
Deutsche ignorieren Gold als Geldanlage - Banken und Berater tragen Mitschuld
Eine aktuelle Studie der BarmeniaGothaer zeichnet ein besorgniserregendes Bild der deutschen Anlagekultur: Während die Deutschen bei Geldanlagen vornehmlich auf Sicherheit setzen, wird ausgerechnet Gold - das historisch stabilste Wertaufbewahrungsmittel - weitgehend ignoriert. Diese eklatante Fehleinschätzung könnte für viele Sparer noch böse Folgen haben.
Konservative Anlagen dominieren - aber nicht die richtigen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für knapp die Hälfte der Befragten steht Sicherheit bei der Geldanlage an erster Stelle. Doch anstatt auf das krisenresistente Edelmetall zu setzen, parken die Deutschen ihr Vermögen lieber auf mickrig verzinsten Sparkonten (41 Prozent), Tagesgeldkonten (38 Prozent) oder in klassischen Lebensversicherungen (26 Prozent). Gerade einmal elf Prozent der Befragten gaben an, in Edelmetalle wie Gold oder Platin zu investieren.
Das fragwürdige Spiel der Finanzberater
Ein Hauptgrund für diese Schieflage dürfte in der Struktur des deutschen Finanzsystems liegen. Banken und deren Berater verdienen ihr Geld hauptsächlich durch Provisionen aus dem Verkauf komplexer Finanzprodukte. Da physisches Gold nur geringe Margen bietet, wird es in Beratungsgesprächen systematisch ausgeklammert - zum Nachteil der Anleger.
Gold als verkannte Renditeperle
Dabei überzeugt Gold nicht nur als sicherer Hafen: Seit dem Ende der Goldpreisbindung in den 1970er Jahren erzielte das Edelmetall eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung von etwa acht Prozent. Diese beeindruckende Bilanz wird von der Finanzindustrie jedoch geflissentlich verschwiegen.
Junge Generation tappt in die Rendite-Falle
Besonders bedenklich: Gerade jüngere Anleger wenden sich verstärkt spekulativen Anlagen wie Fonds und Aktien zu, während sie Gold links liegen lassen. Dabei wäre gerade für langfristig orientierte Anleger eine Beimischung von physischem Gold zur Vermögenssicherung elementar wichtig.
Fazit: Dringender Handlungsbedarf
Die Ergebnisse der Studie offenbaren ein massives Aufklärungsdefizit in Sachen Goldanlage. Während die Deutschen nach Sicherheit streben, werden sie von Banken und Beratern systematisch in die falsche Richtung gelenkt. Wer sein Vermögen langfristig schützen will, kommt an einer sachlichen Auseinandersetzung mit physischem Gold nicht vorbei.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und sich umfassend informieren. Für etwaige Verluste übernehmen wir keine Haftung.