Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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27.08.2024
10:20 Uhr
Telegram-Gründer Durow in Frankreich verhaftet: Ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit?
Pawel Durow, Gründer der Online-Chat-App Telegram, wurde in Frankreich festgenommen, obwohl sein Unternehmen in Dubai ansässig ist. Durow hatte 2021 auf mysteriöse Weise die französische Staatsbürgerschaft erhalten, obwohl er nie in Frankreich gelebt hatte. Französische Behörden werfen ihm vor, dass Telegram ein Tummelplatz für Kriminelle geworden sei. Die Verhaftung hat auch den kanadischen Gründer der Video-Plattform Rumble alarmiert, der Europa verlassen will. Durow hatte sich zuvor den Forderungen der EU nach Zensur russischer Medien gebeugt, während das FBI angeblich versuchte, Zugang zu verschlüsselten Inhalten zu erhalten. Die Verhaftung stellt die Meinungsfreiheit in Europa auf die Probe und wirft Fragen zu den wahren Motiven der Behörden auf.
27.08.2024
10:15 Uhr
Sinkende Kauflaune in Deutschland: Droht eine Rezession?
Trotz steigender Kaufkraft trübt sich die Konsumstimmung in Deutschland weiter ein, was die Gefahr einer Rezession erhöhen könnte. Das Konsumklima-Barometer sank im September auf minus 22,0 Punkte, was auf negative Meldungen zur Arbeitsplatzsicherheit zurückzuführen ist. Die Zahl der Arbeitslosen stieg überraschend stark, und mehr Unternehmen melden Insolvenz an oder planen Personalabbau. Der Teilindikator für die Einkommenserwartung sank erheblich, was die Sparneigung der Verbraucher erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1 Prozent, und der private Konsum ging im Frühjahr um 0,2 Prozent zurück. Die Bundesregierung muss Maßnahmen ergreifen, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und eine mögliche Rezession abzuwenden.
27.08.2024
06:25 Uhr
Gastronomie in der Krise: Hohe Kosten und Personalmangel bedrohen die Branche
Die deutsche Gastronomiebranche steht vor einer existenziellen Krise, da steigende Energie- und Lebensmittelkosten sowie ein gravierender Personalmangel die Gewinne der Betriebe im Jahr 2024 um mehr als 20 Prozent einbrechen ließen. Diese Entwicklungen könnten in den kommenden Monaten zu einem massiven Anstieg der Insolvenzen führen. Vor allem die stark gestiegenen Energiepreise und die hohen Lebensmittelkosten belasten die Gastronomiebetriebe erheblich, während der akute Personalmangel viele Betriebe zwingt, ihre Öffnungszeiten zu reduzieren oder ganz zu schließen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer Anfang 2024 hat die Lage weiter verschärft, und viele Betriebe sehen sich gezwungen, die höheren Kosten an die Kunden weiterzugeben, was die Nachfrage dämpfen könnte. Experten erwarten, dass die Zahl der Insolvenzen weiter steigen wird, was auch die Attraktivität der Innenstädte beeinträchtigen könnte. Die Krise wirft ein Schlaglicht auf die Versäumnisse der deutschen Politik, die durch die Mehrwertsteuererhöhung und das mangelnde Engagement bei der Bekämpfung des Personalmangels die Situation weiter verschärft hat.
26.08.2024
15:59 Uhr
Lufthansa fordert erneut Staatshilfe aufgrund von Russlandsanktionen
Die Sanktionen gegen Russland beeinträchtigen die europäische Luftfahrtbranche erheblich, was Lufthansa dazu veranlasst, staatliche Unterstützung zu fordern. Viele europäische Fluggesellschaften, darunter British Airways und Air France, haben ihre Kapazitäten auf Asien-Strecken drastisch reduziert, während chinesische Airlines diese Lücke füllen. Lufthansa möchte an ihren Asien-Strecken festhalten und fordert daher staatliche Hilfe, was die Frage aufwirft, ob die Sanktionen überdacht werden sollten. Die Sperrung des russischen Luftraums erhöht die Flugzeiten und Betriebskosten der europäischen Airlines erheblich. Die politische Entscheidung über Sanktionen hat weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen, die die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Luftfahrtbranche gefährden. Die deutsche und europäische Politik muss nun industriepolitische Antworten finden, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
26.08.2024
15:55 Uhr
Haba in der Krise: Weitere Stellenstreichungen bei deutschem Spielwarenhersteller
Der traditionsreiche Spielwaren- und Möbelhersteller Haba steckt weiterhin in einer tiefen Krise und kündigte an, dass nach dem Abbau von 450 Stellen zu Beginn des Jahres weitere 97 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im Zuge der neuen Sparmaßnahmen sollen zudem Führungsebenen verschlankt, Geschäftsprozesse vereinfacht und interne Schnittstellen optimiert werden. Für die betroffenen Mitarbeiter wurde eine Transfergesellschaft eingerichtet. Haba hatte im vergangenen September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aufgenommen, in dessen Rahmen ebenfalls Stellen abgebaut und die Marke Jako-o eingestellt wurden. Die IG Metall sieht die Einschnitte nicht überraschend und betont, dass die Probleme von Haba auch nach dem Ende des Insolvenzverfahrens noch nicht überwunden seien. Trotz der schwierigen Situation schätzt Haba die mittel- und langfristigen Geschäftschancen weiterhin positiv ein.
26.08.2024
15:29 Uhr
Ausfallraten für Konsumkredite in den USA auf 12-Jahreshoch
Aktuelle Daten der US-Notenbank zeigen, dass die Ausfallraten für Bankkredite und Kreditkartenschulden die höchsten Stände seit 12 und 13 Jahren erreichen. Die Ausfallraten bei Konsumentenkrediten lagen Ende Juni im Schnitt bei 2,74 %, verglichen mit 1,52 % vor drei Jahren. Auch bei Kreditkartenschulden stieg die Ausfallrate auf 3,25 %, der höchste Stand seit 13 Jahren. Im Gegensatz dazu bleiben die Ausfallraten bei Immobilienkrediten stabil bei 1,73 %. Die steigenden Ausfallraten werfen ein düsteres Licht auf die wirtschaftliche Stabilität der USA und könnten politische Konsequenzen nach sich ziehen. Auch in Deutschland sollten diese Entwicklungen aufmerksam verfolgt werden, um ähnliche wirtschaftliche und soziale Spannungen zu vermeiden.
26.08.2024
13:04 Uhr
Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab: Ein Zeichen der Wirtschaftskrise
Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um der anhaltenden Wirtschaftskrise zu begegnen. CEO Carsten Knobel kündigte an, dass in den kommenden Jahren weitere Standorte geschlossen und Stellen abgebaut werden sollen, nachdem bereits seit 2022 weltweit etwa 2.000 Arbeitsplätze weggefallen sind. Die anhaltende Wachstumsschwäche und schrumpfenden Margen zwingen Henkel zu einem der größten strategischen Umbauten in der Unternehmensgeschichte, bei dem auch Läger und Produktionsstätten geschlossen werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden das Waschmittelgeschäft mit der schwachen Kosmetiksparte zusammengelegt und weitere Marken und Unternehmensbereiche verkauft. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen verzeichnet Henkel in diesem Jahr ein Wachstumsplus, mit einem Umsatzanstieg von knapp drei Prozent im ersten Halbjahr 2024. Kritiker könnten argumentieren, dass die hohen Energiepreise und die unsichere Energiesituation, die durch die Politik der Grünen verschärft wurden, einen erheblichen Beitrag zu den Problemen des Konzerns leisten.
26.08.2024
12:42 Uhr
Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab: Ein tiefer Einschnitt in die deutsche Wirtschaft
Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel hat angekündigt, in den kommenden Jahren weitere Standorte zu schließen und zahlreiche Stellen abzubauen. Bereits seit 2022 sind weltweit etwa 2.000 Jobs weggefallen, davon knapp 300 in Deutschland. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das CEO Carsten Knobel erläuterte. Die anhaltende Wirtschaftskrise hat Henkel schwer getroffen und zwingt das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen, darunter die Zusammenlegung des Waschmittelgeschäfts mit der Kosmetiksparte sowie den Verkauf oder die Einstellung weiterer Marken und Unternehmensbereiche. Trotz dieser Maßnahmen kann Henkel in diesem Jahr ein deutliches Wachstumsplus vorweisen, der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um knapp drei Prozent auf 10,8 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn legte um 30 Prozent zu. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Wirtschaftspolitik in Deutschland, die von vielen Seiten kritisch gesehen wird.
26.08.2024
06:02 Uhr
Telegram-Chef bleibt nach Festnahme in Frankreich in Gewahrsam
Der Chef der Messenger-App Telegram, Pawel Durow, bleibt nach seiner Festnahme in Frankreich weiterhin in Polizeigewahrsam, da die Haft um 24 Stunden verlängert wurde, um weitere Vernehmungen durchzuführen. Durow wird vorgeworfen, nicht konsequent gegen die Nutzung seines Onlinedienstes durch Kriminelle vorgegangen zu sein, und ihm drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Telegram erklärte, dass Durow „nichts zu verbergen“ habe und die Plattform sich an europäische Gesetze halte. Durow wurde am Flughafen Le Bourget bei Paris festgenommen, und die französischen Behörden werfen ihm vor, nicht genug unternommen zu haben, um die Nutzung seines Messenger-Dienstes für kriminelle Zwecke zu verhindern. Nach der Nachricht von Durows Verhaftung fiel die Kryptowährung Toncoin, die mit Telegram verknüpft ist, um bis zu 23 Prozent. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Durow auf freien Fuß gesetzt wird oder ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
26.08.2024
05:57 Uhr
Traditionswerften: Rettung und Insolvenz – Ein Blick auf die deutsche Schiffbauindustrie
Während Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag die Rettung der Meyer Werft in Papenburg ankündigte, meldete die Fosen Werft in Stralsund gleichzeitig Insolvenz an. Die Ampelregierung plant, die traditionsreiche Meyer Werft zu retten, indem Bund und Land Niedersachsen zeitlich begrenzt 80 bis 90 Prozent der Mehrheitsanteile übernehmen und das Eigenkapital um rund 400 Millionen Euro erhöhen. Diese Maßnahmen sollen die rund 18.000 Beschäftigten der Werft sichern. Im Gegensatz dazu hat die Fosen Werft Insolvenz angemeldet, nachdem die Stadt Stralsund den Pachtvertrag gekündigt hatte, was 45 Mitarbeiter betrifft. Die Stadt ist jedoch zuversichtlich, neue Partner für den Standort zu finden, und die Strela Shiprepair Yard hat bereits Interesse bekundet. Die gegensätzlichen Entwicklungen in Papenburg und Stralsund zeigen die Herausforderungen der deutschen Schiffbauindustrie und werfen Fragen zur Wirtschaftspolitik der Bundesregierung auf.
25.08.2024
10:49 Uhr
Meyer Werft in Schieflage: Rettung durch den Staat?
Die niedersächsische Meyer Werft, ein traditionsreiches Schiffbauunternehmen, befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat in Papenburg schnelle staatliche Hilfe zugesagt, doch es wird diskutiert, ob dies eine sinnvolle Lösung oder eine potenzielle Fehl-Rettung ist. Rund 3.300 Mitarbeiter und etwa 18.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern sind betroffen. Die Krise wurde durch den Stillstand während der Corona-Pandemie, hohe Energiepreise und steigende Stahlpreise verursacht. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, diese Probleme mitverursacht zu haben. Es bleibt abzuwarten, ob die staatliche Intervention die gewünschte wirtschaftliche Stabilität bringt.
25.08.2024
10:18 Uhr
Marktführer aus der Automobilindustrie meldet Insolvenz an: Ein weiterer Schlag für die Branche
Die deutsche Automobilindustrie steht erneut vor einem schweren Schlag, da das Unternehmen Mürdter aus Mutlangen Insolvenz angemeldet hat. Betroffen sind sowohl die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH als auch die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH, wobei Arndt Geiwitz und Patrick Wahren als vorläufige Insolvenzverwalter fungieren. Die Zukunft des Unternehmens und seiner 585 Angestellten bleibt unklar, insbesondere für die 285 Mitarbeiter am Standort Mutlangen. Trotz der Übernahme durch die Xandor Mürdter Automotive GmbH im Jahr 2021 konnte die Insolvenz nicht abgewendet werden. Die Insolvenz von Mürdter fügt sich in eine Serie von Insolvenzen ein, die seit Jahresbeginn die deutsche Wirtschaft erschüttern, wobei die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen ist. Experten prognostizieren, dass dieser Trend langfristig anhalten wird und weitere Insolvenzen von Traditionsunternehmen und führenden Branchenvertretern zu erwarten sind.
24.08.2024
10:48 Uhr
Kaufland schließt Märkte in Deutschland – diese Filialen machen 2025 dicht
Die Supermarktkette Kaufland, die in Deutschland über 770 Filialen betreibt, hat angekündigt, dass im Jahr 2025 weitere Märkte geschlossen werden. Im Januar 2025 wird die Kaufland-Filiale im Palais West Recklinghausen geschlossen, im März folgt die Filiale in Dortmund-Mengede. Der Kaufland-Sprecher erklärte, dass die betroffenen Filialen sich wirtschaftlich nicht mehr gelohnt hätten, versicherte jedoch, dass Kunden in NRW sich keine Sorgen machen müssten. Trotz der Schließungen bleibe das Filialnetz in NRW weiterhin dicht. Der Sprecher betonte, dass es Gespräche über Lösungen für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter geben werde. Kaufland plant zudem eine Expansion und übernimmt nach der Real-Schließung einige neue Filialen.
24.08.2024
10:47 Uhr
Verivox kämpft mit dramatischem Umsatzeinbruch und hohen Verlusten
Die Energiekrise hat das Vergleichsportal Verivox hart getroffen, was 2022 zu einem dramatischen Umsatzrückgang und hohen Verlusten führte. Der Umsatz sank um 37 Prozent auf 70,5 Millionen Euro, bedingt durch die gestiegenen Energiepreise und die reduzierte Gaslieferung über die Nord Stream 1-Pipeline. Verivox ist stark abhängig von Energieverträgen, obwohl auch andere Bereiche wie Werbeanzeigen zulegen konnten. Trotz eines Jahresverlusts von rund 30 Millionen Euro im Jahr 2022, verzeichnete das Unternehmen 2023 einen Umsatzanstieg auf 162 Millionen Euro. Die ProSiebenSat1-Gruppe plant, Verivox zu verkaufen, wobei Interesse aus dem Private-Equity-Bereich besteht. Die Zukunft von Verivox bleibt spannend, da die jüngsten Maßnahmen und die Markterholung den Weg aus der Krise ebnen könnten.
24.08.2024
10:29 Uhr
Ford-Patent: Fahrzeuge spionieren und senden Daten an Polizei und Versicherungen
Ford hat ein Patent für ein System angemeldet, das Geschwindigkeitsübertretungen von Fahrzeugen in der Nähe erkennt und Daten an die Polizei sendet, was erhebliche Datenschutzbedenken aufwirft. Die Technologie erfasst Bilder und GPS-Daten und leitet diese direkt an Strafverfolgungsbehörden weiter. Kritiker befürchten eine Beeinträchtigung der Privatsphäre, da Autohersteller wie Ford auch Fahrerdaten an Versicherungen verkaufen. Selbstfahrende Autos sammeln und speichern kontinuierlich Daten, was die Bewegungen und Aktivitäten von Personen ohne deren Zustimmung verfolgen kann. Senator Edward Markey forderte 14 Automobilhersteller auf, die Privatsphäre besser zu schützen, während Ford betonte, dass Kunden die Wahl haben, Datenfreigaben zu deaktivieren. Die Automobilindustrie steht wegen Datenschutzbedenken unter Druck, was durch eine Klage des Generalstaatsanwalts von Texas gegen General Motors weiter verstärkt wird.
24.08.2024
09:42 Uhr
Vermögenswachstum trotz wirtschaftlicher Herausforderungen: Zahl der Millionäre in Deutschland steigt
Inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Unternehmensinsolvenzen verzeichnet Deutschland einen bemerkenswerten Anstieg an Millionären. Laut dem aktuellen World Wealth Report von Capgemini hat sich die Zahl der wohlhabenden Individuen trotz der stagnierenden Wirtschaftslage erhöht. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Ungleichheit in der Vermögensverteilung innerhalb Deutschlands. Deutschland weist im internationalen Vergleich eine besonders hohe Konzentration von Reichtum auf, was zu verstärkter sozialer Ungleichheit und potenziell zu gesellschaftlichen Spannungen führt. Die Sorgen der Millionäre und Milliardäre unterscheiden sich erheblich von denen ihrer Erben, was langfristig zu einer Verschiebung in der Vermögensverwaltung und -verteilung führen könnte. Die steigende Zahl von Millionären trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wirft auch Fragen zur Effektivität der aktuellen Wirtschaftspolitik auf, insbesondere zur Politik der Grünen und der aktuellen Ampelregierung.
23.08.2024
13:54 Uhr
Insolvenz der Fosen Werft: Ein Schlag ins Gesicht für die deutsche Schiffbauindustrie
Inmitten der Rettung der Meyer Werft durch die Bundesregierung trifft die Insolvenz der Fosen Werft die deutsche Schiffbauindustrie hart. Die Fosen Werft GmbH und die Fosen Werft Stralsund GmbH haben einen Tag nach der staatlichen Unterstützung für die Meyer Werft einen Insolvenzantrag gestellt. Trotz intensiver Bemühungen konnte die Fosen Werft nicht die erwarteten Projekte und Arbeitsplätze nach Stralsund bringen, was zur Kündigung des Pachtvertrags und zur Insolvenz führte. Die IG Metall bezeichnete dies als „Schlag ins Gesicht“ für die Beschäftigten, besonders nach der teuren Sanierung der Gorch Fock 1. Es gibt jedoch Hoffnung, da die Strela Shiprepair Yard Interesse an der Übernahme gezeigt hat. Die Insolvenz wirft ein Schlaglicht auf die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik.
23.08.2024
13:51 Uhr
Tragisches Boot-Unglück vor Sizilien: Britischer Tycoon Mike Lynch und weitere Opfer
Der britische Milliardär Mike Lynch feierte seinen Freispruch in einem Betrugsprozess, als seine Yacht „Bayesian“ in einem Sturm vor Sizilien sank. Neben Lynch waren auch sein Anwalt und ein wichtiger Zeuge der Verteidigung an Bord. Die italienische Zeitung Repubblica spricht von einem „dunklen Fluch“, da ein Mitangeklagter, Stephen Chamberlain, kurz zuvor bei einem Unfall ums Leben kam. Experten vermuten extremes Wetter als Ursache des Unglücks. Insgesamt waren 22 Menschen an Bord, 15 wurden gerettet, Lynch und fünf weitere Personen starben. Das tragische Ereignis hinterlässt viele offene Fragen und eine Spur der Trauer.
23.08.2024
13:50 Uhr
Die deutsche Wirtschaft am Scheideweg: Erste Anzeichen des Abschwungs in Berlin
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer ernsten Bewährungsprobe, insbesondere in Berlin zeigen sich erste Anzeichen eines drohenden Abschwungs. Veraltete Infrastruktur und marode Systeme, wie bei der Deutschen Bahn, verursachen erhebliche Mängel und erfordern massive Investitionen. Auch der stagnierende Verkauf von Elektroautos belastet die Autoindustrie, während es gleichzeitig in vielen öffentlichen Bereichen an Geld und Arbeitskräften mangelt. Die Ampelregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz steht in der Kritik, da sie keine adäquaten Lösungen bietet und der Haushalt eine Lücke von zwölf Milliarden Euro aufweist. Der Begriff „Deindustrialisierung“ wird immer häufiger verwendet, da viele große Industrieunternehmen erwägen, Deutschland zu verlassen. Berlin spiegelt den Niedergang wider, mit Müll, Obdachlosen, ungepflegten Grünflächen und ewigen Baustellen, was die ungewisse und besorgniserregende Zukunft Deutschlands verdeutlicht.
23.08.2024
07:40 Uhr
Milliarden-Rettung für Meyer Werft: Bund und Land Niedersachsen planen umfassende Unterstützung
Die Bundesregierung und das Land Niedersachsen arbeiten an einem milliardenschweren Rettungsplan für die Meyer Werft in Papenburg, um Tausende Arbeitsplätze zu sichern. Die Werft hat durch die Pandemie und steigende Kosten erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und benötigt dringend Unterstützung. Eine Übernahme von bis zu 90 Prozent durch Bund und Land wird diskutiert, was beispiellos wäre und erheblichen Einfluss auf die Werft hätte. Kritiker hinterfragen den Einsatz von Steuergeldern und warnen vor möglichen Präzedenzfällen. Die Rettung ist ein Wettlauf gegen die Zeit, und die wirtschaftliche Stabilität der Region steht auf dem Spiel. Die geplanten Maßnahmen sollen die Werft aus der Krise führen und eine nachhaltige Zukunft sichern.
23.08.2024
05:51 Uhr
EU-Kommission stoppt Verlustausgleich für DB Cargo: Bahn-Tochter muss auf eigenen Beinen stehen
Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die Deutsche Bahn ihre verlustreiche Güterverkehrstochter DB Cargo künftig nicht mehr finanziell unterstützen darf. DB Cargo, die seit Jahren Verluste in dreistelliger Millionenhöhe anhäuft, muss nun eigenständig wirtschaftlich überleben. Die Überprüfung dieser Praxis durch die EU-Kommission läuft seit Anfang 2022 und gewährt DB Cargo eine Übergangsfrist von rund zwei Jahren. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Transformationsprogramms zur Beendigung der wirtschaftlichen Krise. DB Cargo befindet sich bereits in einer großangelegten Umstrukturierung, insbesondere in der Verwaltung, und verhandelt intensiv mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Die Bundesregierung unterstützt den Einzelwagenverkehr dennoch mit Fördermitteln, um die Bedeutung des Güterverkehrs für die deutsche Wirtschaft zu unterstreichen.
23.08.2024
05:51 Uhr
Deutsche Autokonzerne unter Druck: Schwaches erstes Halbjahr
Die deutsche Autoindustrie steht vor großen Herausforderungen, da führende Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz im ersten Halbjahr 2024 erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen mussten. Der operative Gewinn der deutschen Hersteller sank um 18 Prozent, während der weltweite Gewinn vor Zinsen und Steuern um 7,8 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro fiel. Im Gegensatz dazu profitierten japanische Autobauer von Währungseffekten, die zu einem Gewinnplus von rund 37,1 Prozent führten. Hohe Investitionen in Elektromobilität, Lieferprobleme und Rabattaktionen setzen die deutschen Hersteller unter Druck, weshalb Sparmaßnahmen und gezielte Investitionen notwendig sind. Die durchschnittliche Ebit-Marge sank auf 8,0 Prozent, wobei Kia mit einer Marge von 13,1 Prozent die Rangliste anführte. Der negative Trend beim Absatz beschleunigte sich, und die unsichere Zukunft des Verbrennungsmotors belastet die Branche zusätzlich.
22.08.2024
19:06 Uhr
EU greift ein: DB Cargo muss Verluste künftig selbst tragen
Die EU-Kommission erhöht den finanziellen Druck auf die kriselnde Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, DB Cargo. Der bundeseigene Mutterkonzern darf die horrenden Verluste künftig nicht mehr ausgleichen, was weitreichende Folgen für die deutsche Schienenlogistik haben könnte. Jahr für Jahr fährt DB Cargo Verluste in dreistelliger Millionenhöhe ein, die bislang vom Mutterkonzern ausgeglichen wurden. Die EU-Kommission argumentiert, dass der Verlustausgleich aus Wettbewerbsgründen untersagt werden müsse, und räumt DB Cargo zwei Jahre Zeit ein, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Die Bundesregierung und die Deutsche Bahn haben ein umfassendes Transformationsprogramm aufgesetzt, um die wirtschaftliche Krise zu beenden, wobei besonders in der Verwaltung Stellen abgebaut und Geschäftsbereiche umgestellt werden sollen. Die Entscheidung der EU-Kommission könnte als Weckruf für die Deutsche Bahn und ihre Güterverkehrstochter dienen.
22.08.2024
09:04 Uhr
Deutsche Bank erzielt Einigung im Postbank-Streit: Höhere Entschädigungen für Kläger
Im langjährigen Entschädigungsstreit zwischen der Deutschen Bank und ehemaligen Aktionären der Postbank konnte eine bedeutende Einigung erzielt werden. Rund 1,3 Milliarden Euro hatte die Deutsche Bank für diese Entschädigungen zurückgestellt. Nun hat das größte deutsche Geldhaus mit über 80 Klägern, darunter der größten Einzelklägerin, einen Vergleich erreicht, der für beide Seiten Vorteile bringt. Diese Kläger erhalten einen Aufschlag von 31 Euro auf die ursprünglich gezahlten 25 Euro je Postbank-Aktie, insgesamt also 56 Euro. Die Einigung hat laut der Deutschen Bank einen positiven Effekt auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal von 430 Millionen Euro. Der Streit geht auf die Mehrheitsübernahme der Postbank durch die Deutsche Bank im Jahr 2010 zurück.
22.08.2024
05:56 Uhr
Scholz beschönigt die Krise: Deutschland als "attraktiver Standort"?
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Interview mit dem Weser Kurier erneut in Eigenlob ergangen und Deutschland als "einen der attraktivsten Standorte" bezeichnet. Besonders die Pharmaindustrie soll von der Politik der Ampelkoalition profitiert haben. Diese Aussagen kommen jedoch zu einem Zeitpunkt, an dem die deutsche Wirtschaft unter einer Rezession und einer Welle von Insolvenzen leidet. Scholz betonte, dass unter seiner Führung Krisen wie der Klimawandel, die Corona-Pandemie und die Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine "gut" bewältigt worden seien. Auch die seit Monaten andauernde Haushaltskrise scheint für den Kanzler keine größere Bedeutung zu haben. Scholz gibt sich dennoch siegessicher und glaubt daran, dass die SPD mit ihm in einem Jahr mehr als zehn Prozentpunkte zulegen wird.
21.08.2024
05:58 Uhr
Feuerball bei deutschem Raketentest in Schottland: Keine Verletzten
Am 20. August 2024 kam es auf der schottischen Insel Unst zu einem schweren Zwischenfall bei einem Raketentest des deutschen Raumfahrtunternehmens Rocket Factory Augsburg (RFA). Teile der Rakete gingen in einem Feuerball auf, als es bei der Zündung der ersten Stufe zu einer Anomalie kam. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Das Unternehmen teilte mit, dass die Startrampe gerettet und gesichert wurde und die Lage unter Kontrolle sei. RFA arbeite eng mit dem Betreiber und den Behörden zusammen, um die Tests so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Der Vorfall könnte die Vorbereitungen für den ersten Start von RFA verzögern und wirft Fragen über die Sicherheit und Zuverlässigkeit neuer Raumfahrttechnologien auf.
20.08.2024
06:59 Uhr
Kaum neue Aufträge: Fertighausbauer kritisieren Ampelregierung scharf
Die Baukrise hat die Fertighausbranche voll erfasst, da neue Aufträge ausbleiben und die Auftragsbücher weitgehend abgearbeitet sind. Von Januar bis Mai 2024 wurden nur 4.617 Ein- und Zweifamilienfertighäuser genehmigt, was einem Rückgang von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Mathias Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), kritisiert die mangelnde Umsetzung der Wohnungsbauversprechen der Ampelregierung. Schäfer warnt vor Preiswettkampf, Arbeitsplatzabbau und Insolvenzen, insbesondere bei mittelständischen Unternehmen. Eine Umfrage des BDF zeigt, dass sich die Genehmigungsprozesse bei rund 60 Prozent der Unternehmen verlängert haben und der Aufwand bis zum Bauantrag zugenommen hat. Schäfer fordert attraktive Angebote für den ländlichen Raum, um die Mietmärkte in den Metropolen zu entlasten und den Wohnwünschen der Familien gerecht zu werden.
20.08.2024
06:58 Uhr
„Heiße Eisen werden nicht angepackt“ – Kritik an der Wirtschaftsstrategie der Ampelregierung
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist besorgniserregend, geprägt von abwandernden Unternehmen, steigenden Insolvenzen und höheren Arbeitslosenquoten. Ein im Juli veröffentlichtes 49-Punkte-Papier der Ampelregierung soll diesen Problemen entgegenwirken, doch es gibt erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen. Die Ampelkoalition plant erhebliche Investitionen in Digitalisierung und Klimaneutralität, die größtenteils privat finanziert werden sollen, sowie steuerliche Begünstigungen zur Förderung der Fachkräfteeinwanderung. Kritiker wie Professor Ulrich van Suntum sehen in dem 49-Punkte-Papier jedoch nur eine Sammlung unterschiedlicher Maßnahmen und fordern umfassendere Reformen. Van Suntum schlägt unter anderem die Beendigung des Atomausstiegs, die Abschaffung des Bürgergelds und eine grundsätzliche Überarbeitung der Energiewende vor. Ob die geplanten Maßnahmen der Regierung tatsächlich zu einer Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland führen, bleibt abzuwarten.
20.08.2024
06:53 Uhr
Frühzeitige Haftentlassungen in Großbritannien: Regierung schafft Platz für neue Inhaftierungen
Ein brutaler Messerangriff in Southport, Großbritannien, hat landesweite Proteste und Unruhen ausgelöst, was zur Verhaftung von über 1.000 Personen führte. Um Platz in den überfüllten Gefängnissen zu schaffen, lässt die britische Regierung mittels der „Operation Early Dawn“ einige Insassen früher frei. Diese Maßnahme erlaubt es, Festgenommene länger in Polizeigewahrsam zu halten, bis ein Platz in einer Haftanstalt verfügbar wird. Straftäter können nach 40 Prozent ihrer Haftzeit entlassen werden, ausgenommen sind Täter schwerer Verbrechen. Der Notfallplan, der unter der konservativen Vorgängerregierung initiiert wurde, wird von der sozialdemokratischen Regierung fortgeführt, die die Tories für den schlechten Zustand des Gefängnissystems verantwortlich macht. Die Entscheidung stößt auf heftige Kritik und Besorgnis seitens der Bürger über die Sicherheit und möglichen Konsequenzen.
19.08.2024
15:43 Uhr
Britische Gefängnisse nach Unruhen überfüllt
Nach den tagelangen Krawallen Anfang des Monats sind die Gefängnisse im Norden Englands derart überfüllt, dass die britische Regierung am Montag Sondermaßnahmen zur Entlastung beschlossen hat. Die Regierung aktivierte einen Notfallplan, wonach Verdächtige vorübergehend in Polizeiarrestzellen festgehalten werden können, bis Platz im Gefängnis frei wird. Hintergrund der Unruhen ist der Messerangriff eines 17-Jährigen in der Küstenstadt Southport am 29. Juli, bei dem drei Kinder getötet und acht weitere sowie zwei Erwachsene verletzt wurden. Diese Gerüchte führten zu antimuslimischen Ausschreitungen, bei denen unter anderem Moscheen und Flüchtlingsunterkünfte angegriffen wurden. Die Festnahme Hunderter Randalierer im Zuge der Krawalle hat die ohnehin bestehende Überbelegung in den Gefängnissen in England und Wales weiter verschärft. Die aktuelle Situation wirft ein Schlaglicht auf die politischen Herausforderungen, vor denen Großbritannien steht.
19.08.2024
06:01 Uhr
Stahlkrise in Großbritannien: Schließung des Tata-Hochofens in Wales sorgt für Unruhe
Die bevorstehende Schließung des letzten Hochofens im Stahlwerk Port Talbot in Wales durch den Tata-Konzern gefährdet 2.800 Arbeitsplätze. Hintergrund ist der Umstieg auf klimafreundlichere Lichtbogenöfen im Rahmen des „Net Zero“-Ziels der Regierung. Die Labour-Regierung will das Unternehmen mit 500 Millionen Pfund unterstützen und einen Übergangsfonds einrichten, um die Folgen für die Region abzufedern. Staatssekretärin Jo Stevens betonte, dass die Millionen die unmittelbare Notlage beheben sollen und dass sie 50 Unternehmen zur Unterstützung gewonnen habe. Kritiker werfen der Regierung vor, die Produktion von neuem Stahl zu vertreiben, und fordern notfalls eine Verstaatlichung der Anlage. Die Gewerkschaft „Unite“ drohte im Falle eines Scheiterns mit dem ersten Stahlarbeiterstreik seit den 1980er-Jahren.
18.08.2024
16:59 Uhr
Altschuldenhilfe für Kommunen: Bundesländer fordern faire Bedingungen
Die Diskussion um die Übernahme kommunaler Altschulden durch den Bund hat innerhalb der Bundesländer unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Einige Stadtstaaten wie Hamburg und Bremen fordern spezielle Berücksichtigung ihrer besonderen Voraussetzungen, während ostdeutsche Länder wie Thüringen und Sachsen ein faires Gesamtpaket verlangen. Finanzstarke Bundesländer wie Hessen, Baden-Württemberg und Bayern stehen den Hilfen kritisch gegenüber, da sie ihre Kommunen ohne Bundeshilfe entschuldet haben und sich benachteiligt fühlen. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen mit Schulden von 60,1 Milliarden Euro, wovon 19,5 Milliarden Euro auf Kassenkredite entfallen. Die Übernahme der Altschulden bleibt ein umstrittenes Thema, da bisher keine einheitliche Lösung gefunden wurde und die Schulden die Handlungsfähigkeit der Kommunen einschränken. Die Diskussion zeigt die tiefen Gräben zwischen den Bundesländern und die Schwierigkeit, eine für alle akzeptable Lösung zu finden.
18.08.2024
13:52 Uhr
Sanierung von Varta: Porsche steigt als Investor ein
Der angeschlagene Batteriehersteller Varta steht vor einer potenziellen Rettung durch ein neues Sanierungskonzept, das finanzielle Unterstützung durch Porsche umfasst. Varta hat sich mit wichtigen Gläubigern und Kreditgebern auf ein Konzept verständigt, das das Unternehmen entschulden und mit frischer Liquidität ausstatten soll. Das Konzept sieht den Einstieg von MT InvestCo und einer Porsche-Beteiligungsgesellschaft vor, die zusammen 60 Millionen Euro investieren werden. Ein wesentlicher Bestandteil ist ein Schuldenschnitt, der die Schuldenlast von 485 auf etwa 200 Millionen Euro senken soll. Porsche plant zudem, die Varta-Tochtergesellschaft V4Drive Battery GmbH mehrheitlich zu übernehmen. Diese Maßnahmen bieten Varta eine Chance, sich aus der finanziellen Schieflage zu befreien und langfristig zu stabilisieren.
16.08.2024
16:59 Uhr
Thyssenkrupp in der Krise: Hunderte Arbeitsplätze in Gefahr
Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp hat im dritten Quartal dieses Jahres einen erheblichen Nettoverlust von 54 Millionen Euro verzeichnet, was hunderte Stellen in Deutschland gefährdet. Das operative Ergebnis sank drastisch von 243 Millionen Euro auf 149 Millionen Euro, bedingt durch schwache Konjunktur und strukturelle Herausforderungen. Besonders die Stahlsparte ist von Nachfrage- und Preisrückgängen betroffen. Eine Sonderbelastung von 80 Millionen Euro durch Mehrkosten in Altprojekten verschärft die Lage. Thyssenkrupp plant Restrukturierungen und prüft verschiedene Optionen für das Powertrain-Geschäft, während 400 Stellen in der Fahrwerkssparte abgebaut werden sollen. Die zukünftigen Aussichten bleiben ungewiss, und es bleibt abzuwarten, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
15.08.2024
09:25 Uhr
AE-Group meldet Insolvenz an: Ein weiterer Schlag für die deutsche Automobilzulieferindustrie
Der Automobilzulieferer AE-Group aus Thüringen hat Insolvenz angemeldet und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, der Betrieb soll vorerst weiterlaufen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und leidet unter sinkender Nachfrage und hohen Energiekosten. Die Insolvenz reiht sich in eine Serie von Standortschließungen und Insolvenzen in Thüringens Automobilbranche ein, die bereits zu erheblichen Jobverlusten geführt haben. Der Branchenverband sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte gefährdet und kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung. Die Insolvenz der AE-Group unterstreicht die Herausforderungen der deutschen Automobilzulieferindustrie und die Notwendigkeit politischer Maßnahmen. Die Zukunft der AE-Group und vieler Unternehmen in der Branche bleibt ungewiss.
14.08.2024
20:14 Uhr
Weltbild: Traditionsreicher Buchhändler stellt Geschäftsbetrieb ein
Der renommierte Augsburger Buchhändler Weltbild stellt Ende August endgültig den Geschäftsbetrieb ein, nachdem im Juni Insolvenz angemeldet wurde. Der vorläufige Insolvenzverwalter erklärte, dass eine Fortführung ohne frisches Kapital unmöglich sei, da hohe IT- und Marketingkosten sowie Zeitaufwand das Unternehmen unprofitabel machten. Die 14 verbleibenden Filialen führen Räumungsverkäufe durch und werden anschließend geschlossen, während die 440 Beschäftigten im September ihre Kündigungen erhalten. Trotz des Scheiterns der Betriebsfortführung besteht weiterhin Interesse an den Markenrechten und Warenvorräten des Unternehmens. Weltbild, das aus einem Unternehmen der katholischen Kirche hervorgegangen ist, markiert mit dieser Insolvenz einen weiteren Tiefpunkt in seiner Geschichte. Die Schließung symbolisiert die Herausforderungen des traditionellen Buchhandels in Zeiten der Digitalisierung und des Online-Handels.
14.08.2024
10:21 Uhr
Streik in Chiles Escondida-Mine: Auswirkungen auf den globalen Kupfermarkt erwartet
In der weltweit größten Kupfermine, der Escondida-Mine in Antofagasta, Chile, sind die Arbeiter in einen Streik getreten, nachdem Verhandlungen mit dem australischen Konzern BHP gescheitert waren. Die Beschäftigten fordern eine Gewinnbeteiligung angesichts gestiegener Kupferpreise, wobei BHP 28.900 Dollar pro Mitarbeiter anbietet und die Gewerkschaft 36.000 Dollar fordert. Die Escondida-Mine gehört zu 57,5 Prozent BHP, 30 Prozent Rio Tinto und 12,5 Prozent Jeco. Kurzfristig werden keine schwerwiegenden Auswirkungen auf den Kupfermarkt erwartet, da die Lagerbestände hoch sind. Ein längerer Streik könnte jedoch die Kupferpreise beeinflussen und Auswirkungen auf Industriezweige haben, die auf Kupfer angewiesen sind. Historisch gesehen verursachte ein 44-tägiger Streik im Jahr 2017 einen wirtschaftlichen Schaden von 740 Millionen Dollar und erhöhte die globalen Kupferpreise erheblich.
14.08.2024
10:21 Uhr
Gewerkschaftsstreit bei Lufthansa-Tochter Discover Airlines: Ein Machtkampf um Einfluss
Im Lufthansa-Konzern bahnt sich ein neuer Konflikt bei der Ferienflieger-Tochter Discover Airlines an. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo wollen koordiniert Urabstimmungen über Arbeitskampfmaßnahmen einleiten, um durch Streiks eigene Tarifverträge durchzusetzen. Hintergrund des Streits ist ein kürzlich abgeschlossener Tarifvertrag zwischen Discover und Verdi, der bei VC und Ufo auf Widerstand stößt. Beide Gewerkschaften kritisieren Verdi, da diese nur wenige Mitglieder unter dem fliegenden Personal habe und nicht die Mehrheit der Beschäftigten vertrete. Verdi sieht den Tarifabschluss als Erfolg und wirft den konkurrierenden Gewerkschaften vor, es gehe ihnen nur um Macht und Einfluss. Der Konflikt könnte erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft von Discover Airlines haben, da erneute Streiks das Wachstum und die Karriereperspektiven der Mitarbeiter beeinträchtigen könnten.
13.08.2024
16:22 Uhr
Deutschland bewirbt sich für Olympia 2040: Chancen und Risiken im Fokus
Deutschland bewirbt sich um die Austragung der Olympischen Spiele 2040 und steht vor erheblichen wirtschaftlichen Chancen und Risiken. Die Bewerbungskosten belaufen sich auf sieben Millionen Euro, während die gesamtwirtschaftlichen Effekte stark umstritten sind. Stephan Kemper von BNP Paribas warnt vor hohen Ausgaben, die oft nicht durch Einnahmen gedeckt werden. Positive Effekte könnten jedoch durch den Bau eines Olympischen Dorfs und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erzielt werden, wobei der Fachkräftemangel eine Herausforderung darstellt. Langfristige Investitionen und Nachhaltigkeit sind entscheidend, um nicht wie Rio de Janeiro zu enden, wo die Sportstätten verfallen und hohe Kosten verursachen. Historische Beispiele wie Barcelona und München zeigen, dass nachhaltige Planung langfristige Vorteile bringen kann.
13.08.2024
11:02 Uhr
Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität: Internationale Hackergruppe zerschlagen
Ermittlern aus Deutschland und den USA ist ein bedeutender Schlag gegen die international agierende Hackergruppe "Radar/Dispossessor" gelungen, die seit August 2023 zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen sowie Krankenhäuser erpresst hatte. Die Gruppe infiltrierte Computersysteme mit Ransomware, verschlüsselte Daten und forderte Lösegeld. Insgesamt wurden weltweit 43 geschädigte Unternehmen identifiziert, darunter in den USA, Deutschland und weiteren Ländern. Im Zuge der Ermittlungen wurden zwölf Tatverdächtige aus verschiedenen Ländern identifiziert und gegen einen Täter ein internationaler Haftbefehl erlassen. Ermittler beschlagnahmten Server in einer koordinierten Aktion mit dem FBI. Der Erfolg dieser Operation unterstreicht die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität, doch die Bedrohung bleibt bestehen und erfordert weiterhin enge Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden.
13.08.2024
10:35 Uhr
Autozuliefererbranche in der Krise: Stellenabbau und Insolvenzen
Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer nie dagewesenen Krise, besonders betroffen sind die Zulieferer. Bedeutende Unternehmen haben in Rekordgeschwindigkeit Insolvenz angemeldet oder massive Stellenstreichungen angekündigt. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärt die Schwäche der Autoindustrie mit sinkender Nachfrage, Corona-Pandemie, dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und Lieferengpässen. Der hessische Zulieferer Castwerk hat seinen Betrieb eingestellt, während im thüringischen Wartburgkreis zwei Autozulieferer ihre Werke schließen. Große Namen wie Thyssenkrupp und ZF Friedrichshafen planen ebenfalls Stellenabbau und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Insolvenzen wie die von Eissmann Automotive Deutschland GmbH und der Mürdter-Gruppe zeigen die Schwere der Krise.
13.08.2024
10:35 Uhr
Fitch stuft Israels Kreditwürdigkeit wegen Gaza-Kriegs herab
Die US-Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Israels aufgrund des anhaltenden Gaza-Konflikts von „A+“ auf „A“ herabgestuft. Diese Entscheidung reflektiert die Besorgnis über die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts, der möglicherweise bis 2025 andauern und auf andere Fronten ausweiten könnte. Die Herabstufung erfolgt wegen der erheblichen wirtschaftlichen Belastungen, wie zusätzlichen Militärausgaben, Infrastrukturzerstörungen und nachhaltigen wirtschaftlichen Schäden. Bereits Moody's und S&P hatten Israels Bonität herabgestuft, dennoch bleibt die Kreditwürdigkeit im A-Bereich. Der Gaza-Krieg belastet die Staatsfinanzen erheblich, ein Defizit im laufenden Jahr droht. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere Forderungen an den Iran, verschärfen die Unsicherheit weiter.
13.08.2024
10:33 Uhr
Grundsteuer-Schock: Gärtner in Baden-Württemberg soll mehr zahlen als Mercedes-Tochter AMG
In einem aufsehenerregenden Fall aus dem Kreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg steht Gärtnermeister Bernd Gruber vor einem existenzbedrohenden Problem. Für seinen Gärtnereibetrieb soll er mehr Grundsteuer bezahlen als die benachbarte Mercedes-Edelschmiede AMG, was auch rund 20 Mitarbeitern den Arbeitsplatz kosten könnte. Der Grund liegt in der neuen Berechnung der Grundsteuer, die insbesondere den Bodenrichtwert der Grundstücke berücksichtigt. Grubers Grundstück wurde auf 135 Euro pro Quadratmeter taxiert, während das Gelände von AMG mit nur 125 Euro bewertet wurde. Gruber hat bereits Widerspruch eingelegt, doch dieser wurde abgelehnt, und er vermutet, dass eine frühere Verkaufserlaubnis-Anfrage zu der hohen Bewertung führte. Der Fall zeigt die Ungerechtigkeiten der aktuellen Grundsteuerreform, bei der große Unternehmen profitieren, während kleine Betriebe bedroht werden.
13.08.2024
10:20 Uhr
Nächste Insolvenz droht: Chinesische Premiummarke HiPhi kämpft ums Überleben
Die chinesische Premiummarke HiPhi, hinter der das Unternehmen Human Horizons steht, steht kurz vor der Insolvenz. Human Horizons hat Anfang August Konkurs angemeldet und hat nun sechs Monate Zeit, um sich zu sanieren und mögliche Investoren zu finden. Der Markt für Elektroautos in China ist hart umkämpft, und viele Unternehmen stehen am Rande der Pleite. Human Horizons musste bereits im Februar die Produktion im einzigen HiPhi-Werk stoppen und die Löhne der Arbeiter kürzen. Obwohl es Verhandlungen über eine mögliche Übernahme durch Changan gab, blieben diese erfolglos. HiPhi versuchte, in Europa Fuß zu fassen, aber bislang gab es keine Neuzulassungen in Deutschland.
13.08.2024
06:11 Uhr
Deutschland: Sanktionen und Green Deal führen zu Rekord-Insolvenzen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der deutschen Energiepolitik und der Sanktionen gegen Russland zeigen sich in einer alarmierenden Zunahme von Unternehmenspleiten. Laut einem Bericht der Creditreform sind die Insolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Patrik-Ludwig Hantzsch von Creditreform sieht die Ursachen in der anhaltenden Rezession, den wirtschaftlichen Krisen und der schwachen konjunkturellen Entwicklung. Besonders betroffen sind Handel, verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe und der Dienstleistungssektor. Eine Umfrage des DIHK unterstreicht die Bedeutung der Energiepolitik als wachsendes Standortrisiko, wobei 45 Prozent der Unternehmen Maßnahmen zur Kürzung oder Verlagerung ihrer Produktion planen. Die Bundesregierung muss dringend umdenken und Maßnahmen ergreifen, um die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu sichern und die Deindustrialisierung zu stoppen.
12.08.2024
12:34 Uhr
Lufthansa setzt Flüge in den Nahen Osten für eine weitere Woche aus
Die Lufthansa-Gruppe setzt ihre Flüge in den Nahen Osten für eine weitere Woche aus, bis einschließlich Mittwoch, den 21. August 2024. Betroffen sind Passagier- und Frachtflüge zu Destinationen wie Tel Aviv, Teheran, Beirut, Amman und Erbil; der Luftraum über dem Irak und Iran wird ebenfalls nicht genutzt. Hintergrund der Entscheidung sind die angespannten geopolitischen Verhältnisse zwischen Israel und dem Iran, die zu einer militärischen Eskalation führen könnten. Reisende mit Tickets bis 31. August 2024 können ihre Flüge kostenlos stornieren. Diese Maßnahme zeigt die Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf den internationalen Luftverkehr und unterstreicht die Priorität der Sicherheit. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Flugaussetzungen notwendig sein werden.
12.08.2024
11:55 Uhr
Klage gegen Betreiber von service-rundfunkbeitrag.de: Verbraucherschützer schlagen Alarm
Ein Unternehmen namens SSS-Software Special Service, das die Webseite service-rundfunkbeitrag.de betreibt, sieht sich einer Unterlassungsklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegenüber. Der Grund: Die Firma verlangt 29,99 Euro für Dienstleistungen, die beim offiziellen Beitragsservice kostenlos sind. Der vzbv bemängelt, dass auf der Webseite nicht klar ersichtlich sei, dass die angebotenen Services kostenpflichtig sind, was bereits mehr als 90.000 Menschen betroffen haben könnte. Verbraucherschützer raten den Betroffenen, den Widerruf zu erklären und ihr Geld zurückzufordern, und stellen dafür einen Musterbrief zur Verfügung. Das Unternehmen hat angekündigt, Widerrufserklärungen für bis zum 27. Juni geschlossene Verträge zu akzeptieren. Der vzbv und die Verbraucherzentrale Sachsen hatten das Unternehmen bereits abgemahnt, jedoch ohne Erfolg, und nun wurde Klage beim Oberlandesgericht Koblenz erhoben.
12.08.2024
11:53 Uhr
Cisco entlässt Tausende weitere Mitarbeiter: Ein alarmierendes Zeichen?
Cisco Systems kündigt eine weitere massive Entlassungsrunde an, nachdem bereits im Februar 4000 Mitarbeiter entlassen wurden. Der Hauptgrund für diese Maßnahmen ist die strategische Neuausrichtung des Unternehmens, das sich stärker auf Wachstumsbereiche wie Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit konzentrieren will. Makroökonomische Herausforderungen und zunehmender Konkurrenzdruck, insbesondere durch Unternehmen wie Hewlett Packard Enterprise, tragen ebenfalls zu den Entlassungen bei. Auch andere Technologieunternehmen wie Intel und Dell haben kürzlich massive Stellenstreichungen angekündigt, was Fragen nach der Fokussierung auf kurzfristige Gewinne und der Bedeutung traditioneller Unternehmenswerte aufwirft. Es bleibt abzuwarten, ob die Verlagerung auf neue Geschäftsfelder die gewünschten Erfolge bringt oder ob weitere Entlassungen folgen werden. Die nächsten Quartalsergebnisse von Cisco könnten weitere Aufschlüsse über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens bieten.
12.08.2024
11:45 Uhr
Insolvenzschock in der Automobilindustrie: Mürdter aus Baden-Württemberg meldet Pleite an
Die deutsche Automobilindustrie wird erneut von einer Insolvenz erschüttert, dieses Mal betrifft es das Unternehmen Mürdter aus Mutlangen, Baden-Württemberg. Sowohl die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH als auch die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH haben Anträge auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Zukunft der rund 585 Angestellten bleibt ungewiss, da noch keine detaillierten Informationen oder ein konkreter Fahrplan vorliegen. Vor der Insolvenz war die Mürdter-Gruppe führend in der Herstellung von Spritzguss-Teilen. Die Insolvenz reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, bei dem die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent stieg. Experten prognostizieren, dass dieser Trend langfristig anhalten könnte, was zu weiteren Insolvenzen führen wird.
12.08.2024
11:42 Uhr
Castwerk in Nordhessen schließt: Ein weiteres Opfer der deutschen Wirtschaftspolitik
Die Insolvenz der Frankenberger Magnesium-Druckguss-Firma Castwerk markiert einen weiteren traurigen Höhepunkt in der wirtschaftlichen Misere Deutschlands. Trotz eines Umsatzes von 23 Millionen Euro im Jahr 2023 gab es keine wirtschaftliche Perspektive für eine Fortführung des Unternehmens. Intensive Bemühungen, einen Investor zu finden, blieben erfolglos. Am 7. August beschloss die Gläubigerversammlung daher die endgültige Einstellung des Geschäftsbetriebs. Den rund 140 verbliebenen Mitarbeitern wurde das Arbeitsverhältnis bis spätestens zum 31. Oktober gekündigt. Die Schließung des Castwerks ist nicht nur ein Schicksalsschlag für die Mitarbeiter und die Region, sondern auch ein Mahnmal für die deutsche Wirtschaftspolitik.