Kettner Edelmetalle

BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

10.09.2024
07:50 Uhr

Italienische Autoindustrie in Aufruhr: 70.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Die italienische Automobilindustrie steht vor einer existenziellen Krise. Aufgrund der geplanten EU-Regelung, die ab 2035 ein Verbot für Neuzulassungen von Autos mit fossilem Diesel oder Benzin vorsieht, droht dem Land eine massive Deindustrialisierung. Besonders betroffen ist der Standort des Autobauers Stellantis in Cassino. Die italienische Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni befürchtet den Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen und erhöht daher den Druck auf Brüssel, die Entscheidung zu revidieren. Industriebosse drohen mit öffentlichen Kundgebungen und fordern Unterstützung von der Regierung. Rund 70.000 Arbeitsplätze sind in Italien laut Gewerkschaften ab 2035 gefährdet.
10.09.2024
07:48 Uhr

Die Krise der deutschen Automobilindustrie: Ursachen und Lösungsansätze

Die deutsche Automobilindustrie, einst bekannt für Qualität und Innovation, steht vor einer tiefgreifenden Krise. Laut Müller, VDA-Chefin, sind die wirtschaftlichen Probleme bei Volkswagen kein Einzelfall, sondern betreffen die gesamte Branche, die mit schwächerer Nachfrage und hohen Produktionskosten kämpft. Hohe Energie- und Bürokratiekosten sowie hohe Arbeitskosten beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Die politische Herangehensweise bekämpft nur Symptome statt Ursachen, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Die Umstellung auf klimaneutrale Mobilität stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere aufgrund zögerlicher Verbraucher und unzureichender Ladeinfrastruktur im Vergleich zu China. Es ist wichtig, die Standortfaktoren zu verbessern und die Ladeinfrastruktur auszubauen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu sichern.
10.09.2024
07:29 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Ein Modell am Scheideweg

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer tiefgreifenden Krise, bedingt durch das traditionelle Geschäftsmodell, das an seine Grenzen stößt. Strukturelle Probleme, wie die marode Infrastruktur und der Investitionsstau, wurden jahrelang nicht angegangen. Die nachlassende Innovationskraft, insbesondere bei Digitalisierung, Elektromobilität und erneuerbaren Energien, zeigt das Versagen der politischen Führung. Die Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP wird kritisiert, die Probleme nicht entschlossen genug anzugehen und auf Symbolpolitik zu setzen. Um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, sind tiefgreifende Reformen und eine Politik notwendig, die den Mittelstand stärkt, Innovationen fördert und die Infrastruktur ausbaut. Die Krise bietet die Chance, notwendige Veränderungen anzugehen und das Land fit für die Zukunft zu machen.
10.09.2024
07:03 Uhr

Der Draghi-Bericht: Europas Weg in die wirtschaftliche Sackgasse?

Mario Draghi, ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank, hat seinen Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Europas vorgestellt, der auf erhebliche Kritik stößt. Der Bericht empfiehlt mehr Schulden, Gemeinschaftshaftung und Zentralismus, um die schwindende Wettbewerbsfähigkeit Europas im Vergleich zu den USA und China zu stärken. Draghi fordert, dass die EU jährlich 750 bis 800 Milliarden Euro bereitstellen und gemeinsame Anleihen ausgeben sollte. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahmen den wirtschaftlichen Fortschritt behindern und die falschen Prioritäten setzen, da sie auf Schulden und Zentralismus statt auf Innovationen und private Investitionen setzen. Historisch gesehen resultierte Europas wirtschaftlicher Aufstieg aus dezentraler Vielfalt und Wettbewerb, nicht aus zentraler politischer Koordination. Draghis Maßnahmen könnten Europa in eine wirtschaftliche Sackgasse führen; bessere steuerliche Rahmenbedingungen für private Investoren und eine größere Offenheit gegenüber neuen Technologien wären notwendig.
10.09.2024
06:49 Uhr

Deutsche Exporte nach Russland trotz Sanktionen im Juli deutlich gestiegen

Trotz der anhaltenden Sanktionen und des Ukraine-Kriegs sind die deutschen Exporte nach Russland im Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um fast 19 Prozent auf rund 700 Millionen Euro gestiegen, während die russischen Exporte nach Deutschland um 6,5 Prozent auf 147 Millionen Euro sanken. Die Exporte aus Deutschland nach Russland im ersten Halbjahr 2024 sind in fast allen Kategorien drastisch eingebrochen, außer bei Tabakerzeugnissen und Getränken. Pharmazeutische und chemische Erzeugnisse blieben weiterhin gefragt, obwohl sie ebenfalls Rückgänge verzeichneten. Insgesamt sind die deutschen Exporte nach Russland in diesem Zeitraum um 25 Prozent auf 3,72 Milliarden Euro gesunken, während Russland Waren im Wert von nur rund einer Milliarde Euro nach Deutschland exportierte. Der deutsch-russische Handelsumsatz ist in den letzten zehn Jahren um das Achtfache zurückgegangen, maßgeblich beeinflusst durch politische Entscheidungen und internationale Konflikte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland in den kommenden Monaten entwickeln werden.
10.09.2024
06:49 Uhr

Europäische Konzerne drohen mit Abwanderung wegen strikter Klimapolitik

Die Klimapolitik der Europäischen Union steht zunehmend in der Kritik großer europäischer Unternehmen wie BASF, Mercedes-Benz und SAP, die ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet sehen und eine Verlagerung ins Ausland erwägen. Der European Round Table for Industry (ERT) beklagt, dass die strengen EU-Vorschriften erhebliche Wettbewerbsnachteile verursachen. Ein Beispiel ist TotalEnergies, dessen CEO die EU-Strategie für die schwache Performance verantwortlich macht und überlegt, die Aktien in den USA zu notieren. Der EU Green Deal fordert umfangreiche Berichte und die Einhaltung strenger Standards, was hohe Kosten und Investitionshemmnisse verursacht. Im Gegensatz dazu bieten die USA mit dem Inflation Reduction Act steuerliche Anreize für nachhaltige Investitionen, was den Markt attraktiver macht. Kritiker fordern einen technologieoffenen, marktwirtschaftlichen Ansatz, um Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen besser zu kombinieren.
10.09.2024
06:45 Uhr

Lkw-Maut-Fahrleistungsindex: Ein düsteres Signal für die deutsche Wirtschaft

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland scheint sich weiter zu verschlechtern, wie der jüngst vorgestellte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex des Statistischen Bundesamtes zeigt. Die Fahrleistung mautpflichtiger Lkw ist im August um 0,3 Prozent im Vergleich zum Juli gesunken, und im Vergleich zum August 2023 beträgt der Rückgang sogar 0,7 Prozent. Dieser Index ist ein bedeutender Frühindikator für die Konjunkturentwicklung, insbesondere in der Industrie, und weist auf eine stagnierende oder schrumpfende Wirtschaft hin. Seit dem Frühjahr 2023 zeigen die Indizes für die Lkw-Fahrleistung und die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe einen kontinuierlichen Abwärtstrend. Die Ampelkoalition setzt trotz dieser düsteren Prognosen auf ein Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr, doch diese Zuversicht wirkt angesichts der aktuellen Zahlen wie eine verzweifelte Suche nach dem Heiligen Gral. Die aktuellen Zahlen des Lkw-Maut-Fahrleistungsindex sind ein klares Warnsignal, und die optimistischen Pläne der Ampelregierung könnten sich als unrealistisch erweisen.
10.09.2024
06:45 Uhr

Draghi fordert zwei „Marshallpläne“ für Europa: Ein Weckruf für die EU

Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, fordert in einem umfassenden Bericht zwei groß angelegte Investitionsprogramme für Europa, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren. Er schlägt ein Investitionsprogramm in Höhe von mindestens 5 % des BIP vor, um Herausforderungen wie mangelnde Innovation und hohe Energiepreise zu bewältigen. Besonders betont wird der Verlust Russlands als Energielieferant, was die wirtschaftliche Stabilität gefährdet. Draghi warnt vor einem unwiderruflichen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Europas in den nächsten zwei Jahrzehnten und kritisiert die hohe Abhängigkeit der EU von externen Importen. Er fordert eine Neuausrichtung der europäischen Außenwirtschaftspolitik und eine stärkere Eigenständigkeit in der Verteidigung. Draghi deutet an, dass die EU ihre Beziehungen zu Russland überdenken und ihr Wirtschaftswachstum beschleunigen müsse, um nicht an Bedeutung zu verlieren.
10.09.2024
06:44 Uhr

Deutsche Konzerne im Umbruch: Zehntausende Stellenstreichungen als Folge von Bürokratie und EU-Regulierungen

Die deutsche Industrie steht vor einer beispiellosen Herausforderung mit zehntausenden Stellenstreichungen bei Top-Konzernen wie Volkswagen, Bayer, ZF Friedrichshafen, BASF und Bosch. Volkswagen plant nicht nur Stellenabbau, sondern auch Werksschließungen, bedingt durch schwerfällige Strukturen und hohe Investitionskosten. ZF Friedrichshafen kündigt bis 2028 den Abbau von 14.000 Stellen an, bedingt durch günstigere Produktionsmöglichkeiten im Ausland. BASF verlagert Produktionsanlagen ins Ausland, und Bosch plant den Abbau von 3000 Arbeitsplätzen weltweit. Bayer und Thyssenkrupp befinden sich ebenfalls in internen Restrukturierungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die deutsche Industrie sieht sich durch hohe Energiekosten, Bürokratie und geopolitische Herausforderungen in ihrer Existenz bedroht.
10.09.2024
06:43 Uhr

Union erhebt verfassungsrechtliche Zweifel an Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition

Zu Beginn der Haushaltswoche im Bundestag hat die Union erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber dem Etatentwurf der Ampel-Koalition geäußert. Christian Haase, Haushälter der Union, erklärte, dass sowohl ein erhebliches finanzielles als auch rechtliches Risiko bestehe und der Haushaltsausgleich hingetrickst werde. Die Union stützt ihre Bedenken auf ein Gutachten des Verfassungsrechtlers Hanno Kube, das die globale Minderausgabe und andere Annahmen kritisiert. Der Verfassungsrechtler bemängelt zudem die geplante Verbuchung von Eigenkapitalspritzen und Darlehen an die Bahn außerhalb der Schuldenbremse sowie fragwürdige Annahmen zur Arbeitsmarktentwicklung. Im Gegensatz dazu lobte der DIW-Präsident Marcel Fratzscher den Haushaltsentwurf als guten Kompromiss, der Wachstumsimpulse setze, betonte jedoch die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Fratzscher hob die Notwendigkeit von Veränderungen hervor, um den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig attraktiv zu machen.
10.09.2024
06:43 Uhr

Mario Draghi fordert massive Investitionen zur Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit

Die europäische Wirtschaft steht vor einer beispiellosen Herausforderung, und Mario Draghi warnt vor einer „existenziellen Herausforderung“. Er fordert massive Investitionen in Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz, finanziert durch neue gemeinsame Schuldtitel. Draghi betont, dass jährliche Mindestinvestitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro notwendig seien. Der Bericht wurde mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellt, die ebenfalls Gemeinschaftsfinanzierung betonte. Draghi bezifferte die notwendigen Zusatz-Investitionen auf 4,4 bis 4,7 Prozent des europäischen BIP, mehr als das Doppelte des Marshall-Plans. Er sieht eine gut abgestimmte Klimapolitik als Wachstumschance, warnt aber vor Risiken bei der Dekarbonisierung.
10.09.2024
06:35 Uhr

EU-Kommission fordert Milliardeninvestitionen – finanziert über gemeinschaftliche Schulden

Die Europäische Union steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Mario Draghi, ehemaliger Präsident der EZB, fordert in einem Bericht jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro, finanziert durch gemeinschaftliche Schulden, um einen „langsamen Todeskampf“ der EU zu verhindern. Der Bericht, vorgestellt mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zeigt die deutliche Wettbewerbsfähigkeitsschwäche der EU im Vergleich zu den USA. Draghi fordert eine koordinierte Industriepolitik und substantielle Investitionen, wobei ein Teil der Investitionen vom Privatsektor kommen könnte, aber staatliche Finanzierung notwendig sei. Er schlägt die Einführung von Euro-Bonds vor, wie schon während der Corona-Pandemie. Von der Leyen betont, dass alle Optionen offen seien, während die Debatte um die Finanzierung die EU in den kommenden Monaten beschäftigen wird.
09.09.2024
17:38 Uhr

Deutlicher Anstieg der Insolvenzen in der deutschen Gastronomiebranche: Ein besorgniserregender Trend

Die wirtschaftliche Lage in der deutschen Gastronomiebranche bleibt angespannt, und für 2024 wird ein Anstieg der Insolvenzen um über 30 Prozent erwartet, was 1.190 betroffene Betriebe bedeuten würde. Bereits 2023 stieg die Zahl der Insolvenzen um 35 Prozent auf 906 Fälle. Ursachen sind unter anderem die hohe Inflation, die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen und der Trend zum Homeoffice, was besonders das Mittagsgeschäft beeinträchtigt. In der Branche zeigt sich eine deutliche Zweiteilung: Einige Restaurants können gestiegene Kosten weitergeben, während andere ums Überleben kämpfen. Der Anteil der insolvenzgefährdeten Betriebe ist gestiegen, mit Berlin als besonders betroffenem Gebiet. Die steigenden Insolvenzzahlen zeigen, dass die Branche dringend Unterstützung benötigt.
09.09.2024
17:28 Uhr

Trump enthüllt Plan zur Bekämpfung der Entdollarisierung

In einer Zeit, in der sich die Welt zunehmend von der Dominanz des US-Dollars abwendet, hat der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump einen radikalen Plan vorgestellt, um diese Entwicklung zu stoppen. Während einer Rede vor dem Economic Club of New York am 5. September 2024 drohte Trump Ländern, die den Greenback bei internationalen Transaktionen ersetzen wollen, mit 100-prozentigen Zöllen. Trump erklärte, dass die Abschaffung des US-Dollars für Länder, die diese Politik betreiben, äußerst schmerzhaft sein werde. Nach den massiven Wirtschaftsbeschränkungen, die die USA und ihre Verbündeten im Zuge der Eskalation des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 gegen Russland verhängt haben, hat sich ein breiter Trend zur Verwendung nationaler Währungen anstelle des Dollars entwickelt. Letzte Woche versprach der US-Präsidentschaftskandidat, die Sanktionen Washingtons im Falle seiner Wiederwahl im November deutlich zu reduzieren. Die Entdollarisierung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Vormachtstellung des US-Dollars dar, und Trumps Plan, dieser Entwicklung mit drastischen Maßnahmen entgegenzuwirken, zeigt die Dringlichkeit, mit der das Thema in den USA behandelt wird.
09.09.2024
16:05 Uhr

Schock für Beschäftigte: Brillenhersteller Rodenstock verlagert heimische Stellen ins Ausland

Das Münchner Traditionsunternehmen Rodenstock verlagert 260 Stellen vom Standort Regen ins Ausland, was die Belegschaft hart trifft und erhebliche Unruhe auslöst. Die Arbeitsplätze sollen nach Tschechien und Thailand verlagert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben, da die Fertigungskosten dort niedriger sind. Gegründet 1877, hat Rodenstock sich weltweit einen Ruf für hochwertige Brillengläser erarbeitet, sieht sich aber nun gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Die Nachricht hat die Mitarbeiter schockiert und der Betriebsrat kritisiert die Entscheidung scharf. Diese Entwicklung wirft auch Fragen zur Wirtschaftspolitik in Deutschland auf, da hohe Produktionskosten Unternehmen ins Ausland treiben. Der Standort Regen wird nicht vollständig aufgegeben, sondern soll weiterhin hochwertige Brillengläser produzieren und neue Technologien entwickeln.
09.09.2024
15:00 Uhr

Deutlicher Anstieg bei Baukreditanfragen im Juli

Im Juli 2024 verzeichnete der Markt für Baufinanzierungen in Deutschland eine bemerkenswerte Erholung. Das Neugeschäft mit privaten Baufinanzierungen erreichte ein Volumen von 19,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von gut einem Viertel im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Ein entscheidender Faktor für die Erholung des Marktes sind die sinkenden Bauzinsen, die aktuell wieder unter 3,5 Prozent gefallen sind. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 liegt das Neugeschäft mit Baufinanzierungen bereits bei 112 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) meldet das größte Neugeschäft mit Immobilienkrediten seit dem dritten Quartal 2022. Die jüngsten Entwicklungen lassen hoffen, dass der Markt für Baufinanzierungen sich weiter erholen wird, unterstützt durch sinkende Zinsen und eine Stabilisierung der Immobilienpreise.
09.09.2024
14:58 Uhr

Draghi warnt vor "existenzieller Herausforderung" für die EU-Wirtschaft

In einem umfassenden Strategiebericht warnt der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi vor einer "existenziellen Herausforderung" für die europäische Wirtschaft und fordert jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro. Draghi schlägt vor, neue Gemeinschaftsschulden aufzunehmen, was jedoch auf Widerstand, insbesondere von Deutschland und den Niederlanden, stößt. Er kritisiert den technologischen Rückstand Europas und fordert eine Steigerung der Produktivität und Innovationskraft, besonders im Technologiesektor. Zudem betont Draghi die Notwendigkeit, Energiepreise zu senken und die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern, sowie eine besser abgestimmte Klimapolitik. Die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass traditionelle Werte und wirtschaftliche Stabilität wieder in den Vordergrund rücken müssen. Der Bericht verdeutlicht, dass die EU nur durch entschlossene Maßnahmen und Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern kann.
09.09.2024
14:58 Uhr

Sinkende Zahlungsmoral: Deutsche Firmen zahlen ihre Rechnungen immer später

Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich verschlechtert, da Rechnungen im Schnitt erst nach 53,2 Tagen beglichen werden, fast acht Tage mehr als im Vorjahreszeitraum. Frank Schlein von Crif warnt, dass Zahlungsverzug oft ein Vorbote von Zahlungsunfähigkeit ist und besonders die Bau- und Immobilienbranche sowie die Gastronomie betroffen sind, wo Zahlungen mehr als 30 Tage später als vereinbart eingehen. Interessanterweise sind es vor allem große Unternehmen, die den Großteil der verspäteten Zahlungen ausmachen und dies zur Liquiditätssteuerung nutzen. In Berlin gibt es den größten Anteil an Unternehmen mit verspäteten Zahlungen, während Thüringen die wenigsten offenen Rechnungen aufweist. Positiv ist, dass der Anteil verspäteter Zahlungen leicht zurückgegangen ist und 92 Prozent der Unternehmen ihre Rechnungen fristgerecht begleichen. Die deutsche Wirtschaft steht jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, und eine sinkende Zahlungsmoral könnte auf tiefere wirtschaftliche Probleme hinweisen.
09.09.2024
13:21 Uhr

Rechnungshof kritisiert Einsparziel der Ampelregierung beim Bürgergeld

Die Bundesregierung plant, im kommenden Jahr rund fünf Milliarden Euro beim Bürgergeld einzusparen, doch der Bundesrechnungshof äußert erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit dieses Vorhabens und bezeichnet das Einsparziel als illusorisch. Der Haushaltsansatz für das Bürgergeld beträgt im laufenden Jahr 50,5 Milliarden Euro und soll 2025 um gut fünf Milliarden Euro reduziert werden, was durch eine bessere Vermittlung von Arbeitslosen und verschärfte Regelungen erreicht werden soll. Der Rechnungshof legt dar, dass dafür rund 600.000 Leistungsberechtigte vollständig aus dem Bürgergeldbezug ausscheiden müssten, was angesichts der bisherigen Entwicklungen und bestehenden Herausforderungen "nicht wahrscheinlich" sei. Auch das Bundesarbeitsministerium geht von einer geringeren Zahl aus: 485.000 Bürgergeldbezieher müssten demnach aus dem Bezug fallen, um 4,7 Milliarden Euro zu sparen. Der Rechnungshof verweist zudem auf die gegenwärtige Lage am Arbeitsmarkt, wo die Chance, die Arbeitslosigkeit durch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu beenden, auf einem historisch niedrigen Niveau liegt. Angesichts konjunktureller Schwierigkeiten und einer gesenkten Wachstumsprognose erscheint es fraglich, dass im großen Stil Menschen vollständig aus dem Bürgergeldbezug ausscheiden werden.
09.09.2024
12:56 Uhr

Autoproduktion in Deutschland: "Nicht wettbewerbsfähig"

Die Chefin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hat die hohen Produktionskosten in Deutschland scharf kritisiert, da diese eine wettbewerbsfähige Autoproduktion kaum noch möglich machen. Hohe Energiekosten, Bürokratiekosten und Arbeitskosten im Vergleich zu anderen Ländern seien alarmierend, besonders angesichts der Krise bei Volkswagen. Müller betonte, dass der internationale Wettbewerb enorm hoch sei und andere Länder aktiv an der Senkung ihrer Produktionskosten arbeiten. Die Abhängigkeit Deutschlands vom Autoexport sei besorgniserregend, da drei von vier Autos exportiert würden und 70 Prozent der Arbeitsplätze am Export hingen. Die Automobilindustrie fordert daher Verbesserungen im „Ökosystem“ Elektromobilität, mehr Ladestationen und sinkende Strompreise. Trotz der Herausforderungen ist Deutschland weltweit der zweitgrößte Produzent von Elektroautos, doch die hohen Standortfaktoren erschweren die Produktion kleiner und günstiger Autos.
09.09.2024
12:51 Uhr

Deutscher Maschinenbau in der Krise: Produktion schwächer als erwartet

Die Lage im deutschen Maschinenbau ist ernüchternd, der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) hat seine Prognosen für 2024 drastisch nach unten korrigiert. Die Produktion verzeichnete ein reales Minus von 6,8 Prozent, und sowohl der Auftragseingang als auch Geschäftsklimaindikatoren zeigten signifikante Rückschläge. Die Auslastung der Maschinenkapazitäten lag im Juli bei lediglich 79,4 Prozent, und fast die Hälfte der Firmen hatte zu große technische Produktionskapazitäten. Eine spürbare Besserung der Lage ist laut VDMA aktuell nicht in Sicht, bedingt durch globale Unsicherheiten und fehlenden wirtschaftspolitischen Kurs in Europa und Deutschland. Der VDMA sieht jedoch auch Hoffnungsschimmer durch mögliche Zinssenkungen und gestiegene Reallöhne, die sich positiv auf die Konjunktur auswirken könnten. Dennoch bleibt die Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland, und der VDMA fordert mehr Wachstumsdynamik und unternehmerische Freiheit.
09.09.2024
11:25 Uhr

Deutsche Industrie vor massiven Stellenabbau: Ein Zeichen der Deindustrialisierung?

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer beispiellosen Herausforderung, da zahlreiche führende Industrieunternehmen wie VW, Bayer, ZF, BASF und Bosch massive Stellenstreichungen ankündigen. Volkswagen plant, Stellen zu streichen und Werke zu schließen, während ZF und Bosch ebenfalls erhebliche Arbeitsplatzverluste und Produktionsverlagerungen ins Ausland planen. BASF schließt mehrere Fabrikationsanlagen am Stammsitz Ludwigshafen und baut in China neue Kapazitäten auf, während Bayer weitere Einsparungen plant. Thyssenkrupp kämpft seit Jahren mit Problemen, trotz der Zusage von EU-Geldern für eine „grüne“ Stahlproduktion. Gründe für diesen Wandel sind unter anderem EU-Regulierungen, hohe Lohnkosten und Steuern sowie eine überbordende Bürokratie. Die aktuelle Entwicklung könnte ein Zeichen für eine beginnende Deindustrialisierung in Deutschland sein, was die Politik dringend adressieren muss, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern.
09.09.2024
11:18 Uhr

Deutsche Wohnbauunternehmen in der Krise: Auftragsflaute hält an

Die deutsche Wohnungsbaubranche steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, da rund 50,6 Prozent der Unternehmen einen Mangel an Aufträgen beklagen. Trotz sinkender Stornoquote bleibt die allgemeine Stimmung düster, und das Geschäftsklima hat sich weiter verschlechtert. Hohe Baukosten und Zinsen belasten die Branche zusätzlich, was viele Investoren und private Haushalte vom Bauen abhält. Gewerkschaften und der Deutsche Mieterbund fordern ein staatliches Konjunkturpaket, um den Neubau von Wohnungen zu fördern. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, durch geeignete Maßnahmen die Baubranche zu unterstützen, doch bisherige Maßnahmen werden als unzureichend kritisiert. Es bedarf entschlossener politischer Maßnahmen, um die Krise zu überwinden und den Wohnungsbau in Deutschland wieder anzukurbeln.
09.09.2024
10:35 Uhr

Draghi: Europa hat den wirtschaftlichen Anschluss verloren

Der frühere italienische Regierungschef Mario Draghi warnt in einem Bericht vor den wirtschaftlichen Herausforderungen Europas und dem Verlust des Anschlusses an die USA und China. Er schlägt jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro vor, finanziert durch neue Gemeinschaftsschulden, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Draghi betont die Notwendigkeit höherer Produktivität und Investitionen in neue Technologien, Klimaziele und die Verteidigungskapazitäten. Der Bericht vergleicht die vorgeschlagenen Investitionen mit dem Marshall-Plan und fordert einen umfassenden Ansatz zur Senkung der Energiepreise und Sicherung wichtiger Rohstoffe. Draghi kritisiert die statischen Industriestrukturen Europas und die verpasste digitale Revolution, die zu einer geringeren Anzahl großer Technologieunternehmen führt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen erfordern breite politische Unterstützung und könnten auf Widerstand stoßen.
09.09.2024
10:34 Uhr

Maschinenbauer in der Krise: Sorge um Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands

Die deutsche Maschinenbauindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Produktion seit Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat seine Prognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert, mit einem erwarteten preisbereinigten Rückgang von acht Prozent. Die Auslastung der Kapazitäten lag im Juli bei lediglich 79,4 Prozent, was deutlich unter der mittleren Bandbreite liegt. Chefvolkswirt Ralph Wiechers kritisierte die Maßnahmen der Bundesregierung als zu kleinteilig und forderte ein wettbewerbsfähiges Steuersystem sowie eine moderne Infrastruktur. Historisch gesehen ist der Maschinenbau eine der führenden Industrien in Deutschland, mit rund einer Million Beschäftigten und einem geschätzten Umsatz von 252 Milliarden Euro in diesem Jahr. Die aktuelle Situation wirft Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland auf und erfordert dringende Maßnahmen zur Stabilisierung der Branche.
09.09.2024
07:58 Uhr

US-Arbeitsmarktdaten im Fokus: Herausforderungen und Chancen für Deutschland und China

Die jüngsten Entwicklungen auf dem globalen Arbeitsmarkt werfen ein Schlaglicht auf wirtschaftliche Herausforderungen und Chancen. In Deutschland ist die Zahl der offenen Stellen um 23% gesunken, was Fragen zur Stabilität des Arbeitsmarktes aufwirft und politische Maßnahmen erfordert. Kritik gibt es an den aktuellen politischen Rahmenbedingungen der Ampelregierung, die zur Verschärfung der Situation beitragen könnten. Gleichzeitig plant China, 45 Milliarden Euro für Afrika bereitzustellen, was Chinas globalen Einfluss stärkt. Diese Entwicklungen zeigen die Verflechtung der Weltwirtschaft und die Notwendigkeit für Deutschland, seine Strategien anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die US-Arbeitsmarktdaten entwickeln und welche Auswirkungen dies global haben wird.
09.09.2024
07:51 Uhr

Die USA rutschen in die Stagflation

Die USA stehen vor einer wirtschaftlichen Herausforderung von historischem Ausmaß: Stagflation, eine Kombination aus stagnierendem Wirtschaftswachstum und Inflation. Die Federal Reserve scheint bei der Erfüllung ihrer Mandate zu scheitern, da Preisstabilität und Vollbeschäftigung zunehmend in Gefahr geraten. Staatsanleihen verlieren an Vertrauen, während Gold als ultimatives Defensiv-Asset wahrgenommen wird und den Euro als zweitgrößte Währungsreserve überholt hat. Wirtschaftliche Indikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex und der Index für Auftragseingänge zeichnen ein düsteres Bild, während der Anstieg des Preisindexes trotz sinkender Nachfrage ein klassisches Merkmal der Stagflation darstellt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wenden sich immer mehr Anleger Gold zu, das weiterhin an Attraktivität gewinnen wird. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die USA mit dieser schwierigen Situation umgehen werden.
09.09.2024
06:41 Uhr

New York Fed-Chef signalisiert Zinssenkung: Ein Wendepunkt für die US-Wirtschaft?

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben einen leichten Rückgang gezeigt, was die Diskussion über eine mögliche Zinssenkung erneut entfacht hat. Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, hat in einer aktuellen Rede angedeutet, dass die Zeit reif sei, die Zinssätze zu senken. Dies käme angesichts der Fortschritte bei der Senkung der Inflation und der Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt zur rechten Zeit. Die Daten zeigen, dass die Arbeitgeber in den USA im August 142.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, was einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 % zur Folge hatte. Die nächste Sitzung der Federal Reserve findet am 17. und 18. September in Washington statt, und es wird allgemein erwartet, dass die Fed mit der Senkung der Zinsen beginnen wird. Williams zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Inflation nachhaltig auf das 2 %-Ziel der Zentralbank zubewegt.
09.09.2024
06:39 Uhr

Der Krimi Wirtschaftsstandort Deutschland – wofür „Made in Germany“ steht

Deutschland ist bekannt für seine hohen Produktionsstandards, was jedoch zu hohen Kosten führt, darunter soziale Standards, Energiepreise und Bürokratiekosten. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Deutschland dank hoher Qualität und spezialisierter mittelständischer Unternehmen erfolgreich. Essenziell sind eine gute Infrastruktur und gut ausgebildete Mitarbeiter, doch die Wettbewerbsfähigkeit wird durch ineffektive Klimaschutzmaßnahmen gefährdet. Eine verantwortungsvolle Politik sollte in Bildung, Infrastruktur und Umwelttechnik investieren und die Wirtschaft entlasten. Im sich wandelnden globalen Wettbewerbsumfeld setzen Tech-Firmen und Staaten zunehmend auf Eigeninteressen. Medien und tonangebende Klassen beeinflussen die öffentliche Meinung, was eine faktenbasierte und vernünftige Politik erfordert, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
09.09.2024
06:34 Uhr

Deutschlands Wirtschaft am Abgrund: Die Folgen der Ampel-Politik

Nach nur zwei Jahren unter der Ampel-Koalition steht Deutschland vor einem wirtschaftlichen Kollaps. Die Entscheidungen der Regierung haben das Land in eine Abwärtsspirale geführt, die sowohl Großunternehmen als auch mittelständische Betriebe in den Ruin treibt. Der VW-Konzern plant die Schließung von zwei weiteren Werken, während Audi bereits ein Werk in Brüssel zur Disposition gestellt hat. Hohe Löhne, marode Infrastruktur und steigende Strompreise machen Deutschland als Standort unattraktiv. Die Energiepolitik der Grünen zielt darauf ab, die Gasversorgung der Haushalte und Industriekunden zu zerstören. Eine neue Generation könnte realistischer sein und die Energiewende stoppen, indem sie die Vorfahrtsregelung für grünen Strom beendet und neue Kraftwerke baut.
09.09.2024
06:32 Uhr

Volkswagen-Krise: Deutsche Industrie am Scheideweg

Die Krise bei Volkswagen bedroht nicht nur den Automobilhersteller, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft. Mit einem Umsatz von 322,3 Milliarden Euro und rund 60.000 Beschäftigten allein in Wolfsburg steht viel auf dem Spiel. Der Verlust von Verkäufen zwingt VW zu drastischen Sparmaßnahmen und Überprüfungen aller Standorte, wobei zuvor garantierte Arbeitsplätze nun auf dem Prüfstand stehen. Über 100.000 Arbeitsplätze hängen direkt an den Werken in Süd-Niedersachsen und Baunatal, und die Krise hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Zulieferindustrie. Die Ampelkoalition plant, alle VW-Standorte zu sichern, doch es bleibt fraglich, ob dies ausreicht, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Die Situation sollte als Weckruf für Deutschland dienen, um die Bedeutung der traditionellen Industrie anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, diese zu schützen und zu fördern.
09.09.2024
06:16 Uhr

EU-Parlament auf Kriegskurs: Scharfe Kritik von BSW-MEP Michael von der Schulenburg

Das neu angelobte EU-Parlament hat eine Ukraine-Kriegsresolution verabschiedet, die von den Mitgliedstaaten jährlich 127 Milliarden Euro für militärische Zwecke verlangt, was auf zunehmenden Widerstand in der Bevölkerung stößt. Die Resolution fordert eine unerschütterliche Unterstützung der Ukraine bis zum Sieg über Russland, wobei alle EU- und NATO-Mitgliedstaaten 0,25% ihres BIP für die Ukraine bereitstellen sollen. Michael von der Schulenburg vom Bündnis Sahra Wagenknecht kritisiert diese Politik als gefährlichen Realitätsverlust, da die EU weder die Macht noch die Ressourcen hat, die Ziele zu erreichen. Ein zentraler Kritikpunkt ist das völlige Fehlen von diplomatischen Bemühungen, da Gespräche erst bei einer Kapitulation Russlands stattfinden sollen. Schulenburg warnt, dass die EU mit ihrer Kriegspolitik außenpolitisch isoliert wird, da viele Länder des Globalen Südens auf Verhandlungslösungen setzen. Zudem könnten die USA versuchen, die Kriegskosten auf Europa abzuwälzen, während sich die öffentliche Meinung in Europa gegen weitere Waffenlieferungen verschiebt.
09.09.2024
06:08 Uhr

Volkswagen: Ein Konzern in der Krise

Der Volkswagen-Konzern steht vor einer schweren Krise, die durch ineffiziente Produktion, hohe Kosten und eine gescheiterte Elektroauto-Strategie verschärft wird. Der hohe Einfluss von Personalrat und Staat hat notwendige Kürzungen blockiert, was zu exorbitanten Produktionskosten führte. Oliver Blume übernahm den Konzern von Herbert Diess und startete mit großen Ambitionen, doch die Realität ist düster. Die Nachfrage nach Elektroautos ist niedrig, und die Abhängigkeit vom chinesischen Markt bleibt gravierend. Steigende Energiekosten und Regulierungen setzen dem Konzern zusätzlich zu, und der Gewinn pro Mitarbeiter ist bei Toyota mehr als doppelt so hoch. Volkswagen muss sich dringend reformieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, doch die kommenden Jahre werden zeigen, ob der Konzern die Herausforderungen meistern kann.
08.09.2024
20:04 Uhr

VW-Krise: IG Metall fordert Maßnahmen gegen Jobabbau und Lohnerhöhung um 7 Prozent

Die Entscheidung des VW-Vorstands, die Beschäftigungsgarantie ab 2029 zu beenden, hat Besorgnis ausgelöst. Die IG Metall fordert Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und eine Lohnerhöhung um sieben Prozent. Erinnerungen an die Krise von 1994 werden wach, als eine Vier-Tage-Woche half, das Unternehmen zu stabilisieren. Politik und Gewerkschaft sind uneinig über die Zukunft, wobei Niedersachsens Ministerpräsident von einer „angemessenen Verteilung der Lasten“ spricht. Trotz der Krise hält die IG Metall an ihrer Lohnerhöhungsforderung fest und kritisiert das Management scharf. VW-Chef Oliver Blume bekräftigt das Bekenntnis zum Standort Deutschland, während Branchenexperten vor massivem Jobabbau warnen.
08.09.2024
18:31 Uhr

Nur ein entfesselter Kapitalismus kann diesen Teufelskreis brechen

Die aktuelle Krise bei Volkswagen und die Reaktion der Bundesregierung zeigen die gefährliche Hybris der deutschen Politik, die glaubt, besser zu wissen, was gut für Unternehmen ist, als der Markt selbst. Robert Habecks Betonung der langfristigen Planungssicherheit offenbart die gefährliche Illusion, dass staatliche Eingriffe der Wirtschaft helfen können. Subventionen für Elektroautos sind ein weiteres Beispiel für die Interventionsspirale, die zu immer mehr staatlichen Eingriffen führt. Historische Parallelen zeigen die Gefahren dieses Weges, wie etwa die wirtschaftlichen Probleme der Weimarer Republik. Die Lösung liegt in der Rückbesinnung auf die Prinzipien des freien Marktes, der durch Angebot und Nachfrage Wohlstand schafft. Nur ein freier Markt kann die besten Antriebstechnologien für die Zukunft der Automobilindustrie finden und eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft sichern.
08.09.2024
18:25 Uhr

Indien zwischen Russland und dem Westen: Eine Balance mit globalen Auswirkungen

Indien, die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, steht derzeit im Spannungsfeld zwischen Russland und dem Westen und versucht unter Premierminister Narendra Modi, eine neutrale Position zu bewahren. Diese Neutralitätspolitik ist ein diplomatischer Drahtseilakt und eine strategische Notwendigkeit, da Indien sowohl wirtschaftlich als auch militärisch von Russland abhängig ist, während es enge Handelsbeziehungen mit dem Westen pflegt. Deutschland könnte von der indischen Neutralitätspolitik profitieren, aber auch darunter leiden, da sich neue wirtschaftliche Möglichkeiten ergeben, gleichzeitig aber politische Unsicherheiten in der Region negative Auswirkungen auf deutsche Interessen haben könnten. Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Indiens in Europa, und deutsche Unternehmen könnten von wirtschaftlichen Reformen in Indien profitieren, jedoch auch Risiken für Investitionen in Kauf nehmen müssen. Indiens Balanceakt wird die geopolitische Landschaft in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen und erfordert von Deutschland eine sorgfältige und strategische Diplomatie. In einer zunehmend von geopolitischen Spannungen geprägten Welt zeigt der Fall Indien, wie wichtig kluge und ausgewogene Entscheidungen sind, und Deutschland sollte diese Entwicklungen genau beobachten und entsprechend reagieren.
08.09.2024
17:05 Uhr

Die Gegenteilgarantie: Anspruch und Wirklichkeit deutscher Regierungspolitik

Die regierenden Volksparteien in Deutschland hatten große Versprechungen gemacht, doch das Ergebnis ist ernüchternd. Trotz restriktiver Coronapolitik verzeichnet Deutschland eine bedenkliche Übersterblichkeit und die Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise. Offene Grenzen und milliardenschwere Anreize führten zu einem nie dagewesenen Fachkräftemangel und explodierender Gewaltkriminalität. Die Wirtschaft schrumpft, Energiepreise steigen drastisch und die Mobilitätswende stockt. Digitalisierung und sozialer Wohnungsbau sind gescheitert, die Infrastruktur ist marode und die Klimapolitik verfehlt. Die Stimmen der AfD haben sich verdoppelt, während die regierenden Parteien vor einem Scherbenhaufen ihrer Politik stehen.
08.09.2024
16:19 Uhr

Östliches Wirtschaftsforum in Wladiwostok: Südostasien stärkt seine Beziehungen zu Russland

Das Östliche Wirtschaftsforum in Wladiwostok zeigt, dass Russland trotz westlicher Annahmen keineswegs international isoliert ist, sondern seine diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen weltweit ausbaut. Besonders die Zusammenarbeit mit den ASEAN-Staaten (Association of Southeast Asian Nations) wächst, wie die Gespräche zwischen dem malaysischen Premierminister Anwar Ibrahim und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verdeutlichen. Historisch gesehen waren die Beziehungen zwischen Südostasien und Russland schwierig, aber heute streben die ASEAN-Länder eine unabhängige Außenpolitik an. Die ASEAN-Staaten beeindrucken durch ihre wirtschaftliche Stärke und verfolgen ihre eigenen Interessen, was sich in der Annäherung an Russland zeigt. Trotz geopolitischer Herausforderungen fühlen sie sich sicherer auf der Weltbühne und zeigen ein wachsendes Interesse an Russland. Insgesamt verdeutlicht das Forum, dass Russland seine internationale Position stärkt und neue Allianzen schmiedet, was auf eine neue, multipolare Weltordnung hinweist.
08.09.2024
16:14 Uhr

Deutschlands Automobilindustrie in der Krise: Ein Traditionssektor am Scheideweg

Die deutsche Automobilindustrie, einst das Aushängeschild für technologische Innovation und Wirtschaftskraft, steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte. Ein besonders alarmierendes Beispiel ist Volkswagen, das Werksschließungen in Deutschland nicht mehr ausschließen kann. Technologische Disruptionen, veränderte Marktbedingungen und geopolitische Spannungen setzen den Herstellern zu. Ein wesentlicher Stolperstein ist die schleppende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, während chinesische Hersteller zunehmend den Markt dominieren. Geopolitische Spannungen und Handelshürden belasten den Markt zusätzlich, und das Auslaufen der staatlichen Förderung für Elektroautos in Deutschland verschärft die Lage. Viele Autohersteller haben ihre Prognosen für das laufende Jahr bereits nach unten korrigiert, und der Druck auf die Branche dürfte auch in der zweiten Jahreshälfte hoch bleiben.
08.09.2024
16:13 Uhr

Deutsche Automobilindustrie in der Krise: Chinesische E-Autos setzen sich durch

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer großen Herausforderung, da chinesische Elektroautos den Markt erobern und ihre deutschen Konkurrenten in Preis und Qualität übertreffen. Hohe Importzölle westlicher Staaten auf chinesische E-Autos scheinen verzweifelte Versuche zu sein, die heimische Industrie zu schützen. Während der chinesische Staat die notwendige Infrastruktur für die E-Auto-Branche bereitstellt, bindet sich Deutschland selbst die Hände bei Investitionen. Experten sind sich einig, dass chinesische E-Autos nicht nur günstiger, sondern auch qualitativ besser sind, was einen unaufhaltsamen Trend darstellt. In Lateinamerika dominieren chinesische E-Autos bereits den Markt, was die Hilflosigkeit der westlichen Zollpolitik unterstreicht. Die deutsche Automobilindustrie muss sich dringend neu orientieren, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
08.09.2024
15:59 Uhr

Neue Gebühr für Kreuzfahrtpassagiere: Griechische Inseln setzen Zeichen

Die griechischen Inseln Mykonos und Santorin haben eine neue Gebühr von 20 Euro für Kreuzfahrtpassagiere angekündigt, um den Tourismus besser zu regulieren und die lokalen Belastungen zu verringern. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis betonte, dass diese Maßnahme notwendig sei, um die Nachhaltigkeit des Tourismus zu gewährleisten. Griechenland, stark vom Tourismus abhängig, sieht sich mit den Herausforderungen des Massentourismus konfrontiert, insbesondere auf den beliebten Inseln Mykonos und Santorin. Im vergangenen Jahr besuchten rund 1,3 Millionen Kreuzfahrtpassagiere Santorin, was zu erheblichen Belastungen der Infrastruktur führte. Die Regierung erwägt zudem, die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe zu begrenzen, um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft auswirken werden.
08.09.2024
15:59 Uhr

Fed vor entscheidender Zinssenkung: Die Zukunft der US-Wirtschaft steht auf dem Spiel

Die US-Notenbank Federal Reserve steht vor einer kritischen Entscheidung. Nachdem die Inflation abkühlt und der Arbeitsmarkt schwächelt, wird die Fed in diesem Monat mit der Rücknahme ihrer Straffungsmaßnahmen beginnen. Unter der Führung von Jerome Powell hat die Fed in der Vergangenheit den Fehler gemacht, zu spät zu handeln, um den schlimmsten Inflationsschub seit den frühen 1980er Jahren zu unterdrücken. Der jüngste Arbeitsmarktbericht zeigte, dass sich das Tempo der Neueinstellungen in den USA in den letzten drei Monaten verlangsamt hat. Angesichts des deutlichen Abwärtstrends in den meisten Indikatoren für die Wirtschaftsaktivität sehen einige Ökonomen mehr Risiken in einem vorsichtigen Ansatz als in einem aggressiven Vorgehen. Die Entscheidung der Fed-Mitglieder, ob sie schrittweise mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen oder die Zinssenkungen vorziehen sollen, wird zwangsläufig umstritten sein.
08.09.2024
15:55 Uhr

Insolvenz des Aldi-Zulieferers Stute: Aus für River-Cola

Der Niedergang des bekannten Getränke- und Brotaufstrichherstellers Stute hat nun endgültige Konsequenzen. Das Unternehmen, das über Jahre hinweg den Discounter Aldi mit Getränken wie der beliebten „River-Cola“ versorgte, musste seinen Getränkebetrieb einstellen. Bereits im Frühjahr 2024 hatte Stute Insolvenz angemeldet, doch nun wird das Ausmaß dieser Entscheidung immer deutlicher. Steigende Rohstoff-, Personal- und Energiekosten zwangen das Unternehmen schließlich in die Knie. Besonders hart trifft es die Belegschaft: Am Standort Paderborn wurden bereits 200 Mitarbeitende entlassen. Der Abschied aus der Getränkebranche ist nur eine der Konsequenzen aus dem Insolvenzantrag, doch die Produktion der Aldi-Marke „Nusskati“ bleibt zunächst erhalten.
08.09.2024
15:52 Uhr

Die bevorstehenden Zinssenkungen von Fed und EZB: Was bedeutet das für Ihr Geld?

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Fed planen in den kommenden Wochen Zinssenkungen. Ökonomen und Anleger erwarten, dass die Zinsen bis Jahresende weiter deutlich sinken, was weitreichende Auswirkungen auf Konjunktur, Euro, Börsen und Zinsen für Sparer und Kreditnehmer haben wird. Sinkende Zinsen könnten für Sparer geringere Renditen bedeuten, während Kreditnehmer von niedrigeren Kreditkosten profitieren könnten. Dies könnte Investitionen und Konsum ankurbeln, aber auch zu einer Schwächung des Euro und höheren Importkosten führen. Die Zinspolitik der Zentralbanken steht oft in der Kritik, da einige Experten meinen, dass sie zu spät auf die Inflation reagiert haben. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen, wobei Edelmetalle als stabile Wertanlagen gelten könnten.
08.09.2024
15:50 Uhr

Steigende Lebensmittelpreise: Ein Überblick über die größten Preissprünge

Für viele Verbraucher in Deutschland sind die Lebensmittelpreise in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Im Juli 2024 waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Schnitt mehr als 32 Prozent teurer als vor vier Jahren. Besonders betroffen sind Olivenöl (+112,6 Prozent), Zucker (+83,3 Prozent) und Kekse (+77,4 Prozent), was auf Produktionsausfälle, klimatische Bedingungen und geopolitische Ereignisse zurückzuführen ist. Auch Milchprodukte und Öle zeigen signifikante Preissteigerungen. Ein Lichtblick sind Zitrusfrüchte, die etwa 2 Prozent günstiger geworden sind. Insgesamt bleibt der Trend zu höheren Lebensmittelpreisen bestehen, obwohl einige Produkte zuletzt etwas günstiger wurden.
08.09.2024
12:37 Uhr

Nvidia: Hohe Volatilität und Chancen für Anleger

Die Aktien von Nvidia erlebten in den letzten Wochen extreme Schwankungen, mit einem Rekordhoch von 140,7 USD am 20. Juni und einem Absturz auf 90,7 USD, gefolgt von einer erneuten Talfahrt Ende August. Diese Volatilität hat die US-Aktienindizes belastet und Bedenken hinsichtlich der US-Wirtschaft und einer möglichen Überbewertung der KI-Branche geweckt. Trotz eines Kursverlustes von rund 14 % in dieser Woche und einer schlechten Zwei-Wochen-Performance bleibt Nvidia für das Jahr um mehr als 100 % im Plus. Die größten Kunden von Nvidia, wie Microsoft und Amazon, haben ihre Investitionspläne bekräftigt, was zu besseren als erwarteten Quartalszahlen führte. Die hohe Volatilität bietet Chancen für langfristige Investoren, langsam Aktien zu sammeln, während die zukünftige Entwicklung der Aktie genau beobachtet werden sollte.
08.09.2024
12:35 Uhr

Die Job-Bilanz der Ampel: Deutschlands Wirtschaft schrumpft

Dunkle Wolken ziehen über die deutsche Wirtschaft auf, seitdem die Ampel-Regierung im Jahr 2022 angetreten ist. Große Unternehmen wie Thyssenkrupp und Volkswagen stehen vor massiven Krisen, die sogar zu Werkschließungen führen könnten. Rund 27.000 Beschäftigte bei Thyssenkrupp bangen um ihre Zukunft, trotz Milliarden-Unterstützung von Bund und Land. Auch Volkswagen sieht sich mit einer unerwartet schweren Krise konfrontiert. Zudem dokumentiert BILD zahlreiche Stellenstreichungen bei großen deutschen Unternehmen, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärft. Die Ampel-Regierung steht in der Kritik, die Herausforderungen nicht adäquat zu bewältigen, während traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft wieder mehr in den Fokus rücken sollten.
07.09.2024
19:59 Uhr

Hersteller der "River Cola" ist pleite: Produktion gestoppt

Das Familienunternehmen Stute hat die Produktion der "River Cola" endgültig eingestellt. Die Firma Jacobi Scherbening, eine Vertriebsgesellschaft von Stute, konnte den Niedergang nicht aufhalten, und bereits im Frühjahr wurde Insolvenz für mehrere Tochtergesellschaften angemeldet. Die Abfüllung von PET-Flaschen und Dosen wurde im August gestoppt, und 200 Mitarbeiter wurden entlassen. Stute war einst ein bedeutender Anbieter nicht-alkoholischer Getränke in Deutschland, doch in den letzten zwei Jahrzehnten schrumpfte der Umsatz erheblich. Die Gründe für den Niedergang liegen in den gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal sowie dem verschärften Wettbewerb. Trotz der Einstellung der Getränkeproduktion wird die Produktion von Brotaufstrichen wie Marmeladen und Nuss-Cremes zunächst fortgesetzt.
07.09.2024
16:55 Uhr

Fed signalisiert mögliche größere Zinssenkung aufgrund schwacher Jobdaten

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA haben Sorgen über die wirtschaftliche Lage des Landes aufgeworfen, und der Gouverneur der US-Notenbank Fed, Christopher Waller, betonte, dass die Fed bereit sei, die Zinsen noch in diesem Monat zu senken. Waller erklärte, dass sofortiges Handeln erforderlich sei und er auch für eine größere Zinssenkung offen sei, möglicherweise um 50 Basispunkte statt der erwarteten 25 Basispunkte. Die Rendite zweijähriger Staatsanleihen sank nach Wallers Äußerungen, und die Preise an den Futures-Märkten signalisierten eine Lockerung um mindestens einen vollen Prozentpunkt bis Ende 2024. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeigten, dass die Arbeitgeber im August weniger Arbeitsplätze geschaffen haben als erwartet, und die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2021 gesunken ist. Waller betonte, dass trotz der schwachen Arbeitsmarktdaten keine Anzeichen für eine bevorstehende Rezession vorliegen, aber es sei wichtig, den Zinssenkungsprozess bei der nächsten Sitzung einzuleiten. Die kommenden Entscheidungen der Fed werden mit Spannung erwartet, da sie maßgeblich die weitere wirtschaftliche Entwicklung der USA beeinflussen könnten.
07.09.2024
10:25 Uhr

Italienische Prosciutto-Produktion durch Afrikanische Schweinepest bedroht

Die Afrikanische Schweinepest hat Italien in eine Krise gestürzt, besonders betroffen sind die nördlichen Regionen, bekannt für ihre Schweineproduktion. Eine Quarantänezone von 21.000 Quadratkilometern wurde eingerichtet und der Transport von Schweinen untersagt, über 50.000 Schweine wurden getötet. Rund 180 Soldaten wurden entsandt, um mit Drohnen und Wärmebildkameras die Bewegungen von Wildschweinen zu überwachen. Die Agrarwirtschaft verzeichnet Verluste von 115 Millionen Euro, Bauernverbände fordern Entschädigungen. Giovanni Filippini betonte die Notwendigkeit strikter Maßnahmen und warnte vor der Wildschweinpopulation als Hauptreservoir des Virus. Die Regierung muss nun die Krise bewältigen, um die Produktion von Prosciutto und anderen Fleischprodukten zu sichern.