Kettner Edelmetalle
02.06.2025
10:16 Uhr

Thyssenkrupp-Desaster: 11.000 deutsche Arbeitsplätze fallen dem Kahlschlag zum Opfer

Was sich wie ein schlechter Scherz anhört, ist bittere Realität für tausende deutsche Stahlarbeiter und ihre Familien: Der einst stolze Industriegigant Thyssenkrupp Steel Europe hält unbeirrt an seinen radikalen Streichplänen fest. Ganze 11.000 Arbeitsplätze sollen verschwinden – ein Schlag ins Gesicht für den Industriestandort Deutschland, der seinesgleichen sucht.

Die Abrissbirne schwingt unerbittlich

„Die Zahl 11.000 steht", verkündete der neue Personalvorstand Dirk Schulte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung mit einer Kaltschnäuzigkeit, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Als handle es sich um eine beliebige Statistik und nicht um das Schicksal von elftausend hart arbeitenden Menschen, die jahrzehntelang den Rücken für dieses Unternehmen krumm gemacht haben.

Die Belegschaft soll innerhalb von nur sechs Jahren von knapp 27.000 auf magere 16.000 Beschäftigte zusammenschrumpfen. Ein Aderlass, der in seiner Dimension kaum zu fassen ist. Während die Konzernspitze von „Anpassungen" und „Optimierungen" faselt, stehen tausende Familien vor dem Nichts.

Schönfärberei statt ehrlicher Worte

Besonders zynisch mutet die Aussage Schultes an, man wolle die Menschen „in einen neuen Job bringen". Als ob es in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, die maßgeblich durch die desaströse Politik der Ampelregierung verschuldet wurde, ein Leichtes wäre, für elftausend Stahlarbeiter adäquate neue Arbeitsplätze zu finden. Die Realität sieht anders aus: Viele der Betroffenen werden in die Arbeitslosigkeit oder in prekäre Beschäftigungsverhältnisse abrutschen.

Von den 11.000 zu streichenden Stellen sollen 5.000 durch „Anpassungen in Produktion und Verwaltung" wegfallen – ein Euphemismus für knallharte Entlassungen. Weitere 6.000 Arbeitsplätze werden durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister verlagert, was in der Regel nichts anderes bedeutet als schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne für die Betroffenen.

Der Niedergang einer stolzen Industrie

Was wir hier erleben, ist nichts weniger als die systematische Demontage der deutschen Stahlindustrie. Einst war Deutschland führend in der Stahlproduktion, heute kapitulieren unsere Konzerne vor dem internationalen Wettbewerb. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: explodierende Energiekosten durch die verfehlte Energiewende, überbordende Bürokratie und eine Politik, die lieber Windräder subventioniert als die heimische Industrie zu stärken.

Die IG Metall hat bereits „erbitterten Widerstand" angekündigt und fordert den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie eine langfristige Finanzierung. Doch seien wir ehrlich: Gegen die geballte Macht der Konzernführung und die Untätigkeit der Politik werden auch die Gewerkschaften wenig ausrichten können.

Ein Symptom des deutschen Niedergangs

Der Kahlschlag bei Thyssenkrupp ist nur die Spitze des Eisbergs. Er steht symptomatisch für den schleichenden Niedergang des Industriestandorts Deutschland. Während unsere Politiker von „Transformation" und „Klimaneutralität" schwadronieren, wandern immer mehr Unternehmen ins Ausland ab oder bauen massiv Stellen ab. Die Zeche zahlen die deutschen Arbeiter und ihre Familien.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf unsere industriellen Wurzeln besinnen. Deutschland braucht eine Politik, die den Standort stärkt statt schwächt, die Arbeitsplätze schützt statt vernichtet und die unsere Industrie wettbewerbsfähig hält. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die mehr damit beschäftigt ist, die Welt zu retten, als sich um die eigenen Bürger zu kümmern.

Die bittere Wahrheit ist: Solange wir von Politikern regiert werden, die lieber Gendersternchen zählen als Arbeitsplätze zu sichern, wird der Niedergang weitergehen. Die 11.000 Stellen bei Thyssenkrupp werden nicht die letzten sein, die auf dem Altar einer verfehlten Politik geopfert werden.

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