
EZB senkt Leitzins auf 2,25% - Trumps drohender Handelskrieg versetzt Märkte in Aufruhr
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute überraschend den Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,25% gesenkt. Diese unerwartete geldpolitische Lockerung erfolgt vor dem Hintergrund sich verdichtender Anzeichen für einen bevorstehenden Handelskrieg zwischen den USA und der Europäischen Union. Der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen wiederholt massive Strafzölle gegen europäische Importe angedroht.
Präventiver Schritt der Währungshüter
Mit der deutlichen Zinssenkung versucht die EZB offenbar, die europäische Wirtschaft gegen die zu erwartenden Verwerfungen zu wappnen. Analysten sehen in dem Schritt eine präventive Maßnahme, die die negativen Auswirkungen eines möglichen Handelskrieges abfedern soll. Die Währungshüter in Frankfurt scheinen die Drohungen aus Washington äußerst ernst zu nehmen.
Trump's America First - Europas Wirtschaft im Visier
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hatte zuletzt mehrfach betont, dass er im Falle seiner Wiederwahl Strafzölle von bis zu 50% auf europäische Waren erheben würde. Besonders die deutsche Automobilindustrie könnte davon massiv betroffen sein. Experten warnen vor einem Dominoeffekt, der die gesamte exportorientierte europäische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Gold als sicherer Hafen gefragt
Die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die geldpolitische Lockerung der EZB haben den Goldpreis deutlich steigen lassen. Das Edelmetall wird von Anlegern traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten geschätzt. Besonders in Zeiten drohender Handelskonflikte und einer expansiven Geldpolitik dürfte die Nachfrage nach physischem Gold weiter zunehmen.
Ausblick bleibt unsicher
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die präventive Zinssenkung der EZB ausreicht, um die europäische Wirtschaft vor größerem Schaden zu bewahren. Viel wird davon abhängen, ob Trump tatsächlich ins Weiße Haus zurückkehrt und seine protektionistischen Drohungen wahr macht. Die Märkte jedenfalls haben die Entwicklung mit deutlicher Nervosität aufgenommen.
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