Kettner Edelmetalle
18.01.2025
16:32 Uhr

Ausverkauf deutscher Industriekultur: China will VW-Werke übernehmen

Ausverkauf deutscher Industriekultur: China will VW-Werke übernehmen

In einer Zeit, in der die deutsche Automobilindustrie ohnehin schon schwer angeschlagen ist, droht nun der nächste Schlag gegen unsere industrielle Souveränität: Chinesische Investoren haben die von Schließung bedrohten VW-Werke in Dresden und Osnabrück ins Visier genommen. Ein Szenario, das noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre, könnte bald bittere Realität werden.

Deutsche Automobilstandorte vor dem Ausverkauf

Wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, sucht das kommunistische Regime in Peking gezielt nach Möglichkeiten, die kürzlich verhängten EU-Strafzölle auf Elektrofahrzeuge zu umgehen. Die Übernahme deutscher Produktionsstandorte wäre dafür ein perfekter Schachzug. Besonders pikant: Bei Volkswagen, einst Stolz der deutschen Automobilindustrie, scheint man dem Deal nicht abgeneigt zu sein.

Das Erbe einer verfehlten Industriepolitik

Die dramatische Situation ist auch das Resultat einer völlig verfehlten Industriepolitik der Ampel-Regierung. Während man sich in Berlin lieber mit Gender-Sternchen und Klimakleben beschäftigt, brechen unsere industriellen Kernkompetenzen weg. Die Werke in Dresden mit 340 und in Osnabrück mit 2.300 Mitarbeitern stehen exemplarisch für diesen Niedergang.

Die deutsche Automobilindustrie wurde durch überbordende Regulierung und ideologiegetriebene Politik systematisch geschwächt. Nun steht China bereit, die Filetstücke zu übernehmen.

Gewerkschaften in der Zwickmühle

Bezeichnend für die verzweifelte Lage ist die Position der Gewerkschaften: Sie fordern zwar "VW-Standards" für die Beschäftigten, haben aber ihren Widerstand gegen die Werksschließungen bereits aufgegeben. Der Verkaufspreis der Werke wird von Bankern auf jeweils 100 bis 300 Millionen Euro geschätzt - ein Schnäppchenpreis für das kommunistische Regime in Peking.

Strategische Folgen für Deutschland

Die mögliche Übernahme wirft fundamentale Fragen zur wirtschaftlichen Sicherheit Deutschlands auf. Zwar könnte ein Verkauf kurzfristig Arbeitsplätze retten, langfristig droht jedoch ein weiterer Ausverkauf deutscher Industriekompetenz. Die Bundesregierung hätte zwar über die Außenwirtschaftsverordnung Möglichkeiten, einen solchen Deal zu verhindern - ob sie den politischen Willen dazu aufbringt, bleibt fraglich.

Warnung an die Politik

Diese Entwicklung sollte als drastische Warnung verstanden werden. Während Deutschland sich in ideologischen Debatten verliert, baut China seine wirtschaftliche Macht systematisch aus. Experten rechnen damit, dass chinesische Hersteller bald bis zu 15 Prozent Marktanteil in Deutschland erreichen könnten.

Mehr über die historische Entwicklung von Volkswagen und die aktuellen Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie erfahren Sie in unserem ausführlichen Magazinbeitrag zur Geschichte von VW.

Fazit: Deutschland am Scheideweg

Die drohende Übernahme der VW-Werke ist mehr als nur ein wirtschaftlicher Vorgang - sie ist ein Symptom für den schleichenden Niedergang deutscher Industriekultur. Es wird höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und wieder eine vernünftige Industriepolitik betreibt, statt sich in weltfremden Ideologieprojekten zu verlieren.

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