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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

02.07.2024
06:31 Uhr

IW-Chef fordert 300 Milliarden Euro für die Bundeswehr

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert eine massive Aufstockung des Budgets für die Bundeswehr auf 250 bis 300 Milliarden Euro, da die aktuellen 100 Milliarden Euro nicht ausreichen. Hüther vergleicht die Verteidigungsausgaben der Bundesrepublik im Kalten Krieg mit den heutigen und kritisiert die derzeitige Ausstattung der Armee als dürftig. Er argumentiert, dass die Aufstockung finanzierbar sei, da seit 1990 rund 600 Milliarden Euro Friedensdividende nicht in Infrastruktur, Digitalisierung oder Bildung investiert wurden. Hüther kritisiert die aktuelle Bundesregierung für ihre Versäumnisse und betont die Notwendigkeit, Deutschlands Verteidigungsfähigkeiten angesichts der geopolitischen Lage zu stärken. Die aktuelle Politik der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, stellt laut Hüther ideologische Ziele über pragmatische Bedürfnisse, was sich in der unzureichenden militärischen Ausstattung zeigt.
01.07.2024
16:41 Uhr

Preise in der EU steigen schneller als die Löhne

Die wirtschaftliche Lage in der Europäischen Union bleibt angespannt. Trotz stärkerer Lohnzuwächse und sinkender Inflation sind die Reallöhne der Beschäftigten in der EU im Jahr 2023 weiter gesunken, im Durchschnitt sank die Kaufkraft um 0,6 Prozent. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Effektivität der wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf und zeigt die Herausforderungen, vor denen die EU-Bürger stehen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig, darunter eine starke Zunahme der Inflation und unzureichende Lohnzuwächse. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen haben auch politische Konsequenzen, wie wachsende Unzufriedenheit und abnehmendes Vertrauen in die politischen Institutionen. Angesichts dieser Entwicklungen könnten konservative Ansätze, die auf Stabilität und Nachhaltigkeit setzen, eine Lösung bieten.
01.07.2024
16:33 Uhr

Inflation in Deutschland fällt auf 2,2 Prozent - Dienstleistungen weiterhin teurer

Der Preisdruck auf die Verbraucher in Deutschland lässt nach, da die Inflation im Juni auf 2,2 Prozent sank. Auch der Anstieg der Lebensmittelpreise verlangsamte sich, was eine Entlastung für viele Haushalte bedeutet. Zugleich wurden Renten und Tariflöhne deutlich angehoben, was die Kaufkraft stärken könnte. Allerdings bleiben Dienstleistungen teurer, was die Gesamtinflation beeinflusst. Kritiker fordern stärkere politische Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen, um die Inflation dauerhaft zu kontrollieren und die Kaufkraft zu sichern.
01.07.2024
13:14 Uhr

Maschinenbau in der Krise: Auftragseinbruch setzt Branche weiter unter Druck

Deutschlands Maschinenbauer verzeichneten im Mai einen dramatischen Rückgang der Aufträge um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wobei die Inlandsaufträge um 44 Prozent und die Auslandsaufträge um 16 Prozent sanken. Olaf Wortmann vom VDMA führt dies teilweise auf die außergewöhnlich vielen Großanlagenaufträge im Mai 2023 zurück, betont jedoch die anhaltende Investitionsschwäche in Deutschland. Trotz eines kurzzeitigen Plus im April bleibt die Lage angespannt, und die Branche, die über eine Million Menschen beschäftigt, leidet weiterhin unter der schwachen Weltwirtschaft und der Inlandsflaute. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, traditionelle Industrien zugunsten von Klimaschutz und Energiewende zu vernachlässigen, was Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnte. Der Maschinenbau, traditionell eine der stärksten Branchen, muss sich nun in einem schwierigen Umfeld behaupten und neue technologische Entwicklungen nicht verpassen. Der Auftragseinbruch im Mai sollte als Weckruf für Wirtschaft und Politik dienen, um die Investitionsschwäche zu überwinden und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern.
01.07.2024
13:14 Uhr

Reallöhne in der EU 2023 gesunken: Eine kritische Betrachtung

Eine aktuelle Studie der Böckler-Stiftung zeigt, dass die Reallöhne in der EU 2023 trotz steigender Nominallöhne gesunken sind. Das WSI stellt fest, dass die Reallöhne in zwölf der 27 EU-Staaten zurückgegangen sind, im Durchschnitt um 0,6 Prozent. Diese Entwicklung sei besonders alarmierend, da sie trotz fallender Inflationsraten eingetreten ist. Die Krise sei für die Beschäftigten nicht überwunden, und die Lohnpolitik müsse Fehlentwicklungen korrigieren. Die Reallohnverluste variieren stark zwischen den EU-Staaten, während es in einigen Ländern auch reale Lohnzuwächse gibt. Für das laufende Jahr zeichnen sich in fast der gesamten EU Reallohnzuwächse ab, doch die Verluste der Vorjahre seien noch nicht ausgeglichen.
01.07.2024
13:11 Uhr

Landflucht: Ein alarmierendes Problem, das Deutschland ignoriert

Die Landflucht in Deutschland wird weitgehend ignoriert, obwohl sie ländliche Gebiete demografisch, wirtschaftlich und sozial schwächt und auch städtische Agglomerationen negativ beeinflusst. Junge Menschen ziehen wegen besserer Chancen in Städte, was zu Überalterung und wirtschaftlichem Niedergang auf dem Land führt. Städte erleben infolge der Urbanisierung Probleme wie Wohnungsnot und überlastete Infrastruktur. Politische Initiativen gegen die Landflucht fehlen, da sich die Regierung auf urbane Themen konzentriert. Ein möglicher Lösungsansatz wäre die Subventionierung kleiner Dorfläden, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dringender Handlungsbedarf besteht, um eine ausgewogene Entwicklung in Deutschland zu gewährleisten.
01.07.2024
11:29 Uhr

Deutlicher Rückschlag für den deutschen Maschinenbau: Auftragseinbruch im Mai

Die deutschen Maschinenbauer müssen einen herben Rückschlag verkraften, da der Wert der Bestellungen im Mai um beachtliche 27 Prozent sank. Nach einem Zuwachs bei den Auftragseingängen im April wurde diese Hoffnung im Mai jäh zerschlagen. Gründe für den Rückgang sind Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft, Handelskonflikte, Lieferkettenprobleme und die Auswirkungen der Pandemie. Auch politische Entscheidungen der deutschen Bundesregierung könnten eine Rolle spielen, da die aktuelle Politik wenig zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Die Industrieverbände fordern nun verstärkte Maßnahmen zur Unterstützung des Maschinenbaus, um die Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die Forderungen der Industrie reagieren wird, um den Maschinenbau zu stärken und die deutsche Wirtschaft auf Kurs zu halten.
01.07.2024
09:26 Uhr

Sinkende Preispläne: Deutsche Unternehmen bremsen Preiserhöhungen

Der Anteil der deutschen Unternehmen, die ihre Preise erhöhen wollen, ist im Juni leicht gesunken, laut den jüngsten Daten des Münchener ifo-Instituts. Besonders in der Industrie und in konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen rückläufig. Der Index der Preispläne fiel im Juni auf 15,9 Punkte, nach 16,1 Punkten im Mai. Im Einzelhandel mit Bekleidung und elektrischen Haushaltsgeräten sowie in den Branchen Kunst, Unterhaltung und Erholung sind weniger Preisanstiege zu erwarten. Im Gegensatz dazu planen Lebensmittel- und Getränkehändler, Kfz-Händler sowie die Gastronomie und das Hotelgewerbe vermehrt Preiserhöhungen. Diese Entwicklungen könnten darauf hindeuten, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten weiter sinkt.
01.07.2024
08:58 Uhr

11.000 Insolvenzen im 1. Halbjahr: „Das bricht vielen Betrieben das Genick“ – Pleitewelle trifft das Land schwer

Die schwache Wirtschaftsentwicklung und anhaltend hohe Kosten haben im ersten Halbjahr 2024 zu rund 11.000 Firmenpleiten in Deutschland geführt, so viele wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Die Unternehmen kämpfen weiterhin gegen die Auswirkungen der Rezession, anhaltende Krisen und die kraftlose konjunkturelle Entwicklung. Besonders betroffen sind Großunternehmen und der Dienstleistungssektor, wobei sich die Insolvenzen bei Großunternehmen verdoppelt haben. Creditreform schätzt die Forderungsausfälle auf rund 19 Milliarden Euro, was auch zu einer Zunahme gefährdeter Arbeitsplätze geführt hat. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten zwingen viele Firmen zu Maßnahmen wie Effizienzverbesserungen und Investitionsstopps, was jedoch langfristig neues Geschäft gefährden könnte. Der Wirtschaftsstandort Deutschland steckt in einem Formtief, und die wirtschaftliche Entwicklung dürfte auch 2024 schwach bleiben.
01.07.2024
08:34 Uhr

Die Ampel zerstört die Baubranche – und somit die gesamte deutsche Wertschöpfung

Die Wohnungsbaubranche in Deutschland steckt in einer Krise, die die gesamte Volkswirtschaft bedroht. Die Ampel-Koalition verfehlt ihre Wohnungsbauziele deutlich, was zu einem Rückgang der Steuereinnahmen und einem Mangel an Wohnraum führt. Steigende Baukosten, verursacht durch strenge Auflagen und hohe Materialpreise, verschärfen die Situation. Zudem wurden die Fördermittel für den Wohnungsbau drastisch gekürzt, was Investoren abschreckt. Längere Genehmigungsverfahren und hohe Baukosten verhindern dringend benötigte Neubauten. Das Verbändebündnis fordert daher eine sofortige Sonderförderung und den Abbau bürokratischer Hürden, um die Krise zu bewältigen.
01.07.2024
08:17 Uhr

Klaus Schwab eröffnet WEF-Sommer-Davos in China mit Appell zur globalen Zusammenarbeit

Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, hat das diesjährige Treffen der "New Champions" in Dalian, China, eröffnet und die Notwendigkeit betont, die Zusammenarbeit über Sektoren, Nationen und Kulturen hinweg zu fördern, um wirtschaftliches Wachstum und eine friedlichere Zukunft zu gewährleisten. In seiner Eröffnungsrede, gemeinsam mit führenden Politikern, lobte er China für seine Wirtschaftspolitik und betonte die Bedeutung von Innovationen und Zusammenarbeit für eine nachhaltige und widerstandsfähige Zukunft. Ein zentrales Thema war die vierte industrielle Revolution, die immense Möglichkeiten durch technologische Fortschritte, insbesondere künstliche Intelligenz, bietet. Schwab wies darauf hin, dass die Grenzen des Wachstums durch klugen Einsatz dieser Technologien überwunden werden könnten. Das WEF strebt danach, die führende globale Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit zu sein, wobei Schwab seine Rolle als geschäftsführender Vorsitzender aufgeben und Vorsitzender des Kuratoriums werden wird. Insgesamt unterstrich Schwab die Vision des WEF, dass nur durch gemeinsame Anstrengungen und Innovationen eine widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft geschaffen werden kann.
01.07.2024
07:02 Uhr

Chinesische Rüstungshersteller drängen auf den Weltmarkt für Drohnen

Chinesische Rüstungsfirmen expandieren rasant und machen westlichen Herstellern Konkurrenz, besonders im Drohnensektor. Auf der Eurosatory in Paris präsentierten sie Miniaturversionen ihrer Waffen und unbemannte Luftfahrzeuge, die besonders für Entwicklungsländer attraktiv sind. Norinco zeigte unter anderem die Z-6B-Drohne, die technologisch stark verbessert wurde und vielseitig einsetzbar ist. China ist mittlerweile der viertgrößte Waffenexporteur der Welt, mit Pakistan als Hauptabnehmer und einem wachsenden Drohnenmarkt. Trotz niedriger Kosten und breitem Fähigkeitsspektrum haben chinesische Drohnen auf dem europäischen Markt kaum Chancen. Entwicklungsländer im Nahen Osten und Nordafrika sehen jedoch großes Potenzial in den kostengünstigen und vielseitigen chinesischen Drohnen.
01.07.2024
06:42 Uhr

Ukraine-Krieg: Eskalierender Streit um Bundeshaushalt – Kommt jetzt die Kriegsanleihe?

Der Haushaltsstreit in der Ampel-Koalition spitzt sich zu, da die Bundesregierung den Etatplan 2025 nicht wie geplant am 3. Juli vorlegen kann. Deutschland hat ein massives Rüstungsprogramm aufgelegt und ist Europas größter Finanzier der Ukraine, doch die Schuldenbremse schränkt die Neuverschuldung erheblich ein. Ökonom Jens Südekum sieht unversöhnliche Standpunkte in der Koalition und warnt vor massiven Kürzungen, die auch die Unterstützung für die Ukraine betreffen könnten. Besonders die SPD fordert einen Mitgliederentscheid, um Aufrüstung nicht auf Kosten von Sozialausgaben zu finanzieren. Vorschläge zur Finanzierung beinhalten unter anderem einen staatlich abgesicherten Investitionsfonds und die Möglichkeit einer Kriegsanleihe. Die Debatte über die Finanzierung des Krieges und des Wiederaufbaus der Ukraine ist im vollen Gange und erfordert kreative und möglicherweise unkonventionelle Maßnahmen.
30.06.2024
15:53 Uhr

CEO soll Kinder segnen: So besessen ist China von LVMH

Bernard Arnault und sein Unternehmen LVMH haben eine große Fangemeinde in China, was sich bei seinem letzten Besuch zeigte, als viele Menschen ihn sehen wollten und sogar um Segnungen für ihre Babys baten. LVMH ist seit 1992 in China tätig und hat dort erheblich expandiert, doch in letzter Zeit sind die Umsätze aufgrund einer Verlagerung auf einheimische Marken und der wirtschaftlichen Situation zurückgegangen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt China ein bedeutender Markt für das Unternehmen, das 2019 über 950 Geschäfte und 24.000 Mitarbeiter zählte und im letzten Jahr weitere 58 Geschäfte eröffnete. Die wirtschaftliche Unsicherheit und veränderte Konsumgewohnheiten haben jedoch zu einem Rückgang der Nachfrage nach Luxusgütern geführt, was sich auch in einem fast 30-prozentigen Kursverlust der Aktie im Jahr 2023 widerspiegelt. Chinesische Kunden bevorzugen zunehmend Investitionen in Gold und inländische Marken, was die Herausforderungen für ausländische Luxusgüterhersteller wie LVMH verstärkt.
30.06.2024
11:44 Uhr

Texas ist das neue Powerhouse der US-Wirtschaft - und nicht mehr Kalifornien

Texas hat Kalifornien als wirtschaftliches Powerhouse der USA abgelöst, was durch die Entscheidung von Elon Musk, den Firmensitz von SpaceX nach Texas zu verlegen, unterstrichen wird. Kalifornien verliert an Bedeutung aufgrund hoher Steuern und restriktiver Politik, während Texas mit niedrigeren Steuern und weniger Bürokratie eine unternehmerfreundliche Umgebung bietet. Elon Musk expandiert mit seinen Unternehmen in Texas, was als Katalysator für weitere Investitionen dienen könnte. Eine neue Börse in Dallas soll Kunden von den etablierten Börsen in New York abwerben und bietet eine dynamischere Handelsumgebung. Für deutsche Unternehmer bietet Texas attraktive Investitionsmöglichkeiten dank wirtschaftsfreundlicher Politik und wachsender Infrastruktur. Diese Entwicklung signalisiert eine langfristige Veränderung der wirtschaftlichen Landschaft der USA.
28.06.2024
16:11 Uhr

Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt: 172.000 mehr Arbeitslose als vor einem Jahr

Die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Besorgnis, da im Juni 2024 die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 172.000 anstieg, insgesamt sind nun 2,727 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 19.000 zu, während die Arbeitslosenquote bei 5,8 Prozent bleibt. Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der BA, äußerte sich besorgt über die anhaltende Schwäche am Arbeitsmarkt und die Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen. Die Unterbeschäftigung stieg saisonbereinigt um 16.000 Personen auf 3.546.000, und die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen sank auf 701.000. Die Zahl der Personen, die Arbeitslosengeld erhielten, stieg auf 870.000, und die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag bei 4.020.000. Zudem meldeten sich von Oktober 2023 bis Juni 2024 383.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, von denen im Juni noch 154.000 keine Stelle oder Alternative gefunden hatten.
28.06.2024
10:30 Uhr

Erwerbstätigkeit nimmt zu, Geschäftsklima im Einzelhandel verschlechtert sich

Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Erwerbstätigkeit in Deutschland weiter zunimmt, mit rund 45,9 Millionen Personen im Mai 2024, was einem Anstieg von 20.000 Personen gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Mai 2023 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,3 Prozent, jedoch erhöhte sich auch die Erwerbslosenquote auf 3,6 Prozent. Währenddessen verschlechtert sich das Geschäftsklima im deutschen Einzelhandel, wobei der ifo-Indikator im Juni 2024 auf minus 19,5 Punkte sank. Unternehmen sind bei der Suche nach neuem Personal zurückhaltend, und die Zahl der freien Stellen lag im Juni 2024 bei 701.000, 69.000 weniger als im Vorjahr. Hoffnung besteht jedoch, dass sich der private Konsum im zweiten Halbjahr 2024 stärker entwickelt und positive Impulse für den Einzelhandel bringt. Trotz positiver Entwicklung der Erwerbstätigkeit bleiben die wirtschaftlichen Herausforderungen im Einzelhandel und auf dem Arbeitsmarkt erheblich.
28.06.2024
10:29 Uhr

Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durch den Kongress

Nach viel Debatten und ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt erzielt der liberale Staatschef Javier Milei seinen ersten gesetzgeberischen Erfolg. Das argentinische Parlament hat einem umstrittenen Reformpaket zugestimmt, welches weitreichende Veränderungen für das Land mit sich bringt. Diese sehen unter anderem die Privatisierung mehrerer staatlicher Unternehmen, Steuererleichterungen für Großinvestoren sowie Arbeitsmarkt- und Steuerreformen vor. Milei will die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen, was zu einem ausgeglichenen Staatshaushalt und sinkender Inflation geführt hat. Die harten Maßnahmen würgen jedoch teilweise die Wirtschaftsleistung ab und verschärfen die soziale Lage, da knapp 56 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze leben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Reformen langfristig den gewünschten Erfolg bringen oder die sozialen Spannungen weiter verschärfen.
28.06.2024
09:33 Uhr

Arbeitslosenzahlen im Juni: Ein düsteres Bild für die deutsche Wirtschaft

Die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt Anlass zur Sorge. Im Juni 2024 stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 4.000 auf insgesamt 2,727 Millionen Menschen, was einen Anstieg um 172.000 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Die schwache Konjunktur wird als Hauptursache genannt, wobei aktuelle politische Entscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Situation verschärfen. Unternehmen reagieren unterschiedlich, von Kurzarbeit bis zum Personalabbau, was die wackelige Lage der Wirtschaft unterstreicht. Positiv ist jedoch, dass der Ausbildungsmarkt Tendenzen zeigt, die langfristig den Fachkräftebedarf sichern könnten. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, nicht genug zur Stärkung der Wirtschaft beizutragen und die Fokussierung auf ökologische Themen zu einseitig zu gestalten.
28.06.2024
09:17 Uhr

Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durchs Parlament

Argentinien erlebt einen politischen und wirtschaftlichen Umbruch: Präsident Javier Milei hat mit seiner rechtslibertären Regierung einen ersten bedeutenden Sieg im Parlament errungen. Nach einer intensiven, rund zwölfstündigen Debatte stimmte die Mehrheit der Abgeordneten in der Nacht für das umstrittene Reformpaket. Dieses sieht weitreichende Privatisierungen, Steuererleichterungen für Großinvestoren sowie umfassende Arbeitsmarkt- und Steuerreformen vor. Das Reformpaket verleiht Präsident Milei auch außergewöhnliche gesetzgeberische Kompetenzen, um die notwendigen Reformen schnell und effizient umzusetzen. Trotz der parlamentarischen Zustimmung gibt es erheblichen Widerstand gegen die Reformen, und es kam zu Protesten. Die harten Maßnahmen zeigen bereits erste wirtschaftliche Erfolge, doch die sozialen Kosten sind hoch, und viele Menschen leben unter der Armutsgrenze.
28.06.2024
07:31 Uhr

Immobilienmarkt in den USA: Hohe Zinsen und anstehende Hausverkäufe auf Rekordtief

Die Immobilienmärkte in den USA stehen unter enormem Druck, da die hohen Zinsen ihre Spuren hinterlassen. Laut einem Bericht von Bloomberg sind die anstehenden Hausverkäufe auf den tiefsten Stand gefallen, seit die Daten erfasst werden. Ein Index für anstehende Verkäufe bestehender Häuser in den USA ist im Mai unerwartet auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gefallen. Der Markt zeigt steigende Bestände und geringere Nachfrage, was auf einen möglichen Rückgang der Immobilienpreise hindeutet. Die Zahl der Abschlüsse von Eigenheimen liegt seit mehr als einem Jahr bei etwa 4 Millionen, teilweise aufgrund des Lock-in-Effekts und hoher Verkaufspreise. Eine anhaltende Senkung der Zinsen würde die Verkäufe unterstützen, doch die Inflation hält die US-Notenbank von Zinssenkungen ab.
28.06.2024
07:25 Uhr

Europäische Industrie vor dem Kollaps: Petrochemie am Abgrund

Die europäische Petrochemie steht kurz vor dem Zusammenbruch, was auch für mehrere andere Sektoren der Eurozone gilt. Jim Ratcliffe, Chef der Ineos-Gruppe, äußerte sich besorgt über die exorbitanten Energie- und Kohlenstoffpreise sowie unterbrochene Lieferketten aus Russland, die die Industrie stark beeinträchtigen. Die Kosten pro Megawattstunde für europäische industrielle Verbraucher sind heute fünfmal so hoch wie in Nordamerika, was zu einer Verlagerung der Produktionsanlagen in die USA oder nach Asien geführt hat. Ratcliffe betonte, dass es immer weniger Akteure auf dem petrochemischen Markt gebe und die Deindustrialisierung Europas unaufhaltsam voranschreite. Historische Wurzeln dieser Entwicklung reichen bis ins Jahr 2014 zurück und wurden durch den "Inflation Reduction Act" weiter beschleunigt. Die Deindustrialisierung Europas und die Verlagerung nach Asien stellen die Zukunft der europäischen Wirtschaft in Frage.
28.06.2024
06:30 Uhr

Geheimhaltung der „Zeitenwende“: Gericht stützt Bundesregierung

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung keine Dokumente zur „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz an das Rechercheportal „Frag den Staat“ herausgeben muss. Die Journalisten hatten auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes Zugang zu Regierungsdokumenten beantragt, die die Entscheidung zur Einrichtung eines Sondervermögens für die Bundeswehr betreffen. Das Kanzleramt hatte vier relevante Dokumente als Verschlusssachen eingestuft, da deren Veröffentlichung Rückschlüsse auf die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik zulassen könnte. Das Gericht argumentierte, dass die Veröffentlichung eines Entwurfs der „Zeitenwende“-Rede die Willensbildung innerhalb der Regierung beeinträchtigen könnte. „Frag den Staat“ darf in Berufung gehen, was zu einem wegweisenden Urteil führen könnte. Der Fall hat grundsätzliche Bedeutung für den Informationszugang und die Transparenz der Regierung in Deutschland.
28.06.2024
06:27 Uhr

Bundesrechnungshof warnt: Bis zu 180 Milliarden Euro sind zu zahlen

Der Bundesrechnungshof hat gewarnt, dass Deutschland im Zusammenhang mit dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU bis zu 180 Milliarden Euro für Zinsen und Tilgung zahlen muss. Ein Gutachten prognostiziert, dass die EU-Staaten zwischen 2028 und 2058 insgesamt 574 bis 752 Milliarden Euro für die Tilgung und Zinszahlung der Kredite aufbringen müssen, wobei Deutschland mit 24 Prozent beteiligt ist. Angesichts dieser Belastungen empfiehlt der Bundesrechnungshof eine schnelle Rückzahlung der Kredite, um die Zinsausgaben zu reduzieren und die Risiken für den Haushalt zu minimieren. Die Bundesregierung wird aufgefordert, einen verbindlichen Tilgungsplan ab 2028 zu vereinbaren. Diese finanzielle Verpflichtung wirft ein Licht auf die Herausforderungen für den bereits belasteten Bundeshaushalt und die Notwendigkeit verantwortungsbewusster politischer Entscheidungen. Die Warnung soll die Regierung dazu veranlassen, Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Stabilität Deutschlands zu ergreifen.
28.06.2024
06:26 Uhr

Von der Leyen fordert 500 Milliarden Euro für Verteidigung

Die Europäische Union steht vor einer neuen sicherheitspolitischen Herausforderung. Angesichts der massiv aufgerüsteten Streitkräfte in China und Russland plant Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Verteidigungsausgaben der EU drastisch zu erhöhen. Auf dem jüngsten EU-Gipfel in Brüssel sprach sie von einem Bedarf von rund 500 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren, um die EU gegen neue Bedrohungen zu schützen. Um die notwendigen Investitionen zu finanzieren, nannte von der Leyen mehrere Optionen, darunter die Erhöhung der nationalen Beiträge in den EU-Haushalt oder die Nutzung sogenannter Eigenmittel. Die Bundesregierung lehnt bislang eine gemeinsame Schuldenaufnahme für Verteidigungsprojekte ab, während Länder wie Polen und die baltischen Staaten sich EU-Kredite vorstellen können. Die Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Verteidigungsausgaben ist laut von der Leyen ein notwendiger Schritt, um die Sicherheit der EU zu gewährleisten.
27.06.2024
10:24 Uhr

Droht die Rückkehr der Euro-Krise?

Die politische Landschaft in Frankreich steht vor einer potenziell explosiven Entwicklung, da die Wahlversprechen der extremen Rechten und Linken das Land und die Eurozone in eine neue Krise stürzen könnten. Marine Le Pen und Jean-Luc Mélenchon haben teure Pläne, die Frankreichs Staatsfinanzen erheblich belasten könnten. Der Ökonom Friedrich Heinemann bezeichnet diese Programme als „ökonomisch unrealistisch“. Frankreichs Wirtschaft ächzt bereits unter einem Schuldenberg von rund 110 Prozent des BIP, und die Wahlversprechen könnten zu Mehrausgaben von bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr führen. Lorenzo Codogno betont, dass es keinen Plan B gibt, wenn eine rechte oder linke Regierung die Maastricht-Kriterien ignoriert, was zu einer Patt-Situation in der EU führen könnte. Heinemann warnt zudem vor dem Erpressungspotential hochverschuldeter Staaten, das die Akzeptanz der EU in Nordeuropa gefährden könnte.
27.06.2024
08:11 Uhr

Weltwirtschaftsforum 2024: Dalian begrüßt die neuen Champions

In der Küstenstadt Dalian, im Nordosten Chinas, findet vom 25. bis 27. Juni das "Annual Meeting of the New Champions" statt, auch bekannt als das Sommer-Davos. Die Stadt hat sich auf dieses bedeutende Ereignis bestens vorbereitet, mit sauberen Straßen und dekorierten U-Bahn-Stationen. Das futuristische Konferenzzentrum, das Platz für 7.000 Besucher bietet, wird vertrauliche Gespräche in der aktuellen politischen und ökonomischen Lage erleichtern. Die Spannungen zwischen den USA, China und der EU sind groß, und es wird über mögliche Handelskonflikte diskutiert. Trotz geopolitischer Risiken sehen einige Unternehmer Chancen für Geschäfte mit China. China fördert grüne Industrien und Technologien, strebt aber auch Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen an.
27.06.2024
08:11 Uhr

Griechenland führt die 6-Tage-Woche ein: Ein Modell für Deutschland?

Zum 1. Juli 2024 tritt in Griechenland eine Regelung in Kraft, die bestimmten Unternehmen die Einführung einer 6-Tage-Woche erlaubt, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Diese Maßnahme betrifft Industrie- und Produktionsbetriebe sowie rund um die Uhr tätige Dienstleister, während Tourismus und Gastronomie ausgenommen sind. Die gesetzliche Wochenarbeitszeit wird von 40 auf 48 Stunden erhöht und Arbeitnehmer sollen mehr Lohn für die Mehrarbeit erhalten. Trotz der Verlängerung der Arbeitszeit bleibt fraglich, ob dies eine Lösung für wirtschaftliche Probleme darstellt, da viele europäische Länder kürzere Arbeitszeiten testen. Griechenland hat zudem mit dem Verlust junger Arbeitskräfte und einer schrumpfenden Bevölkerung zu kämpfen, was den Fachkräftemangel weiter verschärft. Ob das Modell auch für Deutschland in Frage käme, ist ungewiss, da die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft anders strukturiert sind und derzeit kürzere Arbeitszeiten erproben.
26.06.2024
16:52 Uhr

Deutschland muss bis 2026 Ausgaben deutlich senken

Deutschland muss bis 2026 seine Ausgaben erheblich reduzieren, um den europäischen Schuldenregeln zu entsprechen, die einen Schuldenstand von maximal 60 Prozent der Wirtschaftsleistung vorschreiben. Die EU-Kommission hat Deutschland aufgefordert, einen neuen Finanzplan zu erstellen, der sich an den Referenzpfaden orientiert, um die Schuldenobergrenzen einzuhalten. Ab 2026 muss deutlich konsolidiert werden, was Bund, Länder und Kommunen betrifft. Deutschland soll bis September einen vierjährigen Haushaltsplan einreichen, der vom Ministerrat verabschiedet werden muss. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt der EU verlangt zudem, dass das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit unter drei Prozent des BIP bleibt. Die Bundesregierung muss sich auf harte Einschnitte und Reformen einstellen, um die Vorgaben der EU-Kommission zu erfüllen und die finanzielle Stabilität zu sichern.
26.06.2024
14:27 Uhr

China: Schwindende Landverkäufe und Staatseinnahmen – Ein Alarmsignal für die Wirtschaft

Die chinesische Wirtschaft steht weiterhin unter erheblichem Druck, da sich der Trend schwindender Landverkäufe und sinkender Staatseinnahmen fortsetzt. Von Januar bis Mai 2024 fielen die Einnahmen aus Landtransaktionen der lokalen Verwaltungen um 14 Prozent, was einen Verlust von 176 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Offizielle Daten des Handelsministeriums zeigen, dass die ausländischen Direktinvestitionen im selben Zeitraum um 28,2 Prozent zurückgingen. Die Provinz Guangdong meldete einen Rückgang von 57,5 Prozent, während Sichuan einen Rückgang von 42,7 Prozent erlitt, was die Abhängigkeit der Lokalregierungen von Transferzahlungen der Zentralregierung verdeutlicht. Laut neuesten Zahlen fielen die Fiskaleinnahmen Chinas im Zeitraum von Januar bis Mai 2024 um 4,1 Prozent, was zu einem fiskalischen Defizit von 300 Milliarden US-Dollar führte. Diese Entwicklungen verdeutlichen die tiefgreifenden strukturellen Probleme, mit denen China derzeit konfrontiert ist.
26.06.2024
14:27 Uhr

USA: Verkäufe neuer Häuser fallen drastisch um 11,7%

Die jüngsten Daten aus den USA zeigen, dass die Verkäufe neuer Häuser im Mai um 11,7% gefallen sind, was einer Jahresrate von 619.000 verkauften Einheiten entspricht, deutlich unter der erwarteten Prognose von 636.000. Der Rückgang könnte auf eine sich abkühlende Wirtschaft hinweisen, da die Preise für neue Häuser weiterhin hoch sind, was potenzielle Käufer abschrecken könnte. Die wirtschaftliche Lage in den USA ist derzeit von Unsicherheiten geprägt, und der Immobiliensektor zeigt deutliche Schwächen, was auf eine allgemeine Zurückhaltung der Verbraucher hinweisen könnte. Höhere Zinsen und strengere Kreditvergabekriterien könnten ebenfalls einen Einfluss auf den Immobilienmarkt haben und die Finanzierung neuer Häuser erschweren. Historisch gesehen war der Immobilienmarkt ein wichtiger Indikator für die allgemeine wirtschaftliche Gesundheit, und ein Rückgang der Verkaufszahlen könnte ein Vorbote für schwierigere Zeiten sein. Der Rückgang von 11,7% ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Immobilienmarkt unter Druck steht, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die gesamte Wirtschaft auswirken wird.
26.06.2024
11:25 Uhr

Karl Lauterbach steuert auf traurigen Rekord zu: Die explodierenden Kosten der Ampel-Politik

Die Ampel-Koalition versprach, dass Arbeit billiger und lohnenswerter werden müsse, doch die Realität sieht düster aus: Die Kosten für die Arbeit explodieren, warnt die DAK-Gesundheit. Ein Gutachten der DAK zeigt, dass bis 2035 der Gesamtbeitrag der Sozialversicherung auf 48,6 Prozent ansteigen könnte. Dies belastet sowohl Arbeitnehmer als auch Betriebe, wobei allein der Beitragssatz der Krankenversicherung von 16,3 auf 19,3 Prozent steigen könnte. Karl Lauterbach trägt eine große Verantwortung für diese Entwicklung, da er bereits den Beitrag zur Pflegeversicherung massiv erhöht hat. Arbeitsminister Hubertus Heil hat die Erhöhung der Beiträge zur Rentenversicherung bis nach der Wahl verschoben, doch danach wird ein Anstieg um drei bis vier Prozentpunkte erwartet. Die steigenden Sozialversicherungsbeiträge machen reguläre Arbeit in Deutschland unattraktiver, während das Bürgergeld und Schwarzarbeit attraktiver werden.
26.06.2024
06:33 Uhr

Deutsche Digitalbranche wächst – trotz Flaute bei Fernsehern

Die deutsche Digitalwirtschaft zeigt sich auch im Jahr 2024 robust und wachstumsstark, trotz einer deutlichen Flaute im Segment der Unterhaltungselektronik. Laut einer aktuellen Konjunkturprognose des Digitalverbandes Bitkom wird der Markt für Informationstechnik (IT), Telekommunikation und Unterhaltungselektronik um 4,3 Prozent auf knapp 225 Milliarden Euro zulegen. Enttäuschend fallen die Zahlen im Bereich der Unterhaltungselektronik aus, wo der Bitkom einen Rückgang der Umsätze um 7,5 Prozent prognostiziert. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Informationstechnik weiterhin das größte Wachstum, mit einem prognostizierten Umsatz von 151,2 Milliarden Euro. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst äußerte Bedenken über die Auswirkungen starker politischer Eingriffe und forderte die Bundesregierung auf, zusätzliche Verunsicherung zu vermeiden. Trotz schwieriger Bedingungen entstehen weiterhin neue Arbeitsplätze in der Digitalbranche, mit voraussichtlich 29.000 neuen Stellen in diesem Jahr und knapp 47.000 im kommenden Jahr.
25.06.2024
20:50 Uhr

Michael Hüther fordert Soli-Abschaffung zur Belebung der Wirtschaft

Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, fordert die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, um der deutschen Wirtschaft „Luft zu verschaffen“. Er kritisiert die veraltete Infrastruktur und mangelnde Investitionen als Hauptprobleme und sieht politische Versäumnisse als Ursache für die wirtschaftliche Stagnation. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, unterstützt diese Ansicht und betont, dass fehlende Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährden. Hüther und Fuest sind sich einig, dass eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik dringend notwendig ist. Der Soli, ursprünglich zur Finanzierung der Wiedervereinigung eingeführt, wird heute als überholt angesehen und seine Abschaffung könnte sowohl Unternehmen als auch Bürgern finanzielle Erleichterung bringen. Hüther fordert zudem eine Modernisierung der Infrastruktur und die Förderung von Investitionen, um die wirtschaftliche Dynamik wiederherzustellen.
25.06.2024
16:53 Uhr

Traditionsbrauerei Viechtach meldet Insolvenz an – Ein weiteres Opfer der deutschen Pleitewelle

Die Gesellschaftsbrauerei Viechtach, eine der ältesten Brauereien Bayerns, hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Markus Grüsser bestätigte, dass der Betrieb vorerst fortgesetzt wird und die Bierlieferung für regionale Veranstaltungen gesichert ist. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert, und die Öffentlichkeit erfuhr in einer Pressekonferenz von der Zahlungsunfähigkeit. Die Brauerei ist bekannt für ihr „Viechtacher helles Vollbier“, ihr „Hefe Weizen“ und das „Märzen“. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland führt zu steigenden Insolvenzzahlen, besonders in der Gastronomie- und Brauereibranche. Es bleibt zu hoffen, dass die Insolvenz der Gesellschaftsbrauerei Viechtach nicht das Ende ihrer Tradition bedeutet, sondern ein Neuanfang unter besseren Bedingungen sein kann.
25.06.2024
11:48 Uhr

Deutschland im EU-Vergleich: Einkommensverteilung und Armutsquote im Fokus

Eine jüngst veröffentlichte Studie hat die Einkommensverteilung und Armutsquote in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union untersucht, wobei Deutschland im europäischen Vergleich nur mittelmäßig abschneidet. Trotz einer unter dem EU-Durchschnitt liegenden Armutsquote weist Deutschland deutliche Einkommensungleichheiten auf, die die soziale Stabilität gefährden könnten. Die Ursachen sind vielfältig, darunter regionale wirtschaftliche Unterschiede und eine oft kritisierte Steuer- und Sozialpolitik. Interessant ist, dass die Slowakei die gleichmäßigste Einkommensverteilung in der EU aufweist, was die Frage aufwirft, ob Deutschland von deren Strategien lernen könnte. Ein weiterer Aspekt der Studie ist die begrenzte Kaufkraft vieler deutscher Bürger aufgrund hoher Lebenshaltungskosten. Die ungleiche Verteilung des Wohlstands und die begrenzte Kaufkraft sind Probleme, die dringend angegangen werden müssen, möglicherweise durch eine Überprüfung der aktuellen Politik und eine stärkere Förderung wirtschaftlich schwächerer Regionen.
25.06.2024
11:37 Uhr

Experten warnen vor drohender globaler Schuldenkrise angesichts steigender Defizite

Experten warnen vor einer drohenden globalen Schuldenkrise angesichts steigender Defizite und Zinsniveaus. Sowohl die USA als auch die EU-Länder stehen an einer kritischen Schwelle, wobei rigorose Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung nötig wären, die jedoch negative Auswirkungen hätten. Laut einem Bericht des Congressional Budget Office wird das US-Bundesdefizit 2024 voraussichtlich 7 Prozent des BIP ausmachen. Die Europäische Zentralbank warnt, dass die Eurozonen-Länder ihre Fiskalpolitik straffen müssen, um die Schulden auf das Maastricht-Limit zu senken. Auch Entwicklungsländer sind betroffen, da bis zu 35 von ihnen unter den aktuellen finanziellen Bedingungen hohe Risikoschwellen überschreiten könnten. Anne O. Krueger fordert eine internationale Vereinbarung zur Unterstützung schuldengeplagter Staaten, um eine globale Schuldenkrise zu vermeiden.
25.06.2024
10:30 Uhr

Die tickende Zeitbombe: US-Schuldenberg auf Rekordkurs

Die wirtschaftliche Lage der Vereinigten Staaten sorgt weltweit für Besorgnis. Laut dem Congressional Budget Office (CBO) wird die US-Nationalverschuldung bis 2034 auf unfassbare 50 Billionen US-Dollar ansteigen. Dies entspräche rund 122 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und wäre somit die höchste Verschuldung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Hohe Ausgaben für Verteidigung, soziale Sicherungsnetze und Steuersenkungen ohne entsprechende Einnahmeerhöhungen tragen maßgeblich zur Schuldenlast bei. Politische Spannungen und die Beibehaltung von Handelskriegsmaßnahmen gegen China verschärfen die Situation zusätzlich. Experten von Goldman Sachs Economics gehen sogar von einem Anstieg des Schulden-BIP-Verhältnisses auf 130 Prozent bis 2034 aus.
25.06.2024
10:25 Uhr

Deutsche Firmensterben: Insolvenzwelle erfasst die Wirtschaft

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt besorgniserregend: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 30 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt. Rund 11.000 Firmen mussten Insolvenz anmelden, was auf die Auswirkungen der Rezession von 2023, anhaltende Krisen und die schwache konjunkturelle Entwicklung zurückzuführen ist. Creditreform erwartet, dass die Insolvenzen weiter zunehmen und erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau übersteigen werden. Besonders betroffen sind mittlere und große Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof und FTI-Touristik, wobei rund 133.000 Beschäftigte betroffen waren. Auch die Insolvenzzahlen bei Verbrauchern stiegen um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf das Versagen der aktuellen deutschen Regierungspolitik, die die wirtschaftliche Schwäche durch ideologische Grabenkämpfe weiter verschärft hat.
25.06.2024
10:18 Uhr

Wahrscheinlichkeit einer weiteren EZB-Zinssenkung steigt

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und insbesondere aus Deutschland haben erneut für Ernüchterung gesorgt, wodurch die Erwartungen an eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gestiegen sind. Laut den Daten der Terminmärkte wird eine Zinssenkung bis September mit einer Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent eingepreist. Die Sätze am europäischen Geldmarkt kommen am längeren Ende leicht zurück, ebenso wie die Euribors, die Referenzzinssätze für Termingelder im Interbankengeschäft. Die steigende Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wirft Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone auf, insbesondere da die deutsche Wirtschaft zunehmend unter Druck gerät. Historisch gesehen haben Zinssenkungen oft kurzfristig für Entlastung gesorgt, jedoch langfristig nicht immer die gewünschten strukturellen Veränderungen bewirkt. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich die wirtschaftlichen Indikatoren entwickeln und ob die erwartete Zinssenkung tatsächlich eintreten wird.
25.06.2024
10:17 Uhr

Zensus 2022: Deutlich weniger Einwohner in Deutschland als angenommen

Laut dem Zensus 2022 leben in Deutschland nur 82,7 Millionen Menschen, 1,4 Millionen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der Ausländer ist geringer, was Experten auf nicht abgemeldete Rückkehrer und hohe Mobilität durch Fluchtbewegungen zurückführen. In 29 % der Gemeinden blieben die Einwohnerzahlen stabil, während in 56 % ein Rückgang verzeichnet wurde. Der Zensus zeigt auch einen Anstieg bei Wohngebäuden und Wohnungen sowie eine Veränderung der Heizungsarten, wobei fossile Energieträger dominieren. Diese neuen Daten könnten weitreichende Folgen für die politische und wirtschaftliche Planung haben. Die Regierung muss diese Erkenntnisse in zukünftige Strategien einbeziehen, um eine stabile und zukunftsorientierte Politik zu gestalten.
25.06.2024
10:15 Uhr

Bankenbeben?! Ist die Deutsche Bank betroffen? Desert Gold und Barrick Gold als sichere Häfen!

Europa könnte vor einem neuen Bankenbeben stehen, da die Staatsschuldenquote Frankreichs bei 110 % des Bruttoinlandsprodukts liegt und die Risikoausfallprämien um fast 60 % gestiegen sind. Dies führt zu einem Wertverlust der französischen Anleihen und könnte die Deutsche Bank, die solche Anleihen hält, erheblich belasten. Anleger wenden sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit traditionell sicheren Häfen wie Gold zu. Besonders Desert Gold Ventures und Barrick Gold bieten stabile Investitionsmöglichkeiten. Während Desert Gold kontinuierlich positive Ergebnisse erzielt, bleibt Barrick Gold trotz gelegentlicher Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen ein stabiler Anker. Anleger sollten ihre Portfolios daher sorgfältig überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
24.06.2024
14:08 Uhr

Mehr Insolvenzen: Dienstleister, Handel und Bau besonders betroffen

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland nimmt weiter zu und erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 einen Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 11.000 Firmenpleiten – dem höchsten Stand seit 2016. Die Dienstleistungsbranche ist mit 6.500 Insolvenzen besonders stark betroffen, gefolgt von Handel, Baugewerbe und verarbeitendem Gewerbe. Auch die Verbraucherinsolvenzen stiegen leicht an, was auf hohe Inflation und Zinsen sowie eine Novelle des Verbraucherinsolvenzrechts zurückgeführt wird. Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform dürfte die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 2024 schwach ausfallen, und die Unternehmensfinanzierung bleibt eine Herausforderung. Es wird erwartet, dass die Insolvenzzahlen in diesem Jahr erstmals wieder das Niveau von vor der Pandemie übertreffen werden. Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung reagieren wird.
24.06.2024
14:07 Uhr

Geschäftsklimaindex im Juni: Ernüchternde Zahlen trotz Hoffnungsschimmern

Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hat sich im Juni erneut eingetrübt, da der ifo-Geschäftsklimaindex auf 88,6 Punkte sank, nach 89,3 Punkten im Mai. Besonders im verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima, während der Dienstleistungssektor einen leichten Anstieg verzeichnete. Im Handel verschlechterte sich die Stimmung merklich, während im Bauhauptgewerbe eine leichte Verbesserung zu beobachten war. Der Index basiert auf etwa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen. Trotz leichter Verbesserungen in einigen Sektoren bleibt die allgemeine Stimmung verhalten und von Unsicherheit geprägt. Zusätzlich kündigte Thyssenkrupp Steel an, seine Produktionskapazitäten in Duisburg zu reduzieren, was zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen wird.
24.06.2024
06:03 Uhr

EM 2024: Ein Spiegelbild des Niedergangs der deutschen Wirtschaft

Die Euphorie bei der EM 2024 in Deutschland wächst, die Stadien sind ausverkauft und die deutsche Mannschaft ist furios gestartet. Allerdings zeigt die TV-Werbung ein anderes Bild: Die deutsche Wirtschaft spielt mittlerweile in der Kreisliga, während internationale Konzerne, besonders aus China, dominieren. Auf den Werbebanden fehlen große deutsche Firmen, was auf einen Verlust der wirtschaftlichen Stärke hinweist. Politische Fehlentscheidungen, insbesondere von den Grünen, könnten zu diesem Niedergang beigetragen haben. Deutschland sollte sich wieder auf seine traditionellen Werte besinnen und eine starke Wirtschaftspolitik verfolgen. Die EM 2024 sollte eine Warnung sein, nicht länger zuzusehen, wie die deutsche Wirtschaft an Bedeutung verliert.
23.06.2024
09:29 Uhr

Rekordfund Seltener Erden in Norwegen: Europas Chance zur Unabhängigkeit?

Im Süden Norwegens haben Geologen das größte Vorkommen Seltener Erden in Europa entdeckt, was weitreichende Konsequenzen für die europäische Wirtschaft und Geopolitik haben könnte. Diese Elemente sind für zahlreiche Hightech-Produkte unverzichtbar und Europa ist bisher stark auf Importe, vor allem aus China, angewiesen. Der Fund könnte die Abhängigkeit reduzieren und neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen, einschließlich Arbeitsplätzen und Investitionen. Allerdings sind der Abbau und die Verarbeitung technisch anspruchsvoll und umweltintensiv, sodass nachhaltige Methoden erforderlich sind. Insgesamt bietet der Fund eine historische Chance für Europa, die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken und sich gegen geopolitische Risiken abzusichern. Wenn die Herausforderungen gemeistert werden, könnte Europa eine neue Ära der wirtschaftlichen Stabilität einläuten.
23.06.2024
09:22 Uhr

Markus Söder lobt griechische Sechs-Tage-Woche: „Müssen mehr arbeiten“

Markus Söder, Bayerns Ministerpräsident, fordert ein „Wirtschaftswunder“ für Deutschland und sieht in der griechischen Sechs-Tage-Woche ein Vorbild. Söder kritisiert die Diskussion über eine Vier-Tage-Woche in Deutschland und betont, dass mehr Arbeit notwendig sei, um wirtschaftliche Probleme zu bewältigen. Er warnt vor einer Gefahr für die Stabilität der Demokratie und verweist auf das Umfragehoch der AfD. In Griechenland wurde die Sechs-Tage-Woche aufgrund des Fachkräftemangels eingeführt, was auf starken Widerstand von Opposition und Gewerkschaften stieß. Mit der Reform will die griechische Regierung den Fachkräftemangel bekämpfen, insbesondere in der Tourismusbranche. Söders Vorschlag könnte als radikale Maßnahme betrachtet werden, um die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern, bleibt jedoch kontrovers.
22.06.2024
11:31 Uhr

Top-Ökonom Clemens Fuest über Deutschlands Dauerkrise: "Angeschmiert sind die kurz vor der Rente"

Deutschland befindet sich in einer Dauerkrise mit wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen, wie Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, im Interview erläutert. Sportevents wie die Heim-EM haben nur minimalen ökonomischen Effekt, da steigende Hotelpreise andere Touristen abschrecken. Deutschland kämpft mit alternder Gesellschaft, Arbeitskräftemangel, Klimakrise und geopolitischen Spannungen, wobei der Wegfall der Gasimporte aus Russland die Energieversorgung verteuert. Fuest kritisiert die Rentenpolitik der Ampelkoalition, die auf Kosten der Jüngeren erhöht wird, und warnt vor den Folgen einer Schuldenpolitik. Er fordert eine neue Agenda-Politik, die staatliches und privates Handeln klug kombiniert, um die großen ökonomischen Herausforderungen zu bewältigen. Eine wirtschaftliche Erholung ist möglich, jedoch nur bei Ergreifung der richtigen Maßnahmen.
22.06.2024
11:30 Uhr

Goldpreis vor zweitem Wochengewinn in Folge: Positive Aussichten trotz schwacher US-Daten

Der Goldpreis zeigt sich in der zweiten Wochenhälfte robust und steuert auf einen erneuten Wochengewinn zu, dank enttäuschender US-Konjunkturindikatoren, die den Goldpreis um 1,1 Prozent steigen ließen. Die jüngsten US-Daten haben die Zinsperspektiven beeinflusst, mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 64 Prozent für mindestens zwei Zinssenkungen in diesem Jahr. Am Freitagmorgen verteuerte sich der aktivste Future auf Gold um 6,90 Dollar auf 2.375,90 Dollar pro Feinunze. Marktakteure interessieren sich besonders für den S&P-Einkaufsmanagerindex und den Commitments of Traders-Report der CFTC. Auch der Ölpreis zeigt sich stabil, unterstützt durch ein höher als erwartetes Lagerminus bei Rohöl und verstärkte Kämpfe im Gaza-Streifen. Die Edelmetalle bleiben angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage eine gefragte Anlageform.
22.06.2024
09:55 Uhr

Wie das US-Kapital Deutschland unterjochte

Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, ist für die USA von unschätzbarem Wert und fungiert als logistische Drehscheibe für US-Kriege sowie als Absatzmarkt und Geldquelle amerikanischer Eliten. Historisch gesehen, waren die Kapital-Eliten beider Länder in ihrer Praxis ähnlich und strebten nach internationalen Eroberungen. Mit dem „Trading with the Enemy Act“ von 1917 beschlagnahmten die USA deutsches Kapital und enteigneten deutsche Unternehmen entschädigungslos, wobei US-Bürger als Käufer bevorzugt wurden. Die Enteignung erreichte ihren Höhepunkt, als US-Chemieunternehmen 1919 die „Chemical Foundation“ gründeten und 6.000 deutsche Patente zu Schleuderpreisen verkauften. Deutschland war gezwungen, bis 1941 Kriegsentschädigungen an die USA zu zahlen, was die deutsche Wirtschaft erheblich belastete. US-Investitionen in deutsche Unternehmen ab 1925 verstärkten die wirtschaftliche Abhängigkeit Deutschlands von den USA, besonders nach der Weltwirtschaftskrise und dem Young-Plan von 1929.