
Deutschlands Schuldenberg wächst: Finanzagentur plant Rekordverschuldung von 390 Milliarden Euro
Die deutsche Staatsverschuldung erreicht neue Dimensionen. Die Bundesfinanzagentur, die für die Kreditaufnahme des Bundes zuständig ist, plant für das laufende Jahr eine gigantische Neuverschuldung von mindestens 390 Milliarden Euro. Ein Betrag, der selbst die Rekordverschuldung während der Finanzkrise in den Schatten stellt und deutlich macht, wie dramatisch die Haushaltslage in Deutschland mittlerweile ist.
Die größte Kreditaufnahme am deutschen Markt
Tammo Diemer, Geschäftsführer der Finanzagentur, bestätigte in einem Gespräch, dass seine Institution der mit Abstand größte Kreditnehmer am deutschen Markt sei. Nur Frankreich und Italien würden im Euroraum ähnlich hohe Summen bewegen. Dabei relativiert er die aktuelle Situation sogar noch: 2023 lag das Emissionsvolumen mit über 500 Milliarden Euro noch deutlich höher - ein erschreckender Rekord in der Geschichte der Bundesrepublik.
Altlasten belasten den Haushalt
Besonders alarmierend: Der Löwenanteil der neuen Kredite wird nicht etwa für Zukunftsinvestitionen verwendet, sondern dient der Refinanzierung bestehender Schulden. Rund 340 Milliarden Euro werden allein benötigt, um fällige Anleihen zu bedienen. Die Ampel-Regierung hat es versäumt, in den vergangenen Jahren eine nachhaltige Haushaltspolitik zu betreiben. Stattdessen wurden immer neue Schulden aufgetürmt.
Neue Anleihestrategien geplant
Die Finanzagentur plant nun, im zweiten Halbjahr neue siebenjährige Bundesanleihen einzuführen. Diese sollen die Lücke zwischen den bestehenden Fünf- und Zehnjahresanleihen schließen. Auch über noch längere Laufzeiten von bis zu 50 oder gar 100 Jahren wird nachgedacht - ein deutliches Zeichen dafür, dass der Staat seine Schulden auf die lange Bank schieben möchte.
Kritische Marktreaktionen
Die Märkte reagieren bereits nervös auf die ausufernde Staatsverschuldung. Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen sind zeitweise deutlich gestiegen - ein klares Warnsignal der Investoren an die Politik. Auch wenn die Finanzagentur beteuert, die Situation im Griff zu haben, zeigt sich hier deutlich: Das Vertrauen in die deutsche Haushaltspolitik bröckelt.
Ein gefährlicher Weg
Die aktuelle Entwicklung ist mehr als besorgniserregend. Während die Ampel-Regierung munter neue Schulden aufnimmt, werden die Lasten auf künftige Generationen abgewälzt. Eine verantwortungsvolle Haushaltspolitik sieht anders aus. Es wird höchste Zeit, dass die Politik zu einer soliden Finanzpolitik zurückkehrt und endlich wieder schwarze Zahlen schreibt.
Hinweis: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich gegebenenfalls von qualifizierten Experten beraten lassen.