
Goldpreis explodiert auf 3.482 Dollar – Anleger flüchten vor Inflationschaos
Der Goldpreis hat am Montagmorgen mit einem spektakulären Sprung auf 3.482 US-Dollar je Unze ein neues Allzeithoch markiert. Während die Aktienmärkte schwächeln und die Inflation weiter außer Kontrolle gerät, suchen immer mehr Anleger Schutz im bewährten Edelmetall. Die Flucht ins Gold offenbart das tiefe Misstrauen gegenüber der desaströsen Geldpolitik der Notenbanken.
Panik an den Märkten treibt Goldpreis
Mit einem Plus von beeindruckenden 32 Prozent seit Jahresbeginn in US-Dollar gerechnet zeigt Gold eindrucksvoll, wohin die Reise geht. Der Euro-Goldpreis kletterte auf 2.970 Euro und liegt damit nur noch 1,5 Prozent unter seinem Rekordniveau. Diese Entwicklung sei keineswegs überraschend, wenn man die katastrophale Wirtschaftslage betrachte.
Die eingetrübte Konjunkturstimmung in den USA, gepaart mit einer hartnäckigen Inflation, die sich trotz aller Beteuerungen der Notenbanker nicht bändigen lasse, treibe die Anleger scharenweise ins Gold. Besonders pikant: Ein US-Gericht torpedierte jüngst Trumps Zollpolitik – ein weiterer Unsicherheitsfaktor, der das Vertrauen in die Stabilität des Systems erschüttere.
Arbeitsmarktdaten könnten Zündstoff liefern
Alle Augen richten sich nun auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für August. Die Märkte spekulieren bereits wild über eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve am 17. September. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent rechnen die Händler mit diesem Schritt – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Notenbank ihre eigene Inflationspolitik als gescheitert betrachte.
Die verzweifelte Hoffnung auf Zinssenkungen zeigt, wie abhängig die Märkte mittlerweile von der Droge des billigen Geldes geworden sind. Ein Teufelskreis, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt.
Deutsche Anleger besonders betroffen
Während der DAX in der vergangenen Woche knapp zwei Prozent einbüßte, zeigt sich die Nervosität auch hierzulande. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – doch mit dem angekündigten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird dieses Versprechen bereits zur Makulatur. Diese Schuldenpolitik werde die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Zinslast belasten.
Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 sei ein weiterer Sargnagel für die deutsche Wirtschaft. Während China und andere Länder pragmatisch ihre Industrien stärken, verpflichte sich Deutschland zu ideologischen Zielen, die Billionen verschlingen werden.
Gold als letzter sicherer Hafen
In diesem Umfeld erscheine Gold als einer der wenigen verbliebenen sicheren Häfen. Anders als Papiergeld könne es nicht beliebig vermehrt werden. Anders als Aktien sei es nicht von Unternehmensgewinnen abhängig. Und anders als Immobilien sei es mobil und diskret zu lagern.
Die technischen Aspekte des Goldmarktes deuteten auf weitere Kursgewinne hin. Mit dem Durchbruch über die psychologisch wichtige Marke von 3.400 Dollar sei der Weg nach oben frei. Analysten sähen mittelfristig sogar Kursziele von 4.000 Dollar und mehr als realistisch an – vorausgesetzt, die Notenbanken setzten ihre unverantwortliche Geldpolitik fort, wovon auszugehen sei.
Physisches Gold im Vorteil
Besonders bemerkenswert: Während Papiergold-Investments wie ETFs durchaus ihre Berechtigung haben mögen, zeige sich in Krisenzeiten immer wieder der Vorteil physischen Goldes. Nur wer die glänzenden Münzen und Barren tatsächlich in Händen halte, sei wirklich abgesichert gegen Systemrisiken und staatliche Übergriffe.
Die Nachfrage nach physischem Gold sei entsprechend hoch. Händler berichten von leergefegten Lagern und Lieferengpässen bei beliebten Anlagemünzen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in das Finanzsystem verloren hätten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.