
China kapituliert: Massive Zinssenkung nach Eingeständnis geheimer US-Handelsgespräche
In einer dramatischen Wendung der Ereignisse hat die chinesische Zentralbank heute weitreichende geldpolitische Lockerungsmaßnahmen angekündigt - und das ausgerechnet nur wenige Stunden nachdem Peking zugeben musste, dass man sich bereits seit längerem in geheimen Vorgesprächen mit den USA über Handelsfragen befindet. Ein Eingeständnis, das die kommunistische Führung bisher vehement dementiert hatte.
Das Ende der Verschleierungstaktik
Noch am vergangenen Freitag hatte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, kategorisch bestritten, dass es Konsultationen oder Verhandlungen über Zollfragen mit den Vereinigten Staaten gäbe. Nun zeigt sich: Diese Aussage war eine glatte Lüge. Tatsächlich liefen die Vorbereitungen für die anstehenden Zollverhandlungen in der Schweiz bereits auf Hochtouren.
Verzweifelte Maßnahmen einer strauchelnden Wirtschaftsmacht
Die People's Bank of China kündigte eine Senkung des Mindestreservesatzes um 50 Basispunkte an - die erste Reduzierung im Jahr 2025. Diese Maßnahme soll etwa 1 Billion Yuan (138 Milliarden Dollar) an Liquidität in das krisengeschüttelte Finanzsystem pumpen. Gleichzeitig wird der siebentägige Reverse-Repo-Satz von 1,5% auf 1,4% gesenkt.
Ein Hilfspaket mit fadenscheiniger Wirkung
Zentralbankgouverneur Pan Gongsheng kündigte weitere Maßnahmen an, darunter ein 500-Milliarden-Yuan-Kreditprogramm für den Konsum- und Pflegesektor sowie eine Aufstockung des Technologie-Kreditfonds um 300 Milliarden Yuan. Doch Experten bleiben skeptisch: Sat Duhra von Janus Henderson Investors bezeichnet die Schritte als "hilfreich, aber in ihrer Wirkung begrenzt".
Die wahre Krise bleibt ungelöst
Mit einer Gesamtverschuldung von 330% des BIP fehlt China schlichtweg der fiskalische Spielraum für echte Konjunkturprogramme. Die kommunistische Führung versucht verzweifelt, einen schweren Wirtschaftseinbruch zu verhindern, scheut aber vor durchgreifenden Reformen zurück - ein fataler Kurs, der das Reich der Mitte weiter in die Krise treiben könnte.
Märkte reagieren verhalten
Die anfängliche Euphorie an den chinesischen Börsen verflog schnell. Der CSI 300 Index konnte seine anfänglichen Gewinne von 1,5% nicht halten und notiert nur noch 0,5% im Plus. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer den halbherzigen Maßnahmen Pekings nicht trauen.
Während sich die kommunistische Führung nun widerwillig den Handelsgesprächen mit den USA stellt, bleiben fundamentale Probleme der chinesischen Wirtschaft ungelöst. Die Immobilienkrise schwelt weiter, das Vertrauen der Investoren schwindet und die hohe Verschuldung lähmt jeden Versuch einer nachhaltigen Konjunkturbelebung.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte eine sorgfältige eigene Recherche durchführen.
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