
Gendersprache in Hessen: Wie die Politik vor ideologischen Minderheiten einknickt
Was sich derzeit in Hessen abspielt, ist symptomatisch für den Zustand unserer Demokratie: Über 30.000 Bürger hatten sich mit ihrer Unterschrift für ein Volksbegehren stark gemacht, das die Gender-Sprache aus hessischen Amtsstuben verbannen sollte. Doch statt den Willen der Bevölkerung ernst zu nehmen, wurde das Anliegen von der schwarz-roten Landesregierung still und leise zu Grabe getragen.
Große Worte, kleine Taten
Zwar hatte die neue Koalition aus CDU und SPD vollmundig angekündigt, in der öffentlichen Verwaltung sowie in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen auf Gender-Sonderzeichen zu verzichten. Doch was folgte, waren bestenfalls halbherzige Maßnahmen. Während Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) beteuerte, keinen "Kulturkampf" anzetteln zu wollen, erklärte Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) freimütig, dass er "das Thema Genderverbot nicht gebraucht" hätte.
Universitäten und Rundfunk ignorieren Vorgaben
Besonders dreist agieren die hessischen Universitäten und der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Die Goethe-Universität Frankfurt etwa beschränkt das Genderverbot lediglich auf administrative Vorgänge. An der Universität Kassel werden Lehrkräfte sogar explizit angewiesen, ihre "Schülerinnen, Schüler, nicht-binäre Lernende sowie solche, die sich keiner geschlechtlichen Kategorie zuordnen möchten" entsprechend anzusprechen.
Demokratische Mehrheit wird ignoriert
Der Hessische Rundfunk zeigt sich von den politischen Vorgaben gänzlich unbeeindruckt. In einer Stellungnahme des Beschwerdeausschusses heißt es gar, den Mitarbeitenden stehe es frei, ob sie gendern wollen oder nicht. Diese Missachtung des Bürgerwillens ist bezeichnend für eine Elite, die sich längst von der Mehrheitsgesellschaft abgekoppelt hat.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was sich hier abspielt, ist mehr als nur ein Streit um Sprachregeln. Es ist der systematische Versuch einer kleinen, aber lautstarken Minderheit, ihre ideologischen Vorstellungen gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen. Dass sich die Politik diesem Druck beugt, statt die Interessen der Bürger zu verteidigen, ist ein Armutszeugnis für unsere Demokratie.
Während sich die große Mehrheit der Bevölkerung eine klare, verständliche Sprache wünscht, setzen ideologisch geprägte Institutionen ihre Agenda unbeirrt fort. Die Landesregierung schaut diesem Treiben tatenlos zu und verrät damit nicht nur die über 30.000 Unterzeichner des Volksbegehrens, sondern alle Bürger, die sich eine Politik im Sinne der Mehrheit wünschen.