Kettner Edelmetalle
17.04.2025
08:44 Uhr

Sozialsysteme vor dem Kollaps: Koalition verschleppt dringend notwendige Reformen

Die neue schwarz-rote Koalition steht vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich der sozialen Sicherungssysteme. Doch statt die Probleme beherzt anzupacken, werden die drängendsten Fragen in Kommissionen ausgelagert. Eine fatale Entwicklung, die das Land teuer zu stehen kommen könnte.

Rentensystem am Abgrund

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Bereits 2023 verschlang der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung astronomische 112,4 Milliarden Euro - ein Fünftel des gesamten Bundeshaushalts. Experten prognostizieren für 2025 einen weiteren Anstieg auf etwa 120 Milliarden Euro. Die von der CSU durchgesetzte Ausweitung der Mütterrente wird das System mit weiteren 5 Milliarden Euro jährlich belasten.

Dramatische demografische Entwicklung

Die Situation wird sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen. Ab 2029 werden Millionen Arbeitnehmer der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand wechseln. Renommierte Ökonomen wie Veronika Grimm warnen: Ohne einschneidende Reformen wird der Rentenbeitrag von derzeit 18,6 Prozent bis Mitte des nächsten Jahrzehnts auf 22 Prozent klettern müssen.

Zuwanderung verschärft die Probleme

Die naive Hoffnung einiger Politiker, Asylzuwanderer könnten die Rentenkassen stabilisieren, hat sich als Illusion erwiesen. Im Gegenteil: Der Ökonom Bernd Raffelhüschen beziffert die "Nachhaltigkeitslücke" - also die Differenz zwischen Kosten und Abgaben der Migranten - auf erschreckende 5,8 Billionen Euro. Bereits heute haben wir 5,5 Millionen Bürgergeldbezieher, davon etwa die Hälfte Nichtdeutsche.

Brain Drain verschlimmert die Situation

Gleichzeitig verliert Deutschland jährlich Hunderttausende meist hochqualifizierte Fachkräfte durch Auswanderung - allein 2023 waren es über 300.000 Menschen. Diese bitter benötigten Steuer- und Beitragszahler fehlen dem System nun zusätzlich.

Pflegeversicherung ebenfalls in Schieflage

Auch bei der Pflegeversicherung zeichnet sich eine dramatische Entwicklung ab. Schon 2024 verzeichneten die Kassen ein Defizit von über 1,5 Milliarden Euro - trotz Beitragserhöhungen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten Jahren rapide steigen.

Politisches Versagen auf ganzer Linie

Statt die Probleme anzupacken, flüchtet sich die neue Koalition in Kommissionen, die erst 2027 Ergebnisse vorlegen sollen. Ein unverantwortliches Zaudern, das den nachfolgenden Generationen eine erdrückende Hypothek aufbürdet. Notwendig wären jetzt mutige Reformen: Eine Begrenzung der Armutsmigration, die Eindämmung des ausufernden Bürgergeldsystems und eine schrittweise Anhebung des Rentenalters.

Doch genau diese Maßnahmen blockieren SPD und der Sozialflügel der Union. Deutschland steuert damit sehenden Auges in eine soziale Katastrophe, deren Ausmaß sich heute bereits abzeichnet. Die Zeche werden einmal mehr die hart arbeitenden Bürger zahlen müssen.

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