Kettner Edelmetalle
05.05.2025
22:00 Uhr

Goldpreis auf Rekordhoch: Anleger flüchten aus unsicheren Märkten in den sicheren Hafen

Die Nervosität an den internationalen Finanzmärkten nimmt spürbar zu. Während die US-Börsen am Montag deutliche Verluste verzeichneten, setzte der Goldpreis seinen beeindruckenden Höhenflug fort. Das gelbe Edelmetall erreichte mit 3.334 US-Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch - ein Plus von satten 2,9 Prozent. In Euro gerechnet entspricht dies einem Preis von 94,70 Euro pro Gramm.

Zollsorgen belasten die Aktienmärkte

Die wachsenden Spannungen im internationalen Handel werfen ihre Schatten voraus. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 41.218,83 Punkten. Noch deutlicher fielen die Verluste beim breiter gefassten S&P 500 mit minus 0,6 Prozent und der technologielastigen Nasdaq aus, die sogar 0,7 Prozent einbüßte. Marktbeobachter sehen in den aufkeimenden Zollsorgen den Hauptgrund für die Kursverluste.

Gold als sicherer Hafen gefragt wie nie

In diesem unsicheren Umfeld suchen immer mehr Anleger Zuflucht in der jahrtausendealten Krisenwährung Gold. Die aktuelle Entwicklung unterstreicht einmal mehr die besondere Rolle des Edelmetalls als verlässlicher Wertspeicher in turbulenten Zeiten. Während Papierwährungen durch die anhaltend lockere Geldpolitik der Notenbanken stetig an Kaufkraft verlieren, beweist Gold einmal mehr seine Qualitäten als inflationsresistente Anlage.

Ölpreis gibt deutlich nach

Interessant ist auch die gegenläufige Entwicklung am Ölmarkt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sackte um 1,9 Prozent auf 60,13 US-Dollar ab. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Märkte mit einer Abkühlung der Weltkonjunktur rechnen - was wiederum die Flucht in sichere Häfen wie Gold zusätzlich befeuern dürfte.

Euro legt leicht zu

Die europäische Gemeinschaftswährung konnte am Montagabend moderate Gewinne verzeichnen. Mit einem Kurs von 1,1318 US-Dollar notierte der Euro etwas fester. Allerdings sollten Anleger angesichts der strukturellen Probleme in der Eurozone und der nach wie vor ultralockeren Geldpolitik der EZB vorsichtig bleiben.

Hinweis der Redaktion: Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen stellen ausschließlich die Meinung unserer Redaktion dar. Sie sind keine Anlageberatung und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und sich über die damit verbundenen Chancen und Risiken im Klaren sein. Eine Haftung für etwaige Vermögensschäden wird ausdrücklich ausgeschlossen.

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