
Frankreich wird zum neuen Italien: Politisches Chaos und Schuldenkrise erschüttern die Grande Nation
Die einst stolze französische Republik versinkt im politischen Chaos. Während Italien unter Giorgia Meloni endlich Stabilität gefunden hat, stürzt Frankreich von einer Regierungskrise in die nächste. Am kommenden Montag steht Premierminister François Bayrou vor einem Misstrauensvotum, das er selbst einberufen hat – und höchstwahrscheinlich verlieren wird. Ein Trauerspiel, das die Frage aufwirft: Ist Frankreich das neue Italien?
Schuldenberg außer Kontrolle
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Frankreichs Defizit lag 2024 bei erschreckenden 5,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, während Italien mit 3,4 Prozent deutlich besser dasteht. Zwar türmt sich Italiens Schuldenberg mit 135 Prozent des BIP noch höher als der französische mit 113 Prozent, doch die Dynamik zeigt klar: Frankreich rast ungebremst in die Schuldenfalle.
Nomura-Analysten bringen es auf den Punkt: "Die fiskalischen Aussichten für Frankreich sind derzeit schlechter als die Italiens." Eine vernichtende Diagnose für ein Land, das sich gerne als Führungsmacht Europas sieht.
Revolving Door im Élysée-Palast
Bayrou wäre bereits der fünfte Premierminister in nur 21 Monaten – ein Rekord, der selbst italienische Verhältnisse in den Schatten stellt. Sein Vorgänger Michel Barnier überlebte gerade einmal wenige Monate im Amt. Die Minderheitsregierung kämpft verzweifelt um einen Haushalt für 2026, der 44 Milliarden Euro an Kürzungen vorsieht. Das Ziel: Das Defizit auf 4,6 Prozent drücken – immer noch weit über den EU-Stabilitätskriterien.
"Die Situation ist ernst und dringend"
warnte Bayrou im französischen Fernsehen. Doch seine Appelle verhallen ungehört. Sowohl die linke "Neue Volksfront" als auch Marine Le Pens Rassemblement National haben bereits angekündigt, gegen die Regierung zu stimmen.
Italien zeigt, wie es geht
Während Frankreich im Chaos versinkt, hat Italien unter Giorgia Meloni den Turnaround geschafft. Die konservative Ministerpräsidentin brachte seit 2022 Stabilität in die drittgrößte Volkswirtschaft der EU. Ein bemerkenswerter Kontrast zu den endlosen Querelen in Paris, wo selbst der Vorschlag, zwei Feiertage zu streichen, für Aufruhr sorgt.
Die Finanzmärkte haben bereits ihr Urteil gefällt: Frankreichs 30-jährige Staatsanleihen erreichten diese Woche mit über 4,5 Prozent Rendite ein Niveau, das zuletzt 2008 während der Finanzkrise gesehen wurde. Ein deutliches Warnsignal, das die Nervosität der Investoren widerspiegelt.
Ein "erbärmliches Schauspiel"
Mujtaba Rahman von der Eurasia Group findet deutliche Worte: Frankreich werde nächste Woche "ein erbärmliches, öffentliches Schauspiel" bieten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bayrou das Vertrauensvotum verliert, sei hoch. Präsident Macron müsse dann seinen fünften Premierminister in nicht einmal zwei Jahren ernennen – möglicherweise Verteidigungsminister Sébastien Lecornu oder Finanzminister Eric Lombard.
Das eigentliche Problem liegt jedoch tiefer: Ohne funktionierenden Haushalt für 2026 würde der Etat von 2025 eingefroren – mit fatalen Folgen für die Schuldentragfähigkeit. Nomura warnt eindringlich vor einer "materiellen Besorgnis" bezüglich Frankreichs fiskalischer Zukunft.
Lehren für Deutschland
Das französische Debakel sollte auch hierzulande als Warnung dienen. Während unsere Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen – zeigt Frankreich, wohin unkontrollierte Staatsausgaben führen. Die Schuldenspirale dreht sich immer schneller, während die politische Handlungsfähigkeit schwindet.
In Zeiten wie diesen wird deutlich: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Folgen politischer Instabilität und ausufernder Staatsverschuldung. Während Papierwährungen durch endlose Gelddruckerei entwertet werden, bewahren Edelmetalle ihren realen Wert – eine zeitlose Wahrheit, die gerade in Krisenzeiten besondere Bedeutung erlangt.