
Skandal bei Wiener Festwochen: Theaterstück verhöhnt Holocaust-Opfer und dämonisiert Israel
Was sich am vergangenen Montag auf der Bühne der renommierten Wiener Festwochen abspielte, lässt selbst hartgesottene Kulturkritiker fassungslos zurück. Ein belgisches Ensemble präsentierte unter dem Titel "Die Perser. Triumph von Empathie" ein Theaterstück, das in seiner geschmacklosen Verharmlosung des Holocausts und seiner einseitigen Dämonisierung Israels neue Tiefpunkte erreichte. Dass solch ein Machwerk auf einer der bedeutendsten Kulturbühnen Europas gezeigt werden durfte, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand unserer Kulturlandschaft.
Perverse Zukunftsvision: Israel durch Atombombe ausgelöscht
Die Handlung des 90-minütigen Stücks des tunesischstämmigen Regisseurs Chokri Ben Chikha spielt im Jahr 2030 und präsentiert eine geradezu perverse Zukunftsvision: Eine Atombombe habe Israel vernichtet und damit den Nahost-Konflikt "gelöst". An die Stelle des jüdischen Staates sei der "Human Unified State" getreten - eine euphemistische Umschreibung für die Auslöschung der einzigen Demokratie im Nahen Osten. Allein diese Prämisse offenbart die zutiefst antisemitische Grundhaltung des Werks.
Das Stück bedient sich dabei einer verschachtelten Struktur: Studenten präsentieren unter strenger Aufsicht ihre Abschlussarbeit, in der sie eine moderne Version von Aischylos' "Die Perser" inszenieren. Doch was als intellektuelle Auseinandersetzung mit historischen Parallelen daherkommt, entpuppt sich schnell als plumpe Propaganda.
Geschichtsverdrehung par excellence
Die historische Analogie, die das Ensemble zieht, spottet jeder Logik: Das demokratische Griechenland, das sich in der Schlacht von Salamis 480 v. Chr. erfolgreich gegen die persischen Invasoren verteidigte, werde mit "Palästina" gleichgesetzt, während das despotische Perserreich Israel repräsentieren solle. Diese Verdrehung historischer Tatsachen ist symptomatisch für die gesamte Inszenierung - Täter werden zu Opfern stilisiert, Demokratien zu Diktaturen umgedeutet.
Verhöhnung der Opfer des 7. Oktober
Besonders perfide ist die tänzerische Darstellung des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023, bei dem über 1.000 israelische Zivilisten bestialisch ermordet wurden. Dass dieses Terrorverbrechen auf einer europäischen Kulturbühne ästhetisiert und relativiert wird, während die Angehörigen der Opfer noch immer trauern, zeigt die moralische Verkommenheit der Verantwortlichen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werde als "vorlautes Kind" karikiert, das von "als Nazis verkleideten Arabern" halluziniere. Diese geschmacklose Darstellung bedient nicht nur antisemitische Stereotype, sondern verkehrt auch die historische Realität ins Groteske.
Holocaust-Relativierung erreicht neuen Tiefpunkt
Den absoluten Tiefpunkt erreicht das Stück jedoch mit seinen expliziten Holocaust-Vergleichen. So werde behauptet, die Erziehung jüdischer Kinder in israelischen Kibbuzim gleiche der Indoktrination der Hitlerjugend. Bilder des zerstörten Warschauer Ghettos würden Aufnahmen aus dem Gazastreifen gegenübergestellt - eine Gleichsetzung, die nicht nur historisch falsch, sondern auch zutiefst unmoralisch ist.
Am Ende des Stücks halle der Satz "Holocausts and genocides" durch den Raum, womit der systematische Massenmord an sechs Millionen Juden auf eine Stufe mit dem angeblichen "Völkermord" Israels an den Palästinensern gestellt werde. Diese Relativierung des singulären Verbrechens des Holocausts ist nicht nur eine Verhöhnung der Opfer, sondern auch ein Schlag ins Gesicht aller Überlebenden.
Kultureller Niedergang mit Ansage
Dass das Publikum am Ende Beifall klatschte, offenbart die erschreckende Normalisierung antisemitischer Ressentiments in vermeintlich aufgeklärten Kulturkreisen. Die Wiener Festwochen, einst ein Leuchtturm europäischer Hochkultur, haben sich mit der Aufführung dieses Machwerks selbst diskreditiert.
Es ist bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaft, dass unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit zunehmend Propaganda betrieben wird, die sich gegen den einzigen demokratischen Staat im Nahen Osten richtet. Während echte Diktaturen und Terrorregime unbehelligt bleiben, wird Israel dämonisiert und delegitimiert.
Die Verantwortlichen der Wiener Festwochen sollten sich fragen, ob sie wirklich einer Kunst das Wort reden wollen, die den Holocaust relativiert und antisemitische Stereotype bedient. Oder ob es nicht an der Zeit wäre, wieder zu den Werten zurückzukehren, die unsere Kultur einst groß gemacht haben: Wahrheit, Anstand und historische Verantwortung.