
NATO-Mitglieder erreichen erstmals Zwei-Prozent-Ziel – doch die wahren Kosten trägt der Bürger
Ein historischer Moment für die transatlantische Allianz: Erstmals seit ihrer Gründung würden alle 32 NATO-Mitgliedstaaten das vielzitierte Zwei-Prozent-Ziel erreichen. Was auf den ersten Blick wie ein Erfolg der westlichen Verteidigungspolitik aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als teures Versprechen auf Kosten der Steuerzahler – und als Eingeständnis jahrzehntelanger Versäumnisse.
Die Rechnung zahlt der deutsche Michel
Besonders pikant: Während die Ampel-Koalition noch vor ihrem Zerbrechen die Bürger mit Klimaabgaben und Energiewende-Kosten belastete, explodieren nun unter der neuen Großen Koalition die Verteidigungsausgaben. Deutschland plane, seine Militärausgaben bis 2029 auf sage und schreibe 150 Milliarden Euro zu steigern – eine Vervierfachung gegenüber 2018. NATO-Generalsekretär Mark Rutte lobte diese Entwicklung überschwänglich und sprach von einer deutschen "Führungsrolle" in Europa.
Doch wer finanziert diese astronomischen Summen? Es ist der hart arbeitende Mittelstand, der bereits unter der höchsten Steuerlast Europas ächzt. Während die Politik von "Verantwortung für Deutschland" spricht, vergisst sie offenbar, dass wahre Verantwortung bedeuten würde, die eigenen Bürger nicht über Gebühr zu belasten.
Das neue Fünf-Prozent-Ziel: Eine Spirale ohne Ende
Als wäre das Zwei-Prozent-Ziel nicht genug, einigten sich die NATO-Mitglieder bereits auf eine weitere Erhöhung: 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen künftig in die Verteidigung fließen, weitere 1,5 Prozent in "andere Maßnahmen" – ein schwammiger Begriff, der Tür und Tor für Verschwendung öffnet. Von Modernisierung der Infrastruktur ist die Rede, von Cyber-Abwehr und der "Vorbereitung der Gesellschaften auf künftige Konflikte".
"Bis 2029 wird Deutschland über 150 Milliarden Euro für seine Verteidigung ausgeben. Das ist mehr als doppelt so viel wie 2021 und fast viermal so viel wie 2018", sagte Rutte.
Man fragt sich unwillkürlich: Hätte man nicht besser in die eigene Wirtschaft investieren sollen, statt Milliarden in ein Wettrüsten zu pumpen? Während deutsche Unternehmen unter Energiekosten und Bürokratie leiden, während die Infrastruktur verfällt und die Bildung vernachlässigt wird, fließen Unsummen in Panzer und Raketen.
Trump hatte recht – aber zu welchem Preis?
Die explosionsartige Steigerung der Verteidigungsausgaben ist zweifelsohne eine direkte Folge des Drucks aus Washington. Donald Trump, der seit Januar wieder im Weißen Haus sitzt, hatte die europäischen Verbündeten wiederholt kritisiert, nicht genug in ihre eigene Sicherheit zu investieren. Seine Warnung, die USA würden säumige NATO-Partner möglicherweise nicht verteidigen, zeigte Wirkung.
Ironischerweise bestätigt diese Entwicklung Trumps Kritik: Europa habe sich jahrzehntelang auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler einen schlanken Fuß gemacht. Doch anstatt eine eigenständige, souveräne Verteidigungspolitik zu entwickeln, beugt sich Europa erneut dem transatlantischen Diktat – diesmal mit der Brieftasche.
Die wahren Profiteure
Während der Bürger zur Kasse gebeten wird, reiben sich andere die Hände: Die Rüstungsindustrie erlebt goldene Zeiten. Aktien von Waffenherstellern schießen in die Höhe, während der kleine Sparer mit Nullzinsen und Inflation kämpft. Es ist ein perfides Spiel, bei dem die Gewinner von vornherein feststehen.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Gold und Silber kennen keine politischen Versprechen, keine Rüstungsspiralen und keine inflationären Tendenzen durch ausufernde Staatsausgaben. Sie sind der Fels in der Brandung einer zunehmend unsicheren Welt.
Ein teurer Frieden
Die NATO-Staaten mögen ihr Zwei-Prozent-Ziel erreichen, doch der Preis dafür ist hoch. Statt in Bildung, Innovation und Infrastruktur zu investieren, verpulvert Europa Milliarden für ein Wettrüsten, das niemand gewinnen kann. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt damit die verfehlte Politik ihrer Vorgänger fort – nur mit anderen Vorzeichen.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Die Rechnung für diese Politik werden kommende Generationen bezahlen müssen. Und während die Politik von "Verantwortung" spricht, wächst die Schuldenlast unaufhaltsam weiter. Ein Schelm, wer dabei an Merz' Versprechen denkt, keine neuen Schulden zu machen.