Kettner Edelmetalle
03.09.2025
10:14 Uhr

Altersvorsorge bei Selbstständigen: Die tickende Zeitbombe der Merz-Regierung

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht viel – doch für Deutschlands Selbstständige könnte sich das vermeintliche Rettungspaket als vergiftetes Geschenk entpuppen. Während die Regierung von "Verantwortung für Deutschland" spricht, droht ausgerechnet jenen, die mit ihrer Eigeninitiative das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden, eine beispiellose Kostenlawine.

Das böse Erwachen kommt im Ruhestand

Mehr als die Hälfte aller Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmer blickt mit bangem Gefühl in die Zukunft. Die Zweifel an der eigenen Altersvorsorge sind berechtigt – und die geplante Rentenreform der Merz-Regierung könnte diese Ängste noch verstärken. Was als soziale Wohltat verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Griff in die Taschen derjenigen, die ohnehin schon jeden Euro zweimal umdrehen müssen.

Die Ironie der Geschichte: Während die Politik seit Jahren predigt, dass private Vorsorge unverzichtbar sei, plant sie nun, Selbstständige zwangsweise in ein marodes Rentensystem zu pressen. Ein System, das bereits heute mehr schlecht als recht funktioniert und dessen Zukunftsfähigkeit selbst von Experten bezweifelt wird.

Die Kostenfalle schnappt zu

Besonders perfide erscheint die geplante Einbeziehung von Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung für jene mit geringem Einkommen. Gerade Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige, die oft am Existenzminimum wirtschaften, sollen nun zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Die monatlichen Beiträge könnten für viele den Unterschied zwischen wirtschaftlichem Überleben und Insolvenz bedeuten.

Was die Bundesregierung als "soziale Gerechtigkeit" verkauft, ist in Wahrheit ein Angriff auf die unternehmerische Freiheit und die Selbstbestimmung.

Die historische Betrachtung zeigt: Schon immer waren es die Selbstständigen, die in Krisenzeiten als erste zur Kasse gebeten wurden. Ob Bismarck'sche Sozialreformen oder die Einführung der Krankenversicherungspflicht – stets mussten Unternehmer die Zeche zahlen für politische Experimente, die am Ende niemandem wirklich halfen.

Die Alternative: Eigenverantwortung statt Zwangssystem

Anstatt Selbstständige in ein überholtes System zu zwingen, sollte die Politik endlich Rahmenbedingungen schaffen, die eigenverantwortliche Vorsorge ermöglichen und belohnen. Steuerliche Anreize für private Altersvorsorge, vereinfachte Bürokratie und vor allem: weniger staatliche Bevormundung.

Die Realität sieht anders aus. Die Merz-Regierung, die mit dem Versprechen angetreten ist, keine neuen Schulden zu machen, plant ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Diese astronomische Summe wird über Generationen hinweg abbezahlt werden müssen – durch höhere Steuern und Abgaben, die am Ende wieder bei den Leistungsträgern unserer Gesellschaft landen.

Gold statt Rentenpunkte

In Zeiten, in denen die Inflation galoppiert und die Kaufkraft schwindet, suchen kluge Anleger nach Alternativen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Wertanlage bewährt. Während Rentenpunkte von politischen Entscheidungen und demografischen Entwicklungen abhängen, behält Gold seinen inneren Wert – unabhängig davon, welche Regierung gerade am Ruder ist.

Die Geschichte lehrt uns: In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Experimente waren es stets die Sachwerte, die ihren Besitzern Sicherheit boten. Während Papiergeld entwertet wurde und Rentensysteme kollabierten, behielten Edelmetalle ihre Kaufkraft.

Ein Blick in die Zukunft

Die demografische Entwicklung Deutschlands gleicht einer tickenden Zeitbombe. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Die Einbeziehung der Selbstständigen mag kurzfristig die Kassen füllen, löst aber das Grundproblem nicht. Im Gegenteil: Sie verschärft die Situation für jene, die durch ihre unternehmerische Tätigkeit Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen.

Was Deutschland braucht, ist keine weitere Ausweitung des Zwangssystems, sondern eine grundlegende Reform, die auf Eigenverantwortung, Wahlfreiheit und marktwirtschaftliche Prinzipien setzt. Die aktuelle Politik der Großen Koalition geht in die entgegengesetzte Richtung – zum Schaden aller Beteiligten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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