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09.12.2024
08:05 Uhr

Düstere Wirtschaftsprognose für Deutschland: Strukturkrise statt Aufschwung in 2025

Düstere Wirtschaftsprognose für Deutschland: Strukturkrise statt Aufschwung in 2025

Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise und eine Erholung scheint auch im kommenden Jahr nicht in Sicht. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert für 2025 ein minimales Wachstum von gerade einmal 0,1 Prozent - nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent im laufenden Jahr.

Von der Rezession in die Strukturkrise

Besonders alarmierend: Experten sprechen nicht mehr von einer vorübergehenden Rezession, sondern warnen vor einer tiefgreifenden strukturellen Wirtschaftskrise. Der Dienstleistungssektor könne die anhaltenden Rückgänge in der Industrie und im Baugewerbe gerade noch ausgleichen. Trotz gestiegener Realeinkommen bleibe der private Konsum schwach, was die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich belaste.

Geopolitische Risiken bedrohen deutschen Export

Die exportorientierte deutsche Wirtschaft sieht sich mit erheblichen außenpolitischen Herausforderungen konfrontiert. Eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus könnte Deutschland teuer zu stehen kommen. Seine angekündigten protektionistischen Maßnahmen und Strafzölle würden dem IW zufolge bis 2028 zu einem Verlust an Wirtschaftsleistung von etwa 180 Milliarden Euro führen.

Die fortgesetzte Schwäche der deutschen Wirtschaft ist das Resultat einer verfehlten Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Überbordende Bürokratie, hohe Energiekosten und ideologiegetriebene Entscheidungen haben den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig geschädigt.

Arbeitsmarkt und Staatsfinanzen unter Druck

Die Krise macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Für 2025 wird ein Rückgang der Erwerbstätigkeit um 0,1 Prozent prognostiziert, während die Arbeitslosenquote auf 6,2 Prozent steigen könnte. Die Inflation soll bei 2,1 Prozent liegen.

Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts dringend erforderlich

IW-Konjunkturchef Michael Grömling fordert ein umfassendes Reformpaket:

  • Eine weitreichende Unternehmenssteuerreform
  • Konsequenter Bürokratieabbau
  • Massive Investitionen in die Infrastruktur

Internationale Perspektiven ebenfalls gedämpft

Die OECD hat ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft zwar leicht auf 3,3 Prozent angehoben, für Deutschland jedoch nach unten korrigiert. Statt der bisher erwarteten 1,0 Prozent werden nur noch 0,7 Prozent Wachstum für 2025 prognostiziert. Neben den handelspolitischen Risiken durch die USA belasten auch geopolitische Spannungen und das schwierige Verhältnis zu China die Aussichten.

Die anhaltende Wirtschaftskrise zeigt deutlich, dass Deutschland dringend einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel benötigt. Die ideologiegetriebene Politik der Ampelkoalition hat dem Wirtschaftsstandort schweren Schaden zugefügt. Nur mit einer Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Prinzipien und dem Abbau überbordender Regulierungen kann Deutschland seine wirtschaftliche Stärke zurückgewinnen.

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