Kettner Edelmetalle

Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker - Seite 132

05.11.2024
07:38 Uhr

Schwache Konjunktur setzt DHL unter Druck

Die schwache Konjunktur hat dem Logistikriesen DHL erheblich zugesetzt. Trotz eines Umsatzanstiegs konnte das operative Ergebnis im dritten Quartal nicht gesteigert werden und blieb bei knapp 1,4 Milliarden Euro. Die ersten neun Monate des Jahres zeigen sogar einen Rückgang des operativen Ergebnisses von 4,7 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro. Gründe sind ein weniger lukratives Frachtgeschäft und ein deutlich schwächeres Briefgeschäft, besonders das Volumen der Werbepost sank um 18,9 Prozent. Um den finanziellen Druck zu mindern, plant die Deutsche Post zum Jahreswechsel eine Portoerhöhung. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu überwinden.
05.11.2024
07:37 Uhr

Habecks Entgegenkommen erschwert Lindner den Ausstieg aus der Ampel-Koalition

Im fortwährenden Streit der Koalition aus SPD, Grünen und FDP sind die Spannungen weiterhin hoch. Mit dem herannahenden Koalitionsausschuss am Mittwoch wird die Situation zunehmend brisanter. Über das Wochenende hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geschwiegen, doch nun macht er einen bemerkenswerten Schritt auf Finanzminister Christian Lindner (FDP) zu. Am Montagnachmittag trat Habeck vor die Kameras und präsentierte eine überraschende Lösung: Die zehn Milliarden Euro, die ursprünglich für eine neue Chipfabrik von Intel vorgesehen waren, sollen nun zur Reduzierung der Haushaltslücke verwendet werden. Diese Mittel stammen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), den Habeck verwaltet. Lindner fordert weiterhin niedrigere Unternehmenssteuern und die Senkung des Solidaritätszuschlags, was 2025 zu Einnahmeausfällen von rund acht Milliarden Euro führen würde.
05.11.2024
07:37 Uhr

Ölpreis im Aufwärtstrend – OPEC+ verschiebt Produktionssteigerung

Der Ölpreis hat sich nach dem Wochenende spürbar erhöht, da die OPEC+ ihre geplante Produktionssteigerung verschoben hat. Ursprünglich sollte die Ölproduktion ab Dezember um 180.000 Barrel pro Tag erhöht werden, doch angesichts der schwachen Nachfrage und niedrigen Ölpreise wurde diese Entscheidung um einen Monat verschoben. Die OPEC+ sieht sich schwierigen makroökonomischen Bedingungen gegenüber, da die Nachfrage nach Öl in China schrumpft und das Angebot aus den USA steigt. Saudi-Arabien benötigt höhere Ölpreise, um seine Wirtschaftspläne zu finanzieren, und Russland braucht Mittel für den Krieg gegen die Ukraine. Eine weitere Verzögerung der Produktionssteigerung könnte den Markt kaum stützen, da sie erwartet wurde. Die OPEC+ muss flexibel auf die sich verändernden Marktbedingungen reagieren, um ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.
05.11.2024
07:36 Uhr

Warren Buffett und der gigantische Cash-Berg: Eine vorsichtige Strategie in unsicheren Zeiten

Warren Buffett, CEO von Berkshire Hathaway, verfolgt derzeit eine Strategie des Hortens von Bargeld, mit einem aktuellen Cash-Bestand von 325 Milliarden Dollar. Grund dafür sind fehlende attraktive Investitionsmöglichkeiten, da viele Unternehmen überbewertet sind oder seine hohen Ansprüche nicht erfüllen. Im dritten Quartal reduzierte Berkshire Hathaway seine Apple-Beteiligung um 25 % auf 69,6 Milliarden Dollar. Ein Großteil der Liquidität ist in kurz laufenden US-Staatsanleihen investiert, die eine Rendite von bis zu 4,64 % bieten. Buffetts vorsichtige Haltung könnte auf erwartete Marktstagnation oder -rückgang hinweisen, um bei fallenden Kursen günstig einzukaufen. Seine Entscheidungen beeinflussen den Markt, da viele Anleger seine Strategie übernehmen und dadurch die Investitionsquote sinken könnte.
05.11.2024
07:36 Uhr

Wohnungsmarkt in der Krise: Verbände fordern dringende Reformen

Der deutsche Wohnungsmarkt steht vor großen Herausforderungen, besonders für die junge Generation, die bezahlbaren Wohnraum sucht. Die Wohnungsbauverbände fordern umgehende Reformen, darunter eine Reform der Bauvorschriften, finanzielle Anreize für Sozialwohnungen und eine Anpassung der Mietpreisbremse. Share Deals, die Grunderwerbsteuer umgehen, sollen unterbunden werden, um mehr Mittel für den Wohnungsbau zu generieren. Die Kritik richtet sich an die Bundesregierung und besonders an Bundeskanzler Olaf Scholz, der das Problem nicht ernsthaft angegangen sei. Historisch war der Wohnungsmarkt in Deutschland stets sensibel, doch die Politik scheint die Lehren der Vergangenheit vergessen zu haben. Die Verbände fordern dringendes Handeln, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und den Bürgern Perspektiven zu bieten.
05.11.2024
07:36 Uhr

Argentinien am Abgrund – verschärft Javier Milei die Krise?

Argentinien steht vor einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise, die sich durch hohe Inflation, Arbeitslosigkeit und Armut in der Mittelschicht auszeichnet. Präsident Javier Milei hat mit seinen radikalen Reformen und ultraliberalen Ansichten zwar viele Anhänger gewonnen, doch seine Politik verschärft die soziale Lage und das Vertrauen der Bevölkerung schwindet. Kritische Entscheidungen wie die Nicht-Aktualisierung der Mindestrenten haben zu Protesten geführt. Die geopolitische Ausrichtung Argentiniens und mögliche Annäherungen an die BRICS-Staaten werfen weitere Unsicherheiten auf. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage mit Sorge und es bleibt abzuwarten, ob internationale Unterstützung und tiefgreifende Reformen die Krise lindern können. Die Zukunft des Landes hängt von einer stabilen politischen Führung und nachhaltigen Wirtschaftspolitik ab.
05.11.2024
07:33 Uhr

Scholz empfängt Nato-Generalsekretär Rutte: Forderung nach höheren deutschen Rüstungsausgaben

Am 4. November 2024 empfing Bundeskanzler Olaf Scholz den neuen Nato-Generalsekretär Mark Rutte zu dessen Antrittsbesuch in Berlin. Rutte forderte eine signifikante Erhöhung der deutschen Rüstungsausgaben, um die Sicherheitsarchitektur Europas zu stärken. Scholz bekräftigte Deutschlands Bereitschaft zur kollektiven Sicherheit, wies jedoch auf begrenzte finanzielle Mittel hin. Neben finanziellen Forderungen diskutierten Scholz und Rutte über die zukünftige Ausrichtung der Nato und die Bedrohung durch Russland. Die deutsche Verteidigungspolitik befindet sich im Wandel, und es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung die Anforderungen erfüllen wird. Der Besuch verdeutlicht die zunehmenden Erwartungen an Deutschland innerhalb der Nato.
05.11.2024
07:31 Uhr

Was die deutsche Wirtschaft bei einem Wahlsieg von Trump oder Harris erwartet

Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen werfen ihre Schatten voraus, und die deutsche Wirtschaft blickt mit gemischten Gefühlen auf die möglichen Ergebnisse. Sowohl ein Wahlsieg von Donald Trump als auch von Kamala Harris könnte erhebliche Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Deutschland haben. Trump plant, durch die Einführung von „Sonderzonen“ europäische Konzerne in die USA zu locken und die Einfuhrzölle für im Ausland produzierte Automobile deutlich zu erhöhen. Harris hingegen wird voraussichtlich am „Inflation Reduction Act“ (IRA) festhalten, der Unternehmen durch steuerliche Anreize und Subventionen dazu motivieren soll, in den USA zu investieren. Der IRA hat bereits dazu geführt, dass viele europäische Unternehmen ihre Produktionsstätten in die USA verlagert haben. Unabhängig davon, ob Trump oder Harris die Wahl gewinnen, steht die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen und muss sich auf mögliche Veränderungen einstellen.
05.11.2024
07:29 Uhr

Flüchtlingsunterbringung in Petersdorf: Ein Dorf im Ausnahmezustand

Im Bad Saarower Ortsteil Petersdorf sollen die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen erheblich erweitert werden, was für großen Unmut unter den Bewohnern sorgt. Derzeit leben 300 Flüchtlinge in einer alten NVA-Kaserne, und nun sollen Wohncontainer für zusätzliche 200 Flüchtlinge hinzukommen. Die Einwohner fühlen sich hintergangen, da der Beschluss nach Paragraf 246 des Baugesetzbuches gefasst wurde, der im Notfall solche Unterkünfte ohne Änderung des Bebauungsplans erlaubt. Bürgermeister Christian Schroeder räumte ein, dass das Veto der Gemeindevertreter nur symbolischen Charakter hatte. Trotz der Einführung der Grenzkontrollen im Herbst 2023 und der gesunkenen Anzahl der Flüchtlinge plant die Kreisverwaltung weiterhin die Nutzung der Container. Die Verwaltung erwartet erst im ersten Quartal 2025 eine Vorgabe durch das Land, wie viele Asylbewerber tatsächlich im Landkreis unterzubringen sind.
05.11.2024
07:28 Uhr

Die Schicksalswahl 2024: Amerika vor einer historischen Entscheidung

Die Präsidentschaftswahl 2024 in den USA hat historische Ausmaße angenommen, da sich Kamala Harris und Donald Trump gegenüberstehen. Harris plant einen weit linksgerichteten Kurs mit drastischen Steuererhöhungen und staatlichen Eingriffen in die Marktwirtschaft, sowie eine Reform des Supreme Courts und die Erhebung Washington D.C.s zum Bundesstaat. Trump hingegen hat nach seiner Niederlage 2020 ein beeindruckendes Comeback hingelegt und gilt trotz zahlreicher Anklagen als Favorit. Sollte er gewinnen, wäre er der erste Präsident seit über hundert Jahren, der nach einer Wahlniederlage zurückkehrt. Die Wahl wird Amerika entweder zu den wirtschaftlich stabilen Trump-Jahren zurückführen oder in eine neue Ära unter Harris, die von staatlichen Eingriffen und gesellschaftspolitischen Umbrüchen geprägt wäre. Das Ergebnis wird die Zukunft des Landes entscheidend prägen.
05.11.2024
07:26 Uhr

Mehr als 60 Prozent der geplanten Abschiebungen gescheitert: Ein weiteres Versagen der Ampelregierung

Deutsche Polizisten konnten von Januar bis September dieses Jahres fast 62 Prozent der geplanten Abschiebungen nicht vollenden, was einer Quote von 61,6 Prozent entspricht. Für das gesamte Jahr 2023 lag die Quote bei 65,6 Prozent und in den Jahren zuvor ähnlich hoch. Die Gründe für das Scheitern sind vielfältig, oft tauchen die Betroffenen unter, Gerichte verbieten die Abschiebung oder der geplante Flug kann nicht durchgeführt werden. Ein Gesetz für mehr und schnellere Abschiebungen wurde im Januar 2024 abgelehnt. Sahra Wagenknecht warf Bundeskanzler Olaf Scholz „Wortbruch beim Thema Abschiebungen“ vor und kritisierte, dass selbst Straftäter oft im Land bleiben. Wagenknecht betonte, dass die unkontrollierte Migration viele Probleme in Deutschland verschärfe und die Bundesregierung dringend handeln müsse.
05.11.2024
07:26 Uhr

Habecks Flugpolitik: Lufthansa gezwungen, mit Frittenfett zu fliegen

Die deutsche Bundesregierung hat neue Vorschriften für den Luftverkehr eingeführt, die Lufthansa dazu zwingen, auf alternative Kraftstoffe wie Frittenfett umzusteigen. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, kritisierte die gestiegenen staatlichen Kosten und die Anhebung der Luftverkehrssteuer, die ab dem 1. Mai 2024 von 1,5 Milliarden Euro auf 2 Milliarden Euro erhöht wurde. Die EU hat zudem unrealistische Vorgaben für den Einsatz klimaneutraler Treibstoffe beschlossen, die bis 2050 auf 70 Prozent steigen sollen, obwohl es derzeit nicht genügend Produktionsanlagen gibt. Der rot-grüne Hamburger Senat plant, die Flughafengebühr um 15 Prozent zu erhöhen, was bereits zu Ankündigungen von Fluggesellschaften wie Ryanair, Eurowings und Condor geführt hat, ihr Angebot in Hamburg zu reduzieren. Diese Maßnahmen könnten die Flugpreise in die Höhe treiben und den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen. Die Entwicklungen zeigen, wie die aktuelle Politik der Bundesregierung und der EU den Luftverkehr in Deutschland nachhaltig beeinträchtigt.
05.11.2024
07:26 Uhr

Washington aktiviert Nationalgarde vor Wahltag, Oregon steht bereit

Im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen hat der Gouverneur von Washington, Jay Inslee, die Nationalgarde aktiviert, nachdem zwei Brandanschläge auf Wahlurnen in Portland und Vancouver, Washington, Hunderte von Stimmzetteln zerstört hatten. Die Nationalgarde soll die lokale Polizei und die Staatspatrouille unterstützen, wobei die genaue Anzahl der Einsatzkräfte noch nicht festgelegt ist. Das Heimatschutzministerium warnt vor möglichen politischen Gewalttaten und Bedrohungen der Wahlinfrastruktur vor den Generalwahlen 2024. Auch Oregon ergreift ähnliche Maßnahmen, wobei seine Nationalgarde „bereitsteht“, um die Sicherheit der Wähler zu gewährleisten. Der Bürgermeister von Portland, Ted Wheeler, hat die Spannungen in der Gemeinschaft anerkannt und die Polizeipräsenz vorsorglich erhöht. Die Maßnahmen der Gouverneure von Washington und Oregon verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Bedrohung durch politische Gewalt und Wahlmanipulation.
05.11.2024
07:25 Uhr

Großbritannien: Premierminister Starmer will Schleuserbanden wie Terrornetzwerke behandeln

Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, Schleuserbanden künftig wie Terrornetzwerke zu behandeln. Er erklärte auf der Interpol-Generalversammlung in Glasgow, dass der Ansatz zur Terrorismusbekämpfung auf diese kriminellen Organisationen angewendet werden solle, um Migranten von der Überquerung des Ärmelkanals abzuhalten. Starmer versprach, die finanziellen Mittel für die Grenzschutzbehörde zu verdoppeln und erklärte, dass Menschenschmuggel als globale Sicherheitsbedrohung angesehen werden sollte. Der Brexit hat die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Strafverfolgung erschwert, weshalb Starmer einen neuen Sicherheitspakt mit der EU anstrebt. Die Zahl der Migrantenüberquerungen des Ärmelkanals ist in diesem Jahr auf über 31.000 gestiegen, wobei mindestens 56 Menschen ums Leben kamen. Die oppositionellen Konservativen kritisieren Starmers Vorgehen und Menschenrechtsgruppen bezeichneten das Vorhaben als unethisch.
05.11.2024
07:22 Uhr

Schaeffler streicht 2800 Stellen in Deutschland: Zehn Standorte betroffen

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat angekündigt, 2800 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen, was zehn Standorte betrifft. Diese Entscheidung folgt nur einen Monat nach der Fusion mit Vitesco und umfasst auch fünf weitere Standorte in Europa, von denen zwei geschlossen werden sollen. Der Stellenabbau ist Teil eines Maßnahmenpakets zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und soll bis 2027 umgesetzt werden, um jährlich 290 Millionen Euro einzusparen. Schaeffler setzt dabei auf Ergebnisverbesserungen in der Sparte Bearings & Industrial Solutions, Synergien aus der Fusion mit Vitesco und die Transformation der Automobilzuliefererindustrie. Trotz eines Umsatzanstiegs um ein Prozent auf 12,233 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2024 sieht das Unternehmen die Maßnahmen als notwendig an. Vorstandschef Klaus Rosenfeld betonte die Notwendigkeit und sozialverträgliche Umsetzung des Programms.
05.11.2024
07:08 Uhr

Trump und Harris: Einigkeit über die Bedeutung der NATO

Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat bei seinem ersten offiziellen Besuch in Berlin die Bedeutung der NATO für die Sicherheit sowohl Europas als auch der USA betont. Rutte erklärte im ZDF-„Heute Journal“, dass sowohl der ehemalige Präsident Donald Trump als auch die aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris hinter der NATO stünden. In der Vergangenheit hatte Trump wiederholt Zweifel an der Verpflichtung der USA zur NATO geäußert, doch Rutte betonte, dass sowohl Trump als auch Harris die Bedeutung der NATO verstehen und unterstützen würden. Mark Rutte, der frühere niederländische Ministerpräsident, übernahm das Amt des NATO-Generalsekretärs am 1. Oktober 2024 und gilt als erfahrener Diplomat. Seine langjährige Erfahrung und diplomatischen Fähigkeiten machen ihn zu einer idealen Besetzung für das Amt des NATO-Generalsekretärs. Ruttes optimistische Haltung lässt hoffen, dass die NATO weiterhin eine starke und stabile Säule der internationalen Sicherheit bleibt.
05.11.2024
07:07 Uhr

Massive Grundsteuererhöhung: Berliner Mieter vor finanzieller Herausforderung

Die Berliner Mieter und Vermieter stehen vor einer erheblichen finanziellen Belastung, da sie ab 2025 durchschnittlich 74,4 Prozent mehr Grundsteuer zahlen müssen. Diese drastische Erhöhung könnte viele Haushalte in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Lebenshaltungskosten stark treffen. Die Reform, die ursprünglich für eine gerechtere Verteilung der Steuerlast gedacht war, entpuppt sich als massiver Kostentreiber, wobei die Steuerlast je nach Immobilie um bis zu 565,7 Prozent steigen kann. Während die Mehrheit der Betroffenen mit erheblichen Mehrkosten konfrontiert wird, könnte etwa ein Viertel von der Reform profitieren und weniger zahlen. Kai Warnecke von Haus und Grund kritisiert die Reform scharf und fordert eine neue Grundsteuer-Formel von der Bundesregierung. Die geplante Erhöhung stellt eine erhebliche Herausforderung dar, und es bleibt abzuwarten, ob die Politik eine gerechtere Lösung findet.
05.11.2024
07:05 Uhr

Habeck warnt vor Koalitionskrise: Deutschlands Zukunft steht auf dem Spiel

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnte eindringlich vor den Folgen eines Scheiterns der Ampel-Koalition und betonte, dass dies die „schlechteste Zeit“ für eine Regierungskrise sei. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, wie der Situation in der Ukraine und den bevorstehenden Wahlen in den USA, sei die Stabilität der Bundesregierung entscheidend. Innerhalb der Koalition gibt es Streit über den Bundeshaushalt und den Umgang mit der Haushaltslücke, wobei Maßnahmen zur Schließung dieser Lücke diskutiert werden. Ein Vorschlag ist die Verwendung der „Intel-Milliarden“, um die Haushaltslücke zu schließen, doch bei einem Scheitern drohe eine „längere Hängepartie“. Habeck räumte ein, dass die Turbulenzen innerhalb der Koalition das Vertrauen der Bürger nicht gestärkt hätten und betonte die Verantwortung der Regierung, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Das Verhältnis innerhalb der Koalition sei „strapaziert“ und es herrsche wachsende Unzufriedenheit sowohl in der Regierung als auch in der Bevölkerung.
05.11.2024
07:04 Uhr

Über 61 Prozent der Abschiebungen in Deutschland scheitern: Ein Versagen der Politik?

Die Abschiebungspolitik in Deutschland steht erneut massiv in der Kritik, da über 61 Prozent der geplanten Abschiebungen zwischen Januar und September 2024 nicht vollzogen werden konnten. Insgesamt blieben in diesem Zeitraum 23.610 von 38.328 Abschiebungen erfolglos. Die häufigsten Gründe für das Scheitern sind das Untertauchen der Betroffenen, erfolgreiche rechtliche Einsprüche oder kurzfristige Ausfälle von Rückführungsflügen. Trotz verschärfter Abschieberegelungen, die im Januar 2024 verabschiedet wurden, zeigen diese Maßnahmen bislang wenig Wirkung. Sahra Wagenknecht kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz scharf und wirft ihm „Wortbruch beim Thema Abschiebungen“ vor, da kaum Fortschritte zu erkennen seien. Ein besonders erschreckender Fall ereignete sich im August, als ein 38-jähriger Mann aus der Elfenbeinküste bei seiner Abschiebung Polizisten angriff und danach freigelassen wurde.
05.11.2024
06:13 Uhr

Goldpreis im November: Historische Entwicklungen und aktuelle Prognosen

Der Goldpreis hat im Oktober einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet und viele Anleger fragen sich nun, wie sich dieser Trend im November fortsetzen könnte. Im vergangenen Monat stieg der Goldpreis gemäß des Londoner Referenzkurses auf 2.734,15 US-Dollar pro Unze, was einem Wert von 2.517,33 Euro entspricht. Ein Blick auf die Goldpreis-Statistik der letzten 53 Jahre zeigt, dass der November traditionell ein starker Monat für Gold ist. Besonders starke Kursanstiege gab es in den Jahren 2008 bis 2011, während der Weltfinanzkrise und der Staatsschuldenkrise in Europa. Die aktuelle wirtschaftliche Lage könnte ebenfalls einen Einfluss auf den Goldpreis im November haben. Die historische Performance und die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen deuten darauf hin, dass der November ein weiterer starker Monat für den Goldpreis sein könnte.
05.11.2024
06:12 Uhr

Buschmann zeigt Verständnis: Hacker mit guter Absicht sollen keine Strafe fürchten müssen

Justizminister Marco Buschmann zeigt Verständnis für Hacker, die aus guten Absichten handeln, und plant eine Gesetzesänderung, die sogenannte White-Hat-Hacker straffrei stellt, wenn sie Sicherheitslücken aufdecken und melden. Diese Änderung könnte weitreichende Konsequenzen für die IT-Sicherheit in Deutschland haben. Kritiker könnten argumentieren, dass dies Hackern Tür und Tor öffnet, während Befürworter die Notwendigkeit betonen, IT-Systeme sicherer zu machen. Historisch gesehen hat Deutschland eine strenge Haltung gegenüber Hacking eingenommen, doch die aktuellen Entwicklungen spiegeln ein Umdenken wider. Politisch könnte die Gesetzesänderung als Versuch gewertet werden, die IT-Sicherheit zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und der IT-Community zu fördern. Die geplante Gesetzesänderung birgt sowohl Chancen als auch Risiken, und die Debatte um die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit im digitalen Raum wird weitergehen.
05.11.2024
06:11 Uhr

US-Wahl 2024: Pennsylvania als Schlüsselstaat

Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl 2024 wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Trump hat in den Umfragen deutlich aufgeholt, doch das Ergebnis bleibt ungewiss. Pennsylvania könnte als Swing State eine entscheidende Rolle spielen. Frauen und wirtschaftliche Themen sind wichtige Aspekte im Wahlkampf, wobei Harris bei weiblichen Wählern punkten könnte. Es bleibt fraglich, ob Trump eine Niederlage akzeptieren würde, was die friedliche Machtübergabe infrage stellt. Neben der Präsidentschaft stehen auch die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat an, wobei die Republikaner im Senat dominieren könnten.
05.11.2024
06:06 Uhr

Geplante Gesetzesänderung: Auffinden von IT-Sicherheitslücken soll straffrei werden

Das Bundesjustizministerium hat einen Gesetzentwurf veröffentlicht, der das Auffinden von IT-Sicherheitslücken aus gesellschaftlichem Interesse künftig straffrei stellen soll. Bisher macht sich strafbar, wer sich unbefugt Zugang zu gesicherten Daten verschafft, doch künftig soll das Motiv des Handelnden stärker gewichtet werden. Wer aus gesellschaftlichem Interesse Sicherheitslücken in fremden Computersystemen aufdeckt, soll nicht mehr bestraft werden. Gleichzeitig plant das Justizministerium, das Strafrecht für besonders schwere Fälle des Ausspähens und Abfangens von Daten zu verschärfen. Justizminister Marco Buschmann erklärte, dass diejenigen, die Sicherheitslücken schließen möchten, Anerkennung verdienen und dass solche Sicherheitslücken dramatische Folgen haben könnten. Der Gesetzentwurf wurde an Länder und Verbände verschickt, die bis zum 13. Dezember Stellung nehmen können.
05.11.2024
06:04 Uhr

Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt vorgezogene Neuwahlen ab

Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ zeigt, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen gegen vorgezogene Neuwahlen ist. Laut den Ergebnissen sprechen sich 52 Prozent der Bürger gegen eine schnelle Neuwahl des Bundestages aus, während 45 Prozent dafür sind. Besonders auffällig sind die Unterschiede in den Meinungen der Anhänger der verschiedenen Parteien. Die Mehrheit der SPD-Wähler (83 Prozent) und der Grünen-Wähler (76 Prozent) lehnen vorgezogene Neuwahlen ab, während 85 Prozent der AfD-Anhänger und 64 Prozent der BSW-Anhänger für eine Neuwahl sind. Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die politische Landschaft in Deutschland und die Spaltung der Meinung innerhalb der Bevölkerung. Kritiker werfen der Ampelregierung vor, wichtige politische Entscheidungen zu verschleppen, was die Unterstützung für Neuwahlen bei AfD und BSW erklären könnte.
05.11.2024
06:02 Uhr

US-Wahl 2024: Trump beleidigt Harris und sorgt für Kontroversen

Im hitzigen Endspurt des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erneut für Aufsehen gesorgt, indem er seine demokratische Rivalin Kamala Harris als "Person mit sehr niedrigem IQ" und "linksradikale Verrückte" bezeichnete. Erste Stimmen der US-Wahl in Dixville Notch, New Hampshire, ergaben ein Unentschieden zwischen Harris und Trump mit jeweils drei Stimmen. Prominente Unterstützung erhielt Harris von Oprah Winfrey, die zur Wahl von Harris aufrief und betonte, dass Nichtwählen die Kontrolle über die eigene Zukunft anderen überlassen würde. Amerikanische Geheimdienste warnten vor möglichen Wahlstörungen durch Russland, während Trump für Empörung sorgte, als er über Käfigkämpfe mit Migranten fantasierte. Elon Musk rief auf seiner Social-Media-Plattform X dazu auf, dass "Männer wählen müssen", was die Besorgnis im Trump-Lager über eine hohe Wahlbeteiligung von Frauen widerspiegelt. Die US-Wahl 2024 ist von heftigen Diskussionen und tiefen politischen Gräben geprägt, und die kommenden Tage werden zeigen, welche Strategie sich durchsetzen wird.
05.11.2024
06:01 Uhr

OLG Celle: AfD-Landeschef Schledde erhält vorerst Recht

Im Rechtsstreit um angebliche Falschaussagen hat das Oberlandesgericht (OLG) Celle ein Versäumnisurteil zugunsten des AfD-Landeschefs Ansgar Schledde gefällt, da der Beklagte Christopher Emden und seine Anwältin nicht zum Verhandlungstermin erschienen sind. Ein Versäumnisurteil wird erlassen, wenn eine Partei nicht zum Gerichtstermin erscheint und das Gericht nur die Schlüssigkeit der Klage prüft, ohne Zeugenaussagen zu berücksichtigen. Emden behauptete, ihm sei ein Listenplatz gegen eine Zahlung von 4.000 Euro angeboten worden, was Schledde bestritt und auf Unterlassung klagte. Obwohl das OLG Celle vorerst zugunsten von Schledde entschieden hat, kann Emden innerhalb von zwei Wochen Berufung einlegen und es laufen weitere Verfahren. Der Staatsgerichtshof prüft, ob es zu einer Wiederholung der Landtagswahl 2022 kommen muss, da Zahlungen auf Schleddes Privatkonto eingegangen sind, und die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt wegen der "Kriegskasse". Diese Entwicklungen könnten das Vertrauen in die AfD Niedersachsen weiter erschüttern und das Ansehen der Partei nachhaltig schädigen.
05.11.2024
06:00 Uhr

Die Ampel-Koalition am Rande des Zusammenbruchs: Rentner könnten die Leidtragenden sein

Die politische Lage in Deutschland spitzt sich zu, da die Ampel-Koalition kurz vor dem Scheitern steht, was insbesondere für Rentner schwerwiegende Folgen haben könnte. FDP-Chef Christian Lindner fordert eine Neuausrichtung der Wirtschafts- und Finanzpolitik, was zu erheblichen Spannungen innerhalb der Koalition geführt hat. Besonders brisant ist das Rentenpaket II, das seit einem halben Jahr diskutiert wird und dessen Zustimmung von der FDP verweigert wird. Ohne das Rentenpaket II könnte das Rentenniveau ab 2025 nicht mehr gesichert sein, was zu einem Absinken des Rentenniveaus führen könnte. Auch andere rentenpolitische Maßnahmen wie die „Rentenaufschubprämie“ und die Pläne zur Auszahlung der Arbeitgeberbeträge an arbeitende Rentner stehen auf der Kippe. Die Erhöhung der Einkommensgrenzen für Hinterbliebene und ein Altersvorsorgedepot sind ebenfalls gefährdet, was die Zukunft der Renten ungewiss macht.
05.11.2024
05:58 Uhr

Commerzbank startet Aktienrückkauf nach Vorlage der Geschäftszahlen

Die Commerzbank hat angekündigt, ihr Aktienrückkaufprogramm nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal zu starten. Die Finanzagentur und die EZB haben ihre Genehmigung für das Programm erteilt, dessen erste Tranche ein Volumen von rund 600 Millionen Euro umfasst und bis Mitte Februar 2025 abgeschlossen sein soll. Der Rückkauf ist Teil einer umfassenderen Kapitalrückgabe, die auch eine Dividende umfasst, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und den Aktienkurs zu stabilisieren. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die argumentieren, dass die Mittel besser in das operative Geschäft oder strategische Investitionen fließen sollten. Die Entscheidung der Commerzbank ist ein wichtiger Schritt zur Kapitalrückgabe an die Aktionäre, aber die langfristigen Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität und das Wachstum bleiben abzuwarten.
05.11.2024
05:56 Uhr

Düstere Aussichten für Autofahrer: Drastische Preissteigerung ab 2025

Die Versicherungskosten für die Mehrheit der Fahrzeugbesitzer nehmen zu. Schon vor Beginn der Wechselsaison zum Jahresende registriert das Vergleichsportal Verivox anziehende Preise, aktuell sind Kfz-Versicherungen im Schnitt 21 Prozent teurer als im Vorjahr. Hauptgründe sind mehr Schäden durch Extremwetterereignisse und steigende Reparaturkosten, was zu einem erwarteten Verlust von rund zwei Milliarden Euro für die Kfz-Versicherer führt. Für gut sieben Millionen Autobesitzer steht zudem eine Verteuerung ihrer Kfz-Versicherung an, weil ihr Fahrzeug in eine höhere Typklasse eingestuft wird. Kunden haben bei stark erhöhten Tarifen ein Sonderkündigungsrecht und können durch eine Optimierung der Versicherungsmerkmale sparen. Die Lage für Autofahrer in Deutschland wird zunehmend schwieriger, da neben steigenden Benzinpreisen und hohen Kosten für Reparaturen auch drastische Erhöhungen der Versicherungskosten hinzukommen.
05.11.2024
05:53 Uhr

TGI Fridays meldet in den USA Insolvenz an: Ein weiterer Schlag für die Gastronomiebranche

Die beliebte amerikanische Restaurantkette TGI Fridays hat in den USA Insolvenz angemeldet, mit Verbindlichkeiten zwischen 100 und 500 Millionen Dollar, hauptsächlich aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Trotz der Insolvenz sollen keine der 39 direkt geführten Restaurants in den USA geschlossen werden und die Franchise-Betriebe weltweit sind nicht betroffen. Die Corona-Pandemie hat die Gastronomiebranche besonders hart getroffen, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führte. TriArtisan Capital Advisors, das Private-Equity-Unternehmen hinter TGI Fridays, hat sich bisher nicht zu den weiteren Plänen geäußert. TGI Fridays ist bekannt für amerikanische Klassiker wie Burger und Sandwiches, hat jedoch in jüngster Zeit auch Kritik erfahren, insbesondere wegen ihrer Franchise-Betriebe in Russland. In Deutschland hat TGI Fridays seit der Schließung der Berliner Filiale keine Präsenz mehr, was die internationalen Schwierigkeiten der Kette zeigt.
05.11.2024
05:52 Uhr

Gericht stoppt Abriss des Berliner Jahnstadions wegen Spatzen

Der geplante Abriss des Berliner Jahnstadions wurde durch das Berliner Verwaltungsgericht gestoppt, um den Artenschutz, insbesondere den Schutz von Spatzen, die im Stadion nisten, zu gewährleisten. Das 200-Millionen-Euro-Projekt zur Neugestaltung des Sportparks und Stadionneubau wurde damit vorerst untersagt. Ein vom Senat in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigte, dass Brutstätten diverser geschützter Vogel- und Fledermausarten zerstört würden. Die geplanten Ausgleichsmaßnahmen wurden vom Gericht als unzureichend bewertet. Der Abriss-Stopp gilt bis zum 28. Februar 2025, was den Zeitplan des Projekts erheblich verzögert. Eine Bürgerinitiative hat bereits über 14.000 Unterschriften gegen das umstrittene Großprojekt gesammelt.
05.11.2024
05:51 Uhr

Beitragsanstieg aufgrund von Bürgergeld – Kassen-Direktoren konfrontieren Ampel: „Milliardenschwerer Betrug“

Die finanzielle Belastung der gesetzlichen Krankenkassen durch Bürgergeld-Empfänger ist nur teilweise gedeckt, weshalb die Beitragszahler den Rest tragen müssen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der Krankenkassen soll im Jahr 2025 auf 2,5 Prozent steigen, was eine Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte bedeutet. Kassen-Chefs kritisieren die Ampel-Koalition dafür, dass sie diesen Anstieg hätte verhindern können, wenn sie die Beiträge für Bürgergeld-Bezieher ausreichend finanziert hätte. Ein Gutachten ergab, dass die staatlichen Überweisungen nicht ausreichen, und 2022 lagen die GKV-Ausgaben für Bürgergeldempfänger um 9,2 Milliarden Euro höher als die vom Bund gezahlten Beiträge. Tino Sorge von der CDU/CSU-Fraktion bezeichnete die Untätigkeit der Ampel als „milliardenschweren Betrug an den Beitragszahlern.“ Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums verwies auf die „angespannte Haushaltslage des Bundes“ und die „Vorgaben der Schuldenbremse.“
05.11.2024
05:50 Uhr

Insolvenz von Soex sorgt für überquellende Kleidercontainer in Schleswig-Holstein

Die Insolvenz des Textilunternehmens Soex hat in Norddeutschland erhebliche Probleme bei der Altkleiderentsorgung verursacht, besonders in Schleswig-Holstein, wo zahlreiche Kleidercontainer überquellen. Die Ahrensburger Firma Soex meldete Anfang Oktober Insolvenz an, was zu Verzögerungen bei der Leerung der Container führte und Berge von Kleidung und Schuhen an den Sammelstellen hinterließ. Ein Sprecher des Landesamts für Umwelt bestätigte das Problem und erwähnte geplante Maßnahmen, die jedoch ins Stocken geraten sind. Die Gemeinde Plön hat inzwischen eigenständig begonnen, die Sammelstellen zu leeren, während in Kiel die Container wieder regelmäßig geleert werden. Die Situation zeigt die Abhängigkeit von spezialisierten Entsorgungsunternehmen und die Schwierigkeiten bei deren finanziellen Problemen. Die Insolvenz von Soex wirft Fragen über die wirtschaftliche Stabilität und die Rolle der öffentlichen Hand in der Entsorgung und dem Recycling von Altkleidern auf.
05.11.2024
05:50 Uhr

Insolvenzantrag von Christoph Gröner: Ein Schlag für die deutsche Immobilienbranche

Christoph Gröner, ein prominenter deutscher Immobilienunternehmer, hat für seine Firma, die Gröner Group GmbH, Insolvenz in Eigenregie beantragt. Der Antrag wurde beim Amtsgericht Leipzig eingereicht. Die Insolvenz betrifft hauptsächlich die Managementgesellschaft, das operative Geschäft soll jedoch weitergeführt werden. Die Gröner Group macht unter anderem mediale Berichterstattung für die finanzielle Schieflage verantwortlich. Christoph Gröner äußerte Bedauern über die Entwicklung und betonte die Rolle von Vertrauen und Medien. Die Insolvenz könnte weitreichende Konsequenzen für die deutsche Immobilienbranche haben und zeigt die Bedeutung von Vertrauen und verantwortungsbewusster Berichterstattung.
05.11.2024
05:49 Uhr

Stellenabbau bei Carl Zeiss Vision in Aalen: Ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich weiter, und nun trifft es auch den Elektronik- und Optikkonzern Carl Zeiss. Der Standort Aalen, bekannt für die Produktion von Brillengläsern, sieht sich aufgrund einer gesunkenen Nachfrage gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen. Diese Nachricht hat bei den Mitarbeitern zu Schock und Unverständnis geführt. Der Betriebsratschef Uwe Frey bezeichnete die Ankündigung als „Schlag ins Gesicht“ für die Mitarbeiter, und auch die Gewerkschaft IG Metall plant, gegen den Stellenabbau vorzugehen. Wie viele Stellen letztendlich abgebaut werden, steht noch nicht fest, aber die Produktionsmenge könnte erheblich gesenkt werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat verlaufen und welche Maßnahmen ergriffen werden.
05.11.2024
05:47 Uhr

Carl Icahn: Der nächste große Coup nach der SEC-Strafe?

Im August 2024 wurde bekannt, dass der berüchtigte Wall-Street-Investor Carl Icahn und die US-Börsenaufsicht SEC ihren langwierigen Streit beigelegt haben. Die Einigung sieht vor, dass Icahn Enterprises eine Geldstrafe von knapp 1,5 Millionen Dollar zahlen muss, während Carl Icahn persönlich mit rund 500.000 Dollar belangt wird. Der Autor Mark Stevens hat die einzige Biografie über Icahn geschrieben, die unter dem Titel „King Icahn“ veröffentlicht wurde und einen tiefen Einblick in das Denken und Handeln der Legende Carl Icahn bietet. Angesichts der jüngsten Ereignisse spekulieren Investoren und Marktbeobachter darüber, welche Unternehmen als nächstes ins Visier von Icahn geraten könnten. Trotz der Geldstrafen und negativen Schlagzeilen bleibt Icahn ein gefürchteter Name an der Wall Street, der weiterhin eine bedeutende Rolle in der Finanzwelt spielen wird. Für alle, die mehr über seine Strategien erfahren möchten, ist „King Icahn“ ein unverzichtbares Werk und ab dem 7. Dezember 2023 erhältlich.
05.11.2024
05:46 Uhr

Autohaus Staffel Gruppe in der Krise: Insolvenz für fünf Gesellschaften angemeldet

Die renommierte Autohaus Staffel Gruppe mit Sitz in Hildburghausen hat Insolvenz angemeldet, betroffen sind fünf Gesellschaften mit insgesamt sieben Autohäusern in Thüringen und Bayern. Die Insolvenz betrifft 165 Mitarbeiter, deren Löhne bis Dezember durch das Insolvenzgeld gesichert sind. Ursache sind schwere Liquiditätsengpässe aufgrund rückläufiger Umsätze infolge der aktuellen Rezession und der Kaufzurückhaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen. Trotz der Insolvenz läuft der Geschäftsbetrieb an allen Standorten weiter, und die vorläufigen Insolvenzverwalter prüfen verschiedene Sanierungsoptionen. Geschäftsführer Manfred Staffel hofft auf eine Rettung der Gruppe, während bereits Gespräche mit Lieferanten, Autoherstellern und Finanzierungspartnern geführt wurden. Die Autohaus Staffel Gruppe beschäftigt über 80 Mitarbeiter in der Hauptgesellschaft und weitere 80 in den Standorten Coburg, Kronach und Suhl.
05.11.2024
05:46 Uhr

Phishing-Attacke auf Kunden der Deutschen Bank: Verbraucherzentrale warnt vor dubiosen E-Mails

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor einer neuen Phishing-Masche, die sich gezielt gegen Kunden der Deutschen Bank richtet. Betrüger versuchen dabei, über gefälschte E-Mails an persönliche Daten zu gelangen und finanziellen Schaden anzurichten. Die E-Mail behauptet, dass das Online-Banking-Konto des Empfängers vorübergehend gesperrt sei und fordert zur Eingabe persönlicher Daten auf. Die Verbraucherzentrale rät dringend davon ab, auf solche Links oder Buttons zu klicken. Merkmale der gefälschten E-Mail sind knappe zeitliche Frist, fehlende persönliche Anrede und unseriöse Absenderadresse. Verbraucher sollten keine persönlichen Daten über E-Mail preisgeben und verdächtige E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.
05.11.2024
05:45 Uhr

Schweizer Journalist kritisiert VW-Management scharf

In einer eindringlichen Kolumne hat der Schweizer Journalist Frank A. Meyer das Management der Volkswagen AG heftig kritisiert und Parallelen zur Krise der Credit Suisse gezogen. Meyer wirft den VW-Bossen vor, eine „moralenthobene Manager-Kaste“ zu sein, und sieht Missmanagement als Ursache für die prekäre Lage des Unternehmens und die bedrohten Arbeitsplätze. Er stellt die Frage nach der Moral im Kapitalismus und betont, dass dieser durch Gesetze und Regeln moralische Standards erhalten müsse. Die Verantwortung der Manager, die sich gesellschaftlicher Moral enthoben fühlen, müsse durch Verpflichtung auf Werte und persönliche Haftung gestärkt werden. Meyer fordert die Politik auf, für einen Kapitalismus mit Moral zu sorgen und die moralenthobene Manager-Kaste in die Verantwortung zu nehmen. Die Diskussion um die Verantwortung von Managern und die Rolle der Politik im Kapitalismus ist aktueller denn je und sollte zu konkreten Maßnahmen führen.
05.11.2024
05:44 Uhr

Berliner Justizsenatorin fordert stärkeren Schutz des Verfassungsgerichts gegen Extremismus

Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg hat in einer Rede eine stärkere Absicherung des Berliner Verfassungsgerichts gegen extremistische Einflüsse gefordert, ausgelöst durch einen Vorfall im Thüringer Landtag. Sie betonte die Bedeutung der Landesverfassungsgerichte als „Schutzpatrone unserer Demokratie“ und wies auf die unzureichende Absicherung des Berliner Verfassungsgerichts hin. Badenberg schlug vor, die Amtszeit neuer Verfassungsrichter in der Verfassung zu verankern und deren Entscheidungen bindend für staatliche Organe zu machen. Die Berliner SPD-Fraktion strebt eine Verfassungsänderung zur Wahl der Verfassungsrichter an. Ludgera Selting, Präsidentin des Berliner Verfassungsgerichtshofs, warnte vor politischer Einflussnahme und betonte das vorhandene Sicherungsnetz der Gerichte. Die Diskussionen unterstreichen die Bedeutung der Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit der Verfassungsgerichte für die Demokratie in Deutschland.
05.11.2024
05:44 Uhr

Regierungskrise: Ampelkoalition vor dem Aus?

Die deutsche Ampelkoalition steht vor einer entscheidenden Woche, nachdem Finanzminister Christian Lindner ein Positionspapier veröffentlicht hat, das eine umfassende "Wirtschaftswende" fordert. Die Spannungen innerhalb der Koalition aus SPD, Grünen und FDP sind so hoch wie nie zuvor. Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz trafen sich zu einem dreistündigen Gespräch, um die Situation zu klären. Scholz betonte die Notwendigkeit von seriöser Arbeit und plant weitere Krisentreffen mit Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck. Aus der Union und anderen Parteien kommen zunehmend Rufe nach Neuwahlen, während Grünen-Chef Omid Nouripour an die Koalitionspartner appelliert, den Bruch zu vermeiden. Ob die Ampelkoalition die Krise überwinden kann oder ob es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
05.11.2024
05:43 Uhr

Krise in der Ampel-Koalition: Beratungen über Wirtschafts- und Finanzpolitik gehen weiter

Die Spannungen innerhalb der Ampel-Koalition nehmen weiter zu, da Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner vor schwierigen Verhandlungen zur Gestaltung der künftigen Wirtschafts- und Finanzpolitik stehen. Die jüngsten Gespräche zeigen tiefgreifende Differenzen und eine Einigung scheint in weiter Ferne. Scholz fordert von allen Beteiligten seriöses Arbeiten zur Lösung der Probleme. Habeck schlägt vor, die für den Bau der Intel-Chipfabrik vorgesehenen zehn Milliarden Euro für offene Haushaltslücken zu verwenden, während Lindner Steuersenkungen und einen Aufschub bei Klimazielen fordert. Ein weiteres Krisengespräch und der Koalitionsausschuss sollen die Zukunft der Koalition sichern und eine gemeinsame Linie finden. Die Entwicklungen sind von großer Bedeutung für die deutsche Wirtschaft, da Unsicherheiten das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten.
05.11.2024
05:43 Uhr

Deutscher Arbeitsmarkt in der Krise: Ifo-Beschäftigungsbarometer auf Tiefststand seit 2020

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt, da das Ifo-Beschäftigungsbarometer im Oktober auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020 gefallen ist. Unternehmen zögern bei Neueinstellungen, besonders in der Industrie und im Handel, während die Dienstleister eine ausgeglichene Entwicklung zeigen. Trotz der üblichen Herbstbelebung stagniert die Zahl der Arbeitslosen, und Experten erwarten, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr erneut schrumpfen wird. Für das kommende Jahr wird zwar Wachstum prognostiziert, jedoch nicht in starkem Maße. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer rechnet sogar damit, dass die Wirtschaft bis 2025 stagnieren könnte. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen steht und politische Maßnahmen nötig sind, um die Konjunktur zu beleben.
05.11.2024
05:40 Uhr

Wie Bürgergeld-Empfänger von Prämien profitieren können

Die Einführung von Prämien für Bürgergeld-Empfänger durch die Ampel-Koalition zielt darauf ab, deren Existenz zu sichern und die Motivation zu erhöhen. Jobcenter können bis zu 1800 Euro jährlich auszahlen, um die Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung zu fördern, wobei die Höhe des Einstiegsgelds individuell variiert. Seit Juli 2023 gibt es zusätzlich das Weiterbildungsgeld, das monatlich 150 Euro für Umschulungen gewährt, sowie Prämien für bestandene Prüfungen. Trotz dieser Maßnahmen bestehen Zweifel an deren Wirksamkeit, da das Einstiegsgeld bisher wenig genutzt wird und viele Bürgergeld-Empfänger nicht ausreichend qualifiziert sind. Weiterbildungen könnten die Qualifikation verbessern, jedoch erschweren Lebensumstände wie Kinderbetreuung die Arbeitsaufnahme. Es bleibt abzuwarten, ob die Prämien den gewünschten Effekt erzielen und mehr Bürgergeld-Empfänger in Beschäftigung bringen können.
05.11.2024
05:39 Uhr

Endspurt im US-Wahlkampf: Trump und Harris kämpfen um Pennsylvania

Am Vorabend der US-Präsidentschaftswahl 2024 mobilisieren Donald Trump und Kamala Harris die letzten unentschlossenen Wähler, wobei Pennsylvania als entscheidender "Swing State" im Fokus steht. Trump malt bei seiner Veranstaltung in Pittsburgh ein düsteres Bild des Landes und verspricht unter anderem "die größte Deportation der Geschichte", während Harris für Einheit und gesunden Menschenverstand wirbt und gezielt Wählergruppen wie GenZ, Latinos und Menschen mit arabischen Wurzeln anspricht. Ein Sieg Trumps könnte die transatlantische Zusammenarbeit und die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gefährden. Millionen Amerikaner haben bereits frühzeitig abgestimmt, was zu Verzögerungen bei der Auszählung führen könnte, ähnlich wie 2020. Trump sät erneut Zweifel an der Wahllegitimität, was die politische Stabilität der USA gefährden könnte. Die Wahl am 5. November wird weitreichende Konsequenzen für die internationale Gemeinschaft haben.
05.11.2024
05:38 Uhr

Ripple Quartalsbericht: Haupttreiber für die XRP-Preisentwicklung identifiziert

Mit dem Beginn des Novembers hat Ripple seinen neuen „Q3 2024 XRP Markets Report“ veröffentlicht, der nicht nur Einblicke in den XRP-Markt bietet, sondern auch Ripples Engagement für Transparenz und die Weiterentwicklung der Kryptoindustrie unterstreicht. Ein zentraler Punkt des Berichts ist die Entscheidung des Gerichts, dass XRP weiterhin nicht als Wertpapier angesehen wird, was einen Rückschlag für die SEC bedeutet. Das Interesse institutioneller Investoren an XRP nimmt weiter zu, wobei ETFs eine Schlüsselrolle spielen. Im dritten Quartal gab es bedeutende Marktbewegungen, die durch Zinsentscheidungen der US-Notenbank beeinflusst wurden, und XRP profitierte von diesen Entwicklungen. Während die USA weiterhin mit rechtlichen Unsicherheiten kämpfen, treiben Länder wie die VAE, Japan und Südkorea ihre Krypto-Regulierung voran. Ripple arbeitet daran, den XRP Ledger mit erweiterten Programmierfunktionen auszustatten, was das gesamte Ökosystem auf das nächste Level heben könnte.
05.11.2024
05:37 Uhr

FDP und Lindner im Aufwind: Grundsatzpapier zeigt Wirkung

Mit seinem neuen Wirtschafts-Grundsatzpapier hat Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner die politische Landschaft in Deutschland durcheinandergewirbelt. Im aktuellen INSA-Meinungstrend für BILD verbessert sich die FDP erstmals seit September und erreicht nun 4,5 Prozent. Auch die SPD kann einen halben Prozentpunkt zulegen und liegt nun bei 15,5 Prozent, während die Union 32 Prozent erreicht. Verluste verzeichnen die AfD, die um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent sinkt, sowie die Grünen, die nur noch 10,5 Prozent erreichen. Hermann Binkert, Chef des INSA-Instituts, kommentiert, dass die Union sich zwischen Rot und Grün entscheiden kann, da beide Bündnisse auf parlamentarische Mehrheiten kämen. Auch im Politikerranking zeigt sich die positive Entwicklung für die FDP, wobei Lindner von Platz 16 auf Platz 13 klettert.
05.11.2024
05:37 Uhr

Goldpreis unter Druck: Skepsis an den Terminmärkten wächst

Der Goldpreis zeigt sich derzeit stabil, doch an den Terminmärkten nimmt die Skepsis zu. Laut dem aktuellen Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC hat sich die Anzahl offener Kontrakte leicht erhöht, während sich die Stimmung unter den großen und kleinen Terminspekulanten deutlich eingetrübt hat. Großspekulanten haben ihre Long-Positionen reduziert und ihr Short-Exposure erhöht, was zu einer Reduktion ihrer Netto-Long-Position führte. Auch Kleinspekulanten sind skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position zurückgefahren. In der neuen Handelswoche dürften der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und die Entscheidung der Federal Reserve den Goldpreis beeinflussen. Gleichzeitig haben sich die Ölpreise aufgrund geopolitischer Spannungen und der Verschiebung der Ölangebotserhöhung der OPEC+-Staaten positiv entwickelt.
04.11.2024
17:01 Uhr

Anne Spiegel: Rückkehr ins Rampenlicht trotz vergangener Fehltritte

Anne Spiegel, die ehemalige Bundesfamilienministerin und Ex-Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, kehrt überraschend als Chief Operating Officer (COO) bei der gemeinnützigen Organisation „Krisenchat“ zurück. Diese Organisation bietet Beratungsdienste für junge Menschen in Not an und wird teilweise aus Steuermitteln finanziert. Spiegels Rückkehr erfolgt, nachdem sie nach der Ahrtal-Katastrophe und ihrem anschließenden Rücktritt aus dem öffentlichen Fokus verschwunden war. Die Katastrophe, bei der 134 Menschen starben, hatte erhebliche Kritik an ihrem Krisenmanagement ausgelöst. Kritiker sehen in ihrer Ernennung ein Beispiel für politische Vetternwirtschaft und mangelnde Konsequenz im Umgang mit politischem Versagen. Die Tatsache, dass „Krisenchat“ nun eine Verdopplung der staatlichen Förderung erhält, nährt den Verdacht, dass politische Verbindungen eine Rolle gespielt haben könnten.
04.11.2024
17:01 Uhr

Spiegel kritisiert plötzlich das Robert-Koch-Institut: Ein längst überfälliger Schritt?

Der "Spiegel" hat seine bisherige Haltung gegenüber dem Robert-Koch-Institut (RKI) geändert und übt nun Kritik, nachdem finanzielle Zuwendungen von Bill Gates eingestellt wurden. Die Veröffentlichung der ungeschwärzten Protokolle des Krisenstabs offenbarte zahlreiche Versäumnisse des RKI während der Corona-Krise, die der "Spiegel" zuvor ignoriert hatte. Ein zentraler Kritikpunkt ist die Vernachlässigung psychosozialer Faktoren durch das RKI. Die plötzliche Kritik des "Spiegel" könnte taktische Gründe haben, um verlorenes Vertrauen wiederherzustellen. Historische Parallelen zeigen, dass Medien oft erst dann kritisch berichten, wenn es opportun ist. Es bleibt abzuwarten, ob der "Spiegel" in Zukunft unabhängig und konsequent berichten wird.