parallel zu den Krawallen gedachte Berlin der Opfer des Hamas-Terrors mit einer bewegenden Zeremonie am Brandenburger Tor und einem Schweigemarsch.
07.10.2024
16:16 Uhr

Kreml weist „deutsches Szenario“ zurück: Keine Grundlage für angebliche Friedenspläne

Der Kreml hat Berichte über angebliche Pläne des Westens, den Krieg in der Ukraine durch eine vorläufige Aufteilung zu beenden, scharf zurückgewiesen. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass es keine reale Grundlage für diese Überlegungen gebe. Diese Diskussionen wurden durch einen Bericht der italienischen Zeitung „La Repubblica“ im September angestoßen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies solche Pläne entschieden zurück und betonte, dass die Ukraine alle besetzten Gebiete zurückfordere. Die Bundesregierung hat sich bisher nicht zu diesen Berichten geäußert, aber Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass man alle Möglichkeiten für einen Frieden ausloten müsse. Weitere Klarheit könnte der bevorstehende Besuch von US-Präsident Joe Biden in Deutschland bringen, bei dem auch die Ukraine-Strategie der NATO thematisiert wird.