Ausverkauf deutscher Industriekultur: Chinesische Autobauer wittern ihre Chance bei VW-Werken
In einem beispiellosen Vorgang, der die Schwäche der deutschen Industriepolitik schonungslos offenlegt, stehen traditionsreiche Volkswagen-Werke vor einer möglichen Übernahme durch chinesische Investoren. Was sich derzeit in Dresden und Osnabrück abspielt, könnte sich als folgenschwerer Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Automobilindustrie erweisen.
Der schleichende Ausverkauf deutscher Industriestandorte
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: VW-Chef Thomas Schäfer verkündet euphemistisch "neue Realitäten" - ein beschönigender Begriff für den drohenden Verlust von über 2.500 Arbeitsplätzen. Nach dem geplanten Produktionsstopp ab 2027 sollen die Werke einer "alternativen Nutzung" zugeführt werden. Was zunächst harmlos klingt, könnte sich als gefährliches Einfallstor für chinesische Interessen entpuppen.
Die wahren Absichten Pekings
Besonders alarmierend erscheint die Dreistigkeit, mit der das chinesische Außenministerium bereits jetzt Druck auf Deutschland ausübt. Mit der scheinheiligen Forderung nach einem "diskriminierungsfreien Geschäftsumfeld" versucht Peking, sich Zugang zu deutschen Schlüsselindustrien zu verschaffen. Die wahre Intention liegt jedoch auf der Hand: Durch die Übernahme deutscher Produktionsstandorte könnten nicht nur EU-Strafzölle elegant umgangen, sondern auch politischer Einfluss in Deutschland erkauft werden.
Das Versagen der deutschen Politik
Die drohende Übernahme deutscher Automobilwerke durch chinesische Investoren ist das direkte Resultat einer verfehlten Industriepolitik der letzten Jahre. Während die Ampel-Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und die deutsche Automobilindustrie mit überzogenen Regulierungen gängelt, nutzt China die Gunst der Stunde.
Die Symbolkraft einer solchen Übernahme wäre verheerend: Ausgerechnet deutsche Traditionsfabriken könnten zum Brückenkopf für den chinesischen Vormarsch in Europa werden.
Gewerkschaften in der Zwickmühle
Bezeichnend für die verzweifelte Lage ist die Position der Gewerkschaften: Der Osnabrücker Gewerkschaftsvertreter Stephan Soldanski signalisiert bereits Kompromissbereitschaft - solange nur das VW-Logo erhalten bleibe. Ein durchsichtiger Versuch, das Unvermeidliche zu kaschieren und den Ausverkauf deutscher Industriekultur zu verschleiern.
Ein industriepolitischer Dammbruch droht
Die entscheidende Frage wird sein, ob die Bundesregierung diesen Ausverkauf deutscher Industriegeschichte tatenlos hinnimmt. Die Uhr tickt, während China seine strategischen Interessen geschickt vorantreibt. Was als betriebswirtschaftliche Entscheidung getarnt daherkommt, könnte sich als fataler industriepolitischer Dammbruch erweisen - mit weitreichenden Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
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