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27.02.2024
08:29 Uhr

Währungskrieg: Russlands Schachzug gegen den Dollar

Währungskrieg: Russlands Schachzug gegen den Dollar
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Die Weltwirtschaft erlebt eine Zeitenwende: Russland hat mit seiner Strategie, den Dollar zu umgehen, eine klare Botschaft an den Westen gesendet – und China nimmt sich daran ein Beispiel. Die neuesten Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Vormachtstellung des US-Dollars als Leitwährung im globalen Handel ernsthaft in Frage gestellt wird.

Russlands Widerstand gegen westliche Sanktionen

Entgegen der Erwartungen vieler westlicher Analysten hat die russische Wirtschaft trotz massiver Sanktionen und einer Ölpreisobergrenze eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt. Mit einem Wachstum von 3,6 Prozent im letzten Jahr hat Russland demonstriert, dass es sich nicht so leicht in die Knie zwingen lässt. Die Antwort auf die Sanktionen war eindeutig: Kapitalverkehrskontrollen, geldpolitische Instrumente und ein forcierter Handel mit nichtwestlichen Partnern.

China schaut auf Russlands Taktik

China, das sich möglicherweise ähnlichen Herausforderungen gegenübersieht, beobachtet Russlands Umgang mit den westlichen Sanktionen genau. Die Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar im Außenhandel scheint eine erfolgreiche Strategie zu sein, die China in Betracht ziehen könnte. Die Exporte Russlands nach Asien, insbesondere nach China und Indien, sind gestiegen und erreichen neue Höchststände.

BRICS-Staaten im Aufwind

Die BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – verstärken ihren Handel untereinander und setzen dabei zunehmend auf lokale Währungen statt auf den US-Dollar. Dies könnte ein neues Kapitel in der Weltwirtschaft einläuten, in dem die Dominanz des Dollars schwindet und sich neue Wirtschaftsblöcke formieren.

Die Lehre für die Weltwirtschaft

Die Entwicklungen zeigen, dass die westlichen Sanktionen nicht das gewünschte Ergebnis erzielt haben und stattdessen zu einer verstärkten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Ländern geführt haben, die der Westen als Gegner betrachtet. Dies könnte ein Wendepunkt sein, der die globale Wirtschaftsordnung grundlegend verändert.

Fazit: Der Dollar verliert an Boden

Die aktuellen Geschehnisse sind ein deutliches Zeichen dafür, dass der Dollar seine unangefochtene Stellung als Weltleitwährung möglicherweise bald verlieren könnte. Russlands Schachzug und Chinas potenzielle Nachahmung könnten den Beginn eines neuen Wirtschaftszeitalters markieren, in dem die geopolitische Machtbalance neu gemischt wird.

Kritische Betrachtung der deutschen Politik

Die deutsche Politik und die Bundesregierung sollten diese Entwicklungen aufmerksam beobachten und sich fragen, ob die bisherige Unterstützung für Sanktionen und eine einseitig ausgerichtete Außenpolitik wirklich im Interesse der deutschen Wirtschaft und Bürger liegt. Es ist an der Zeit, traditionelle Werte und eine starke, unabhängige Wirtschaftspolitik in den Vordergrund zu stellen, anstatt blind den geopolitischen Vorgaben anderer zu folgen.

Die Ereignisse rund um den Dollar und die russische Wirtschaftsstrategie sind ein Weckruf für die Welt und insbesondere für Deutschland, das seine Position in einer sich wandelnden globalen Ordnung neu überdenken muss. Es gilt, die Augen offen zu halten und nicht von kurzfristigen politischen Entscheidungen getrieben zu werden, die langfristig der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft schaden könnten.

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