Kettner Edelmetalle
04.09.2025
09:19 Uhr

Deutschland im wirtschaftlichen Würgegriff: Ifo-Institut prophezeit düstere Zukunft

Die deutsche Wirtschaft taumelt weiter am Abgrund entlang – und die neueste Prognose des Ifo-Instituts liest sich wie ein Armutszeugnis für die politische Führung unseres Landes. Mit einem mickrigen Wachstum von gerade einmal 0,2 Prozent für 2025 und einer auf 6,3 Prozent steigenden Arbeitslosenquote offenbart sich das ganze Ausmaß des wirtschaftspolitischen Versagens.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Was die Münchner Ökonomen da auf den Tisch legen, sollte eigentlich jeden Verantwortlichen in Berlin aus dem Schlaf reißen: 155.000 Menschen mehr ohne Arbeit, eine Wirtschaft, die seit Jahren in der Stagnation gefangen ist, und eine Industrie, die sich im freien Fall befindet. Die Prognose für 2026 wurde ebenfalls nach unten korrigiert – auf magere 1,3 Prozent Wachstum. Zum Vergleich: Andere Industrienationen würden sich bei solchen Zahlen fragen, ob sie sich noch zu den entwickelten Volkswirtschaften zählen dürfen.

Zwei Jahre Rezession – und kein Ende in Sicht?

Besonders alarmierend: In den vergangenen beiden Jahren ist Europas einst stolze Wirtschaftslokomotive bereits geschrumpft. Deutschland, das Land der Ingenieure und Tüftler, verkommt zusehends zum kranken Mann Europas. Während unsere Nachbarn wirtschaftlich durchstarten, verharren wir in selbstverschuldeter Lethargie.

Die Große Koalition in der Verantwortung

Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser formuliert diplomatisch, was eigentlich ein Weckruf sein müsste: Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung könnten „vor allem ab dem kommenden Jahr Wirkung entfalten" – wenn sie denn konsequent umgesetzt würden. Das große Wenn! Denn was wir seit dem Amtsantritt der Großen Koalition unter Friedrich Merz erleben, ist bestenfalls halbherziges Herumlavieren.

„Bleibt es jedoch beim wirtschaftspolitischen Stillstand, drohen weitere Jahre der wirtschaftlichen Lähmung und der Erosion des Unternehmensstandorts."

Diese Warnung des Ifo-Instituts könnte deutlicher kaum sein. Doch statt entschlossen zu handeln, verstrickt sich die Regierung in ideologischen Grabenkämpfen. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das Merz trotz gegenteiliger Wahlversprechen aufgelegt hat, droht zum Inflationstreiber zu werden, während die eigentlichen Strukturprobleme ungelöst bleiben.

Die Rechnung zahlen die Bürger

Während die Politik versagt, leiden die Menschen: Steigende Arbeitslosigkeit, schwindende Kaufkraft und eine Industrie, die ihre Produktion ins Ausland verlagert. Die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zu verankern mag ideologisch befriedigend sein – wirtschaftlich ist es ein Klotz am Bein, der uns im internationalen Wettbewerb zurückwirft.

Zeit für einen Kurswechsel

Was Deutschland jetzt bräuchte, wäre eine Politik, die sich wieder an den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung und der Unternehmen orientiert. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die mit immer neuen Schulden und Regulierungen die Probleme von morgen schafft, während sie die von heute nicht löst.

Die Ifo-Prognose ist mehr als nur eine Wirtschaftsanalyse – sie ist ein Spiegelbild des politischen Versagens. Wenn nicht bald ein radikaler Kurswechsel erfolgt, droht Deutschland endgültig den Anschluss zu verlieren. Die Zeit des Zögerns und Zauderns muss ein Ende haben. Was wir brauchen, ist eine Politik, die wieder Mut zur Marktwirtschaft hat und sich nicht in ideologischen Luftschlössern verliert.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässliche Vermögenssicherung bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung für ein breit gestreutes Anlageportfolio darstellen.

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