
Ungarns Oppositionschef Magyar droht Journalisten mit Knast – Steuerstreit entlarvt wahre Absichten
Was für ein politisches Schauspiel sich derzeit in Ungarn abspielt, könnte glatt als Lehrstück dafür dienen, wie Opposition nicht funktionieren sollte. Während hierzulande Friedrich Merz seine Wahlversprechen bereits vor der ersten Kabinettssitzung über Bord wirft, zeigt Péter Magyar, Chef der ungarischen Oppositionspartei Tisza, schon im Vorfeld der Wahlen 2026 sein wahres Gesicht. Der Mann, der Viktor Orbán stürzen will, entpuppt sich als autoritärer Möchtegern-Herrscher, der Journalisten mit Gefängnisstrafen droht.
Das Steuerchaos als Offenbarungseid
Ausgerechnet die Steuerpolitik wurde zum Stolperstein für Magyars Glaubwürdigkeit. Ein durchgesickertes Arbeitsdokument seiner Wirtschaftsberater enthüllte Pläne, die das bewährte ungarische Steuersystem radikal umkrempeln würden. Statt der erfolgreichen Flat Tax von 15 Prozent sollten progressive Steuersätze von bis zu 33 Prozent eingeführt werden – ein Schlag ins Gesicht all jener, die auf niedrige Steuern und wirtschaftliche Freiheit setzen.
Das ungarische System ist ein Erfolgsmodell: 15 Prozent Einkommensteuer für alle, nur 9 Prozent Körperschaftsteuer, keine Steuern für junge Arbeitnehmer unter 25 und Mütter mit drei Kindern. Ein System, das Leistung belohnt und Familien fördert – genau das Gegenteil dessen, was wir in Deutschland erleben, wo der Staat den Bürgern immer tiefer in die Taschen greift.
Die Maske fällt: "Erst gewinnen, dann alles ändern"
Besonders entlarvend war ein Video, in dem Magyars rechte Hand, EU-Abgeordneter Zoltán Tarr, unverblümt zugab: Man könne "jetzt nicht darüber reden", sonst werde man "bei den Wahlen scheitern". Erst müsse man die Wahlen gewinnen, danach "geht alles". Diese Aussage erinnert fatal an die Methoden, mit denen auch deutsche Politiker ihre Wähler hinters Licht führen. Versprechen vor der Wahl, Verrat danach – ein bewährtes Muster.
"Also erst die Wahlen gewinnen, danach geht alles" – wenn das keine Warnung an alle Wähler ist, was dann?
Autoritäre Reflexe statt demokratischer Diskurs
Magyars Reaktion auf die Enthüllungen offenbarte seinen wahren Charakter. Statt sich der Kritik zu stellen, kündigte er an, im Falle eines Wahlsieges Gefängnisstrafen für Journalisten einzuführen, die "Unwahrheiten" verbreiten würden – selbst wenn diese dementiert würden. Ein Frontalangriff auf die Pressefreiheit, der zeigt, welch Geistes Kind dieser Mann ist.
Diese autoritären Reflexe passen ins Bild: Magyar, der seine eigenen EU-Abgeordneten als "hirntot" bezeichnet, scheint mit demokratischen Gepflogenheiten auf Kriegsfuß zu stehen. Seine Drohung gegen Journalisten ist nichts anderes als der Versuch, kritische Berichterstattung im Keim zu ersticken – ein Vorgehen, das wir auch in Deutschland zunehmend beobachten können.
EU-Marionette in Wartestellung?
Besonders aufschlussreich ist Magyars Versprechen, die "blockierten EU-Gelder nach Hause zu bringen". Im Klartext: Er würde sich allen Forderungen Brüssels beugen, einschließlich der Abschaffung des erfolgreichen ungarischen Steuersystems zugunsten eines EU-konformen Modells mit hohen progressiven Steuern. Die EVP, deren Mitglied Tisza ist, fordert genau das seit Jahren.
Während Orbán standhaft für ungarische Interessen eintritt und sich dem Diktat aus Brüssel widersetzt, würde Magyar das Land zum willfährigen Erfüllungsgehilfen der EU-Bürokratie degradieren. Ein Szenario, das Deutsche nur zu gut kennen – unsere Regierung hat längst jede Eigenständigkeit aufgegeben.
Lehren für Deutschland
Der ungarische Steuerstreit sollte uns eine Warnung sein. Auch hierzulande erleben wir, wie Politiker vor Wahlen das Blaue vom Himmel versprechen, nur um anschließend das genaue Gegenteil zu tun. Friedrich Merz, der keine neuen Schulden machen wollte, plant bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Die Parallelen zu Magyar sind unübersehbar.
Was Ungarn richtig macht – niedrige Steuern, Förderung von Familien, Schutz der nationalen Interessen – wird von der EU und ihren Handlangern systematisch bekämpft. Dass ein Oppositionspolitiker wie Magyar bereit ist, dieses erfolgreiche System zu opfern und nebenbei noch die Pressefreiheit abzuschaffen, zeigt, wohin die Reise gehen soll: in einen autoritären Superstaat, in dem Brüssel das Sagen hat und nationale Besonderheiten ausgemerzt werden.
Die ungarischen Wähler täten gut daran, aus den deutschen Erfahrungen zu lernen. Wer einmal seine Souveränität und sein erfolgreiches Wirtschaftsmodell aufgibt, bekommt beides nicht so schnell zurück. Und wer Journalisten mit Gefängnis droht, hat in einer Demokratie nichts verloren – weder in Ungarn noch anderswo.