FDP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker
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21.10.2024
06:43 Uhr
Neuanfang bei der Grünen Jugend: Radikale Ideen und interne Konflikte
Die Grüne Jugend hat nach einer massiven Austrittswelle einen radikalen Neuanfang eingeleitet, wobei die neuen Vorsitzenden Jette Nietzard und Jakob Blasel eine scharfe Abgrenzung von der Mutterpartei und radikale Forderungen betonen. Ende September traten alle zehn Vorstandsmitglieder zurück, um eine neue, linkere Ausrichtung zu verfolgen. Jette Nietzard und Jakob Blasel setzen weiterhin auf radikale Positionen, wie ein Baustopp von Autobahnen und ein Verbot von Haustieren. Auf dem jüngsten Bundeskongress in Leipzig kritisierte die neue Führung scharf die Bundespolitik der Grünen und betonte die Notwendigkeit, die Mutterpartei nach links zu verschieben. Quentin Gärtner und Nietzard erklärten, dass die Grüne Jugend als Korrektiv fungieren müsse, um die Grünen nach links zu lenken. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Organisation bereit ist, radikale Positionen einzunehmen und sich von der Mutterpartei abzugrenzen.
21.10.2024
06:43 Uhr
Verhaftung eines deutschen Soldaten wegen Impfverweigerung
Am Sonntag, dem 20. Oktober 2024, wurde Stabsunteroffizier Dimitri Heidel wegen Verweigerung der Covid-19-Impfung verhaftet und in die Justizvollzugsanstalt Oldenburg gebracht. Heidel, der seit zwölf Jahren im Dienst der Deutschen Bundeswehr steht, verweigerte mehrfach die vorgeschriebene Impfung, was schließlich zu seiner Verhaftung führte. Kritiker sehen darin ein Zeichen für die rigide Haltung der Bundeswehr gegenüber Impfverweigerern und kritisieren die Zwangsimpfung, die trotz potenzieller Gesundheitsrisiken durchgesetzt wird. Die Verhaftung hat erhebliche Kritik hervorgerufen und wirft rechtliche und ethische Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der körperlichen Unversehrtheit der Soldaten. Die Umstände der Verhaftung und die strikte Haltung der Bundeswehr gegenüber Impfverweigerern bleiben umstritten. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall weiterentwickeln wird und ob es zu weiteren Verhaftungen kommen wird.
21.10.2024
06:42 Uhr
Die Ampelregierung und das Elektroauto-Debakel: Eine verfehlte Strategie
Die Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland sinkt, wodurch das Ziel der Ampelregierung, bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf die Straßen zu bringen, unrealistisch erscheint. Ein Hauptgrund ist das Ende der Kaufprämie, was zu Verunsicherung bei den Verbrauchern führte. Zudem haben widersprüchliche politische Signale das Vertrauen in die Elektromobilität erschüttert. Der schleppende Ausbau der Ladeinfrastruktur und wirtschaftliche Bedenken, wie die Lebensdauer der Batterien, tragen ebenfalls zur Skepsis bei. Autoexperten fordern klare Maßnahmen und Förderpakete, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Angesichts der bisherigen Fehler scheint eine Trendumkehr jedoch schwierig.
21.10.2024
06:42 Uhr
Steuermillionen für NGO-Schiffe: Baerbock trotzt Kritik, Scholz schweigt
Die erneute Auszahlung von Steuermitteln an NGO-Schiffe im Mittelmeer sorgt für Unmut, selbst innerhalb der Regierungskoalition. Außenministerin Annalena Baerbock hält daran fest und hat eine Umbuchung vorgenommen, um die Millionen nicht allzu offensichtlich erscheinen zu lassen. Innerhalb der Ampelkoalition regt sich zunehmend Widerstand, und CDU-Haushaltsexperte Ingo Gädechens kritisiert Baerbocks Vorgehen. Die NGOs Sea-Eye, SOS Humanity und SOS Mediterranee erhielten insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Die italienische Regierung protestiert gegen die deutschen Steuermillionen, und Bundeskanzler Olaf Scholz hält sich in der Debatte zurück, um die fragile Machtbalance innerhalb der Koalition nicht zu gefährden. Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordert, dass der Wille des Parlaments respektiert wird, doch konkrete Maßnahmen bleiben aus.
21.10.2024
06:41 Uhr
Pop-up-Radweg in Berlin-Charlottenburg: Hunderte Mieter vor Wohnungsverlust
In Berlin-Charlottenburg könnten ab dem 1. November hunderte Mieter ihre Wohnungen verlieren, da ein Pop-up-Radweg den Brandschutz beeinträchtigt. Der temporäre Radweg blockiert einen wichtigen Feuerwehrzugang, wodurch die Feuerwehr Wohnungen ab der dritten Etage nicht mehr erreichen kann. Bezirksstadtrat Christoph Brzezinski (CDU) hat beschlossen, sukzessive Nutzungsuntersagungen für die betroffenen Wohnungen auszusprechen. Johannes Heyne von der FDP kritisierte diese Entscheidung und forderte eine andere Lösung. Die Problematik des mangelnden Brandschutzes durch den Radweg ist seit 2020 bekannt, doch es gab bisher keine Lösung. Die Zukunft der betroffenen Mieter bleibt ungewiss, da das Bezirksamt keine Unterbringungsmöglichkeiten nannte.
21.10.2024
06:20 Uhr
INSA-Umfrage: Union überholt Ampelkoalition deutlich
Die jüngste INSA-Umfrage zeigt eine deutliche Unzufriedenheit der deutschen Wähler mit der Ampelkoalition, wobei 73 Prozent der Befragten unzufrieden sind. Die Union liegt mit 31 Prozent der Stimmen vor der Ampelkoalition, die insgesamt nur 30 Prozent erreicht. Die AfD gewinnt an Bedeutung und erhält 19 Prozent der Stimmen, was sie deutlich vor die SPD und die Grünen setzt. Eine Große Koalition aus Union und SPD hätte theoretisch 47 Prozent der Stimmen, während eine Koalition aus Union und AfD eine rechnerische Mehrheit von 50 Prozent hätte, obwohl dies unwahrscheinlich ist. INSA-Chef Hermann Binkert betont den massiven Gegenwind für die Ampelparteien, insbesondere in Sachsen und Thüringen. Die Umfrageergebnisse könnten weitreichende Konsequenzen für die kommenden Wahlen haben und die politische Landschaft in Deutschland nachhaltig verändern.
21.10.2024
06:19 Uhr
FDP in der Krise: Kommt der Herbst der Entscheidung?
Die FDP steht vor einer Zerreißprobe, da innerhalb der Partei Uneinigkeit über den Verbleib in der Ampel-Koalition herrscht. Wahlniederlagen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg haben die innerparteilichen Spannungen verschärft. Thomas Kemmerich wurde trotz der Wahldebakel erneut zum Thüringer FDP-Vorsitzenden gewählt. In Hessen möchte Ulf Kasimir einen Mitgliederentscheid zum Koalitionsausstieg erzwingen, während der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai substantielle Entscheidungen in den Bereichen Migration, Wirtschaft und Haushalt fordert. Die Jungen Liberalen drängen ebenfalls auf Veränderung, während Politik-Experten von einem vorzeitigen Ampelausstieg abraten. Die Zukunft der FDP und der Ampel-Koalition bleibt ungewiss.
21.10.2024
06:12 Uhr
Digital-Gipfel 2024: Bundesregierung zieht Zwischenbilanz ihrer Digitalisierungsbemühungen
Am Montag und Dienstag findet in Frankfurt der Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung statt, bei dem über 1.000 Teilnehmer die Fortschritte und Herausforderungen der digitalen Transformation in Deutschland diskutieren. Die Ampel-Koalition wird eine Zwischenbilanz ihrer Digitalisierungsbemühungen seit Dezember 2021 vorlegen und erörtern, in welchen Bereichen Deutschland Vorreiter ist und wo es noch Aufholbedarf gibt. Hochrangige Vertreter der Bundesregierung, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und mehrere Minister, werden auf dem Event sprechen. Besonders im Fokus steht das Gespräch zwischen Scholz und dem Digitalverband Bitkom über die Forderungen nach mehr Tempo bei der Digitalisierung und dem Abbau von Bürokratie-Hindernissen. Ein weiteres zentrales Thema ist die Digitalisierung der Bildung, wobei Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger die Länder auffordert, ihren Beitrag zum Digitalpakt 2.0 zu leisten. Angesichts der hohen Erwartungen und Herausforderungen wird es spannend sein zu sehen, welche konkreten Maßnahmen und Fortschritte auf dem Gipfel verkündet werden.
20.10.2024
16:45 Uhr
Strack-Zimmermann unterstützt Merz bei Militärhilfe für die Ukraine
In einer überraschenden Wendung der politischen Debatte hat die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sich öffentlich hinter den Unionsfraktionschef Friedrich Merz gestellt, der Kanzler Olaf Scholz eine zu zögerliche Haltung bei den Waffenlieferungen an die Ukraine vorgeworfen hatte. Strack-Zimmermann, bekannt für ihre Nähe zur Rüstungsindustrie, unterstützt Merz' Forderungen nach verstärkter Militärhilfe für die Ukraine. Währenddessen haben Russland und die Ukraine insgesamt 190 Gefangene ausgetauscht, was als Zeichen eines offenen Kommunikationskanals gewertet werden könnte. Kritiker der verstärkten Militärhilfe warnen vor einer Eskalation des Konflikts und plädieren für diplomatische Lösungen. Kanzler Scholz steht unter Druck, eine klare Position zu beziehen, da seine Zurückhaltung bei den Waffenlieferungen als Schwäche ausgelegt wird. Die deutsche Bevölkerung hat ein Recht auf transparente und umfassende Informationen über die sicherheitspolitischen Entscheidungen ihrer Regierung.
20.10.2024
14:26 Uhr
Förderung privater Seenotretter: Baerbocks umstrittene Zahlenschacherei
Die Entscheidung von Außenministerin Annalena Baerbock, weiterhin 1,9 Millionen Euro an private Seenotrettungsorganisationen zu vergeben, sorgt für heftige Debatten im Bundestag. Besonders die FDP zeigt sich empört und fordert ein sofortiges Ende dieser finanziellen Unterstützung. Auch aus der CDU kommen kritische Stimmen, die die Bezuschussung der NGOs scharf kritisieren. Baerbock soll das Geld von einem kleinen Haushaltsposten in einen größeren Topf verschoben haben, um die Zahlungen zu verschleiern. Zu den geförderten Organisationen zählen „Sea Eye“, „SOS Humanity“ und „SOS Mediterranee“. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex vermeldete einen merklichen Rückgang der Flüchtlingszahlen im Mittelmeer, während sich der Andrang auf der Westafrika-Route verdoppelt hat.
20.10.2024
14:17 Uhr
Mutmaßlicher IS-Terrorist festgenommen: Kritische Stimmen zur deutschen Migrationspolitik
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen IS-Terroristen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll, warnt Bundesjustizminister Marco Buschmann vor der wachsenden Gefahr des islamistischen Terrors. Der Schutz israelischer Einrichtungen sei in diesen Zeiten besonders wichtig, betonte Buschmann. Auch die Union warnt vor möglichen Angriffen auf jüdische und israelische Einrichtungen und fordert stärkere Nachrichtendienste. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner kritisiert die Migrationspolitik der Ampelregierung und fordert eine konsequentere Abschiebepolitik. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sieht in der Ablehnung des Sicherheitspakets durch die Union ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Der Verdächtige, ein libyscher Staatsbürger, soll einem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt werden.
20.10.2024
05:42 Uhr
Messerangriff in Niedersachsen: Vier Schwerverletzte nach brutaler Attacke
Im niedersächsischen Landkreis Peine kam es zu einem Vorfall, bei dem ein 32-jähriger Mann vier Menschen mit einem Messer schwer verletzte. Die Tat ereignete sich am Samstagnachmittag im Ort Vallstedt. Die Opfer wurden am Straßenrand angegriffen und schwer verletzt, der Täter ließ sich widerstandslos festnehmen. Eine Beziehungstat kann nicht ausgeschlossen werden, da sich die Opfer und der Täter kannten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und der Tatort wurde abgesperrt. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in Deutschland auf und fordert die Politik zu Maßnahmen auf.
19.10.2024
15:25 Uhr
Trumpf-Chefin warnt vor Planwirtschaft in Deutschland
Die Geschäfte des Technologiekonzerns Trumpf laufen schlecht und werden auch im nächsten Jahr schlecht laufen, so die Vorstandschefin Nicola Leibinger-Kammüller. Sie spricht von einer ökonomischen „Weltkrise“, die tiefe Spuren in den Unternehmenszahlen hinterlassen hat und auch im kommenden Jahr ein ernstzunehmendes Problem bleiben wird. Besonders alarmierend ist ihre Warnung vor einer möglichen Entwicklung hin zu einer Planwirtschaft in Deutschland durch die zunehmende Regulierung der Wirtschaft durch die Regierung. Sie kritisiert die aktuelle Ampelregierung und deren wirtschaftspolitische Maßnahmen, die ihrer Meinung nach zu einer Einschränkung der unternehmerischen Freiheit führen. Leibinger-Kammüller plädiert für eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Eigenverantwortung und Unternehmertum und fordert die Politik auf, den Unternehmen mehr Freiheiten zu gewähren. Die Aussagen der Trumpf-Chefin sollten als Weckruf verstanden werden, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Unternehmen zu sichern.
19.10.2024
13:41 Uhr
Trade Republic warnt vor Verwässerung von Lindners Riester-Reform
Der deutsche Onlinebroker Trade Republic äußert erhebliche Bedenken hinsichtlich der geplanten Reform der Riester-Rente durch Bundesfinanzminister Christian Lindner. Christian Hecker, Co-Gründer und Unternehmenschef von Trade Republic, befürchtet, dass das geplante Altersvorsorgedepot durch überbordende Bürokratie und Lobbyeinflüsse seinen Zweck verfehlen könnte. Hecker kritisiert zudem die geplanten Garantieprodukte, da diese durch hohe Vertriebskosten die Renditen der Anleger schmälern würden. Anfang des Monats hatte Lindner seinen Gesetzentwurf zur Reform der Riester-Rente vorgestellt, der ein staatlich gefördertes Altersvorsorge-Depot und Versicherungsprodukte mit Garantien vorsieht. Trade Republic könnte selbst von der Reform profitieren, warnt jedoch vor einer Verwässerung durch Bürokratie und Lobbyisten. Die Riester-Rente steht seit Jahren in der Kritik, da sie oft nicht die erhofften Vorteile bringt.
19.10.2024
09:35 Uhr
Erneuter Messerangriff in Essen: Sicherheit in deutschen Städten zunehmend gefährdet
In Essen kam es erneut zu einem schweren Gewaltverbrechen, bei dem ein Mann in der Innenstadt niedergestochen und zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Der Täter, der vor der Tat auf Arabisch drohte, ist weiterhin auf der Flucht. Die Tat ereignete sich an der Haltestelle „Rathausgalerie“ und die Ermittlungen laufen, jedoch konnte bislang kein Motiv ermittelt werden. Diese Tat ist nicht die erste innerhalb weniger Wochen in Essen; zuvor hielt ein Syrer die Stadt in Atem und ein Obdachloser wurde lebensgefährlich verletzt. Die Zunahme von Messerangriffen, insbesondere durch Migranten, hat eine hitzige Debatte über Migrationspolitik ausgelöst, was die Bundesregierung zu strengeren Maßnahmen veranlasste. Die jüngsten Vorfälle zeigen, dass die öffentliche Sicherheit in deutschen Städten zunehmend gefährdet ist und dringender Maßnahmen bedarf.
18.10.2024
17:30 Uhr
Sicherheitspaket der Ampelkoalition: Verschärfte Maßnahmen und gescheiterte Pläne
Die deutsche Bundesregierung hat ein neues Sicherheitspaket verabschiedet, das Verschärfungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie im Waffenrecht umfasst, als Reaktion auf den mutmaßlich islamistischen Messeranschlag in Solingen. Eine zentrale Maßnahme ist die Streichung von Sozialleistungen für ausreisepflichtige Flüchtlinge, allerdings nur, wenn eine Ausreise tatsächlich möglich ist. Asylberechtigten soll der Schutzstatus aberkannt werden, wenn sie in ihr Heimatland reisen, mit Ausnahmen für zwingend notwendige Reisen. Zudem werden Messerverbote bei Großveranstaltungen und im öffentlichen Nahverkehr eingeführt, und das BAMF erhält Befugnisse zum biometrischen Abgleich. Ein Teil des Pakets, der dem BKA und der Bundespolizei mehr Befugnisse eingeräumt hätte, wurde vom Bundesrat abgelehnt, was die politische Uneinigkeit und die Schwierigkeit umfassender Sicherheitsmaßnahmen verdeutlicht. Kritiker könnten die Sicherheit der Bürger gefährdet sehen, während Befürworter die Wahrung der Bürgerrechte betonen.
18.10.2024
15:09 Uhr
Journalist Arne Semsrott wegen Veröffentlichung von Gerichtsdokumenten verwarnt
Das Berliner Landgericht hat Arne Semsrott, Chefredakteur der Plattform FragDenStaat, wegen der Veröffentlichung von Gerichtsdokumenten verwarnt, die Razzien gegen die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ betrafen. Semsrott wurde der verbotenen Mitteilung über Gerichtsverhandlungen für schuldig befunden, da er Beschlüsse des Amtsgerichts München aus einem laufenden Ermittlungsverfahren veröffentlichte, was gegen Paragraf 353d StGB verstößt. Er fordert die Abschaffung dieses Paragrafen, den er als zensierend und veraltet bezeichnet, jedoch stützte sich das Gericht auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1985. Das Verbot soll die Neutralität und Unschuldsvermutung wahren, um die Rechtsstaatlichkeit zu schützen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und könnte angefochten werden, was eine erneute Diskussion über Paragraf 353d StGB anstoßen könnte. Der Fall zeigt die Spannungen zwischen Transparenz, Pressefreiheit und der Unabhängigkeit der Justiz in Deutschland.
18.10.2024
13:21 Uhr
Bundesrat beschließt Bürokratieabbau: Weniger Formulare für Unternehmen und Behörden
Der Bundesrat hat dem vierten Bürokratieentlastungsgesetz zugestimmt, das erhebliche Erleichterungen für Unternehmen und Behörden mit sich bringen soll. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Bürokratie in Deutschland zu reduzieren und Einsparungen von fast einer Milliarde Euro pro Jahr zu ermöglichen. Besonders betroffen sind dabei die Aufbewahrungsfristen von Buchungsbelegen und die Hotelmeldepflicht für deutsche Gäste. Steuerberater können künftig Steuerbescheide digital bereitstellen, ohne dass eine Einwilligung der Empfänger erforderlich ist – eine Widerspruchslösung ist hier vorgesehen. Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesetzes ist die Förderung der Digitalisierung in den Personalverwaltungen. Bundeswirtschaftsminister Marco Buschmann (FDP) begrüßte den Beschluss und betonte, dass weitere Fortschritte beim Bürokratieabbau dringend erforderlich seien.
18.10.2024
12:39 Uhr
Bundesrat stoppt zentrale Teile des Ampel-Sicherheitspakets
Das von der Ampel-Koalition im Bundestag verabschiedete „Sicherheitspaket“ ist im Bundesrat auf erhebliche Widerstände gestoßen, insbesondere wegen der geplanten Ausweitung der digitalen Fahndungsmöglichkeiten, die als Eingriff in die Privatsphäre kritisiert wurden. Während dieser Teil des Gesetzesvorhabens gestoppt wurde, erhielt der zweite Teil, der Verschärfungen im Asyl-, Aufenthalts- und Waffenrecht umfasst, grünes Licht. Das Sicherheitspaket hatte zuvor nur eine knappe Mehrheit im Bundestag erhalten, was auf Unsicherheiten innerhalb der Regierungsfraktionen hinweist. Bundeskanzler Olaf Scholz drohte in einer Fraktionssitzung indirekt mit der Vertrauensfrage, um Abweichler zur Räson zu bringen. Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser bedeutet das teilweise Scheitern ihres Sicherheitspakets eine herbe Niederlage und erhöhten Druck. Insgesamt zeigt der Vorfall die Zerstrittenheit und Uneinigkeit der Ampel-Koalition.
18.10.2024
12:39 Uhr
Eklat im Bundestag: Ungültige Stimmkarten bei Abstimmung zum Sicherheitspaket
Ein Skandal erschüttert den Deutschen Bundestag: Bei einer Abstimmung zum Sicherheitspaket wurden ungültige Stimmkarten entdeckt, darunter drei Karten mit dem Namen der seit 2024 nicht mehr im Bundestag sitzenden FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Diese Karten waren kurioserweise mit „ja“, „nein“ und „Enthaltung“ markiert. Strack-Zimmermann forderte eine umfassende Aufklärung des Vorfalls, ebenso wie die Union, die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in der Pflicht sieht. Es kursieren Gerüchte, dass die ungültigen Stimmkarten vom Tag der offenen Tür stammen könnten. In der wiederholten Abstimmung wurde das Sicherheitspaket schließlich mit Mehrheit der Ampel-Koalition verabschiedet.
18.10.2024
11:49 Uhr
Bundesrat stoppt Teile des „Sicherheitspakets“ der Ampel-Koalition
Das von der Ampel-Koalition vorgeschlagene „Sicherheitspaket“ hat im Bundesrat nur teilweise Zustimmung gefunden. Ein vom Bundestag zuvor verabschiedetes Gesetz, das mehr Befugnisse für die Sicherheitsbehörden vorsieht, erhielt in der Länderkammer nicht die notwendige Mehrheit. Das „Sicherheitspaket“ sollte Verschärfungen im Aufenthalts- und Waffenrecht sowie erweiterte Befugnisse für die Sicherheitsbehörden ermöglichen. Eine peinliche Panne bei der Abstimmung führte zu einer Wiederholung der Wahl. Ein zentraler Punkt des Pakets ist der Ausschluss von Asylbewerbern, deren Schutzersuchen nach den Dublin-Regeln in die Zuständigkeit eines anderen europäischen Landes fallen, von staatlichen Leistungen. Die Unionsfraktion und andere Parteien äußerten sich kritisch zu den Maßnahmen, während die Ampel-Fraktionen mehrheitlich hinter dem Paket stehen.
18.10.2024
11:30 Uhr
Wolfgang Kubicki rechnet mit der Ampel-Koalition ab: Scharfe Kritik an Robert Habeck
Die politische Landschaft in Deutschland zeigt sich zunehmend instabil. Der FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat erneut heftige Kritik an der Ampel-Koalition und insbesondere an Wirtschaftsminister Robert Habeck geübt und deutete einen möglichen Koalitionsbruch an. Die Steuerpläne der jeweiligen Parteien sind ein zentraler Streitpunkt, was erhebliche Spannungen innerhalb der Koalition verursacht. Besonders die Grünen und ihre Minister stehen im Kreuzfeuer der Kritik. Kubicki sieht die Ampel-Koalition vor dem Ende und vergleicht sie mit einer Beziehung ohne Gemeinsamkeiten. Er glaubt, dass SPD und Grüne bereits offen im Wahlkampf sind und dass die Koalition Weihnachten nicht mehr erleben wird.
18.10.2024
11:29 Uhr
Ricarda Langs scharfe Abrechnung: Ampel-Regierung gescheitert
Die Noch-Grünen-Chefin Ricarda Lang hat in einem offenen Gespräch die Ampel-Koalition und Kanzler Olaf Scholz scharf kritisiert. Sie betonte, dass ihr Rücktritt ein selbstbestimmter Schritt gewesen sei und nutzte die Gelegenheit, um die Versäumnisse der Regierung offen anzusprechen. Lang bescheinigte der Regierung anfänglich gute Absichten, doch die Wirtschaftskrise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe das Vorhaben scheitern lassen. Besonders kritisierte sie Scholz für seinen Zweckoptimismus und ihre eigene Partei für Fehler wie das Heizungsgesetz und die Atom-Debatte. Lang sieht für die Ampel-Regierung schwarz, da es ihr an Zukunftsperspektiven fehle und die Parteien in ihre alten Rollen verfallen seien. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Parteien und insbesondere Scholz auf diese Kritik reagieren werden.
18.10.2024
10:34 Uhr
Skandal im Bundestag: Ungültige Stimmkarten von Ex-Abgeordneter Strack-Zimmermann entdeckt
Ein unerhörter Vorfall sorgte am Freitagvormittag im Bundestag für Aufsehen, als während der Abstimmung über das Sicherheitspaket der Ampel-Regierung zwei Stimmkarten der ehemaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Marie-Agnes Strack-Zimmermann in den Wahlurnen gefunden wurden. Strack-Zimmermann ist seit Monaten kein Mitglied des Bundestages mehr und mittlerweile ins Europäische Parlament gewechselt. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas erklärte, dass die Abstimmung wiederholt werden müsse, da unberechtigte Stimmkarten gefunden wurden. Es wird vermutet, dass ein FDP-Abgeordneter möglicherweise versehentlich mit alten, ungültigen Stimmkarten abgestimmt haben könnte. Der Vorfall wirft Fragen zur Sorgfalt und Kontrolle bei der Stimmabgabe im Bundestag auf. Marie-Agnes Strack-Zimmermann äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall, da sie sich zum Zeitpunkt der Abstimmung im Schloss Bellevue aufhielt.
18.10.2024
09:25 Uhr
ZDF-„Politbarometer“: FDP auf historischem Tiefpunkt – Kanzlerkandidaten wenig überzeugend
Die jüngste Veröffentlichung des ZDF-„Politbarometers“ zeigt, dass die Umfragewerte der FDP auf den schlechtesten Stand seit fast einem Jahrzehnt gefallen sind und die Kanzlerkandidaten überwiegend als ungeeignet wahrgenommen werden. Mit nur noch drei Prozent Zustimmung erreicht die FDP den schlechtesten Wert im „Politbarometer“ seit April 2015, was die Unzufriedenheit der Wähler mit der aktuellen Ampel-Koalition widerspiegelt. Die SPD käme auf 16 Prozent, die CDU/CSU auf 31 Prozent, die Grünen auf elf Prozent, die AfD auf 18 Prozent und die Linke auf vier Prozent. Amtsinhaber Olaf Scholz wird nur von 28 Prozent der Befragten als kanzlertauglich eingestuft, während Friedrich Merz mit 40 Prozent Zustimmung etwas besser abschneidet. Eine unionsgeführte Koalition mit der SPD findet annähernd gleich viele Befürworter wie Gegner, während alle anderen Koalitionsmodelle von deutlich mehr Befragten als „schlecht“ bewertet werden. Verteidigungsminister Boris Pistorius liegt bei der Bewertung nach Sympathie und Leistung weiter an der Spitze, während andere prominente Politiker negative Werte erreichen.
18.10.2024
09:24 Uhr
Erneute Abstimmung im Bundestag: Ungültige Stimmkarten sorgen für Wiederholung des Votums zum Sicherheitspaket
Im Bundestag muss die namentliche Abstimmung über einen Antrag der Unionsfraktion zum Sicherheitspaket wiederholt werden, da bei der ersten Auszählung ungültige Stimmkarten aufgefallen sind, wie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) mitteilte. Der Vorfall wirft Fragen auf, wie die ungültigen Karten in die Urnen gelangen konnten, und es wird ermittelt, um ein korrektes Ergebnis zu gewährleisten. Das Sicherheitspaket beinhaltet Änderungen in der Migrationspolitik, wobei die Unionsfraktion fordert, dass Zurückweisungen an den deutschen Grenzen eingefügt werden, um die Kontrolle und Sicherheit zu erhöhen. Diese Forderung stößt bei den Ampel-Fraktionen auf Widerstand, die ohnehin unter Druck stehen, ihre Migrationspolitik zu überdenken. Die erneute Abstimmung wird mit Spannung erwartet, da die Sicherheitspolitik weiterhin ein zentrales Thema in Deutschland bleibt.
18.10.2024
09:18 Uhr
Anke Rehlinger wird neue Präsidentin des Bundesrats
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) wird ab dem 1. November das Amt der Bundesratspräsidentin übernehmen. Die Länderkammer wählte sie einstimmig in das Amt, das jährlich neu besetzt wird. Rehlinger tritt die Nachfolge der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), an. Die Wahl folgt der Königsteiner Vereinbarung von 1950, die eine Rotation nach Einwohnerzahl der Länder vorsieht. Rehlinger ist seit 2018 Ministerpräsidentin des Saarlandes und hat sich als engagierte Politikerin etabliert. Ihre Wahl zur Bundesratspräsidentin gilt als Zeichen der Stabilität, während die aktuelle politische Landschaft in Deutschland kontrovers diskutiert wird.
18.10.2024
06:40 Uhr
Sicherheitspaket der Ampel-Koalition: Abstimmung im Bundestag sorgt für Kontroversen
Heute steht das umstrittene Sicherheitspaket der Ampel-Koalition zur Abstimmung im Bundestag. Angestoßen durch die Messerattacke von Solingen, umfasst es härtere Maßnahmen für Asylbewerber und erweiterte Befugnisse für Terrorermittler. Innerhalb der Koalition und bei der Opposition gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Das Paket sieht vor, dass Asylbewerber von staatlichen Leistungen ausgeschlossen werden, wenn ihre Ausreise möglich ist, und verschärft das Waffenrecht, indem das Mitführen von Messern bei Veranstaltungen verboten wird. Sicherheitsbehörden sollen biometrische Daten im Internet abgleichen dürfen, jedoch nur mit gerichtlicher Genehmigung. Die Union lehnt das Paket ab und fordert schärfere Maßnahmen, während die politische Debatte über innere Sicherheit und Migrationspolitik weitergeht.
18.10.2024
06:38 Uhr
AfD-Verbotsverfahren verzögert sich: Politische Uneinigkeit und rechtliche Hürden
Die Initiative zur Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD im Bundestag verzögert sich weiter, da vor Mitte November kein Antrag zu erwarten ist. Marco Wanderwitz (CDU) hofft durch ein Gutachten des Verfassungsschutzes Skeptiker im Bundestag zu überzeugen, obwohl Verfassungsrechtler der Initiative wenig Chancen geben. In der Union und SPD gibt es interne Widerstände und politische Bedenken, da ein Verbotsantrag als juristisch nicht erfolgversprechend und politisch kontraproduktiv angesehen wird. Auch die FDP und die Bundesregierung sind skeptisch und halten ein Verbotsverfahren für unklug und riskant. Verfassungsrechtler zweifeln daran, dass das Bundesverfassungsgericht die AfD verbieten könnte, da die Hürden für ein Parteiverbot sehr hoch sind. Parteien gelten nur dann als verfassungswidrig, wenn sie aktiv und aggressiv die freiheitlich demokratische Grundordnung stören oder abschaffen wollen.
18.10.2024
06:11 Uhr
Wolfgang Kubicki: Kritik an Habeck und die Zukunft der FDP in der Ampel
Wolfgang Kubicki, stellvertretender Vorsitzender der FDP, äußerte seine Frustration über die aktuelle Ampelkoalition und kritisierte insbesondere Wirtschaftsminister Robert Habeck. Er beschreibt Habeck als jemanden, der sich als „Gesalbten“ sehe, was die Zusammenarbeit erschwere. Kubicki sieht die Zukunft der Ampelkoalition skeptisch und betont, dass viele Gesetzesvorhaben blockiert seien. Er vergleicht die Situation mit einer Beziehung, in der alle Gemeinsamkeiten verbraucht sind und stellt in Frage, ob ein Verbleib der FDP in der Koalition sinnvoll ist. Zudem kritisiert er Bundeskanzler Olaf Scholz als wenig kommunikativ. Kubicki hofft, dass die FDP bei der nächsten Wahl zweistellig abschneiden wird.
18.10.2024
06:00 Uhr
Die umstrittene Rolle der Trusted Flagger: Staatsnähe und Zensurvorwürfe
Die Diskussion um die sogenannten Trusted Flagger, die als neue Wächter des Internets fungieren sollen, sorgt für hitzige Debatten und verhärtete Fronten. Kritiker des Systems, darunter Verfassungsrechtler und grüne Politiker, werden medial als Rechte diffamiert. Die staatlich geförderte Meldestelle REspect! arbeitet eng mit dem Bundeskriminalamt zusammen, was ihre Staatsnähe verdeutlicht und dazu führt, dass Plattformen im Zweifel eher zu viel löschen. FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki und Verfassungsrechtler Josef Franz Lindner äußern Bedenken über die einseitige Einschränkung des Meinungskorridors und die unklare Definition von Hassrede. ZEIT-Redakteur Jochen Bittner kritisiert die verfassungswidrige Aussage von Klaus Müller zur schnellen Entfernung illegaler Inhalte. Kritische Stimmen fordern eine gründliche Überprüfung der Unabhängigkeit und Neutralität der Meldestellen.
18.10.2024
05:59 Uhr
Britische Medien kritisieren scharf: Deutschlands Wirtschaftspolitik unter der Ampelregierung
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise, und ein Bericht von The Economist kritisiert die Wirtschaftspolitik der Ampelregierung scharf. Wirtschaftsminister Robert Habeck musste die Prognose für 2024 senken und räumte ein, dass die Lage nicht zufriedenstellend sei. Britische Medien wie der Guardian und die Financial Times bezeichnen Deutschland als den "kranken Mann Europas". Strukturelle Probleme und hausgemachte Herausforderungen, wie die Energiekrise und politische Uneinigkeit, belasten die Wirtschaft zusätzlich. Die Autoindustrie und hohe Lohnkosten verschärfen die Situation, und Experten sehen langfristig keine Besserung. Trotz prognostizierter leichter Erholung bleiben die strukturellen Probleme bestehen, und die deutsche Wirtschaft wird noch lange angespannt bleiben.
18.10.2024
05:58 Uhr
Joe Biden in Berlin: Verkehrseinschränkungen und politische Gespräche
Der Besuch von US-Präsident Joe Biden in Berlin sorgt für massive Verkehrseinschränkungen und politische Diskussionen. Der 81-jährige Präsident landete am Donnerstagabend auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) und wird bis Freitag in der Hauptstadt verweilen. Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) warnte vor erheblichen Beeinträchtigungen im Berliner Straßenverkehr, besonders während der An- und Abreise von Biden. Im Mittelpunkt von Bidens Besuch stehen Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz, wobei die Gespräche sich auf die Ukraine und den Nahen Osten konzentrieren. Ein weiteres Thema ist die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026, die innerhalb der deutschen Regierung kontrovers diskutiert wird. Der Besuch hat große politische Bedeutung und könnte weitreichende Konsequenzen für die transatlantischen Beziehungen und die globale Sicherheitslage haben.
18.10.2024
05:54 Uhr
Siemens: „Es gibt eigentlich nichts, was dafür spricht, in Deutschland zu investieren.“
Christian Kaeser, Global Head of Tax bei Siemens, äußerte in einer Parlamentsanhörung des Finanzausschusses des Bundestages, dass es keinen Grund gäbe, in Deutschland zu investieren, da es an Wachstum fehle und die steuerlichen Bedingungen unattraktiv seien. Die Union fordert Steuersenkungen und Entbürokratisierung, um das Unternehmenssteuerrecht zu modernisieren. Verschiedene Sachverständige waren sich einig, dass die Bürokratie im Steuerrecht das größte Hindernis darstellt. Während die Bedeutung hoher Steuersätze umstritten ist, betonte Rainer Kambeck von der DIHK die Signalwirkung im internationalen Wettbewerb. Sebastian Eichfelder hingegen hinterfragte den Zusammenhang zwischen Steuersätzen und langfristigem Wachstum. Die Diskussionen verdeutlichen die Herausforderungen, die Deutschland im internationalen Wettbewerb hat.
17.10.2024
21:16 Uhr
Bundestag beschließt Neuordnung des Wehrdisziplinarrechts
Der Bundestag hat eine weitreichende Reform des Wehrdisziplinarrechts beschlossen, die mit den Stimmen der Ampelkoalition und der Union verabschiedet wurde, während sich die AfD und die Linke enthielten. Die Reform zielt darauf ab, Verfahren zur Ahndung von Dienstvergehen zu beschleunigen und die Rechte der Soldaten und ihrer Vertrauenspersonen zu stärken. Die Bundesregierung begründet die Reform mit der Überlastung der Truppendienstgerichte und der Notwendigkeit einer schnellen Reaktion auf Dienstvergehen. Kritiker werfen jedoch Fragen auf, ob die Reform alle Aspekte einer gerechten Wehrdisziplinarordnung berücksichtigt. Historisch gesehen gab es bereits Anpassungen im Wehrdisziplinarrecht, und es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Reform die gewünschten Effekte erzielt. Insgesamt zeigt die Neuordnung den Druck auf die Bundeswehr und die Notwendigkeit einer effektiven Disziplinarordnung.
17.10.2024
16:13 Uhr
ZDF-Dokumentation: Deutschland als „Steuerparadies“? Eine kritische Analyse
In einer kürzlich ausgestrahlten ZDF-Dokumentation wird Deutschland als „Steuerparadies“ dargestellt und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer gefordert, da deren Aussetzung die Demokratie gefährde. Die Vermögenssteuer wurde 1997 nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ausgesetzt, da die Immobilienbewertungen veraltet waren. Kritische Stimmen wie die Politologin Martyna Linartas fordern mehr Steuern und weniger Ungleichheit, während Unternehmer vor negativen wirtschaftlichen Auswirkungen warnen. Trotz steigender Steuereinnahmen stellt die Dokumentation die Notwendigkeit der Vermögenssteuer in Frage und diskutiert die politischen und wirtschaftlichen Implikationen. Es wird argumentiert, dass die Diskussion sachlich und fundiert geführt werden sollte, um die besten Lösungen für das Land und seine Bürger zu finden.
17.10.2024
14:49 Uhr
Quick-Freeze-Verfahren: Ermittlungsbehörden sollen Telefonnummern oder IP-Adressen „einfrieren” können
Ein neuer Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums sieht vor, dass Ermittlungsbehörden künftig Verbindungsdaten wie Telefonnummern oder IP-Adressen „einfrieren“ lassen können, um sie später auszuwerten. Diese Maßnahme soll die Kriminalitätsbekämpfung unterstützen und ersetzt die bisherige Vorratsdatenspeicherung, die als rechtswidrig erklärt wurde. Der Entwurf ermöglicht es Richtern, auf Antrag der Ermittlungsbehörden eine Sicherungsanordnung zu erlassen, die Telekommunikationsanbieter verpflichtet, bestimmte Datensätze vor der automatischen Löschung zu bewahren. Die „eingefrorenen“ Daten sollen maximal einen Monat aufbewahrt werden, wobei eine Verlängerung möglich ist, und ihre Auswertung erfordert eine erneute richterliche Anordnung. Innerhalb der Ampel-Koalition war das Thema lange umstritten, doch die Grünen forderten die schnelle Umsetzung des Verfahrens. Der Deutsche Anwaltsverein begrüßte den Entwurf als grundrechtsschonenden Kompromiss und betonte, dass anlasslose und flächendeckende Datensammlungen nicht erforderlich seien.
17.10.2024
14:36 Uhr
Renten-Reform wohl noch teurer als gedacht: Der Ampel droht nun das Aus
Die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition könnte die Bundesregierung in eine schwere Krise stürzen, da das Arbeits- und Sozialministerium bei der Berechnung der Kosten die Pflegebeiträge außer Acht gelassen hat. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) warnt vor erheblichen Mehrausgaben, da die steigenden Pflegebeiträge die Renten weiter belasten werden. Hubertus Heil plant, den Beitragssatz bis 2035 auf 22,3 Prozent anzuheben und ein Generationenkapital einzuführen. Renten-Experte Professor Axel Börsch-Supan prognostiziert, dass die Pflegebeiträge in den nächsten 20 Jahren auf sieben bis acht Prozent steigen könnten. Die FDP droht mit einem Bruch der Koalition und fordert die Einführung einer echten Aktienrente. Franziska Brandmann und Jens Teutrine kritisieren das Rentenpaket als ungerecht und kurzsichtig und fordern ein besseres Gesetz.
17.10.2024
14:36 Uhr
Verlängerung der Mietpreisbremse: Ein zweischneidiges Schwert für Mieter und Vermieter
Die Mietpreisbremse in deutschen Städten soll bis Ende 2028 verlängert werden, um steigende Mieten zu kontrollieren. Justizminister Marco Buschmann hat den entsprechenden Referentenentwurf in die Ressortabstimmung gegeben. Ohne Verlängerung würde die Regelung Ende 2025 auslaufen, was zu einem Anstieg der Mieten führen könnte, insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen. Die FDP hat ihre Zustimmung zur Verlängerung an eine Einigung bei der Vorratsdatenspeicherung geknüpft, woraufhin das sogenannte Quick-Freeze-Verfahren zur Datenspeicherung ebenfalls in die Ressortabstimmung gegeben wurde. Kritiker befürchten jedoch, dass die Verlängerung der Mietpreisbremse langfristig das Wohnungsangebot verknappen könnte, da Vermieter abgeschreckt werden könnten, in neue Bauprojekte zu investieren. Statt kurzfristiger Regulierungen wird auf nachhaltige Lösungen gedrängt, um ein gesundes Gleichgewicht auf dem Wohnungsmarkt zu schaffen.
17.10.2024
13:37 Uhr
FDP-Politiker verlässt Partei: Ein Weckruf für die Freiheit
Dr. Thilo Scholpp, Vorsitzender des Liberalen Mittelstands Baden-Württemberg, hat seinen Austritt aus der FDP bekannt gegeben und seine Partei in einem scharfen Brief kritisiert. Scholpp wirft der FDP vor, ihre liberalen Werte und den Mittelstand verraten zu haben, insbesondere durch ihre Corona-Politik und wirtschaftspolitische Entscheidungen wie die CO₂-Abgabe und den Kernkraftausstieg. Er beschreibt die Partei als abgerückt von ihren Wurzeln und kritisiert den neuen „Majestätsbeleidigungsparagraphen“ (§ 188 StGB) sowie das Selbstbestimmungsgesetz. Scholpp sieht seinen Austritt als symbolischen Akt und wirft der Parteiführung vor, die FDP an grüne Ideologen verschachert zu haben. Trotz seines Austritts betont er, dass der Kampf um die Freiheit weitergeht und eine neue Heimat braucht. Mit Scholpps Austritt verliert die FDP eine prominente Stimme aus dem Mittelstand, die die Partei in Baden-Württemberg repräsentiert hat.
17.10.2024
11:50 Uhr
Australien liefert 49 ältere Abrams-Panzer an die Ukraine
Nach monatelangen Verhandlungen hat die australische Regierung angekündigt, 49 ältere Abrams-Panzer vom Typ M1A1 an die Ukraine zu liefern, die in Australien durch modernere M1A2-Panzer ersetzt werden sollen. Verteidigungsminister Richard Marles erklärte, dass die meisten der Panzer, die einen geschätzten Wert von etwa 150 Millionen Euro haben, an die Ukraine übergeben werden. Die USA haben Australien die Genehmigung erteilt, die Panzer zu liefern, und es gibt keine besonderen Bedingungen an deren Verwendung, solange sie im Einklang mit internationalem Recht eingesetzt werden. Der ukrainische Botschafter in Australien äußerte sich positiv zur Entscheidung, die den Gesamtwert der australischen Militärhilfe für die Ukraine auf über 1,3 Milliarden australische Dollar erhöht. Diese Unterstützung zeigt die anhaltende Solidarität Australiens mit der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Unterstützung auf den weiteren Verlauf des Konflikts auswirken wird.
17.10.2024
10:29 Uhr
Keine Bundeshilfen für Flugtaxi-Anbieter Lilium: Ein Schlag für die Zukunftstechnologie?
Das Münchner Start-up Lilium, das vollelektrische Flugtaxis entwickelt, steht vor Herausforderungen, da eine dringend benötigte staatliche Unterstützung ausbleibt. Die Haushälter der Ampel-Koalition haben eine Bürgschaft über 50 Millionen Euro abgelehnt, was die ambitionierten Pläne von Lilium in Gefahr bringt. Trotz der Ablehnung durch den Bund hat das bayerische Kabinett eine Kreditbürgschaft unter der Bedingung einer Bundesbeteiligung beschlossen. Lilium wird derzeit von etwa 70 Investoren finanziert und hat bereits über 700 Bestellungen aus verschiedenen Ländern erhalten. Internationale Unterstützung, wie von Frankreich, könnte entscheidend sein, um die Pläne weiterzuführen. Die Entscheidung der Ampel-Koalition könnte langfristige Diskussionen über die Zukunft der deutschen Luftfahrttechnologie auslösen.
17.10.2024
09:34 Uhr
Steigende Zusatzbeiträge in der Krankenversicherung 2025: Eine finanzielle Belastung für Versicherte
Die finanzielle Belastung für gesetzlich Versicherte in Deutschland könnte im Jahr 2025 weiter zunehmen, da Experten eine Erhöhung des Zusatzbeitrags um 0,8 Prozentpunkte prognostizieren. Besonders die gestiegenen Kosten im Krankenhaussektor tragen zu dieser Entwicklung bei. Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen im ersten Halbjahr 2024 auf 161,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für die Versicherten bedeutet dies zusätzliche finanzielle Herausforderungen, insbesondere angesichts bereits steigender Lebenshaltungskosten. Die Bundesregierung steht unter Druck, Lösungen zur Minderung der finanziellen Belastung zu finden, hat jedoch bisher keine konkreten Maßnahmen präsentiert. Historisch haben steigende Krankenkassenbeiträge immer wieder zu politischen Diskussionen und Reformen geführt, und es bleibt abzuwarten, wie die aktuelle Regierung reagieren wird.
17.10.2024
09:34 Uhr
Wird Bargeld knapp? Geldtransport-Branche streikt bundesweit
Die Geldtransport-Branche in Deutschland steht aufgrund bundesweiter Warnstreiks still, was die Bargeldversorgung in den kommenden Tagen erheblich beeinträchtigen könnte. Die Beschäftigten fordern höhere Löhne und bessere Urlaubsregelungen, was zu einem flächendeckenden Arbeitsausstand geführt hat. Die Arbeitgeberseite zeigt sich bisher wenig kompromissbereit, wodurch die Verhandlungen ins Stocken geraten sind. Kurz vor dem Wochenende könnten viele Bürger an Geldautomaten auf Engpässe stoßen, was besonders ältere Menschen und jene ohne Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden betrifft. Experten warnen vor einer stark eingeschränkten Bargeldversorgung und raten Bürgern, sich rechtzeitig mit Bargeld zu versorgen. Die Streiks werfen auch ein Schlaglicht auf die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland und stellen die Frage, ob die Regierung genug tut, um die Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Branchen zu verbessern.
17.10.2024
06:30 Uhr
Mehr Impfangebote in Apotheken – Ärzteverbände protestieren
Die Ampelregierung plant, das Impfspektrum in Apotheken zu erweitern, was auf heftigen Widerstand von Ärzteverbänden stößt. Apotheker sollen künftig alle Impfungen mit Totimpfstoffen durchführen dürfen, bislang waren diese auf Grippe und COVID-19 beschränkt. Ärzteverbände kritisieren diese Pläne und bemängeln, dass bisherige Impfaktionen in Apotheken nicht zu einer signifikanten Steigerung der Impfquote führten. Zudem sollen Apotheken und Pflegepersonal in Altersheimen Schnelltests auf verschiedene Viren durchführen dürfen, um Krankheitsausbrüche zu verhindern. Die geplanten Maßnahmen sollen im Gesetz zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit verankert werden, nachdem das Apothekenreformgesetz auf Widerstände stieß. Der Gesundheitsausschuss im Bundestag berät am 16. Oktober über das Gesetz, während die Proteste der Ärzteverbände die umstrittenen Gesundheitsreformen der Regierung verdeutlichen.
17.10.2024
06:30 Uhr
Sicherheitspaket: Faeser drängt auf Zustimmung, Palmer fordert weitergehende Maßnahmen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drängt die Ampelfraktionen zur Unterstützung des geplanten Sicherheitspakets, das am Freitag im Bundestag verabschiedet werden soll. Sie betont die Notwendigkeit, auf Bedrohungen durch Terrorismus, Extremismus und Gewaltkriminalität zu reagieren und Maßnahmen wie Waffen- und Messerverbote sowie Gesichtserkennungssysteme einzuführen. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer kritisiert das Paket als unzureichend und fordert weitergehende Polizeibefugnisse, räumt jedoch ein, dass die Maßnahmen pragmatisch und notwendig seien. Innerhalb der Ampelfraktionen gibt es Widerstand, insbesondere in der SPD und den Grünen, während die CDU das Paket ablehnt und die FDP zur Zustimmung drängt. Palmer betont, dass das Paket nicht pauschal gegen Geflüchtete gerichtet sei und pragmatische Lösungen für Flucht und Migration notwendig seien. Ob das Sicherheitspaket am Freitag die notwendige Mehrheit im Bundestag findet, bleibt abzuwarten.
17.10.2024
06:10 Uhr
Migrationstalk bei Maischberger: Spahn kritisiert Grüne scharf
Beim EU-Gipfel wird das Thema Migrationspolitik viel Raum einnehmen. Jens Spahn plädierte bei Sandra Maischberger dafür, die Leistungen für abgelehnte Geflüchtete drastisch herunterzufahren, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten, was die Grünen vehement ablehnen. Spahn kritisierte die Grünen für ihre Ablehnung der Gesichtserkennung zur Bekämpfung von Terroristen und bemängelte, dass geflüchtete Menschen in Deutschland sofort hohe Sozialleistungen erhalten. Katharina Dröge von den Grünen warnte vor den Sicherheitsrisiken, wenn abgelehnte Asylbewerber von Sozialleistungen ausgeschlossen werden. Das Sicherheitspaket wurde so abgeschwächt, dass die Grünen zustimmen können, wobei nur noch abgelehnte Asylbewerber, die von einem anderen Land aufgenommen werden, von Sozialleistungen ausgeschlossen werden sollen. Spahn betonte die Notwendigkeit gezielter und gesteuerter Migration für den Arbeitsmarkt, während Dröge ihm vorwarf, Ängste zu schüren und das Recht auf Asyl abschaffen zu wollen.
17.10.2024
06:06 Uhr
Die Politik auf Kurs: Ein Bauplan zur gesellschaftlichen Zersetzung
In einer Welt mit großem menschlichem Potenzial zeigt die Realität oft das Gegenteil, da viele Menschen ihre Fähigkeiten nie voll ausschöpfen. Jüngste Diskussionen in sozialen Netzwerken verdeutlichen, wie Politik möglicherweise zur Zersetzung der Gesellschaft beiträgt, indem sie Angst und Unsicherheit nutzt, Konsum und Oberflächlichkeit fördert sowie Spaltung und Polarisierung verstärkt. Egoismus und Narzissmus werden verbreitet, kritisches Denken geschwächt und sozialer Druck sowie Konformität gefördert. Menschen fühlen sich gezwungen, unrealistischen Idealen nachzujagen, was zu innerer Zerrissenheit führt, und persönliche Beziehungen werden sabotiert. Diese Strategien schaffen langfristig destruktive Muster, die schwer zu durchbrechen sind, und es liegt an uns, diese Tendenzen zu erkennen und gegenzusteuern, um eine starke und erfüllte Gesellschaft zu fördern.
17.10.2024
06:04 Uhr
Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2028: Ein kritischer Blick auf die Auswirkungen
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat die Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2028 eingeleitet, der entsprechende Referentenentwurf wurde bereits in die Ressortabstimmung gegeben. Diese Entscheidung ist jedoch umstritten und wurde politisch mit einem Vorhaben zur Speicherung von Kommunikationsdaten verknüpft, um Kompromisse zu erzwingen. Die Mietpreisbremse soll verhindern, dass die Miete bei neuen Verträgen mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt, doch Kritiker warnen, dass dies den Neubau von Wohnungen unattraktiver machen könnte. Höhere Anforderungen für die Begründung der Mietpreisbremse sollen verfassungsrechtlichen Kontrollen standhalten, könnten aber die Umsetzung erschweren. Innerhalb der Ampel-Koalition gibt es weiterhin Uneinigkeit, da SPD und Grüne strengere Regeln fordern, während Buschmann vor negativen Auswirkungen auf die Bau- und Immobilienwirtschaft warnt. Die Verlängerung könnte den Wohnungsmarkt weiter destabilisieren, anstatt die erhofften positiven Effekte zu erzielen.
17.10.2024
06:03 Uhr
Verein Finanzwende fordert Widerstand gegen Bürokratieabbau-Gesetz
Die Bundesregierung plant ein neues Gesetz zum Bürokratieabbau, das Unternehmen entlasten soll, aber der Verein Finanzwende warnt vor negativen Folgen im Kampf gegen Steuerbetrug und ruft die Bundesländer zum Widerstand auf. Das Bürokratie-Entlastungsgesetz IV sieht vor, dass Buchungsbelege und Rechnungen künftig nur noch acht statt zehn Jahre aufbewahrt werden müssen. Diese Verkürzung könnte schwerwiegende Konsequenzen haben, da Belege wichtige Beweismittel bei der Aufklärung schwerer Steuerdelikte sind. Gerhard Schick von Finanzwende kritisiert, dass das Gesetz vor allem Steuerhinterzieher entlastet und die Reduzierung der Bürokratielasten für ehrliche Unternehmen minimal ist. Kritische Stellungnahmen kommen auch aus den Landesfinanzministerien, besonders von NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk. Finanzwende fordert die Ministerpräsidenten auf, im Bundesrat Widerstand zu leisten und das Gesetz über den Vermittlungsausschuss zu ändern.