Kettner Edelmetalle
03.09.2025
09:22 Uhr

Merkels Erbe wirkt nach: Neue Regierung setzt auf Rüstungswahn statt Wirtschaftsvernunft

Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die verheerenden Fehler der Vergangenheit nahtlos fortzusetzen. Während Deutschland wirtschaftlich am Boden liegt, träumt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche von einem "Wirtschaftswunder" durch Aufrüstung. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Waffen schaffen keinen Wohlstand, sondern vernichten ihn.

Astronomische Summen für fragwürdige Ziele

Die Zahlen sind schwindelerregend: Bis 2029 sollen die Verteidigungsausgaben auf sagenhafte 152,83 Milliarden Euro explodieren – eine Verdreifachung gegenüber heute. Das entspräche 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: Für Bildung und Forschung, die wahren Motoren einer zukunftsfähigen Wirtschaft, gibt Deutschland gerade einmal 3,1 Prozent aus.

Verteidigungsminister Boris Pistorius rechtfertigt diese Ausgabenorgie mit der angeblichen Bedrohung durch Russland. Doch während die Politik Angstszenarien malt, leiden deutsche Familien unter Rekordinflation, explodierenden Energiepreisen und einer maroden Infrastruktur. Die Prioritäten könnten kaum verkehrter sein.

Ökonomen zerpflücken Regierungsmärchen

Führende Wirtschaftsexperten widersprechen den rosigen Prognosen der Regierung vehement. Gunther Schnabl vom renommierten Flossbach von Storch Research Institute warnt eindringlich: "Ich sehe keine nachhaltigen Wachstumseffekte durch schuldenfinanzierte Rüstungsausgaben." Seine Analyse ist vernichtend: Die explodierende Staatsverschuldung treibe die Zinsen nach oben und würge private Investitionen ab.

"Für das gleiche Geld gibt es weniger Verteidigung"

Schnabl prognostiziert einen massiven Wohlstandsverlust, da die wenigen profitierenden Rüstungskonzerne ihre Monopolstellung schamlos ausnutzen würden. Die Folge: drastische Preissteigerungen bei gleichzeitig sinkender realer Kaufkraft.

Die wahren Profiteure: Rüstungskonzerne statt Mittelstand

Während Rheinmetall und Co. sich die Hände reiben, geht der deutsche Mittelstand leer aus. Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle entlarvt die Regierungspropaganda: "Von der ökonomischen Natur her sind militärische Ausgaben eher Konsumausgaben." Anders ausgedrückt: Das Geld verpufft, ohne nachhaltige Werte zu schaffen.

Die von der Regierung beschworenen "Spillover-Effekte" – also positive Nebeneffekte für andere Branchen – seien bestenfalls marginal. Holtemöllers vernichtendes Urteil: "Verteidigungspolitik sollte Verteidigungspolitik bleiben und Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik."

McKinsey warnt vor Produktionsengpässen

Selbst die Unternehmensberatung McKinsey, nicht gerade als regierungskritisch bekannt, schlägt Alarm: Das Auftragspolster der Rüstungsindustrie wächst fast doppelt so schnell wie die Produktion. Die unvermeidliche Folge: Lieferengpässe und weitere Preisexplosionen. Ein Teufelskreis, der die Steuerzahler Milliarden kosten wird.

Die Schuldenbremse als Farce

Besonders perfide: Während bei Bildung, Infrastruktur und Sozialleistungen eisern gespart wird, hebelt die Regierung für Rüstungsausgaben die Schuldenbremse aus. Eine "Ausnahme" für Verteidigungsausgaben über einem Prozent des BIP macht den Weg frei für hemmungslose Verschuldung. Finanzminister Lars Klingbeil, der einst für solide Haushaltsführung stand, macht sich zum Handlanger dieser verantwortungslosen Politik.

Die Behauptung des Verteidigungsministeriums, es entstehe "keine Konkurrenzsituation für andere dringend notwendige Haushaltsausgaben", ist blanker Hohn. Jeder Euro für Panzer fehlt bei Schulen, Straßen und Krankenhäusern.

Was Deutschland wirklich braucht

Statt auf ein "olivgrünes Wirtschaftswunder" zu setzen, sollte die Regierung endlich die wahren Probleme angehen. Gunther Schnabl fordert Deregulierung, eine pragmatische Energiepolitik und gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien. Doch davon will die Große Koalition nichts wissen. Lieber setzt man auf die alte Leier von der äußeren Bedrohung, um von innenpolitischem Versagen abzulenken.

Die bittere Wahrheit: Während China und die USA in Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und erneuerbare Energien investieren, verpulvert Deutschland Milliarden für Waffensysteme, die im Ernstfall vermutlich nicht einmal funktionieren. Die jüngsten Pannen bei Bundeswehr-Beschaffungen sprechen Bände.

Ein Blick auf die Geschichte

Die Geschichte lehrt uns: Noch nie hat massive Aufrüstung zu nachhaltigem Wohlstand geführt. Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre basierte auf ziviler Produktion, Innovation und freiem Unternehmertum – nicht auf Panzern und Raketen. Wer heute das Gegenteil behauptet, betreibt gefährliche Geschichtsklitterung.

Die neue Regierung unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Stattdessen setzt sie die desaströse Politik der Vorgänger fort – nur mit anderen Vorzeichen. Während die Grünen das Land mit ihrer Klimahysterie ruinierten, treibt nun die CDU es mit Rüstungswahn in den Abgrund. Das Ergebnis bleibt dasselbe: Der deutsche Michel zahlt die Zeche.

In Zeiten wie diesen wird deutlich: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Versprechen der Politik vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt – ganz im Gegensatz zu den Luftschlössern unserer Regierenden.

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