BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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28.06.2024
07:25 Uhr
Europäische Industrie vor dem Kollaps: Petrochemie am Abgrund
Die europäische Petrochemie steht kurz vor dem Zusammenbruch, was auch für mehrere andere Sektoren der Eurozone gilt. Jim Ratcliffe, Chef der Ineos-Gruppe, äußerte sich besorgt über die exorbitanten Energie- und Kohlenstoffpreise sowie unterbrochene Lieferketten aus Russland, die die Industrie stark beeinträchtigen. Die Kosten pro Megawattstunde für europäische industrielle Verbraucher sind heute fünfmal so hoch wie in Nordamerika, was zu einer Verlagerung der Produktionsanlagen in die USA oder nach Asien geführt hat. Ratcliffe betonte, dass es immer weniger Akteure auf dem petrochemischen Markt gebe und die Deindustrialisierung Europas unaufhaltsam voranschreite. Historische Wurzeln dieser Entwicklung reichen bis ins Jahr 2014 zurück und wurden durch den "Inflation Reduction Act" weiter beschleunigt. Die Deindustrialisierung Europas und die Verlagerung nach Asien stellen die Zukunft der europäischen Wirtschaft in Frage.
28.06.2024
06:30 Uhr
Geheimhaltung der „Zeitenwende“: Gericht stützt Bundesregierung
Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Bundesregierung keine Dokumente zur „Zeitenwende“-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz an das Rechercheportal „Frag den Staat“ herausgeben muss. Die Journalisten hatten auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes Zugang zu Regierungsdokumenten beantragt, die die Entscheidung zur Einrichtung eines Sondervermögens für die Bundeswehr betreffen. Das Kanzleramt hatte vier relevante Dokumente als Verschlusssachen eingestuft, da deren Veröffentlichung Rückschlüsse auf die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik zulassen könnte. Das Gericht argumentierte, dass die Veröffentlichung eines Entwurfs der „Zeitenwende“-Rede die Willensbildung innerhalb der Regierung beeinträchtigen könnte. „Frag den Staat“ darf in Berufung gehen, was zu einem wegweisenden Urteil führen könnte. Der Fall hat grundsätzliche Bedeutung für den Informationszugang und die Transparenz der Regierung in Deutschland.
28.06.2024
06:27 Uhr
Bundesrechnungshof warnt: Bis zu 180 Milliarden Euro sind zu zahlen
Der Bundesrechnungshof hat gewarnt, dass Deutschland im Zusammenhang mit dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU bis zu 180 Milliarden Euro für Zinsen und Tilgung zahlen muss. Ein Gutachten prognostiziert, dass die EU-Staaten zwischen 2028 und 2058 insgesamt 574 bis 752 Milliarden Euro für die Tilgung und Zinszahlung der Kredite aufbringen müssen, wobei Deutschland mit 24 Prozent beteiligt ist. Angesichts dieser Belastungen empfiehlt der Bundesrechnungshof eine schnelle Rückzahlung der Kredite, um die Zinsausgaben zu reduzieren und die Risiken für den Haushalt zu minimieren. Die Bundesregierung wird aufgefordert, einen verbindlichen Tilgungsplan ab 2028 zu vereinbaren. Diese finanzielle Verpflichtung wirft ein Licht auf die Herausforderungen für den bereits belasteten Bundeshaushalt und die Notwendigkeit verantwortungsbewusster politischer Entscheidungen. Die Warnung soll die Regierung dazu veranlassen, Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Stabilität Deutschlands zu ergreifen.
28.06.2024
06:26 Uhr
Von der Leyen fordert 500 Milliarden Euro für Verteidigung
Die Europäische Union steht vor einer neuen sicherheitspolitischen Herausforderung. Angesichts der massiv aufgerüsteten Streitkräfte in China und Russland plant Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Verteidigungsausgaben der EU drastisch zu erhöhen. Auf dem jüngsten EU-Gipfel in Brüssel sprach sie von einem Bedarf von rund 500 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren, um die EU gegen neue Bedrohungen zu schützen. Um die notwendigen Investitionen zu finanzieren, nannte von der Leyen mehrere Optionen, darunter die Erhöhung der nationalen Beiträge in den EU-Haushalt oder die Nutzung sogenannter Eigenmittel. Die Bundesregierung lehnt bislang eine gemeinsame Schuldenaufnahme für Verteidigungsprojekte ab, während Länder wie Polen und die baltischen Staaten sich EU-Kredite vorstellen können. Die Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Verteidigungsausgaben ist laut von der Leyen ein notwendiger Schritt, um die Sicherheit der EU zu gewährleisten.
27.06.2024
10:24 Uhr
Droht die Rückkehr der Euro-Krise?
Die politische Landschaft in Frankreich steht vor einer potenziell explosiven Entwicklung, da die Wahlversprechen der extremen Rechten und Linken das Land und die Eurozone in eine neue Krise stürzen könnten. Marine Le Pen und Jean-Luc Mélenchon haben teure Pläne, die Frankreichs Staatsfinanzen erheblich belasten könnten. Der Ökonom Friedrich Heinemann bezeichnet diese Programme als „ökonomisch unrealistisch“. Frankreichs Wirtschaft ächzt bereits unter einem Schuldenberg von rund 110 Prozent des BIP, und die Wahlversprechen könnten zu Mehrausgaben von bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr führen. Lorenzo Codogno betont, dass es keinen Plan B gibt, wenn eine rechte oder linke Regierung die Maastricht-Kriterien ignoriert, was zu einer Patt-Situation in der EU führen könnte. Heinemann warnt zudem vor dem Erpressungspotential hochverschuldeter Staaten, das die Akzeptanz der EU in Nordeuropa gefährden könnte.
27.06.2024
08:11 Uhr
Weltwirtschaftsforum 2024: Dalian begrüßt die neuen Champions
In der Küstenstadt Dalian, im Nordosten Chinas, findet vom 25. bis 27. Juni das "Annual Meeting of the New Champions" statt, auch bekannt als das Sommer-Davos. Die Stadt hat sich auf dieses bedeutende Ereignis bestens vorbereitet, mit sauberen Straßen und dekorierten U-Bahn-Stationen. Das futuristische Konferenzzentrum, das Platz für 7.000 Besucher bietet, wird vertrauliche Gespräche in der aktuellen politischen und ökonomischen Lage erleichtern. Die Spannungen zwischen den USA, China und der EU sind groß, und es wird über mögliche Handelskonflikte diskutiert. Trotz geopolitischer Risiken sehen einige Unternehmer Chancen für Geschäfte mit China. China fördert grüne Industrien und Technologien, strebt aber auch Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen an.
27.06.2024
08:11 Uhr
Griechenland führt die 6-Tage-Woche ein: Ein Modell für Deutschland?
Zum 1. Juli 2024 tritt in Griechenland eine Regelung in Kraft, die bestimmten Unternehmen die Einführung einer 6-Tage-Woche erlaubt, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Diese Maßnahme betrifft Industrie- und Produktionsbetriebe sowie rund um die Uhr tätige Dienstleister, während Tourismus und Gastronomie ausgenommen sind. Die gesetzliche Wochenarbeitszeit wird von 40 auf 48 Stunden erhöht und Arbeitnehmer sollen mehr Lohn für die Mehrarbeit erhalten. Trotz der Verlängerung der Arbeitszeit bleibt fraglich, ob dies eine Lösung für wirtschaftliche Probleme darstellt, da viele europäische Länder kürzere Arbeitszeiten testen. Griechenland hat zudem mit dem Verlust junger Arbeitskräfte und einer schrumpfenden Bevölkerung zu kämpfen, was den Fachkräftemangel weiter verschärft. Ob das Modell auch für Deutschland in Frage käme, ist ungewiss, da die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft anders strukturiert sind und derzeit kürzere Arbeitszeiten erproben.
26.06.2024
16:52 Uhr
Deutschland muss bis 2026 Ausgaben deutlich senken
Deutschland muss bis 2026 seine Ausgaben erheblich reduzieren, um den europäischen Schuldenregeln zu entsprechen, die einen Schuldenstand von maximal 60 Prozent der Wirtschaftsleistung vorschreiben. Die EU-Kommission hat Deutschland aufgefordert, einen neuen Finanzplan zu erstellen, der sich an den Referenzpfaden orientiert, um die Schuldenobergrenzen einzuhalten. Ab 2026 muss deutlich konsolidiert werden, was Bund, Länder und Kommunen betrifft. Deutschland soll bis September einen vierjährigen Haushaltsplan einreichen, der vom Ministerrat verabschiedet werden muss. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt der EU verlangt zudem, dass das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit unter drei Prozent des BIP bleibt. Die Bundesregierung muss sich auf harte Einschnitte und Reformen einstellen, um die Vorgaben der EU-Kommission zu erfüllen und die finanzielle Stabilität zu sichern.
26.06.2024
14:27 Uhr
China: Schwindende Landverkäufe und Staatseinnahmen – Ein Alarmsignal für die Wirtschaft
Die chinesische Wirtschaft steht weiterhin unter erheblichem Druck, da sich der Trend schwindender Landverkäufe und sinkender Staatseinnahmen fortsetzt. Von Januar bis Mai 2024 fielen die Einnahmen aus Landtransaktionen der lokalen Verwaltungen um 14 Prozent, was einen Verlust von 176 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Offizielle Daten des Handelsministeriums zeigen, dass die ausländischen Direktinvestitionen im selben Zeitraum um 28,2 Prozent zurückgingen. Die Provinz Guangdong meldete einen Rückgang von 57,5 Prozent, während Sichuan einen Rückgang von 42,7 Prozent erlitt, was die Abhängigkeit der Lokalregierungen von Transferzahlungen der Zentralregierung verdeutlicht. Laut neuesten Zahlen fielen die Fiskaleinnahmen Chinas im Zeitraum von Januar bis Mai 2024 um 4,1 Prozent, was zu einem fiskalischen Defizit von 300 Milliarden US-Dollar führte. Diese Entwicklungen verdeutlichen die tiefgreifenden strukturellen Probleme, mit denen China derzeit konfrontiert ist.
26.06.2024
14:27 Uhr
USA: Verkäufe neuer Häuser fallen drastisch um 11,7%
Die jüngsten Daten aus den USA zeigen, dass die Verkäufe neuer Häuser im Mai um 11,7% gefallen sind, was einer Jahresrate von 619.000 verkauften Einheiten entspricht, deutlich unter der erwarteten Prognose von 636.000. Der Rückgang könnte auf eine sich abkühlende Wirtschaft hinweisen, da die Preise für neue Häuser weiterhin hoch sind, was potenzielle Käufer abschrecken könnte. Die wirtschaftliche Lage in den USA ist derzeit von Unsicherheiten geprägt, und der Immobiliensektor zeigt deutliche Schwächen, was auf eine allgemeine Zurückhaltung der Verbraucher hinweisen könnte. Höhere Zinsen und strengere Kreditvergabekriterien könnten ebenfalls einen Einfluss auf den Immobilienmarkt haben und die Finanzierung neuer Häuser erschweren. Historisch gesehen war der Immobilienmarkt ein wichtiger Indikator für die allgemeine wirtschaftliche Gesundheit, und ein Rückgang der Verkaufszahlen könnte ein Vorbote für schwierigere Zeiten sein. Der Rückgang von 11,7% ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Immobilienmarkt unter Druck steht, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die gesamte Wirtschaft auswirken wird.
26.06.2024
11:25 Uhr
Karl Lauterbach steuert auf traurigen Rekord zu: Die explodierenden Kosten der Ampel-Politik
Die Ampel-Koalition versprach, dass Arbeit billiger und lohnenswerter werden müsse, doch die Realität sieht düster aus: Die Kosten für die Arbeit explodieren, warnt die DAK-Gesundheit. Ein Gutachten der DAK zeigt, dass bis 2035 der Gesamtbeitrag der Sozialversicherung auf 48,6 Prozent ansteigen könnte. Dies belastet sowohl Arbeitnehmer als auch Betriebe, wobei allein der Beitragssatz der Krankenversicherung von 16,3 auf 19,3 Prozent steigen könnte. Karl Lauterbach trägt eine große Verantwortung für diese Entwicklung, da er bereits den Beitrag zur Pflegeversicherung massiv erhöht hat. Arbeitsminister Hubertus Heil hat die Erhöhung der Beiträge zur Rentenversicherung bis nach der Wahl verschoben, doch danach wird ein Anstieg um drei bis vier Prozentpunkte erwartet. Die steigenden Sozialversicherungsbeiträge machen reguläre Arbeit in Deutschland unattraktiver, während das Bürgergeld und Schwarzarbeit attraktiver werden.
26.06.2024
06:33 Uhr
Deutsche Digitalbranche wächst – trotz Flaute bei Fernsehern
Die deutsche Digitalwirtschaft zeigt sich auch im Jahr 2024 robust und wachstumsstark, trotz einer deutlichen Flaute im Segment der Unterhaltungselektronik. Laut einer aktuellen Konjunkturprognose des Digitalverbandes Bitkom wird der Markt für Informationstechnik (IT), Telekommunikation und Unterhaltungselektronik um 4,3 Prozent auf knapp 225 Milliarden Euro zulegen. Enttäuschend fallen die Zahlen im Bereich der Unterhaltungselektronik aus, wo der Bitkom einen Rückgang der Umsätze um 7,5 Prozent prognostiziert. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Informationstechnik weiterhin das größte Wachstum, mit einem prognostizierten Umsatz von 151,2 Milliarden Euro. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst äußerte Bedenken über die Auswirkungen starker politischer Eingriffe und forderte die Bundesregierung auf, zusätzliche Verunsicherung zu vermeiden. Trotz schwieriger Bedingungen entstehen weiterhin neue Arbeitsplätze in der Digitalbranche, mit voraussichtlich 29.000 neuen Stellen in diesem Jahr und knapp 47.000 im kommenden Jahr.
25.06.2024
20:50 Uhr
Michael Hüther fordert Soli-Abschaffung zur Belebung der Wirtschaft
Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, fordert die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, um der deutschen Wirtschaft „Luft zu verschaffen“. Er kritisiert die veraltete Infrastruktur und mangelnde Investitionen als Hauptprobleme und sieht politische Versäumnisse als Ursache für die wirtschaftliche Stagnation. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, unterstützt diese Ansicht und betont, dass fehlende Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährden. Hüther und Fuest sind sich einig, dass eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik dringend notwendig ist. Der Soli, ursprünglich zur Finanzierung der Wiedervereinigung eingeführt, wird heute als überholt angesehen und seine Abschaffung könnte sowohl Unternehmen als auch Bürgern finanzielle Erleichterung bringen. Hüther fordert zudem eine Modernisierung der Infrastruktur und die Förderung von Investitionen, um die wirtschaftliche Dynamik wiederherzustellen.
25.06.2024
16:53 Uhr
Traditionsbrauerei Viechtach meldet Insolvenz an – Ein weiteres Opfer der deutschen Pleitewelle
Die Gesellschaftsbrauerei Viechtach, eine der ältesten Brauereien Bayerns, hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Markus Grüsser bestätigte, dass der Betrieb vorerst fortgesetzt wird und die Bierlieferung für regionale Veranstaltungen gesichert ist. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert, und die Öffentlichkeit erfuhr in einer Pressekonferenz von der Zahlungsunfähigkeit. Die Brauerei ist bekannt für ihr „Viechtacher helles Vollbier“, ihr „Hefe Weizen“ und das „Märzen“. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland führt zu steigenden Insolvenzzahlen, besonders in der Gastronomie- und Brauereibranche. Es bleibt zu hoffen, dass die Insolvenz der Gesellschaftsbrauerei Viechtach nicht das Ende ihrer Tradition bedeutet, sondern ein Neuanfang unter besseren Bedingungen sein kann.
25.06.2024
11:48 Uhr
Deutschland im EU-Vergleich: Einkommensverteilung und Armutsquote im Fokus
Eine jüngst veröffentlichte Studie hat die Einkommensverteilung und Armutsquote in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union untersucht, wobei Deutschland im europäischen Vergleich nur mittelmäßig abschneidet. Trotz einer unter dem EU-Durchschnitt liegenden Armutsquote weist Deutschland deutliche Einkommensungleichheiten auf, die die soziale Stabilität gefährden könnten. Die Ursachen sind vielfältig, darunter regionale wirtschaftliche Unterschiede und eine oft kritisierte Steuer- und Sozialpolitik. Interessant ist, dass die Slowakei die gleichmäßigste Einkommensverteilung in der EU aufweist, was die Frage aufwirft, ob Deutschland von deren Strategien lernen könnte. Ein weiterer Aspekt der Studie ist die begrenzte Kaufkraft vieler deutscher Bürger aufgrund hoher Lebenshaltungskosten. Die ungleiche Verteilung des Wohlstands und die begrenzte Kaufkraft sind Probleme, die dringend angegangen werden müssen, möglicherweise durch eine Überprüfung der aktuellen Politik und eine stärkere Förderung wirtschaftlich schwächerer Regionen.
25.06.2024
11:37 Uhr
Experten warnen vor drohender globaler Schuldenkrise angesichts steigender Defizite
Experten warnen vor einer drohenden globalen Schuldenkrise angesichts steigender Defizite und Zinsniveaus. Sowohl die USA als auch die EU-Länder stehen an einer kritischen Schwelle, wobei rigorose Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung nötig wären, die jedoch negative Auswirkungen hätten. Laut einem Bericht des Congressional Budget Office wird das US-Bundesdefizit 2024 voraussichtlich 7 Prozent des BIP ausmachen. Die Europäische Zentralbank warnt, dass die Eurozonen-Länder ihre Fiskalpolitik straffen müssen, um die Schulden auf das Maastricht-Limit zu senken. Auch Entwicklungsländer sind betroffen, da bis zu 35 von ihnen unter den aktuellen finanziellen Bedingungen hohe Risikoschwellen überschreiten könnten. Anne O. Krueger fordert eine internationale Vereinbarung zur Unterstützung schuldengeplagter Staaten, um eine globale Schuldenkrise zu vermeiden.
25.06.2024
10:30 Uhr
Die tickende Zeitbombe: US-Schuldenberg auf Rekordkurs
Die wirtschaftliche Lage der Vereinigten Staaten sorgt weltweit für Besorgnis. Laut dem Congressional Budget Office (CBO) wird die US-Nationalverschuldung bis 2034 auf unfassbare 50 Billionen US-Dollar ansteigen. Dies entspräche rund 122 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und wäre somit die höchste Verschuldung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Hohe Ausgaben für Verteidigung, soziale Sicherungsnetze und Steuersenkungen ohne entsprechende Einnahmeerhöhungen tragen maßgeblich zur Schuldenlast bei. Politische Spannungen und die Beibehaltung von Handelskriegsmaßnahmen gegen China verschärfen die Situation zusätzlich. Experten von Goldman Sachs Economics gehen sogar von einem Anstieg des Schulden-BIP-Verhältnisses auf 130 Prozent bis 2034 aus.
25.06.2024
10:25 Uhr
Deutsche Firmensterben: Insolvenzwelle erfasst die Wirtschaft
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt besorgniserregend: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr um nahezu 30 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit fast einem Jahrzehnt. Rund 11.000 Firmen mussten Insolvenz anmelden, was auf die Auswirkungen der Rezession von 2023, anhaltende Krisen und die schwache konjunkturelle Entwicklung zurückzuführen ist. Creditreform erwartet, dass die Insolvenzen weiter zunehmen und erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau übersteigen werden. Besonders betroffen sind mittlere und große Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof und FTI-Touristik, wobei rund 133.000 Beschäftigte betroffen waren. Auch die Insolvenzzahlen bei Verbrauchern stiegen um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf das Versagen der aktuellen deutschen Regierungspolitik, die die wirtschaftliche Schwäche durch ideologische Grabenkämpfe weiter verschärft hat.
25.06.2024
10:18 Uhr
Wahrscheinlichkeit einer weiteren EZB-Zinssenkung steigt
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und insbesondere aus Deutschland haben erneut für Ernüchterung gesorgt, wodurch die Erwartungen an eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gestiegen sind. Laut den Daten der Terminmärkte wird eine Zinssenkung bis September mit einer Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent eingepreist. Die Sätze am europäischen Geldmarkt kommen am längeren Ende leicht zurück, ebenso wie die Euribors, die Referenzzinssätze für Termingelder im Interbankengeschäft. Die steigende Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wirft Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone auf, insbesondere da die deutsche Wirtschaft zunehmend unter Druck gerät. Historisch gesehen haben Zinssenkungen oft kurzfristig für Entlastung gesorgt, jedoch langfristig nicht immer die gewünschten strukturellen Veränderungen bewirkt. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich die wirtschaftlichen Indikatoren entwickeln und ob die erwartete Zinssenkung tatsächlich eintreten wird.
25.06.2024
10:17 Uhr
Zensus 2022: Deutlich weniger Einwohner in Deutschland als angenommen
Laut dem Zensus 2022 leben in Deutschland nur 82,7 Millionen Menschen, 1,4 Millionen weniger als bisher angenommen. Besonders die Zahl der Ausländer ist geringer, was Experten auf nicht abgemeldete Rückkehrer und hohe Mobilität durch Fluchtbewegungen zurückführen. In 29 % der Gemeinden blieben die Einwohnerzahlen stabil, während in 56 % ein Rückgang verzeichnet wurde. Der Zensus zeigt auch einen Anstieg bei Wohngebäuden und Wohnungen sowie eine Veränderung der Heizungsarten, wobei fossile Energieträger dominieren. Diese neuen Daten könnten weitreichende Folgen für die politische und wirtschaftliche Planung haben. Die Regierung muss diese Erkenntnisse in zukünftige Strategien einbeziehen, um eine stabile und zukunftsorientierte Politik zu gestalten.
25.06.2024
10:15 Uhr
Bankenbeben?! Ist die Deutsche Bank betroffen? Desert Gold und Barrick Gold als sichere Häfen!
Europa könnte vor einem neuen Bankenbeben stehen, da die Staatsschuldenquote Frankreichs bei 110 % des Bruttoinlandsprodukts liegt und die Risikoausfallprämien um fast 60 % gestiegen sind. Dies führt zu einem Wertverlust der französischen Anleihen und könnte die Deutsche Bank, die solche Anleihen hält, erheblich belasten. Anleger wenden sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit traditionell sicheren Häfen wie Gold zu. Besonders Desert Gold Ventures und Barrick Gold bieten stabile Investitionsmöglichkeiten. Während Desert Gold kontinuierlich positive Ergebnisse erzielt, bleibt Barrick Gold trotz gelegentlicher Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen ein stabiler Anker. Anleger sollten ihre Portfolios daher sorgfältig überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
24.06.2024
14:08 Uhr
Mehr Insolvenzen: Dienstleister, Handel und Bau besonders betroffen
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland nimmt weiter zu und erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 einen Anstieg von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 11.000 Firmenpleiten – dem höchsten Stand seit 2016. Die Dienstleistungsbranche ist mit 6.500 Insolvenzen besonders stark betroffen, gefolgt von Handel, Baugewerbe und verarbeitendem Gewerbe. Auch die Verbraucherinsolvenzen stiegen leicht an, was auf hohe Inflation und Zinsen sowie eine Novelle des Verbraucherinsolvenzrechts zurückgeführt wird. Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform dürfte die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 2024 schwach ausfallen, und die Unternehmensfinanzierung bleibt eine Herausforderung. Es wird erwartet, dass die Insolvenzzahlen in diesem Jahr erstmals wieder das Niveau von vor der Pandemie übertreffen werden. Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung reagieren wird.
24.06.2024
14:07 Uhr
Geschäftsklimaindex im Juni: Ernüchternde Zahlen trotz Hoffnungsschimmern
Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hat sich im Juni erneut eingetrübt, da der ifo-Geschäftsklimaindex auf 88,6 Punkte sank, nach 89,3 Punkten im Mai. Besonders im verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima, während der Dienstleistungssektor einen leichten Anstieg verzeichnete. Im Handel verschlechterte sich die Stimmung merklich, während im Bauhauptgewerbe eine leichte Verbesserung zu beobachten war. Der Index basiert auf etwa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen. Trotz leichter Verbesserungen in einigen Sektoren bleibt die allgemeine Stimmung verhalten und von Unsicherheit geprägt. Zusätzlich kündigte Thyssenkrupp Steel an, seine Produktionskapazitäten in Duisburg zu reduzieren, was zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen wird.
24.06.2024
06:03 Uhr
EM 2024: Ein Spiegelbild des Niedergangs der deutschen Wirtschaft
Die Euphorie bei der EM 2024 in Deutschland wächst, die Stadien sind ausverkauft und die deutsche Mannschaft ist furios gestartet. Allerdings zeigt die TV-Werbung ein anderes Bild: Die deutsche Wirtschaft spielt mittlerweile in der Kreisliga, während internationale Konzerne, besonders aus China, dominieren. Auf den Werbebanden fehlen große deutsche Firmen, was auf einen Verlust der wirtschaftlichen Stärke hinweist. Politische Fehlentscheidungen, insbesondere von den Grünen, könnten zu diesem Niedergang beigetragen haben. Deutschland sollte sich wieder auf seine traditionellen Werte besinnen und eine starke Wirtschaftspolitik verfolgen. Die EM 2024 sollte eine Warnung sein, nicht länger zuzusehen, wie die deutsche Wirtschaft an Bedeutung verliert.
23.06.2024
09:29 Uhr
Rekordfund Seltener Erden in Norwegen: Europas Chance zur Unabhängigkeit?
Im Süden Norwegens haben Geologen das größte Vorkommen Seltener Erden in Europa entdeckt, was weitreichende Konsequenzen für die europäische Wirtschaft und Geopolitik haben könnte. Diese Elemente sind für zahlreiche Hightech-Produkte unverzichtbar und Europa ist bisher stark auf Importe, vor allem aus China, angewiesen. Der Fund könnte die Abhängigkeit reduzieren und neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen, einschließlich Arbeitsplätzen und Investitionen. Allerdings sind der Abbau und die Verarbeitung technisch anspruchsvoll und umweltintensiv, sodass nachhaltige Methoden erforderlich sind. Insgesamt bietet der Fund eine historische Chance für Europa, die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken und sich gegen geopolitische Risiken abzusichern. Wenn die Herausforderungen gemeistert werden, könnte Europa eine neue Ära der wirtschaftlichen Stabilität einläuten.
23.06.2024
09:22 Uhr
Markus Söder lobt griechische Sechs-Tage-Woche: „Müssen mehr arbeiten“
Markus Söder, Bayerns Ministerpräsident, fordert ein „Wirtschaftswunder“ für Deutschland und sieht in der griechischen Sechs-Tage-Woche ein Vorbild. Söder kritisiert die Diskussion über eine Vier-Tage-Woche in Deutschland und betont, dass mehr Arbeit notwendig sei, um wirtschaftliche Probleme zu bewältigen. Er warnt vor einer Gefahr für die Stabilität der Demokratie und verweist auf das Umfragehoch der AfD. In Griechenland wurde die Sechs-Tage-Woche aufgrund des Fachkräftemangels eingeführt, was auf starken Widerstand von Opposition und Gewerkschaften stieß. Mit der Reform will die griechische Regierung den Fachkräftemangel bekämpfen, insbesondere in der Tourismusbranche. Söders Vorschlag könnte als radikale Maßnahme betrachtet werden, um die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern, bleibt jedoch kontrovers.
22.06.2024
11:31 Uhr
Top-Ökonom Clemens Fuest über Deutschlands Dauerkrise: "Angeschmiert sind die kurz vor der Rente"
Deutschland befindet sich in einer Dauerkrise mit wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen, wie Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, im Interview erläutert. Sportevents wie die Heim-EM haben nur minimalen ökonomischen Effekt, da steigende Hotelpreise andere Touristen abschrecken. Deutschland kämpft mit alternder Gesellschaft, Arbeitskräftemangel, Klimakrise und geopolitischen Spannungen, wobei der Wegfall der Gasimporte aus Russland die Energieversorgung verteuert. Fuest kritisiert die Rentenpolitik der Ampelkoalition, die auf Kosten der Jüngeren erhöht wird, und warnt vor den Folgen einer Schuldenpolitik. Er fordert eine neue Agenda-Politik, die staatliches und privates Handeln klug kombiniert, um die großen ökonomischen Herausforderungen zu bewältigen. Eine wirtschaftliche Erholung ist möglich, jedoch nur bei Ergreifung der richtigen Maßnahmen.
22.06.2024
11:30 Uhr
Goldpreis vor zweitem Wochengewinn in Folge: Positive Aussichten trotz schwacher US-Daten
Der Goldpreis zeigt sich in der zweiten Wochenhälfte robust und steuert auf einen erneuten Wochengewinn zu, dank enttäuschender US-Konjunkturindikatoren, die den Goldpreis um 1,1 Prozent steigen ließen. Die jüngsten US-Daten haben die Zinsperspektiven beeinflusst, mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 64 Prozent für mindestens zwei Zinssenkungen in diesem Jahr. Am Freitagmorgen verteuerte sich der aktivste Future auf Gold um 6,90 Dollar auf 2.375,90 Dollar pro Feinunze. Marktakteure interessieren sich besonders für den S&P-Einkaufsmanagerindex und den Commitments of Traders-Report der CFTC. Auch der Ölpreis zeigt sich stabil, unterstützt durch ein höher als erwartetes Lagerminus bei Rohöl und verstärkte Kämpfe im Gaza-Streifen. Die Edelmetalle bleiben angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage eine gefragte Anlageform.
22.06.2024
09:55 Uhr
Wie das US-Kapital Deutschland unterjochte
Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, ist für die USA von unschätzbarem Wert und fungiert als logistische Drehscheibe für US-Kriege sowie als Absatzmarkt und Geldquelle amerikanischer Eliten. Historisch gesehen, waren die Kapital-Eliten beider Länder in ihrer Praxis ähnlich und strebten nach internationalen Eroberungen. Mit dem „Trading with the Enemy Act“ von 1917 beschlagnahmten die USA deutsches Kapital und enteigneten deutsche Unternehmen entschädigungslos, wobei US-Bürger als Käufer bevorzugt wurden. Die Enteignung erreichte ihren Höhepunkt, als US-Chemieunternehmen 1919 die „Chemical Foundation“ gründeten und 6.000 deutsche Patente zu Schleuderpreisen verkauften. Deutschland war gezwungen, bis 1941 Kriegsentschädigungen an die USA zu zahlen, was die deutsche Wirtschaft erheblich belastete. US-Investitionen in deutsche Unternehmen ab 1925 verstärkten die wirtschaftliche Abhängigkeit Deutschlands von den USA, besonders nach der Weltwirtschaftskrise und dem Young-Plan von 1929.
22.06.2024
09:35 Uhr
Dunkle Zeiten: Commerzbank prognostiziert anhaltende Flaute für deutsche Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland bleiben düster, da die Commerzbank für das kommende Jahr keine spürbare Belebung der Konjunktur erwartet und für 2025 lediglich ein Wachstum von 0,8 Prozent prognostiziert. Diese Einschätzung liegt deutlich unter den Prognosen anderer Wirtschaftsforschungsinstitute wie dem Ifo-Institut, das zuletzt 1,8 Prozent Wachstum für 2025 erwartet hatte. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer nennt Bürokratie, hohe Unternehmenssteuern, Energiekosten und schleppende Digitalisierung als Ursachen für die schwache Entwicklung. Besonders betroffen sei die Produktion energieintensiver Unternehmen, die um rund 20 Prozent gesunken sei, was zu Abwanderungen und Insolvenzen führe. Die wirtschaftliche Schwäche wird auch auf die Politik der Bundesregierung zurückgeführt, die von vielen Beobachtern kritisch gesehen wird. Es wird eine wirtschaftspolitische Wende gefordert, um den Standort Deutschland wieder zu stärken und das Vertrauen der Unternehmen und Investoren zurückzugewinnen.
21.06.2024
18:57 Uhr
Industrie in Deutschland: Ein beunruhigender Abwärtstrend
Die jüngsten Zahlen des Einkaufsmanagerindex (PMI) für die deutsche Wirtschaft zeigen, dass das verarbeitende Gewerbe tief in der Rezession steckt, während der Dienstleistungssektor noch robust bleibt. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe liegt bei 43,4 Punkten, was auf eine beschleunigte Abwärtsspirale hindeutet. Im Gegensatz dazu zeigt der Dienstleistungssektor mit einem PMI von 53,5 Punkten noch eine gewisse Stabilität. Die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr sind laut S&P Global weniger optimistisch, und es kam zum ersten Stellenabbau seit drei Monaten. Der HCOB Flash Deutschland Composite PMI sank im Juni auf 50,6 Punkte und signalisiert somit nur noch minimale Zuwächse. Kritische Stimmen zur Regierungspolitik mehren sich, und die politischen Entscheidungen der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, werden scharf kritisiert.
21.06.2024
18:50 Uhr
Sozialausgaben in Deutschland: Ampelregierung im Streit um Bürgergeld
Die aktuelle politische Debatte in Deutschland dreht sich um das Bürgergeld, doch der eigentliche Fokus sollte auf den gigantischen Sozialausgaben des Landes liegen, die 1,2 Billionen Euro betragen. Finanzminister Christian Lindner betont die Notwendigkeit der Konsolidierung der Sozialausgaben, während SPD und Die Linke argumentieren, dass die Ausgaben im Verhältnis zum BIP kaum gestiegen seien. Der Sozialetat ist der größte Posten im Bundeshaushalt, und der größte Anteil der Sozialausgaben entfällt auf die Rentenversicherung, die seit 1992 erheblich gestiegen ist. Seit dem Amtsantritt der Ampelregierung sind die Sozialleistungen an Bedürftige erheblich gestiegen, was unter anderem an Verbesserungen beim Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten liegt. Professor Sebastian Dullien argumentiert, dass das Bürgergeld eher Symbolpolitik sei und der Sozialstaat größere Probleme habe. Eine nachhaltige Lösung erfordert umfassende Reformen und eine vorausschauende Finanzpolitik, um die wachsenden Ansprüche zu bewältigen und die finanzielle Stabilität Deutschlands zu sichern.
21.06.2024
18:32 Uhr
Der Great Reset: Eine gefährliche Allianz zwischen UN und WEF?
Am 3. Juni 2020 verkündete Klaus Schwab, Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums (WEF), den "Great Reset", unterstützt von Persönlichkeiten wie UN-Generalsekretär António Guterres und Prinz Charles. Schwab sah in der COVID-19-Krise eine Chance, das System an die Bedürfnisse der Post-Corona-Ära anzupassen. Bereits zuvor hatten die UN und das WEF eine Partnerschaft zur Beschleunigung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung geschlossen, was Kritiker als bedenkliche Annäherung zwischen politischen und wirtschaftlichen Eliten sehen. Die UN präsentierte zudem einen Aktionsplan zur digitalen Agenda und forderte eine Umgestaltung der Systeme zur Gewährleistung der Menschenrechte. Im September 2021 veröffentlichte Guterres den Bericht "Unsere gemeinsame Agenda" mit zwölf Verpflichtungen zur Schaffung einer multilateralen Weltordnung. Kritiker warnen, dass diese Allianz eine ernsthafte Gesundheitsgefahr für die Menschheit darstellen könnte.
21.06.2024
18:27 Uhr
Dramatischer Rückgang der Geburtenrate im Westen: Ein alarmierendes Signal
Die Geburtenrate in den OECD-Ländern hat sich in den letzten 60 Jahren mehr als halbiert, was die Zukunft der westlichen Gesellschaften in Frage stellt. Während 1960 durchschnittlich 3,3 Kinder pro Frau geboren wurden, sank diese Zahl 2022 auf 1,5. Ein Bericht der OECD bestätigt diesen Rückgang und verweist darauf, dass nur wenige Länder weltweit die notwendige Geburtenrate von 2,1 Kindern erreichen. Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes ist ebenfalls gestiegen, von 28,6 Jahren im Jahr 2000 auf 30,9 Jahre im Jahr 2022. In Deutschland erreichte die Geburtenziffer 2023 einen neuen Tiefpunkt mit 1,36 Kindern pro Frau. Die demografische Entwicklung in Deutschland wird auch stark von Migration beeinflusst, was die Geburtenrate unter ausländischen Frauen zeigt.
21.06.2024
18:12 Uhr
Zwölf Prozent aller Beschäftigten im Staatsdienst: Ein alarmierendes Signal?
Mitte des vergangenen Jahres waren in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst tätig, was zwölf Prozent aller Beschäftigten im Land entspricht. Dies markiert einen Anstieg von 60.800 Beschäftigten oder 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Zuwachs wirft Fragen auf, ob es sich um eine notwendige Entwicklung handelt oder ob er ineffiziente Bürokratie und unnötige Stellen bedeutet. Kritiker der aktuellen Bundesregierung könnten argumentieren, dass der Ausbau des öffentlichen Dienstes politisch motiviert ist, während Befürworter die essenziellen Aufgaben des Staatsdienstes betonen. Ein wachsender öffentlicher Dienst könnte wirtschaftliche Implikationen haben, wie höhere Steuern und eine Belastung der privaten Wirtschaft. Die zukünftige Entwicklung und die Reaktion der Regierung darauf werden maßgeblich die Balance zwischen staatlicher und privater Beschäftigung in Deutschland beeinflussen.
21.06.2024
18:08 Uhr
Argentinien: Mileis Politik zwischen Inflationserfolg und wachsender Armut
Gut sechs Monate ist Argentiniens radikal-marktliberaler Präsident Javier Milei im Amt, und seine Politik zeigt gemischte Ergebnisse. Während Milei Erfolge im Kampf gegen die hohe Inflation und beim Erreichen von Haushaltsüberschüssen vorweisen kann, sind die sozialen Auswirkungen seiner Maßnahmen besorgniserregend, da sie vor allem einfache Leute treffen. Kritiker wie der Ökonom Hernan Letcher betonen, dass Rentner, Arbeiter im öffentlichen Sektor und Bauarbeiter unter den Sparmaßnahmen leiden. Die Abwertung des Peso, die Milei nach Amtsantritt durchführte, führte zu einer gestiegenen Armutsrate von 57 Prozent, dem höchsten Stand seit 20 Jahren. Ein kürzlich verabschiedetes Reformpaket soll ausländische und inländische Investitionen ankurbeln und gibt Milei mehr Handlungsspielraum. Trotz der schweren Rezession und der negativen wirtschaftlichen Indikatoren glauben einige Beobachter, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.
21.06.2024
15:03 Uhr
Deutsche Exporte in Nicht-EU-Staaten verzeichnen deutlichen Rückgang
Die deutschen Exporte in Nicht-EU-Staaten sind im Mai 2024 deutlich zurückgegangen, besonders nach China und Russland, während die Exporte in die USA leicht zulegen konnten. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts sanken die Exporte in Drittstaaten kalender- und saisonbereinigt um 6,4 Prozent, was einem Warenwert von 58,6 Milliarden Euro entspricht. Besonders drastisch fiel der Rückgang nach China um 14 Prozent und nach Russland um 24,9 Prozent aus. Im Gegensatz dazu stiegen die Exporte in die USA um 4,1 Prozent auf 13,0 Milliarden Euro. Der Handel mit Drittstaaten macht knapp die Hälfte aller deutschen Exporte aus, entwickelt sich jedoch nicht immer parallel zum Handel mit EU-Staaten. Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen nach der Stabilität und Zukunftsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft auf und könnten langfristige Auswirkungen haben, insbesondere im Zusammenhang mit Russland und China.
21.06.2024
15:03 Uhr
Frankreich will Defizit bis 2027 unter drei Prozent drücken
Frankreich will seine Neuverschuldung bis 2027 unter drei Prozent drücken, um ein drohendes EU-Defizitverfahren zu vermeiden. Finanzminister Bruno Le Maire betonte die Notwendigkeit solider öffentlicher Finanzen, da die derzeitige Neuverschuldung von 5,5 Prozent gegen EU-Schuldenregeln verstößt. Es ist unklar, ob Le Maire bis 2027 im Amt bleibt, da politische Unsicherheiten bestehen. Neben Frankreich erhielten auch Italien und fünf weitere Länder Blaue Briefe aus Brüssel. Deutschland setzt verbindliche Ziele zum Schuldenabbau durch, was als Vorbild dienen könnte. Frankreichs Bemühungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, doch es bedarf konsequenter Maßnahmen und politischer Stabilität, um das Ziel zu erreichen.
21.06.2024
06:54 Uhr
Stilles Industriesterben in Deutschland schreitet voran
Im vergangenen Jahr hat Deutschland ein alarmierendes Phänomen erlebt: das stille Sterben der Industrie. Laut dem aktuellen Schließungsreport der Wirtschaftsauskunftei Creditreform und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) schließt rechnerisch alle drei Minuten ein Unternehmen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 176.000 Unternehmen geschlossen, wobei nur ein kleiner Teil davon Insolvenzen waren. Besonders betroffen ist das verarbeitende Gewerbe, wo die Schließungen um 8,7 Prozent auf 11.000 Unternehmen gestiegen sind – der höchste Stand seit 2004. Ein weiteres Problem ist die nachlassende Dynamik bei Neugründungen, was zu einem Rückgang der Investitionen und der Schaffung neuer Arbeitsplätze führte. Ökonomen fordern eine Wirtschaftspolitik, die ein stabiles Umfeld für den Strukturwandel schafft, um die industrielle Basis Deutschlands zu erhalten und zu stärken.
21.06.2024
06:52 Uhr
Handelsstreit zwischen EU und China: Mehr als nur Autos im Fokus
Inmitten eines eskalierenden Handelsstreits zwischen der EU und China stehen nicht nur Automobilimporte im Zentrum der Auseinandersetzungen. Seit Herbst 2023 untersucht die EU die Exporte chinesischer Elektroautos und droht mit Strafzöllen. China reagiert mit Untersuchungen europäischer Schweinefleischimporte, was besonders die spanische Schweinefleischindustrie betrifft. Die EU-Kommission hat zudem Anti-Dumping-Untersuchungen zu chinesischen Handelsgütern wie Flachstahl und Holzböden eingeleitet. China antwortet mit Untersuchungen zu Chemikalien und französischem Weinbrand. Der Handelsstreit könnte sich weiter verschärfen, da beide Seiten ihre Maßnahmen intensivieren und die globalen Handelsbeziehungen auf die Probe stellen.
21.06.2024
06:45 Uhr
Bauernhof-Sterben in Deutschland: Familienbetriebe weichen der Großindustrie
In Deutschland müssen immer mehr traditionelle Bauernhöfe aufgeben, was die Frage aufwirft, ob der Beruf des Landwirts noch eine Zukunft hat. Seit 1970 hat sich die Zahl der Höfe drastisch reduziert, und im Jahr 2023 mussten rund 3000 Bauernhöfe schließen. Große Unternehmen verdrängen zunehmend die kleinen Familienbetriebe, was auch einen Verlust an gesellschaftlichem Engagement im ländlichen Raum bedeutet. Laut Prognosen wird es im Jahr 2040 nur noch rund 100.000 landwirtschaftliche Betriebe geben, während der Anteil der Landwirtschaft an der Bruttowertschöpfung deutlich gesunken ist. Dennoch betont der Bauernverband die volkswirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft, und die Zahl der Auszubildenden stieg 2022 erstmals seit sieben Jahren wieder an. Dirk Köckler von Agravis betont, dass das Höfesterben nicht dazu führen wird, dass es keine Landwirtschaft mehr gibt, da sie systemrelevant und fest verwurzelt in Deutschland ist.
21.06.2024
05:59 Uhr
BRICS in der Endphase der Abkehr vom Dollar: Neues globales Zahlungssystem in Sicht
Die BRICS-Staaten befinden sich in der Endphase ihrer Bemühungen, den US-Dollar als weltweite Reservewährung zu ersetzen. Bei einem Treffen in Russland kündigten sie die Einführung eines neuen globalen Zahlungssystems und einer konkurrierenden Währung an. Ziel ist es, den Dollar abzuschaffen und lokale Währungen für grenzüberschreitende Transaktionen zu verwenden. Diese Initiative hat in den letzten zwei Jahren zu verstärktem Widerstand des Westens geführt. Der russische Präsident Putin forderte die BRICS-Mitglieder auf, „toxische“ Währungen wie den US-Dollar zu meiden. Ein neues BRICS-Zahlungssystem soll es ermöglichen, Handel in nationalen Währungen abzuwickeln und den Einfluss des Dollars zu verringern.
21.06.2024
05:51 Uhr
Alarmierende Entwicklung: Ausfall-Versicherungen französischer Staatsanleihen explodieren um 60 Prozent
Inmitten der politischen Turbulenzen in Frankreich sind die Versicherungsprämien gegen einen Kreditausfall dramatisch gestiegen. Die "Credit Default Swaps" (CDS) für französische Staatsanleihen haben sich um 60 Prozent erhöht und den höchsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht. Präsident Macron hat das Parlament aufgelöst, was zu erheblicher Unsicherheit an den Finanzmärkten führte. Die Versicherungsprämien stiegen von 24 auf über 38 Basispunkte, was die Unsicherheit an den Märkten verdeutlicht. Gründe für den Anstieg sind unter anderem die hohe Staatsschuldenquote und das stagnierende Wirtschaftswachstum. Spreads zwischen französischen und deutschen Staatsanleihen haben mit 74 Basispunkten ein Rekordniveau erreicht, was auf die finanzielle Unsicherheit hinweist.
20.06.2024
16:04 Uhr
Putin lobt Entdollarisierung im Handel mit Vietnam
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die wachsende Entdollarisierung im Handel mit Vietnam gelobt, wobei rund 60 Prozent der Transaktionen in Rubel und Dong abgewickelt werden. Dies sei Teil eines globalen Trends, sich von "weithin diskreditierten Währungen" zu lösen. Putin betonte die Bedeutung der vietnamesisch-russischen Joint-Venture-Bank und den Anstieg des bilateralen Handels um 8 Prozent im Jahr 2023. Er hob die Rolle des Freihandelsabkommens zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und Vietnam hervor, das den Handel fördere. Die zunehmende Entdollarisierung spiegele die schwindende Dominanz des US-Dollars wider und könnte zu einer stärkeren Rolle von Edelmetallen wie Gold führen. Die Weltwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der traditionelle Machtstrukturen infrage stellt.
20.06.2024
12:37 Uhr
Elektroautos zu teuer? Autoverkäufe in Europa brechen ein
In Europa gehen die Verkäufe am Automarkt zurück, weil Autofahrer auf billigere Elektroautos warten. Laut Bloomberg haben die Autohersteller im Mai 2,6 % weniger Fahrzeuge verkauft als vor einem Jahr, da die Käufer die hohen Preise für Elektromodelle scheuen. Der Handelsstreit mit China könnte die Lage weiter verschlechtern, da chinesische Hersteller Peking gedrängt haben, als Reaktion auf Brüsseler Zölle strengere Maßnahmen zu ergreifen. Auch in den USA schwächelt der Automarkt aufgrund hoher Preise für Elektroautos. Die Neuzulassungen gingen im vergangenen Monat auf 1,09 Millionen Fahrzeuge zurück, und die Verkäufe von Elektroautos sanken in mehreren wichtigen Märkten um 12,5 %. Hohe Preise und mangelnde Ladeinfrastruktur belasten den Absatz von Elektroautos, und einige Autohersteller haben begonnen, ihre EV-Ziele zu ändern.
20.06.2024
12:37 Uhr
Bank of England belässt Leitzins bei 5,25 %: Ein Blick auf die Entscheidung und ihre Folgen
Die Bank of England hat beschlossen, den Leitzins unverändert bei 5,25 % zu belassen, was den Erwartungen der Märkte entsprach. Nach der Entscheidung sank das britische Pfund leicht gegenüber dem US-Dollar. Die Bank erklärte, dass die zwölfmonatige Verbraucherpreisindex-Inflation im Mai auf 2,0 % gefallen sei und das BIP des Vereinigten Königreichs im ersten Halbjahr stärker gewachsen sei als erwartet. Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt, obwohl sich Indikatoren für das Lohnwachstum entspannt haben. Die Bank betonte, dass die Geldpolitik restriktiv bleiben müsse, bis das Risiko einer dauerhaft über dem Ziel liegenden Inflation verschwunden sei. Die Entscheidung zeigt die anhaltende Vorsicht der Notenbank angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten.
20.06.2024
08:42 Uhr
Handelskrieg zwischen China und der EU: Eskalation und gezielte Maßnahmen
Die Europäische Union und China befinden sich in einem sich zuspitzenden Handelskrieg, wobei die EU-Kommission ab Juli zusätzliche Autozölle einführen will und China mit Untersuchungen zu Schweinefleisch-Importen aus der EU reagiert. Chinesische Autobauer fordern drastische Zölle auf Autos aus der EU, was die Spirale gegenseitiger Zollerhöhungen weiter antreibt. Anders als im Handelsstreit mit den USA verfolgt China diesmal eine gezielte Strategie und nimmt bestimmte Produkte ins Visier, darunter europäischer Brandy, Schweinefleisch, Wein, Milchprodukte und potenziell Autos und Flugzeuge. Frankreichs Brandy-Exporte, Spaniens Schweinefleischlieferungen und Weine aus Mittelmeerländern könnten stark betroffen sein. Die chinesische Handelskammer in der EU deutet an, dass importierte Autos mit großen Motoren ein weiteres Ziel sein könnten, was vor allem Deutschland und die Slowakei treffen würde. Der Handelskrieg zeigt die Fragilität und Komplexität der internationalen Handelsbeziehungen, wobei die Auswirkungen auf die betroffenen Industrien abzuwarten bleiben.
20.06.2024
08:42 Uhr
Schweizerische Nationalbank senkt überraschend den Leitzins
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat heute überraschend den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 % gesenkt, was zu einem Anstieg des Euro gegenüber dem Schweizer Franken führte. Die SNB begründet dies mit einem gesunkenen Inflationsdruck und will die monetären Bedingungen angemessen halten. Die Inflation in der Schweiz ist leicht angestiegen und lag im Mai bei 1,4 %, vor allem aufgrund höherer Kosten bei Mieten, Tourismusdienstleistungen und Erdölprodukten. Die langfristige Inflationsprognose bleibt im Bereich der Preisstabilität, mit erwarteten Jahresdurchschnittswerten von 1,3 % für 2024, 1,1 % für 2025 und 1,0 % für 2026, basierend auf einem Leitzins von 1,25 %. Die Entscheidung könnte als vorsichtige Geldpolitik in unsicheren Zeiten interpretiert werden und zeigt die Entschlossenheit der SNB, die Stabilität des Schweizer Frankens zu gewährleisten.
20.06.2024
08:41 Uhr
Putin in Hanoi: Treffen mit Vietnams Staatschef To Lam
Zu Beginn seines Besuchs in Vietnam traf der russische Präsident Wladimir Putin den vietnamesischen Staatschef To Lam im Präsidentenpalast in Hanoi. Dies ist Putins fünfte Vietnam-Visite als Staatschef. Nach Beratungen mit Lam soll Putin weitere hochrangige vietnamesische Politiker treffen. Der Ausbau der strategischen Partnerschaft mit Vietnam sei für Russland eine Priorität, und Putin lud den vietnamesischen Präsidenten zum 80. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland nach Moskau ein. In den Gesprächen sollen vor allem wirtschaftliche, Energie- und Bildungsfragen im Fokus stehen. Zuvor war Putin nach Nordkorea gereist und hatte dort ein Abkommen mit Kim Jong Un unterzeichnet.
20.06.2024
07:01 Uhr
Selbständige fliehen vor Bürokratie ins Ausland: Ein alarmierender Trend
Die zunehmende Bürokratie in Deutschland veranlasst immer mehr Selbständige, das Land zu verlassen oder ihre Selbständigkeit aufzugeben, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Besonders betroffen sind hochqualifizierte IT-Spezialisten, die durch das aufwändige Statusfeststellungsverfahren erhebliche Rechtsunsicherheit erfahren. Diese Unsicherheit gefährdet die Verfügbarkeit wichtiger Fachkräfte und die Selbständigkeit in Deutschland. Fast 60 Prozent der Selbständigen berichten von erhöhtem Aufwand bei der Auftragsakquise, und ein Drittel verliert sogar Aufträge. Das IW fordert daher dringend den Abbau der Bürokratie, um die Attraktivität Deutschlands als Standort für hochqualifizierte Fachkräfte zu erhalten. Andernfalls droht Deutschland, seine Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.