
Mietpreisbremse bis 2029: Ein Tropfen auf den heißen Stein der deutschen Wohnungskrise
Die Bundesregierung feiert sich mal wieder selbst. Diesmal für die Verlängerung eines Instruments, das von Anfang an mehr Schein als Sein war: die Mietpreisbremse. Während Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) von "Gerechtigkeit" schwadroniert und behauptet, Wohnen dürfe kein Luxusgut werden, ist genau das längst Realität in deutschen Ballungsräumen geworden. Die nun beschlossene Verlängerung bis Ende 2029 gleicht dem Versuch, einen Waldbrand mit der Gießkanne zu löschen.
Das Versagen einer ganzen Politik-Generation
Seit ihrer Einführung 2015 hat die Mietpreisbremse vor allem eines bewiesen: Sie ist ein zahnloser Tiger, der die eigentlichen Probleme des deutschen Wohnungsmarktes nicht einmal ansatzweise löst. Statt endlich die Ursachen anzugehen – den eklatanten Wohnungsmangel durch überbordende Bürokratie, explodierende Baukosten und eine verfehlte Zuwanderungspolitik – doktert die Politik lieber an Symptomen herum.
Die Regelung, wonach Neuvermieter maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen dürfen, klingt auf dem Papier vernünftig. In der Praxis jedoch zeigt sich: Vermieter finden kreative Wege, diese Beschränkung zu umgehen. Möblierte Wohnungen, befristete Mietverträge oder schlicht die Ausnutzung der zahlreichen Ausnahmetatbestände – die Liste der Schlupflöcher ist lang.
Die wahren Profiteure: Bestandsmieter in Luxuslagen
Besonders perfide: Von der Mietpreisbremse profitieren vor allem jene, die bereits eine Wohnung haben. Neuankömmlinge, junge Familien oder Menschen, die aus beruflichen Gründen umziehen müssen, schauen in die Röhre. Sie konkurrieren auf einem Markt, auf dem teilweise hunderte Bewerber um eine einzige Wohnung buhlen. Da hilft auch keine Mietpreisbremse.
Die Wurzel allen Übels: Fehlende Wohnungen
Was Deutschland braucht, sind nicht weitere planwirtschaftliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt, sondern schlicht und ergreifend: mehr Wohnungen. Doch statt Bauland auszuweisen, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und Investoren zu ermutigen, macht die Politik das genaue Gegenteil. Immer neue Auflagen, von der Energieeffizienz bis zur Barrierefreiheit, treiben die Baukosten in astronomische Höhen.
Gleichzeitig strömen Jahr für Jahr Hunderttausende Menschen nach Deutschland, die alle irgendwo wohnen müssen. Diese simple Mathematik – mehr Menschen bei gleichbleibendem Wohnraum bedeutet höhere Preise – scheint in den Köpfen der politischen Entscheidungsträger nicht anzukommen. Oder sie wollen es nicht wahrhaben, weil es ihrer ideologischen Agenda widerspricht.
Der Teufelskreis der Regulierung
Die Mietpreisbremse ist dabei nur ein Baustein in einem ganzen Arsenal von Regulierungen, die den Wohnungsmarkt immer weiter lähmen. Kündigungsschutz, Mieterhöhungsbeschränkungen, Zweckentfremdungsverbote – all diese gut gemeinten Maßnahmen führen in der Summe dazu, dass immer weniger Menschen bereit sind, in Mietwohnungen zu investieren.
Wer würde schon freiwillig sein Kapital in einen Markt stecken, in dem der Staat permanent die Spielregeln ändert und die Renditen deckelt? Die Antwort liegt auf der Hand: niemand, der bei klarem Verstand ist. Stattdessen fließt das Geld in andere Anlageformen – oder gleich ins Ausland.
Ein Blick über den Tellerrand
Andere Länder zeigen, wie es besser geht. In der Schweiz etwa, wo der Wohnungsmarkt weitgehend unreguliert ist, funktioniert das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Ja, die Mieten sind hoch – aber es gibt auch genügend Wohnungen. In Deutschland hingegen führt die künstliche Deckelung der Mieten dazu, dass sich Investitionen nicht mehr lohnen und der Wohnungsmangel immer dramatischer wird.
Die historische Erfahrung lehrt uns: Preiskontrollen haben noch nie funktioniert. Ob im sozialistischen Ostblock oder im kriegszerstörten Nachkriegsdeutschland – überall dort, wo der Staat versuchte, Preise künstlich niedrig zu halten, war das Ergebnis dasselbe: Mangel, Schwarzmärkte und Korruption.
Die Alternative: Marktwirtschaft statt Planwirtschaft
Was Deutschland braucht, ist eine Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Prinzipien. Weniger Regulierung, mehr Wettbewerb. Schnellere Baugenehmigungen, weniger Auflagen. Und vor allem: eine Migrationspolitik, die sich an den Kapazitäten des Landes orientiert, nicht an ideologischen Wunschvorstellungen.
Stattdessen erleben wir eine Regierung, die mit immer neuen Eingriffen versucht, die Folgen ihrer verfehlten Politik zu kaschieren. Die Mietpreisbremse ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Dahinter verbirgt sich ein grundsätzliches Missverständnis darüber, wie Märkte funktionieren und welche Rolle der Staat dabei spielen sollte.
Zeit für echte Lösungen
Die Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029 mag für manche wie eine gute Nachricht klingen. In Wahrheit ist sie ein Armutszeugnis für eine Politik, die sich weigert, die wahren Probleme anzugehen. Solange in Deutschland nicht massiv mehr gebaut wird, solange die Zuwanderung nicht kontrolliert wird und solange der Staat immer tiefer in den Wohnungsmarkt eingreift, wird sich an der Misere nichts ändern.
Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Folgen dieser verfehlten Politik schützen wollen, bleiben physische Edelmetalle eine der wenigen verlässlichen Alternativen. Gold und Silber unterliegen keiner staatlichen Preiskontrolle und bieten Schutz vor den inflationären Tendenzen, die durch die ausufernde Geldpolitik entstehen. In Zeiten, in denen selbst das Grundbedürfnis Wohnen zum Spekulationsobjekt wird, gewinnt die Vermögenssicherung durch Sachwerte eine immer größere Bedeutung.
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