Kettner Edelmetalle
27.08.2025
15:12 Uhr

Grüne Heuchelei: Wenn Nachhaltigkeitsfonds plötzlich in Panzer und Bomben investieren

Die Maske ist gefallen. Was sich jahrelang als moralisch überlegene Geldanlage präsentierte, entpuppt sich nun als das, was kritische Beobachter schon lange vermuteten: ein gigantischer Etikettenschwindel. Sogenannte "nachhaltige" Fonds investieren neuerdings munter in Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Airbus. Der Anteil von Waffenherstellern in diesen angeblich grünen Anlageprodukten stieg binnen weniger Monate von 0,8 auf 1,3 Prozent – Tendenz steigend.

Das Ende der grünen Unschuld

Was für eine Farce! Jahrelang predigten uns die selbsternannten Weltretter, dass nur ethisch korrekte Investments den Planeten retten könnten. Wer in Waffen investiere, sei ein Kriegstreiber. Wer fossile Brennstoffe im Portfolio habe, ein Klimasünder. Doch kaum änderten sich die "geopolitischen Rahmenbedingungen" – ein schöner Euphemismus für Krieg und Aufrüstung – warfen die grünen Fondsmanager ihre hehren Prinzipien über Bord.

Besonders pikant: Selbst die sogenannten "dunkelgrünen" Fonds nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung, die sich explizit Nachhaltigkeitsziele auf die Fahnen geschrieben haben, weisen plötzlich einen messbaren Rüstungsanteil von 0,2 Prozent auf. Diese Produkte sollten eigentlich die Speerspitze der ethischen Geldanlage darstellen. Stattdessen finanzieren sie nun die Produktion von Panzern und Kampfjets.

Die Doppelmoral der grünen Finanzindustrie

Die Begründung für diesen Sinneswandel ist so durchschaubar wie zynisch. Man habe die Leitlinien "überarbeitet", heißt es vom Bundesverband Investment und Asset Management. Die bisherige 10-Prozent-Grenze für Rüstungsumsätze? Einfach gestrichen. Solange es sich nicht um geächtete Waffen handle, sei alles in Ordnung. Als ob eine Granate weniger tödlich wäre, nur weil sie nicht auf der Verbotsliste steht.

"Diese Veränderungen zeigen sich bereits im ersten Halbjahr 2025 in den Portfolios"

verkündet der Verband stolz. Was für eine Offenbarung! Kaum lockert man die selbst auferlegten Regeln, schon fließt das Geld der gutgläubigen Anleger in die Kriegskassen. Die gleichen Fondsmanager, die gestern noch jeden Rüstungskonzern als Teufelszeug brandmarkten, preisen heute die "Chancen" von Rheinmetall-Aktien.

Der wahre Grund: Profit über Prinzipien

Seien wir ehrlich: Es ging nie um Nachhaltigkeit oder Ethik. Es ging immer nur ums Geld. Die grüne Finanzindustrie hat erkannt, dass sich mit dem Krieg in der Ukraine und den steigenden Verteidigungsausgaben prächtige Renditen erzielen lassen. Da werden moralische Bedenken schnell über Bord geworfen. Die Heuchelei könnte kaum größer sein.

Diese Entwicklung offenbart das grundlegende Problem der gesamten ESG-Bewegung (Environmental, Social, Governance). Was als hehres Ziel begann, ist längst zu einem Marketing-Instrument verkommen. Begriffe wie "nachhaltig" oder "grün" sind zu leeren Worthülsen geworden, die je nach Bedarf umgedeutet werden können. Heute rettet man das Klima, morgen finanziert man Waffenlieferungen – Hauptsache, die Rendite stimmt.

Die Lehre für Anleger

Was lernen wir daraus? Erstens: Trauen Sie keinem Finanzprodukt, das sich mit moralischer Überlegenheit schmückt. Zweitens: Die beste Absicherung gegen solche Täuschungsmanöver bieten nach wie vor physische Werte. Gold und Silber kennen keine Doppelmoral. Sie sind, was sie sind – echte, greifbare Werte ohne ideologischen Überbau.

Während die grünen Fonds ihre Anleger hinters Licht führen und heimlich in Rüstungskonzerne investieren, bleiben Edelmetalle eine ehrliche Alternative. Sie finanzieren keine Kriege, sie predigen keine falsche Moral, sie sind einfach nur wertbeständig. In Zeiten, in denen selbst "nachhaltige" Investments zur Farce verkommen, erscheinen Gold und Silber als die wahrhaft ethische Geldanlage.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Wissenswertes zum Thema