Kettner Edelmetalle
05.06.2025
06:47 Uhr

Merz bei Trump: Kann der neue Kanzler Deutschland aus der Misere führen?

Die politische Bühne in Washington erlebt heute ein Schauspiel der besonderen Art. Friedrich Merz, der neue deutsche Bundeskanzler, betritt das Weiße Haus zu seinem ersten offiziellen Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Während die einen von einem historischen Neuanfang sprechen, fragen sich kritische Beobachter: Wird Merz endlich die desaströsen Fehler seiner Vorgänger korrigieren können?

Nach Jahren der politischen Fehltritte und einer Außenpolitik, die Deutschland international zunehmend isoliert hat, ruhen nun alle Hoffnungen auf den Schultern des CDU-Politikers. Die Übernachtung im prestigeträchtigen Blair House mag protokollarisch eine Ehre sein – doch was zählt, sind handfeste Ergebnisse für Deutschland.

Die drängenden Themen auf dem Tisch

Der Ukraine-Konflikt, Handelszölle und die NATO-Vorbereitung dominieren die Agenda. Besonders brisant: Trump habe bislang "wenig von Europa" gehalten und sehe die EU als "Fremdkörper", wie CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter treffend bemerkte. Diese schonungslose amerikanische Sichtweise spiegelt wider, was viele längst denken: Die EU-Bürokratie hat sich zu einem schwerfälligen Moloch entwickelt, der mehr Probleme schafft als löst.

Merz könne jedoch mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. Das Ziel, künftig fünf Prozent des BIP für Verteidigung und zivile Sicherheit auszugeben, zeige endlich Verantwortungsbewusstsein. Nach Jahren der Vernachlässigung unserer Bundeswehr unter rot-grüner Führung wäre dies ein überfälliger Schritt zurück zur Vernunft.

Die Chance für einen echten Neuanfang

Was Deutschland jetzt brauche, sei ein Kanzler mit Rückgrat, der amerikanische Interessen respektiere, ohne dabei deutsche Belange zu vernachlässigen. Die transatlantische Partnerschaft müsse auf Augenhöhe stattfinden – keine devote Unterwürfigkeit, aber auch kein ideologisch verblendeter Anti-Amerikanismus, wie er in linken Kreisen gepflegt werde.

Der SPD-Politiker Metin Hakverdi betonte, Deutschland habe "viel getan", einschließlich einer Grundgesetzänderung für höhere Verteidigungsausgaben. Doch reiche das wirklich? Jahrelang haben SPD und Grüne unsere Verteidigungsfähigkeit systematisch demontiert. Nun müsse Merz die Scherben aufsammeln.

Was auf dem Spiel steht

Dieses Treffen sei mehr als nur diplomatische Routine. Es gehe um Deutschlands Zukunft in einer sich rapide verändernden Weltordnung. Während China und Russland ihre Machtansprüche ausweiten, dürfe Deutschland nicht länger in ideologischen Träumereien verharren. Die Zeit der Klimarettungsphantasien und Gender-Debatten müsse vorbei sein – jetzt gehe es um harte Realpolitik.

Merz stehe vor der Herausforderung, Deutschland wieder zu einem verlässlichen Partner zu machen. Die Ära der moralischen Überheblichkeit, in der deutsche Politiker der Welt Lektionen erteilen wollten, während das eigene Land in Chaos versank, müsse endgültig beendet werden.

Die geplante Pressekonferenz nach dem Mittagessen werde zeigen, ob Merz die richtigen Signale senden könne. Deutschland brauche keine weiteren hohlen Phrasen über "europäische Werte" oder "Klimagerechtigkeit". Was zähle, seien konkrete Zusagen für mehr Sicherheit, wirtschaftliche Stärke und eine Rückbesinnung auf nationale Interessen – selbstverständlich im Rahmen einer starken westlichen Allianz.

Die kommenden Stunden werden wegweisend sein. Entweder markieren sie den Beginn einer neuen, vernunftgeleiteten deutschen Außenpolitik, oder sie werden als weitere verpasste Chance in die Geschichte eingehen. Die Hoffnung ruht auf Merz – möge er sie nicht enttäuschen.

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