Kettner Edelmetalle
12.05.2025
15:49 Uhr

Dollar-Index im Aufwind: Technische Analyse deutet auf Trendwende hin

Der US-Dollar, der in den vergangenen Monaten von vielen Anlegern verschmäht wurde, zeigt deutliche Anzeichen einer technischen Erholung. Der Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Greenbacks gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, durchbricht aktuell wichtige technische Widerstände und könnte vor einer nachhaltigen Trendwende stehen.

Technische Indikatoren signalisieren Kaufgelegenheit

Die jüngste Chartanalyse zeigt, dass der DXY sich deutlich über seiner negativen Trendlinie etabliert hat. Dies ist ein bedeutendes technisches Signal, das von vielen Marktteilnehmern als Kaufsignal interpretiert werden könnte. Die erste wichtige Widerstandsmarke liegt bei 102 Punkten, wo auch die 50-Tage-Linie verläuft. Der 200-Tage-Durchschnitt befindet sich noch deutlich darüber, was weiteres Aufwärtspotenzial suggeriert.

Geopolitische Spannungen treiben Anleger in den sicheren Hafen

Die Renaissance des Dollars kommt nicht von ungefähr. In Zeiten zunehmender geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Verwerfungen suchen Investoren verstärkt Zuflucht in der amerikanischen Währung. Die andauernden Konflikte im Nahen Osten und die schwächelnde Weltwirtschaft treiben das Kapital in den vermeintlich sicheren Hafen des US-Dollars.

Implikationen für den Edelmetallmarkt

Ein erstarkender Dollar könnte kurzfristig Gegenwind für die Edelmetallpreise bedeuten, da Gold und Silber traditionell in US-Dollar gehandelt werden. Allerdings zeigt die Historie, dass physische Edelmetalle gerade in Zeiten von Währungsturbulenzen ihre wahre Stärke als Wertspeicher unter Beweis stellen. Für weitsichtige Anleger könnten eventuelle Preisrückgänge attraktive Einstiegsgelegenheiten bieten.

Ausblick und Handlungsempfehlungen

Die technische Konstellation beim Dollar-Index deutet auf weitere Kursgewinne hin. Allerdings sollten Anleger die fundamentalen Faktoren nicht aus den Augen verlieren. Die massive Verschuldung der USA und die fragwürdige Geldpolitik der Federal Reserve könnten mittelfristig zu einer Schwächung des Dollars führen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die getroffenen Aussagen spiegeln lediglich die aktuelle Einschätzung der Redaktion wider. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausreichend informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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