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18.10.2024
05:59 Uhr

Britische Medien kritisieren scharf: Deutschlands Wirtschaftspolitik unter der Ampelregierung

Britische Medien kritisieren scharf: Deutschlands Wirtschaftspolitik unter der Ampelregierung

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise. Ein aktueller Bericht von The Economist rechnet nun schonungslos mit Deutschlands Wirtschaftspolitik ab und zeichnet ein düsteres Bild. Wirtschaftsminister Robert Habeck musste kürzlich seine Prognose senken: Für 2024 wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet.

Wirtschaftsminister Habeck räumt ein: „Lage ist nicht zufriedenstellend“

Robert Habeck kommentierte die gesenkten Prognosen mit den Worten: „Die Lage ist insgesamt nicht zufriedenstellend.“ Die strukturellen Schwächen Deutschlands würden zu Buche schlagen, doch Habeck zeigte sich trotzdem optimistisch und betonte die Stärken des Landes. Im Ausland jedoch schwindet der Glaube an eine schnelle Wende für die deutsche Wirtschaft. The Economist beschreibt die Situation mit dem Titel „Wie die deutsche Wirtschaft von schlecht zu schlechter wurde“ und stellt fest, dass eine langfristige Besserung nicht in Sicht sei.

Experten zerlegen Wirtschaftspolitik der Ampelregierung

Auch andere britische Medien sehen die Entwicklung der deutschen Wirtschaft kritisch. Der Guardian spricht davon, dass Deutschland seiner stagnierenden Wirtschaft ein Eigentor schieße, und die Financial Times bezeichnet Deutschland als den „kranken Mann Europas“. The Economist wirft der Ampelregierung vor, dass Deutschland zu einer Bremse für Europas Wirtschaft geworden sei.

Strukturelle Probleme und hausgemachte Herausforderungen

Zwar räumt der Artikel ein, dass Deutschland von der Energiekrise nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine besonders hart getroffen wurde, doch die Probleme seien tiefer und teilweise hausgemacht. Die zerstrittene Dreierkoalition erschwere die politische Reaktion, was zu weiteren Schwierigkeiten führe.

Autoindustrie und hohe Lohnkosten als Belastung

Ein weiteres Problem sei die Verschiebung der globalen Nachfrage. Deutschland, einst führend in der Autoindustrie, werde zunehmend von China abgehängt. Zudem hätten die seit 2015 schneller wachsenden Lohnkosten den Wettbewerbsvorteil Deutschlands erodiert. Die Arbeitskosten in Deutschland liegen 30 Prozent höher als im EU-Durchschnitt, was als Standortnachteil betrachtet wird.

Prognosen und Zukunftsaussichten

Für das kommende Jahr prognostizieren viele Wirtschaftsinstitute eine leichte Erholung der deutschen Wirtschaft. Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet für 2025 ein Wachstum von 1,1 Prozent und für 2026 sogar 1,6 Prozent. Doch die strukturellen Probleme werden damit nicht gelöst. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass sich das deutsche Wirtschaftswachstum bei 0,7 Prozent pro Jahr einpendeln wird – die Hälfte des Niveaus vor der Corona-Pandemie.

Fazit: Eine lange Zeit der Anspannung

Der Bericht von The Economist schließt mit der Feststellung, dass eine wirtschaftliche Erholung im nächsten Jahr die strukturellen Probleme nicht lindern werde. Die deutsche Wirtschaft werde daher noch für eine lange Zeit angespannt bleiben.

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