Kettner Edelmetalle
07.10.2024
19:43 Uhr

Anti-israelische Krawalle am Jahrestag des Terrors: Journalisten und Polizisten attackiert

Anti-israelische Krawalle am Jahrestag des Terrors: Journalisten und Polizisten attackiert

Am Jahrestag des brutalen Hamas-Angriffs auf Israel kam es in Berlin zu schweren Ausschreitungen. Israelfeindliche Demonstranten griffen Journalisten an, warfen mit Flaschen auf Polizisten und skandierten Hassparolen. Mitten im Geschehen: Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Massive Ausschreitungen in Berlin

Exakt ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel kam es in Berlin zu massiven Ausschreitungen durch israelfeindliche Demonstranten. Während die Stadt der Opfer gedachte, entlud sich der Hass gegen Israel auf den Straßen. Auch in anderen Städten kam es zu pro-palästinensischen Versammlungen.

Gewalt und Festnahmen in Kreuzberg

Am Südstern in Kreuzberg versammelten sich rund 400 Demonstranten zu einer „Solidarität mit Palästina“-Kundgebung. Die aufgeheizte Stimmung eskalierte rasch in Gewalt: Teilnehmer bewarfen Einsatzkräfte mit Flaschen. Es kam zu Rangeleien und zahlreichen Festnahmen. Die Polizei musste Reizgas und Pfefferspray einsetzen und mit körperlicher Gewalt gegen die Randalierer vorgehen. In einer Mitteilung erklärte sie: „Versammlungsteilnehmende bedrängten unsere Einsatzkräfte, schlugen und traten nach ihnen und bewarfen sie mit Flaschen.“ Auch Medienvertreter seien von den Flaschenwürfen betroffen worden.

Hassparolen und verbotene Slogans

Wegen verbotener Parolen wurden einige Personen festgenommen. Der U-Bahnhof Südstern musste aufgrund des großen Andrangs geschlossen werden. Ein Mann mit Megafon feuerte laut der Bild die Menge an: „Yalla yalla Intifada“ und „Israel is a terror state“. Auch der verbotene Slogan „From the river to the sea, Palestine will be free“ war zu hören. Eine Teilnehmerin rief laut der Zeitung: „Die Presse lügt alle.“

Greta Thunberg im Mittelpunkt

Inmitten von Palästinenser-Tüchern und antisemitischen Bannern: Greta Thunberg. Die einstige Klima-Ikone ist nun Sprachrohr der radikalen Israel-Hasser. Die Schwedin hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach Israel des Völkermords bezichtigt. Laut singt sie: „Free, Free, Palestine.“

Polizeieinsatz und Gedenken

In Berlin waren insgesamt 2.000 Beamte im Einsatz, unterstützt von Einheiten aus sieben anderen Bundesländern und der Bundespolizei. Parallel zu den Krawallen gedachte Berlin der Opfer des Hamas-Terrors. Das Brandenburger Tor erstrahlte in den Farben der israelischen Flagge. Ein Schweigemarsch führte von der Gedächtniskirche zur Jüdischen Gemeinde in der Fasanenstraße. Am frühen Morgen, um 5:29 Uhr – dem Zeitpunkt des Überfalls vom 7. Oktober 2023 – begann am Brandenburger Tor eine bewegende Zeremonie. Aktivisten verlasen die Namen von 1.170 Ermordeten und 255 Entführten. Diese Namenslesung mit dem Titel „Never Forget October 7th“ war Teil einer internationalen Kampagne und fand zeitgleich in Dutzenden Städten weltweit statt.

Die Ausschreitungen zeigen erneut die tiefe Spaltung in der Gesellschaft und die zunehmende Radikalisierung bestimmter Gruppen. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik endlich klare Maßnahmen ergreift, um solche Gewaltakte zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

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