Kettner Edelmetalle
13.07.2025
15:51 Uhr

Wenn Bürger die Arbeit des Staates übernehmen müssen: Das Versagen von Harsefeld

Es sind Nachrichten wie diese, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Nicht wegen der Gewalt an sich – die ist mittlerweile zur traurigen Normalität geworden. Auch nicht wegen des offensichtlichen Staatsversagens – das überrascht in Deutschland schon lange niemanden mehr. Nein, es ist die groteske Reaktion der Verantwortlichen, die einen fassungslos zurücklässt: In der niedersächsischen Kleinstadt Harsefeld haben sich Bürger zu einer Schutzgemeinschaft zusammengeschlossen, weil der Staat sie im Stich gelassen hat. Und plötzlich ist nicht die Kriminalität das Problem, sondern die Menschen, die sich dagegen wehren.

Monatelanger Terror – und niemand schaut hin

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Über Monate hinweg hätten Jugendliche die Stadt terrorisiert. Bedrohungen, Körperverletzungen, Raubüberfälle – das volle Programm. Schüler trauten sich nicht mehr allein zur Bushaltestelle. Eltern lebten in ständiger Angst um ihre Kinder. Die Polizei? Überfordert, unterbesetzt, abwesend. Die zuständige Gewerkschaft gab unumwunden zu: Die notwendige Präsenz könne man "schlicht nicht leisten".

Was macht ein Staat, der seine elementarste Aufgabe – den Schutz seiner Bürger – nicht mehr erfüllen kann? In Harsefeld lautet die Antwort: absolut nichts. Kein Sonderkommando wurde entsandt, kein Notfallplan aktiviert, nicht einmal ein Aufschrei war zu vernehmen. Stattdessen das übliche Behörden-Pingpong: Die Landesregierung verwies auf den Landkreis, der auf die Polizeiinspektion, die wiederum auf den Personalmangel. Am Ende steht das, was in Deutschland zur Regel geworden ist: ein Verantwortungsvakuum, in dem sich jeder wegduckt und keiner handelt.

Die Bürger handeln – und werden dafür angegriffen

Also nahmen die Bürger ihr Schicksal selbst in die Hand. Keine vermummten Schläger, keine selbsternannten Sheriffs – sondern ganz normale Menschen: Familienväter, Handwerker, Rentner. Menschen, die sich nicht mehr anders zu helfen wussten. Sie organisierten gemeinsame Rundgänge durch den Ort, zeigten Präsenz, waren sichtbar. Keine Selbstjustiz, kein Faustrecht – nur das, was eigentlich Aufgabe des Staates wäre: Sicherheit durch Anwesenheit.

Die Reaktion der Polizei? "Das finden wir ganz gruselig", tönte es aus dem Polizeipräsidium. "Selbst tätig werden ist natürlich auf gar keinen Fall angesagt." Man reibt sich verwundert die Augen: Sollen die Bürger etwa tatenlos zusehen, wie ihre Kinder bedroht und ihre Alten beraubt werden? Sollen sie geduldig auf den Streifenwagen warten, der niemals kommt?

Zynismus in Reinkultur

Der Gipfel des Zynismus offenbart sich in den Aussagen der örtlichen Polizeiführung. Trotz der unerträglichen Lage habe man keine Verstärkung angefordert. Man sehe "nicht die Notwendigkeit" für einen Einsatzschwerpunkt. Es sei nicht Aufgabe der Polizei, "am Bahnhof zu stehen, mit 10 Kolleginnen und Kollegen und irgendwelche Schüler zu schützen". Immerhin – das Gendern klappt noch einwandfrei, während die Sicherheit den Bach runtergeht.

Noch dreister wird es, wenn die Polizei behauptet, man sei ja da, "wenn es einen Fall gibt". Eine glatte Lüge. Denn zu den Zeiten, in denen die Polizeiwache in Harsefeld geschlossen ist, müssen Streifenwagen aus dem 15 Kilometer entfernten Buxtehude anrücken. Die Polizei ist also nicht da, wenn etwas passiert – sondern bestenfalls danach, um die Scherben aufzukehren.

Die verkehrte Welt der deutschen Politik

Besonders entlarvend ist die Reaktion der üblichen Verdächtigen aus Politik und Medien. "Rechtsstaatlich bedenklich" sei die Bürgerinitiative, heißt es da. Man spürt förmlich: Die größere Sorge gilt nicht den kriminellen Jugendlichen, sondern den Menschen, die sich wehren. Die eigentliche Gefahr scheint nicht das Wegsehen des Staates zu sein – sondern das Aufbegehren seiner Bürger.

Es ist ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch die deutsche Politik zieht: Wer Missstände anprangert, wird schnell selbst zum Problem erklärt. Ob Bürger, die illegale Grenzübertritte dokumentieren, Eltern, die gegen Gender-Ideologie in Schulen protestieren, oder eben Menschen, die für Sicherheit in ihrer Stadt sorgen – sie alle werden härter verfolgt als die eigentlichen Verursacher der Probleme.

Das wahre Drama hinter Harsefeld

Die bittere Ironie dabei: Dieselben politischen Kräfte, die bei jedem Gender-Sternchen nach mehr Staat, mehr Regeln und mehr Kontrolle rufen, die überall Diskriminierung wittern und deshalb staatliche Intervention fordern, zucken nur müde mit den Schultern, wenn es um reale Gewalt und echte Bedrohungen geht. Und sie drehen völlig durch, wenn Bürger das Vakuum füllen, das diese Politik selbst geschaffen hat.

Vielleicht ist das das eigentliche Drama von Harsefeld: nicht die Jugendgang, nicht die Bürgerwehr, sondern die völlige Verkehrung von Verantwortung in unserem Land. Wer schützt, steht unter Verdacht. Wer schweigt, gilt als klug. Und wer die Verhältnisse beim Namen nennt, wird als gefährlich gebrandmarkt.

Ein Menetekel für Deutschland

Harsefeld mag nur ein Einzelfall sein – noch. Doch es ist ein Vorbote dessen, was uns bevorsteht, wenn die Politik so weitermacht. Wenn Bürger beginnen, die Aufgaben zu übernehmen, die der Staat nicht mehr leisten kann oder will, dann bröckelt mehr als nur die öffentliche Ordnung. Dann zerfällt das Fundament unseres Gesellschaftsvertrags.

Die zunehmende Kriminalität in Deutschland, die vielen Messerangriffe und Gewalttaten sind direkte Folgen einer verfehlten Politik, die wir nicht länger hinnehmen können. Wir brauchen dringend neue Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Und das ist nicht nur die Meinung unserer Redaktion – es ist die Meinung eines Großteils des deutschen Volkes, das sich von seiner eigenen Regierung im Stich gelassen fühlt.

Wer sich über Bürgerwehren empört, aber nicht über die Zustände, die sie notwendig machen, sollte sich ernsthaft fragen: Auf wessen Seite stehe ich eigentlich? Auf der Seite der Opfer oder auf der Seite derer, die wegschauen und die Probleme kleinreden? Die Antwort darauf wird zeigen, wohin sich unser Land entwickelt.

Wissenswertes zum Thema