Kettner Edelmetalle
04.09.2025
14:23 Uhr

Energiewende-Chaos: Deutschland droht der Blackout – Krankenhäuser müssen auf Notstrom umschalten

Die deutsche Stromversorgung steht vor dem Kollaps. Was früher nur aus Entwicklungsländern bekannt war, wird jetzt zur bitteren Realität im einstigen Industrieland Deutschland: Kontrollierte Stromabschaltungen, Krankenhäuser im Notstrombetrieb und geschlossene Supermärkte. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion warnt bereits vor „kontrollierten Lastabschaltungen" im kommenden Herbst. Die Verantwortlichen für dieses Desaster sind längst bekannt – es sind die Architekten der gescheiterten Energiewende.

Wenn Krankenhäuser nur noch mit Notstrom laufen

Die Ankündigungen des Netzbetreibers Amprion lesen sich wie ein Horrorszenario: Krankenhäuser müssten auf Notstrom ausweichen und Operationen verschieben, Supermärkte ihre Läden schließen, Industriebetriebe Produktionslinien pausieren. „Unsere Handlungen werden der Situation angemessen, aber nicht schön sein", heißt es lapidar. Vordefinierte Gruppen würden vorgewarnt, dass bei ihnen am nächsten Tag für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet werde.

Was hier so technokratisch formuliert wird, bedeutet nichts anderes als den Offenbarungseid einer gescheiterten Energiepolitik. Ein Land, das sich einst seiner technischen Exzellenz rühmte, kann seinen Bürgern nicht mehr garantieren, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt manövriert sich selbst in Verhältnisse, die man bisher nur aus der Dritten Welt kannte.

Das Paradoxon der deutschen Stromkrise

Die Absurdität der Situation könnte größer nicht sein: Deutschland leidet gleichzeitig unter zu viel und zu wenig Strom. Bei „Dunkelflauten" – wenn weder Wind weht noch Sonne scheint – produzieren die hochsubventionierten Wind- und Solaranlagen exakt null Strom. Bei „Hellbrisen" hingegen, wenn Sonne und Wind im Überfluss vorhanden sind, überlasten die unkontrollierbaren Strommengen das Netz bis zum drohenden Kollaps.

Unser Stromnetz ist ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, das auf einer simplen Grundregel basiert: In jeder Sekunde muss exakt so viel Strom eingespeist werden, wie entnommen wird. Diese Balance hielten früher „steuerbare Kapazitäten" wie Kern-, Kohle- und Gaskraftwerke aufrecht. Sie konnten ihre Leistung flexibel an den Bedarf anpassen. Wind- und Solaranlagen können das naturgemäß nicht – sie produzieren Strom nach Wetterlage, nicht nach Bedarf.

71 neue Gaskraftwerke – oder der Untergang

Die Bundesnetzagentur unter Führung des Ex-Grünen-Politikers Klaus Müller musste nun eingestehen, was Kritiker seit Jahren predigen: Ohne massive Investitionen in neue Kraftwerke ist die Stromversorgung in Deutschland nicht mehr zu gewährleisten. Konkret benötigt das Land innerhalb der nächsten zehn Jahre zusätzliche steuerbare Kapazitäten von 35 Gigawatt – das entspricht 71 Gaskraftwerken der großen 500-Megawattklasse.

„Ein einziges solches Großkraftwerk kostet rund 700 Millionen Euro. Wir sprechen hier von notwendigen Investitionen in Höhe von knapp 50 Milliarden Euro – in nur zehn Jahren."

Doch wer soll diese Kraftwerke bauen? Die EU-Kommission verbietet Deutschland bislang die Subventionierung neuer Gaskraftwerke. Gleichzeitig schreckt Robert Habecks wahnwitzige Idee, die Kraftwerke später auf Wasserstoff umrüsten zu müssen, potenzielle Investoren ab. Wasserstoff wird weltweit kaum produziert, die Produktion stagniert – eine Umrüstung wäre wirtschaftlicher Selbstmord.

Der „Herbst des Klimawiderstands" gegen die Realität

Während die Realität nach pragmatischen Lösungen schreit, kündigen die Grünen und ihre Vorfeldorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe einen „Herbst des Klimawiderstands" gegen neue Gaskraftwerke an. Man könnte es als tragische Ironie bezeichnen, wenn es nicht so gefährlich wäre: Dieselben Kräfte, die durch ihre ideologiegetriebene Politik die Energiekrise erst verursacht haben, wollen nun auch noch die letzten Rettungsversuche sabotieren.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Scherbenhaufen. Die im Koalitionsvertrag verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Das Klima-Märchen als teuerste Lüge der Geschichte

Hat Deutschland durch seinen energiepolitischen Amoklauf wenigstens das Weltklima gerettet? Die Antwort ist so ernüchternd wie vorhersehbar: China emittiert an einem einzigen Tag so viel CO2, wie Deutschland durch das Heizgesetz in sechs Jahren einsparen will. Die deutsche „Energiewende" ist für das Weltklima völlig irrelevant – aber sie hat ein blühendes Industrieland in den Ruin getrieben.

Ein Land ohne sichere Stromversorgung und mit explodierenden Energiekosten hat im internationalen Wettbewerb keine Chance. Während deutsche Unternehmen mit Stromausfällen kämpfen, lachen sich Konkurrenten in Asien und Amerika ins Fäustchen. Die Deindustrialisierung Deutschlands ist keine düstere Zukunftsvision mehr – sie findet bereits statt.

Die Verantwortlichen für dieses Desaster sitzen nicht nur bei den Grünen. Es war eine unheilige Allianz aus allen etablierten Parteien, die den Atomausstieg beschloss, Kohlekraftwerke stilllegen will und gleichzeitig Windräder und Solaranlagen mit Abermilliarden subventioniert. Das Ergebnis dieser Politik erleben wir jetzt: Ein Land, das einst für seine Ingenieurskunst bewundert wurde, kann seinen Bürgern nicht mehr garantieren, dass morgens das Licht angeht.

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